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Ulberg ist eine Wustung auf dem Gebiet der Stadt und der Gemarkung Volkach unmittelbar ostlich der Kreisstrasse KT 10 Das Dorf war wohl bis ins 17 Jahrhundert besiedelt bevor die Bewohner in die nahegelegene Stadt umsiedelten Die Grunde hierfur sind unklar Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDie Stelle an der sich das Dorf befand liegt im Suden des Volkacher Gemeindegebietes Die Flur Olgrund und der kleine Bach Olberggraben erinnern an das ehemalige Dorf Gut 800 Meter nordlich befinden sich die Mainfranken Kaserne und der Halbmeilensee knapp zwei Kilometer ostlich liegt der Strehlhof und weiter entfernt Eichfeld Im Suden befindet sich Dimbach Westlich beginnt die sogenannte Weininsel Die Stelle des ehemaligen Dorfes wird vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege als Bodendenkmal eingeordnet Geschichte BearbeitenDer Ortsname der Siedlung verweist mit der Endung berg auf eine Grundung im 8 oder 9 Jahrhundert Ulberg ist damit eine spate Grundung der an den Main vorruckenden Franken die das Dorf am sogenannten Heiligenberg errichteten Das Prafix Ul stammt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet eine feuchte modrige Flache einen Sumpf Die Siedlung entstand also am Berg und war von einer sumpfigen Flache umgeben 1 Die erste Erwahnung des Ortes erfolgte im Jahr 1289 damals hiess das Dorf Uleberch und gehorte dem Grafen Friedrich von Castell der Ulberg zusammen mit der jungen Stadt Volkach ausbaute Einige Jahre spater 1295 kam Ulberg an das Kloster St Markus in Wurzburg Wiederum wechselte das Dorf den Besitzer als das nahe Kloster Munsterschwarzach im Auftrag des Furstbistums Wurzburg die Vogtei uber die Siedlung erlangte Am Ende des 14 Jahrhunderts wurde in Ulberg ein Casteller Zehnthof fassbar Er wurde bereits im Jahr 1514 vom Hochstift Wurzburg erworben 2 Fur 4300 Gulden kam dann auch das Dorf 1520 an Bischof Konrad von Thungen Spater erhielt die Stadt Volkach die Siedlung die zu Beginn des 17 Jahrhunderts wohl schon weitgehend verlassen war Aus dem Jahr 1611 ist noch der Name Oelberg uberliefert spatestens 1624 lebten keine Bewohner mehr im Dorf Ulberg 3 Literatur BearbeitenGerhard Egert Die Ortsnamen als siedlungshistorische Quelle Lagestruktur und Deutung In Ute Feuerbach Hrsg Volkach 906 2006 Volkach 2006 S 11 16 Gerhard Egert Die Wustung Ulberg In Mainfrankisches Jahrbuch fur Geschichte und Kunst Bd 37 Wurzburg 1985 S 136 ff Fridolin Friedrich Der Streit um den Olgrund In Ute Feuerbach Hrsg Unsere Mainschleife Beitrage zu Kunst und Geschichte an der Volkacher Mainschleife Januar 1978 Dezember 1992 Volkacher Hefte 16 Volkach 2008 S 64 Erwin Riedenauer Wustungen zwischen Main und Steigerwald In Jahrbuch fur frankische Landesforschung Bd 47 Wurzburg 1987 S 47 abgerufen am 8 August 2017 Peter Ruckert Landesausbau und Wustungen des hohen und spaten Mittelalters im frankischen Gauland Diss Wurzburg 1990 Einzelnachweise Bearbeiten Egert Gerhard Die Ortsnamen als siedlungshistorische Quelle S 15 Ruckert Peter Landesausbau und Wustungen des hohen und spaten Mittelalters S 261 Friedrich Fridolin Der Streit um den Olgrund S 64 49 84290064 10 24554491 Koordinaten 49 50 34 4 N 10 14 44 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulberg amp oldid 236877628