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Eichfeld ist ein Ortsteil der Stadt Volkach im bayerischen Landkreis Kitzingen in Unterfranken Eichfeld war bis zum freiwilligen Zusammenschluss mit Volkach am 1 Juli 1972 eine selbststandige Gemeinde Zuvor hatten lange Zeit die Grafen von Castell die Dorfherrschaft inne das Dorf war Teil ihrer Grafschaft Die Grafen fuhrten im 16 Jahrhundert auch die Reformation in Eichfeld ein sodass es bis heute uberwiegend evangelisch lutherisch gepragt ist EichfeldStadt VolkachWappen von EichfeldKoordinaten 49 50 N 10 18 O 49 840833333333 10 301666666667 245 Koordinaten 49 50 27 N 10 18 6 OHohe 245 mFlache 6 53 km Einwohner 429 1 Jan 2015 1 Bevolkerungsdichte 66 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1972Postleitzahl 97332Vorwahl 09381Karte Lage von Eichfeld fett innerhalb des Volkacher GemeindegebietesBild von EichfeldEichfeld liegt abseits der grossen Tourismuszentren an der Volkacher Mainschleife Neben der Kirche und einem Renaissance Friedhofsportal gibt es nur kleinere Baudenkmaler im Ort 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 1 1 Geografie und naturraumliche Gliederung 1 2 Dorfgliederung 2 Geschichte 2 1 Vor und Fruhgeschichte bis 906 2 2 Wechselnde Dorfherren bis um 1530 2 3 Wahrend der Glaubenskriege bis 1662 2 4 Die Grafschaft Castell bis 1806 2 5 In Bayern bis heute 2 6 Ortsname 2 7 Verwaltung und Gerichte 2 8 Wappen 3 Politik 3 1 Vom Burgermeister zum Ortssprecher 3 2 Einwohnerentwicklung 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Baudenkmaler 4 1 1 Stephanuskirche und Kirchenburg 4 1 2 Friedhofsportal 4 1 3 Privathauser und Kleindenkmaler 4 2 Bodendenkmaler 4 3 Regelmassige Veranstaltungen 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Wirtschaft 5 2 Verkehr 5 3 Bildung 5 4 Vereine und Verbande 6 Personlichkeiten 7 Literatur 7 1 Literatur uber Eichfeld 7 2 Weitere verwendete Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenGeografie und naturraumliche Gliederung Bearbeiten Eichfeld liegt im aussersten Sudosten des Volkacher Gemeindegebietes Weiter nordlich befindet sich der Volkacher Ortsteil Rimbach Im Nordosten Westen und Suden beginnt das Gebiet der Stadt Prichsenstadt Die Ortsteile Jarkendorf im Nordosten Stadelschwarzach im Sudosten und Laub im Suden liegen Eichfeld am nachsten Der Sudwesten leitet zum Volkacher Ortsteil Dimbach uber Im Westen gehort der Strehlhof zur Gemarkung Rimbach Nachstgelegene grossere Stadte sind Kitzingen mit einer Distanz von etwa 15 Kilometern und Schweinfurt das ungefahr 23 Kilometer entfernt ist Die nachste Grossstadt ist das 27 Kilometer entfernte Wurzburg Naturraumlich liegt Eichfeld im Steigerwaldvorland von Neuses das zum Iphofen Gerolzhofener Steigerwaldvorland innerhalb der Mainfrankischen Platten gezahlt wird 3 Eichfeld liegt im Norden des Mainfrankischen Beckens zwischen den Bachen Volkach und Schwarzach Der Main beruhrt die Eichfelder Gemarkung nicht sondern fliesst in einiger Entfernung im Westen vorbei Einige kleinere Flusse entspringen allerdings auf Eichfelder Gemarkung Im Norden ist dies der Halbmeilenbach und im Nordwesten der Heiligenbach als Zuflusse zur Sommerach Der Sadelsbach fliesst im Osten am Dorf vorbei auf die Schwarzach zu Die Schwarzach Zuflusse Marbach im Suden und Seeflussgraben im Sudosten entspringen ebenfalls um Eichfeld Dorfgliederung Bearbeiten Die Eichfelder Gemarkung nimmt eine Flache von 6 5 km ein Zentral befindet sich das karolingische Haufenwegedorf mit der evangelischen Pfarrkirche im Mittelpunkt sowie die neuere Siedlung die sich im Nordwesten an das alte Dorf anschliesst Sie wurde in den 1960er Jahren angelegt Dort befindet sich auch der Sportplatz des Dorfes Weiter im Nordwesten und im Westen liegen einzelne unbenannte Aussiedlerhofe Die Dorffluren tragen einheitlich Felder lediglich im kleinen Taleinschnitt des Sadelsbach sind Baumreihen zu finden Der Forst Rohrig liegt zwischen den Gemarkungen von Dimbach und Eichfeld Im aussersten Nordosten erhebt sich der Eichelberg und im aussersten Osten der Fichtelberg An der Gemarkungsgrenze zu Rimbach im Nordwesten beginnt die Flur Halbemeile mit dem Halbmeilensee Teile der Gemarkung sind unter dem Namen Sudliches Steigerwaldvorland als EU Vogelschutzgebiet unter Schutz gestellt Geschichte BearbeitenVor und Fruhgeschichte bis 906 Bearbeiten Anders als in den Dorfern der Umgebung wurden in Eichfeld keinerlei prahistorische Funde gemacht In der naheren Umgebung entstanden in der jungeren Hallstattzeit allerdings mehrere Ansiedlungen Nahe Eichfeld wurden einige Hugelgraber lokalisiert in denen die damaligen Bewohner bestattet wurden Wahrend der Latenezeit kam es dann uberall in der Mainschleifenregion zur Bevolkerungsuberlagerung Die zugezogenen Kelten verdrangten die ursprungliche Bevolkerung Um 50 vor Christus stiessen elbgermanisch suebische Volker in das Gebiet um Eichfeld vor Es ist unklar ob zu diesem Zeitpunkt bereits ein Dorf an der heutigen Stelle existierte Uber 600 Jahre spater im 6 nachchristlichen Jahrhundert eroberten die germanischen Franken die Region Sie brachten erste Verwaltungsstrukturen mit und forcierten auch die Christianisierung im heutigen Mainfranken 4 Die Besiedlung Eichfelds erfolgte wohl im Zuge dieser Kolonisation im 7 bzw 8 Jahrhundert als Rodungsort Damals hatte sich in der Umgegend bereits ein frankischer Urgau das Volkfeld als Besitz des Konigs etabliert Eichfeld wurde im 9 Jahrhundert Teil dieses weitverzweigten Eigentums Der Konig begann allerdings bereits bald dieses geschlossene Land aufzulosen Er vergab ganze Gebiete an andere Herrschaften und versicherte sich so deren Treue Wechselnde Dorfherren bis um 1530 Bearbeiten nbsp Die Urkunde von 906Erstmals genannt wurde Eichfeld im Jahr 906 In einer Urkunde bestatigte Ludwig das Kind die Schenkungen seines Vaters Arnulf von Karnten Aachiveld war 889 zusammen mit vielen anderen Orten der Umgebung an das Kloster Fulda gekommen Zu diesem fruhen Zeitpunkt wird das Dorf lediglich aus einem koniglichen spater fuldischen Fronhof und einigen Leibeigenenhausern bestanden haben Kirchlich war Eichfeld damals Teil der Urpfarrei Volkach die ihren Sitz auf dem Kirchberg hatte 5 Im Schatten der Abtei Fulda und des immer machtiger werdenden Hochstifts Wurzburg stiegen im 11 Jahrhundert die Grafen von Castell zu bedeutenden Lehnsherren an der Mainschleife auf Um 1200 wurden sie erstmals auch in Eichfeld greifbar Nachdem Graf Rupert II zu Castell 1230 in einer Fehde Hermann von Wurzburg unterlegen war erhielt der Bischof die Vogtei uber Eichfeld Er verlieh sie in der Folgezeit allerdings wiederum an die Casteller Grafen Das ganze Mittelalter hindurch war Eichfeld nun grundherrschaftlich stark aufgesplittert und haufigen Herrschaftswechseln ausgesetzt Im Jahr 1290 erhielt die Abtei Munsterschwarzach die Vogtei uber Eichfeld zugesprochen 6 Gleichzeitig waren andere Geschlechter im Dorf begutert 1297 ist ein Hof des Wurzburger Neumunsters nachgewiesen 1376 hatten die Zollner von der Hallburg dort Besitzungen 1376 waren die Herren von Althusen 1453 die Truchsess von Wildberg und die Herren von Seinsheim in Eichfeld begutert Wahrend des Deutschen Bauernkrieges der im Jahr 1525 durch eine Teuerungswelle ausbrach verhielten sich die Eichfelder zuruckhaltend Zwar schlossen sich einige dem Volkacher Fahnlein an das die Adelssitze der Umgebung plunderte doch versorgten sie die Kampfenden nur mit Nahrung Als der Aufstand 1526 niedergeschlagen war und die Radelsfuhrer bestraft wurden war kein einziger Eichfelder unter den Hingerichteten Wahrend der Glaubenskriege bis 1662 Bearbeiten nbsp Das Wappen der Herren zu Castell am FriedhofsportalDie Zeit mehrerer Grundherrschaften endete fur Eichfeld kurze Zeit spater Graf Wolfgang I zu Castell gelang es um das Jahr 1530 Eichfeld in seine Grafschaft einzufugen wo es bis 1806 verblieb 7 Das Dorf hatte sich bereits 1339 von der weitentfernten Kirchbergpfarrei losgesagt und besass mit der Stephanuskirche ein eigenes Gotteshaus Die Nachfolger Wolfgangs fuhrten fur ihre Besitzungen bald nach dem Tod des Vaters die lutherische Konfession ein In Eichfeld ist 1556 erstmals ein evangelischer Pfarrer nachgewiesen Wenige Jahre zuvor hatte Eichfeld einige Plunderungen erleiden mussen Graf Georg II zu Castell war im Markgrafenkrieg ein Verbundeter des Albrecht Alcibiades gewesen der die Auseinandersetzung verlor Die Grafschaft war im Juni und Oktober 1553 deshalb den Durchzugen der Soldaten des Hochstifts Wurzburg und des Herzogtums Braunschweig ausgesetzt Die kurze Zeit spater einsetzende Gegenreformation unter Bischof Julius Echter von Mespelbrunn beruhrte das Dorf allerdings nur am Rande Es erhielt fur seine Kirche einen Helm 6 Die anschliessende Hexenverfolgung im nahen Gerolzhofen wurden viele vermeintliche Hexen verbrannt setzte in Eichfeld nur langsam ein So zeigte der Schulz von Eichfeld dem Grafen von Castell zwei Eichfelder Frauen welche 25 weitere angegeben hatten als Hexen an 8 Einige Verdachtige wurden zum Verhor gebracht keiner von ihnen wurde hingerichtet Der Dreissigjahrige Krieg fuhrte zum Zusammenbruch des dorflichen Lebens Bereits 1626 hatte Eichfeld unter Einquartierungen zu leiden Im Jahr 1631 flohen die meisten Dorfbewohner vor den anruckenden eigentlich verbundeten Schweden ins befestigte Volkach Eichfeld fiel allerdings wahrend des Krieges nie ganz ode die lutherische Pfarrei wurde von Prichsenstadt aus versehen blieb zeitweise allerdings unbesetzt Nach dem Westfalischen Frieden kam es zu einem starken Zuzug von vertriebenen Lutheranern aus anderen Herrschaften wie den Hochstiften Bamberg Mainz und Salzburg Eichfeld hatte sich als evangelische Insel inmitten des katholischen Hochstifts Wurzburg etabliert und zog deshalb viele Exulanten an 9 Die Grafschaft Castell bis 1806 Bearbeiten Mit der Erweiterung seiner Zustandigkeiten wurde Eichfeld 1662 Teil des Zentgerichts Rudenhausen und damit auch gerichtlich aus dem Hochstift ausgeschlossen Das Dorf war allerdings bis ins 18 Jahrhundert nie konfessionell ungespalten unter anderem gehorten zeitweise der Backer der Schmied und der Dorfbader der katholischen Konfession an Die Pfarrei war 1648 mit dem nahen Krautheim zusammengelegt worden Indirekt hatte Eichfeld im Spanischen Erbfolgekrieg zu leiden Teuerungen liessen das Dorf verarmen Im Jahr 1762 quartierten sich preussische Soldaten wahrend des Siebenjahrigen Krieges im Ort ein ihnen folgten in den nachsten Jahren weitere Armeen Die standigen Durchzuge fuhrten 1769 zu einem akuten Getreidemangel der sich bis 1772 zu einer Hungersnot steigerte Hagelwetter und eine Mauseplage hatten die Situation zusatzlich verscharft Allein im Jahr 1772 waren 30 Tote in Eichfeld zu beklagen 10 Am 6 August 1780 erschutterte ein Brand das Dorf bei dem insgesamt 21 Gebaude in Flammen aufgingen Wiederum folgten der Katastrophe Einquartierungen in den Koalitionskriegen 1796 schloss sich eine Rinderpest an Mit Typhus wutete im Dorf eine weitere Seuche Viele junge Eichfelder wurden zum Kriegsdienst an andere Herrschaften vergeben und konnten so den Wiederaufbau nicht vorantreiben In Bayern bis heute Bearbeiten nbsp Nach dem Brand von 1780 entstanden in Eichfeld mehrere BruchsteinhauserMit der durch Napoleon eingeleiteten Mediatisierung wurden die kleinen weltlichen Herrschaften im Jahr 1806 aufgelost und grosseren Staaten einverleibt Die Grafschaft Castell mit Eichfeld kam zunachst an Kurpfalz Bayern ehe sie kurze Zeit Teil des Grossherzogtums Wurzburg wurde Im Jahr 1814 wurde Eichfeld endgultig koniglich bayerische Ruralgemeinde im Landgericht Volkach Die Belastungen durch Einquartierungen gingen indessen weiter so waren zeitweise uber 400 Soldaten in Eichfeld untergebracht Das Dorf hatte 1808 nur 386 Einwohner 11 Der Wegzug der jungen Bevolkerung setzte sich zunachst ebenso fort zwischen 1836 und 1842 verliessen 36 Eichfelder das Dorf Neues Ziel der Auswanderer war das weitentfernte Amerika Durch den Ausbau und die Pflasterung der Strassen versuchte die Gemeinde zwischen 1842 und 1879 die wirtschaftliche Situation zu verbessern der Dorfpfarrer Christian Englert legte eine Baumschule in den Kirchgarten an Erst die Errichtung der Volkacher Mainbrucke 1892 liess in Eichfeld den Wohlstand durch Getreideexporte wachsen Der Beginn des 20 Jahrhunderts war in Eichfeld vom Neubau der Stephanus Kirche gepragt 1902 gelang es Pfarrer Leonhard Biemuller den Abriss des alten Langhauses durchzusetzen Im Ersten Weltkrieg hatte Eichfeld ein grosses Kontingent an Soldaten zu stellen Insgesamt dienten 54 Manner in der Armee 14 Dorfbewohner starben Die Weltwirtschaftskrise vernichtete die geringen Vermogen der Eichfelder vollstandig allerdings musste keiner mehr hungern 12 Im Zweiten Weltkrieg starben 21 Soldaten aus Eichfeld Am 13 April 1945 besetzten die Amerikaner das Dorf Zuvor hatte die Gemeindeverwaltung den Ort kampflos ubergeben In den ersten Nachkriegsjahren nahm man viele Ausgebombte und Fluchtlinge auf die wenigsten blieben allerdings in Eichfeld wohnen Gleichzeitig forcierten die Burgermeister mit dem Anschluss an die Fernwasserversorgung und der Flurbereinigung die Modernisierung In den 1960er Jahren wurde ein Baugebiet ausgewiesen und die Kreisstrasse in Richtung Volkach erweitert Hierfur riss man 1967 das Pfarrhaus von 1683 ab Die Hinwendung zur Stadt Volkach erreichte am 1 Juli 1972 ihren Hohepunkt als das Dorf Teil der Grossgemeinde wurde 13 Die evangelischen Christen Volkachs wurden im Jahr 1977 nach Eichfeld umgepfarrt allerdings erhielten sie noch im selben Jahr ihre Selbststandigkeit als Kirchengemeinde 14 Ortsname Bearbeiten Der Name des Ortes Eichfeld geht auf die naturlichen Begebenheiten in der Umgebung zuruck Im Althochdeutschen bedeutete Feld eine Landschaft die aufgrund ihrer einfachen Durchgangigkeit im Gegensatz zu Waldgebieten stand 15 Eichfeld tragt den Namen wohl weil es als freie Flache im alten Eichenmischwald gegrundet wurde Eventuell geht der Name auch auf einen Grunder Acho zuruck Der Dorfname weist jedenfalls auf eine spate Grundung im 7 oder 8 nachchristlichen Jahrhundert hin Eichfeld war wahrscheinlich ein karolingischer Rodungsort Im Jahr 906 wurde das Dorf Aachiveld 1230 Villa Eichfelt Dorf Eichfelt genannt 1496 setzte sich Effelt durch 1581 tauchte die Bezeichnung Eichuelt auf ehe sich 1664 Gemein zu Eychfeldt durchsetzte Im Laufe der Zeit schliff sich die Bezeichnung weiter ab sodass der Ort heute Eichfeld heisst Insbesondere die alteren Dorfbewohner sprechen noch heute mundartlich von Affelt oder der alteren Bezeichnung Effelt 16 Verwaltung und Gerichte Bearbeiten Die folgenden Verwaltungseinheiten waren der Gemeinde Eichfeld ubergeordnet bis um 1530 wechselnde Herrschaften bis 1810 Grafschaft Castell in Rudenhausen ab 1806 Mediatisierung bis 1862 Landgericht alterer Ordnung Volkach im Untermainkreis ab 1837 Unterfranken bis 1872 Bezirksamt Volkach in Unterfranken bis 1972 Bezirksamt Gerolzhofen ab 1939 Landkreis Gerolzhofen in Unterfranken ab 1972 Ortsteil der Stadt Volkach Landkreis Kitzingen in Unterfranken Gerichtlich unterstand Eichfeld folgenden Instanzen bis 1662 Zentgericht Stadtschwarzach im Hochstift Wurzburg bis 1848 Gericht Rudenhausen ab 1806 Patrimonialgericht Rudenhausen bis 1862 Landgericht alterer Ordnung Volkach bis 1879 Landgericht Volkach bis 1966 Amtsgericht Volkach im Landgerichtsbezirk Schweinfurt bis 1972 Amtsgericht Gerolzhofen im Landgerichtsbezirk SchweinfurtWappen Bearbeiten Hauptartikel Wappen der Stadt Volkach nbsp Wappen von Eichfeld Blasonierung In Silber drei wachsende grune Eichen darunter ein rotes Prankenkreuz 17 Wappenbegrundung Das Wappen wurde dem personlichen Zeichen des Niklas Brobst von Effelt entlehnt das dieser in seinen Briefen verwendete Die Tingierung spielt auf die Geschichte des Ortes an Die drei grunen Eichen sind auf den Namen des Dorfes zuruckzufuhren Das rote Kreuz auf silbernem Grund geht auf das Wappen der ehemaligen Dorfherren der Grafen zu Castell ein das ebenfalls die Farben Silber und Rot aufweist Politik BearbeitenVom Burgermeister zum Ortssprecher Bearbeiten Die Eichfelder konnten bereits in der Fruhen Neuzeit einen Burgermeister wahlen Er vertrat mit einigen weiteren Dorfbewohnern den Ort gegenuber der Herrschaft der Grafen zu Castell 18 Das Rathaus befand sich am Rande der Kirchenburg nahe der Volkacher Strasse es ist heute als Baudenkmal eingetragen Erster uberlieferter Burgermeister der Gemeinde Eichfeld war Johann Conrad Hohn im Jahr 1789 Nachdem Eichfeld eine bayerische Ruralgemeinde geworden war gab es zwei Burgermeister und funf Gemeinderate Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1946 Fritz Prappacher Erster Burgermeister der Gemeinde Am 1 Juli 1972 stimmte der Gemeinderat der Eingemeindung nach Volkach zu Eichfeld war eine der ersten Gemeinden die sich an Volkach anschlossen Erster Burgermeister Fritz Ixmeier und Zweiter Burgermeister Heinrich Kampf gaben ihre Amter ab das Ortsrecht blieb bis zum 31 Dezember 1972 in Kraft 19 Die Eichfelder wahlten 1989 Heinrich Gollner zu ihrem Ortssprecher der an den Stadtratssitzungen beratend teilnimmt Seit 2020 ist Patrick Fischer amtierender Ortssprecher von Eichfeld Einwohnerentwicklung Bearbeiten Noch im fruhen 18 Jahrhundert waren die Folgen des Dreissigjahrigen Krieges in Eichfeld an der Einwohnerzahl ablesbar Bis zum Ende des Jahrhunderts vermehrte sich die Bevolkerung vor allem durch Zuzug dann um mehr als die Halfte Vor allem Glaubensfluchtlinge kamen nach Eichfeld Die allgemeine Einwohnerentwicklung im 19 Jahrhundert fuhrte zu weiterem Zuzug sodass die Einwohnerzahl stabil uber 400 blieb Der Hohepunkt wurde mit uber 750 Bewohnern allerdings erst in den 1940er Jahren erreicht als viele Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Gebieten in der Gemeinde Aufnahme fanden Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner1703 287 1855 483 1947 7561784 358 1870 489 1956 4451808 386 20 1900 446 1959 418 21 1814 385 1943 410 1987 428 6 1833 473 1945 485 1993 450 22 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBaudenkmaler Bearbeiten Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Volkach Eichfeld Stephanuskirche und Kirchenburg Bearbeiten nbsp Der Kirchturm hinter den Resten der Kirchenburg Hauptartikel St Stephanus Eichfeld Die Kirche in Eichfeld geht auf einen romanischen Vorgangerbau an gleicher Stelle zuruck Zunachst mussten die Gemeindeglieder jeden Sonntag zur weitentfernten Urpfarrei auf dem Volkacher Kirchberg wandern ehe sie im Jahr 1339 als erste Filiale die Unabhangigkeit erlangten Im Jahr 1556 wurde die Reformation eingefuhrt Der Dreissigjahrige Krieg unterbrach das Gemeindeleben Die Pfarrer versorgten in den Kriegsjahren ihre Gemeinde von Prichsenstadt aus Die Pfarrkirche wurde im Jahr 1902 neu errichtet Der klassische Saalbau besitzt einen alten Julius Echter Turm der wohl auf gegenreformatorische Bemuhungen im 16 Jahrhundert zuruckgeht Das Langhaus wurde zu Beginn des 20 Jahrhunderts im Stile der Neugotik erbaut wahrend der gotische Chor erhalten blieb Er weist Masswerkfenster auf Altestes Ausstattungselement ist das Sakramentshaus des 15 Jahrhunderts Viele weitere liturgische Gerate kamen im Zuge des Neubaus in die Kirche Der Neubau von 1902 vernichtete die Kirchenburg in Eichfeld weitgehend Ursprunglich war das Gotteshaus von eng bebauten Kirchgaden umgeben die Platz fur die Vorrate der Dorfbewohner boten Heute haben sich dort nur wenige Uberreste erhalten Ein Gaden weist noch eine Inschrift auf und datiert auf das Jahr 1788 Der alte Friedhof am Rande der Kirchenbefestigung gelegen wurde verlegt einige Inschriften aus dem 16 Jahrhundert haben sich erhalten 23 Friedhofsportal Bearbeiten Hauptartikel Friedhofsportal Eichfeld Eine weitere bauliche Besonderheit ist das Friedhofsportal aus Sandstein in Formen der Renaissance Es schliesst mit einem Kopf ab der wohl das Haupt des Steinmetzen darstellen soll Die Herrschaft Castell wird durch das linke Wappen symbolisiert wahrend links das Wappen der Schenken von Limpurg prangt Mehrere Inschriften mit Psalmen weisen auf den Ort der Begrabnisstatte hin die durch das Portal noch heute betreten werden kann Initiator fur den Bau des prachtigen Tores war Graf Georg II zu Castell der mit dem Portal an seine kurz zuvor verstorbene Frau erinnern wollte Der alte Ruheort wurde im Jahr 1588 aufgelost und der Friedhof an den Ortsrand verlegt Im Zuge der Reformation waren die Begrabnisse in Eichfeld stetig angewachsen da nun auch Lutheraner aus den umliegenden Gemeinden im Ort begraben wurden Privathauser und Kleindenkmaler Bearbeiten Neben den genannten Baudenkmalern haben sich in Eichfeld auch kleinere Sehenswurdigkeiten erhalten Nach dem grossen Brand von 1780 mussten viele Gebaude neu errichtet werden sodass viele dieser Denkmaler im 19 Jahrhundert entstanden Altestes Baudenkmal ist ein Wohnhaus in der Volkacher Strasse Nr 25 Es stammt aus dem 18 Jahrhundert und weist neben einem ausladenden Satteldach Feuerbock Fachwerk auf Heute privat genutzte Anwesen wurden in fruheren Zeiten auch fur das Bewirten oder die Verwaltung des Dorfes genutzt Das alte Rathaus am Rande der alten Kirchenburg ist ein verputztes Bruchsteinhaus mit einem Satteldach Es entstand im 19 Jahrhundert Am Kellereingang des Gebaudes hat sich die alte Sakristeitur der Kirche erhalten In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts entstand der alte Dorfgasthof Zum Weissen Ross mit einem Halbwalmdach dem Brauereibau und den geohrten Fensterrahmungen 24 In der Herrengasse befindet sich eine alte Fussgangerpforte neben einem Bruchsteinhaus Sie datiert auf das Jahr 1832 und wurde mit einem Fratzenstein verziert In der Volkacher Strasse befindet sich auch ein Wirtshausausleger aus dem 19 Jahrhundert Er weist mit seinen drei goldenen Kronen auf das ehemalige Gasthaus Zur Krone hin Ein Steinkreuz aus Sandstein ausserhalb von Eichfeld im Wald Rohrig am Weg nach Dimbach weist einige Beschadigungen auf Der Grund der Setzung ist unbekannt Siehe auch Gasthof Zum Weissen Ross nbsp Der Kirchturm von St Stephanus nbsp Das Friedhofsportal nbsp Das Wohnhaus des 18 Jahrhunderts nbsp Das ehemalige Rathaus nbsp Die Fussgangerpforte nbsp Der Wirtshausausleger nbsp Das Steinkreuz am Dimbacher WegBodendenkmaler Bearbeiten Insgesamt sind funf Bodendenkmaler auf der Gemarkung von Eichfeld bekannt Die unterirdischen Reste von Vorgangerbauten der Stephanuskirche einschliesslich der Fundamente der Gaden und der ehemaligen Kirchenburg im heutigen Ortskern wurden als Bodendenkmal eingeordnet Im Norden der Ansiedlung liegen einige untertagige Reste eines Grabenwerks aus vor und fruhgeschichtlicher Zeit Westsudwestlich der Kirche im Forst Rohrig Waldabteilung III 3a 4b wurden acht vorgeschichtliche Grabhugel aus der Hallstattzeit lokalisiert solche sind auch im Nordwesten des Dorfes zu finden In ahnlicher Richtung vom Dorf entfernt wurden Spuren einer vorgeschichtlichen Siedlung ausgegraben Alle Bodendenkmaler wurden vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege eingeordnet Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Mehrere regelmassige Veranstaltungen pragen den Jahresablauf in Eichfeld In der Nacht vom 30 April auf den 1 Mai feiern die Eichfelder das Maifest bei dem der Maibaum eine Birke am Rande des Sportplatzes aufgestellt wird Mittelpunkt des Festkalenders ist die Kirchweih Sie wurde im Jahr 1481 vom Juni auf den zweiten Sonntag im Oktober Sonntag nach Burkardi verlegt 25 Heute wird sie alljahrlich am ersten Wochenende im September gefeiert Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten Wirtschaftlich war Eichfeld lange Zeit lediglich auf die kleinen Bauern des Dorfes angewiesen Um den Ort waren Felder mit Getreide und Gemuse angelegt die die Bevolkerung in Subsistenzwirtschaft betrieb Im 18 Jahrhundert setzte sich neben den einheimischen Sorten vermehrt auch die Kartoffel als landwirtschaftliches Produkt durch Weiterhin hatten die Eichfelder aber noch unter Hungersnoten nach schlechten Ernten oder Durchzugen zu leiden Am Ende des Jahrhunderts versuchte Pfarrer Englert seine Mitburger durch die Anlage einer Baumschule in den Gemeindegarten zum Obstbau zu ermuntern Das angestrebte Ziel verfehlte der Geistliche allerdings weil sich der Anbau von Obst im Dorf nicht nachhaltig durchsetzte Nach einer Ubersicht vom 28 September 1887 exportierte Eichfeld aber immerhin 300 Kilogramm Obst Der Export von Feldfruchten vor allem Getreide uber Volkach nahm nach 1892 noch weiter zu 26 Im Jahr 1908 grundete der in Eichfeld geborene Nikolaus Hofmann die Deutsche Patronen Centrale Frankonia Eichfeld Mit dem Umzug nach Wurzburg stellte sich schliesslich auch der Erfolg ein 1968 eroffnete man in Rottendorf bei Wurzburg ein Zentrallager und die Verwaltung Heute ist die Frankonia Handels GmbH amp Co KG zu 100 im Besitz der Otto Gruppe 27 Noch heute leben die Einwohner Eichfelds meist vom Verkauf verschiedener Feldfruchte Viele Einwohner pendeln nach Volkach oder ins weiter entfernte Wurzburg Nachdem im 17 Jahrhundert mehrere Gaststatten im Dorf nachgewiesen waren existiert heute nur noch ein Cafe an der Volkacher Strasse 28 Eine Kelterei ein Friseursalon und ein Fachhandel fur Alarmsysteme erganzen das Wirtschaftsleben in Eichfeld Verkehr Bearbeiten Eichfeld war lange Zeit verkehrstechnisch unbedeutend Es liegt zwischen den Orten Prichsenstadt und Volkach die in Mittelalter und Fruher Neuzeit beide unterschiedlichen Herrschaften angehorten Bereits damals fuhrte durch Eichfeld eine Ortsverbindungsstrasse die jedoch fur den Handel nur eine untergeordnete Bedeutung hatte Im 19 Jahrhundert wurde diese Strasse in eine Land und spater Kreisstrasse umgewandelt und in den 1960er Jahren zur heutigen Breite ausgebaut 29 Heute ist die Verbindungsstrasse als Landesstrasse St 2260 ausgebaut Sie verlauft aus nordwestlicher Richtung von Volkach her kommend als Volkacher Strasse durch das Dorf nach Laub und Prichsenstadt Die Kreisstrasse KT 37 fuhrt aus westlicher Richtung nach Eichfeld Sie kommt als Lulsfelder Strasse von Rimbach her und verbindet die beiden Ortsteile miteinander Weitere verkehrswichtige Bedeutung hat ausserdem die Jarkendorfer Strasse im Nordosten Eichfelds An der Volkacher Strasse befindet sich die einzige Bushaltestelle Eichfelds Sie wird von der VGN Linie 8115 Castell Munsterschwarzach Dettelbach angefahren Zusatzlich hat die Stadt Volkach einen Burgerbus eingerichtet der zweimal wochentlich in Eichfeld Station macht 30 Das touristische Mainschleifenshuttle fahrt Eichfeld nicht an ein Radweg der vom grossen Main Radweg abzweigt endet seit 2013 in Eichfeld Durch den Ort verlauft der Frankische Marienweg Bildung Bearbeiten Die alte Schule war einer der Mittelpunkte des dorflichen Lebens Bereits aus dem 16 Jahrhundert stammt die Uberlieferung eines ersten Schulmeisters Als Teil der Kirchenburg lag die Schule inmitten des Dorfes und wurde von allen Knaben besucht Im Jahr 1800 wurde der Schuleintritt auf das funfte Lebensjahr festgelegt die Schulpflicht endete bereits im zwolften Lebensjahr 1896 errichtete die Gemeinde ein neues Schulhaus im Westen des Dorfes 1966 wurde die Schule aufgelost Bis 1972 wurden die Kinder in Prichsenstadt unterrichtet ehe Eichfeld dem Schulsprengel Volkach zugewiesen wurde Liste der Schulmeister in Eichfeld Auswahl Name des Schulmeisters Erwahnt AnmerkungenJohann Hirschberger gen 1588 1599Johann Burckhard gen 1599 aus RudenhausenMichael Kohler 1619 1621unbesetzt 1626 1645 aufgrund der Folgen des Dreissigjahrigen Krieges blieb die Stelle unbesetztAndreas Thomas gen 1649 1653Johann Friedrich Abendroth 1773 1815Martin Seubelt 1872 1920 22 Marz 1846 in Westheim 1920 in Eichfeld siehe auch PersonlichkeitenN Gobel 1966 letzter Lehrer in Eichfeld 31 Nach dem Verlust der Volksschule besitzt Eichfeld heute lediglich einen Kindergarten in evangelischer Tragerschaft Die grundlegende Bildung wird von der Volksschule Volkach geleistet Unter diesem Namen wurden Grund und Mittelschule im nahen Volkach zusammengefasst Schuler und Schulerinnen konnen dort den Qualifizierenden Hauptschulabschluss und uber den sogenannten M Zweig die Mittlere Reife absolvieren Die hohere Schulbildung erfolgt ebenfalls in Volkach Dort ist eine Madchenrealschule beheimatet Im Volkacher Ortsteil Gaibach befindet sich mit dem Franken Landschulheim Schloss Gaibach ein Gymnasium mit Realschule und Internat Das Steigerwald Landschulheim in Wiesentheid liegt ebenfalls in der Nahe Eichfelds Ausserdem konnen die Schuler und Schulerinnen das private Klostergymnasium in Munsterschwarzach besuchen Vereine und Verbande Bearbeiten nbsp Das Feuerwehrhaus in der Jarkendorfer StrasseAufgrund der geringen Grosse des Ortes sind in Eichfeld nur drei Vereine ansassig Wichtigster ist der Feuerwehrverein Bereits 1650 wurde ein Feuerhaus im Ort erwahnt die eigentliche Grundung einer Freiwilligen Feuerwehr fand jedoch erst im Jahr 1874 statt Im Jahr 1876 besass die Eichfelder Feuerwehr eine Handdruckspritze ein Haus direkt neben der Schule wurde zum Feuerwehrhaus umgewandelt Erst 1936 konnte eine Motorspritze erstanden werden Im Zuge der Dorferneuerung in den 1960er Jahren wurde 1961 ein neues Feuerwehrhaus mit Schlauchturm errichtet Im Jahr 1982 erfolgte die Neugrundung der Freiwilligen Feuerwehr im Dorf 32 Heute existiert auch eine Jugendwehr Eichfeld besitzt ein Tragkraftspritzenfahrzeug TSFW und ein Mannschaftstransportfahrzeug MTF Die Feuerwehr wird vom Kommandanten Patrick Fischer geleitet 33 Der ortliche Posaunenchor ist mit der evangelischen Kirchengemeinde verbunden Er wurde im Jahr 1979 durch die Initiative von Pfarrer Heinrich Thum wiedergegrundet und ist Teil des Bezirks Steigerwald im Verband evangelischer Posaunenchore in Bayern Der Eichfelder Sportverein SV Eichfeld 1973 wurde fur die sportliche Ertuchtigung gegrundet Er erhielt bereits in den 1960er Jahren einen Sportplatz im Nordwesten des Dorfes Der Verein bietet Fussball Tennis und Volleyball an Personlichkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste von Personlichkeiten der Stadt Volkach nbsp Der Volkacher Stadtschreiber Niklas Brobst rechts In Eichfeld wirkten einige Personlichkeiten die fur die Geschichte des Ortes sehr bedeutsam waren Insbesondere die Pfarrer und Dorflehrer forderten die Entwicklung des kleinen Dorfes Mit Niklas Brobst von Effelt nach 1450 in Eichfeld um 1506 in Volkach wurde allerdings auch der spatere Volkacher Stadtschreiber in Eichfeld geboren Er verfasste das Volkacher Salbuch und kodifizierte damit die Rechtsprechung in der Wurzburger Amtsstadt Das Werk wurde ein juristisches Standardwerk Der Eichfelder Ortspfarrer Johann Lorenz Gobel 1622 in Schweinfurt 1689 in Eichfeld ubernahm 1645 die Pfarrei Das Dorf war nach dem Dreissigjahrigen Krieg fast unbewohnt und der Geistliche musste die Gemeindeverwaltung neu ordnen Er unterstutzte die Anwerbung von Neuburgern und legte eine neue Sterbematrikel an Zunachst wohnte Gobel noch im befestigten Prichsenstadt ehe er 1649 nach Eichfeld umzog Der Pfarrer heiratete zweimal und wurde Vater von insgesamt 17 Kindern von denen jedoch nur wenige das Erwachsenenalter erreichten 34 Sein Nachfolger Leonhard Biemuller von 1897 bis 1913 evangelischer Ortspfarrer initiierte 1902 den Neubau der Kirche Zuvor hatte er die Gemeinde einen mussen weil sein Vorganger Georg Deininger Anhanger der katholisch apostolischen Lehre war Der Dorflehrer Martin Seubelt 1846 in Westheim 1920 in Eichfeld erhielt 1898 von der koniglich bayerischen Regierung eine Anerkennung fur seine Leistungen Er hatte einen Kreditverein im Dorf gegrundet 35 Aufgrund seiner Verdienste wurde eine Strasse in Seubeltstrasse umbenannt Literatur BearbeitenLiteratur uber Eichfeld Bearbeiten Gerhard Egert 1100 Jahre Ortsgemeinde 650 Jahre Kirchengemeinde Eichfeld Volkacher Hefte Nr 9 Eichfeld 1989 Gerhard Egert Der Eichfelder Pfarrer Johann Lorenz Gobel 1645 1689 Ein Beitrag zur Volkacher Biografie In Ute Feuerbach Hg Volkach 906 2006 Volkach 2006 S 268 269 Gerhard Egert Die Armen in Eichfelder Gemeinde Rechnungen des 17 Jahrhunderts In Ute Feuerbach Hg Unsere Mainschleife 1978 1992 Volkach 2008 S 271 273 Gerhard Egert Die Eichfelder Quartierlisten 1813 und 1814 In Ute Feuerbach Hg Unsere Mainschleife 1978 1992 Volkach 2008 S 262 264 Gerhard Egert Eichfeld In Jesko Graf zu Dohna Hg Kulturpfad Auf den Spuren der Grafen zu Castell Munsterschwarzach 2004 S 132 133 Ute Feuerbach Eine neue Kirche wachst auf den Baumen Ein Bericht aus dem Jahr 1835 zu Eichfelds Kirchenbau als Quelle In Jahrbuch fur den Landkreis Kitzingen 2015 Im Bannkreis des Schwanbergs Dettelbach 2015 S 111 120 Ute Feuerbach Das Badhaus in Eichfeld In Ute Feuerbach Hg Unsere Mainschleife 2008 2017 Volkach 2018 S 95 97 Ute Feuerbach Die Gerichtsbucher der Gemeinde Eichfeld Eine Quelle von unschatzbarem Wert In Ute Feuerbach Hg Unsere Mainschleife 2008 2017 Volkach 2018 S 219 221 Ute Feuerbach Eichfelder Dorfleben in der Fruhen Neuzeit Die Gerichtsbucher B3 I und B3 II erzahlen In Ute Feuerbach Hg Unsere Mainschleife 2008 2017 Volkach 2018 S 222 224 Helmar Hartner Gottfried Hohn Eckart Reppert Friedhofsportal Eichfeld Volkach 2009 Herbert Meyer Eine Eichfelder Chronik Aufgezeichnet von Pfarrer W A Ch Englert 1789 In Ute Feuerbach Hg Volkach 906 2006 Volkach 2006 S 270 276 Heinrich Thum Eichfeld In Georg Guntsch Hg Castell Grafschaft und Dekanat Portrat eines Dekanatsbezirks Erlangen 1991 S 55 59 Weitere verwendete Literatur Bearbeiten Hans Bauer Landkreis Kitzingen Ein Kunst und Kulturfuhrer Marktbreit 1993 Gerhard Egert Die Ortsnamen als siedlungshistorische Quelle Lagestruktur und Deutung In Ute Feuerbach Hg Volkach 906 2006 Volkach 2006 S 11 17 Gerhard Egert Zur Geschichte des Obstbaues an der Mainschleife 1700 1900 In Ute Feuerbach Hg Unsere Mainschleife 1978 1992 Volkach 2008 S 47 58 Ute Feuerbach Christa Volk Volkach und seine Ortsteile Erfurt 2011 Karl Kolb Wehrkirchen und Kirchenburgen in Franken Wurzburg 1977 Victor Metzner Die evangelische Gemeinde Volkach wird selbststandig In Ute Feuerbach Hg Volkach 906 2006 Volkach 2006 S 277 280 Karl Schneider Die Brauereien an der Mainschleife Ihre Gegenwart und Vergangenheit Dettelbach 2003 Karl Treutwein Von Abtswind bis Zeilitzheim Geschichtliches Sehenswertes Uberlieferungen Volkach4 1987 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eichfeld Volkach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gutachten Schliephake pdf PDF Forderverein Steigerwald Express e V S 29 abgerufen am 14 August 2022 Main Post Eichfeld liegt in der Ruhezone ohne Tourismus abgerufen am 21 August 2016 Geographie Giersbeck Karte 152 Wurzburg PDF Datei abgerufen am 8 Januar 2019 Egert Gerhard Eichfeld S 10 Egert Gerhard Eichfeld S 12 a b c Treutwein Karl Von Abtswind bis Zeilitzheim S 64 Thum Heinrich Eichfeld S 55 Max Dollner Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933 Ph C W Schmidt Neustadt a d Aisch 1950 Neuauflage 1978 anlasslich des Jubilaums 150 Jahre Verlag Ph C W Schmidt Neustadt an der Aisch 1828 1978 S 213 Egert Gerhard Die Armen in Eichfelder Gemeinde Rechnungen S 272 Meyer Herbert Eine Eichfelder Chronik S 273 Egert Gerhard Die Eichfelder Quartierlisten S 262 f Egert Gerhard Eichfeld S 61 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 472 Metzner Victor Die evangelische Gemeinde Volkach wird selbststandig S 279 Egert Gerhard Die Ortsnamen als siedlungshistorische Quelle S 14 Egert Gerhard Eichfeld S 11 Rathaus Volkach Egert Gerhard Eichfeld S 28 f Feuerbach Ute Volk Christa Volkach und seine Ortsteile S 47 Egert Gerhard Die Eichfelder Quartierlisten fur 1813 und 1814 S 262 Alle anderen Egert Gerhard Eichfeld S 48 u 62 Bauer Hans Landkreis Kitzingen S 20 Kolb Karl Wehrkirchen und Kirchenburgen in Franken S 134 Schneider Karl Die Brauereien an der Mainschleife S 42 Egert Gerhard Eichfeld S 17 f Egert Gerhard Zur Geschichte des Obstbaues S 57 Deutsches Jagd Lexikon Abgerufen am 14 August 2022 deutsch Cafe Zuckerscheune Cafe Zuckerscheune abgerufen am 6 August 2016 Egert Gerhard Eichfeld S 62 VVM Info Flyer Burgerbus Volkach Memento des Originals vom 7 Juni 2016 im 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