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Das Wappen der Stadt Volkach ist ein Hoheitszeichen der bayerischen Gemeinde Volkach im unterfrankischen Landkreis Kitzingen Das Wappen wird bereits seit dem 14 Jahrhundert gefuhrt und war im Laufe der Zeit einigen Veranderungen unterworfen Stadt Volkach Landkreis KitzingenBlasonierung Schild gespalten vorne in Rot drei aufsteigende silberne Spitzen hinten in Gold ein blauer Schragfluss Stadtflagge Blau GelbBasisdatenEinfuhrung 14 JahrhundertRechtsgrundlage Durch Siegelfuhrung seit 1328 belegt Verleihung durch Furstbischof Konrad von Bibra 1544Belege Wappenbrief vom 22 Februar 1544 Ministerialentschliessung vom 14 Oktober 1952Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen Astheim Dimbach FahrEichfeld Escherndorf Gaibach Kohler Krautheim Obervolkach Rimbach Volkach Inhaltsverzeichnis 1 Blasonierung 2 Wappenbegrundung und Symbolik 3 Wappengeschichte 4 Stadtflagge 5 Wappen der Ortsteile 5 1 Vor der Gebietsreform 5 2 Nach der Gebietsreform 6 Weitere Wappen Auswahl 6 1 In Volkach 6 2 In den Ortsteilen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBlasonierung BearbeitenDie aktuelle Version des Wappens wurde am 14 Oktober 1953 durch den bayerischen Minister des Inneren und stellvertretenden Ministerprasidenten Wilhelm Hoegner genehmigt Seit dem 12 November 1952 verwendet die Stadt Volkach ein Dienstsiegel das ebenfalls das Wappenbild enthalt Die Blasonierung wird vom Haus der Bayerischen Geschichte leicht abgewandelt verwendet 1 Schild gespalten vorne in Rot drei aufsteigende silberne Spitzen hinten in Gold ein blauer Schragfluss Wilhelm Hoegner Art 41 Satz 2 Bayerische Gemeindeordnung BayGO 2 Wappenbegrundung und Symbolik BearbeitenSeit 1328 wurde erstmals der frankische Rechen mit dem Herzogtum Franken bzw dem Wurzburger Furstbischof Wolfram Wolfskeel von Grumbach in Verbindung gebracht der das Zeichen in den Orten seiner Herrschaft als Herrschaftssymbol einfuhrte 3 Die drei silbernen Spitzen verweisen auf die heiligste Dreifaltigkeit die vier roten nach unten gerichteten Spitzen sollen die vier Himmelsrichtungen symbolisieren Der blaue Wellenbalken auf der linken Seite stellt eine Verbindung zum Ortsnamen her Es ist der Volkachbach dargestellt der vom Steigerwald her kommend bei Volkach in den Main mundet 4 Der Main der heute eine grosse Rolle fur die Stadt spielt durfte zur Zeit der Wappenverleihung von den Volkacher Burgern nicht genutzt werden Der goldene Grund soll die reiche naturraumliche Ausstattung und die Fruchtbarkeit der Flur versinnbildlichen Wappengeschichte BearbeitenEin Volkacher Stadtwappen tauchte erstmals in den Siegeln der Stadt auf die an Urkunden angehangt wurden und Rechtskraft besassen Erstmals ist es vom 14 Jahrhundert uberliefert Damals prasentierte es sich vorne mit dem frankischen Rechen hinten befand sich anders als auf dem aktuellen Wappen eine Vierung von Silber und Rot Seit dem Jahr 1328 war die Stadtherrschaft geteilt sodass der Wurzburger Furstbischof mit seinem Zeichen dem frankischen Rechen und die Grafen zu Castell mit der Vierung Anspruche auf die Stadt erhoben 5 Das alte Wappen wurde in der Kirche Maria im Weingarten angebracht Zu Beginn des 16 Jahrhunderts erschien das Volkacher Salbuch als wichtige Rechtsquelle der Stadtgeschichte Es enthalt kein einziges Wappen Wichtiger war das sogenannte Panier die Stadtflagge die als Zeichen des Schutzes auf den Turmen wehte Eventuell verzichtete der Verfasser Niklas Brobst aus Rucksicht auf die politischen Probleme auf die Darstellung des Wappens Inzwischen hielten vier Herren Anteile an der Stadt Diese Situation anderte sich im Verlauf des 16 Jahrhunderts als die Wurzburger Furstbischofe Volkach nach und nach ganz unter ihre Herrschaft bringen konnten Nach Verzicht des Johann zu Castell auf seine Anspruche auf die Stadt verschwand die Casteller Vierung aus dem Wappen Volkachs Sie machte einem Wasserlauf einem Symbol fur die Burgerschaft Platz Mit dem Wasser spielte man auf den Volkachbach an der nahe der Stadt in den Main mundet Folgerichtig trug auch der Wurzburger Bischof Konrad III von Bibra den neuen Entwicklungen Rechnung und stellte Volkach am 22 Februar 1544 einen neuen Wappenbrief aus Darin heisst es heraldisch nicht korrekt Nemlich ein Schilte nach der lenge mitten entzwei abermals getheilt uber zwerg das obertheil roth und das untertheil weis alsso das der weisse theil drei zeu oder zacken uber sich in das rote theil strecke wie der reche unsers Hertzogthumbs zue francken uff der anderen seiten ein wasserstrom der Volckach genant aber von dem rechten eck der selben seiten uber zwerg herab bis zue unterst der lincken seiten in einem gelben velde 6 Inzwischen war die Gruppe der wappenfuhrenden Personen und Institutionen stark angewachsen sodass sogenannte Oberwappen die Wappen hohergestellter Personlichkeiten von denen der Burger unterschieden Die Stadt Volkach erhielt im Wappenbrief von 1544 bereits ein solches Oberwappen zugesprochen Es handelte sich um einen sogenannten Stechhelm dem ein roter Burgerhut mit weisser Stulpe aufgesetzt war Als Helmzier dienten zwei Flugel mit denen die Figuren des eigentlichen Wappens aufgegriffen wurden Die Helmdecken prasentierten sich in Rot Weiss bzw Gelb Blau Auf das Oberwappen verzichtet die Stadt seit 1952 In der Folgezeit erfuhr das verliehene Wappen mehrfache Abwandlungen So wurde es 1573 auf dem Taufstein der Stadtpfarrkirche St Bartholomaus ohne das Oberwappen angebracht Auf einem Siegel von 1633 fehlt die Teilung des Schildes Stattdessen uberdeckt der Wellenbalken heraldisch korrekt von rechts nach links das ganze Wappen Auf der rechten Seite wurde als Zeichen fur die Stadt der Buchstabe V angebracht 7 Eine neue Veranderung erfuhr das Wappen der Stadt im Zuge der Sakularisation im beginnenden 19 Jahrhundert Das Furstbistum Wurzburg wurde aufgelost und Volkach Teil des Konigreichs Bayern Im Jahr 1819 genehmigte die Regierung der Stadt die Fuhrung eines Wappens und Siegels Allerdings hatten sich die Farben wohl im Zuge des Herrschaftswechsels verandert Die drei Zacken blieben weiss die Grundfarbe veranderte sich in Blau sodass das neue Wappen die Nationalfarben Bayerns aufwies Ebenso floss der Wellenbalken nun durch ein silbernes Feld Die neue Farbkombination war heraldisch nicht zugelassen Im Jahr 1878 erhielt die Stadt durch das Hauptmunz und Stempelamt neue Siegelstempel Hierbei anderte man die Farben des Rechens wieder in Rot und Silber der Wellenbalken wurde nun in Silber auf blauem Grund gestaltet Die unhistorische Veranderung fiel im Jahr 1927 dem damaligen Volkacher Burgermeister Josef Wachter auf und er beauftragte den Wurzburger Archivar Josef Friedrich Abert mit Recherchen uber das Wappen Abert informierte Wachter bereits 1932 uber die eigentliche Farbgebung Erst 1952 korrigierte man den Fehler 8 Stadtflagge Bearbeiten nbsp Die Stadtflagge vor dem RathausDie Stadt Volkach besitzt seit dem 20 Jahrhundert eine Stadtflagge in den Stadtfarben Blau Gelb 9 Zentral wurde das Wappen auf der Flagge angebracht Die Flagge weht vor kommunalen Einrichtungen wie dem Rathaus und der Volkshochschule Ursprunglich war die Flagge wesentlich wichtiger fur die stadtische Aussenwahrnehmung als das Wappen Das sogenannte Panier verwies auf den Stadtrechtsverleiher und war an Turmen angebracht Im Volkacher Salbuch des Niklas Brobst taucht die Volkacher Stadtflagge an zwei Stellen auf Zum einen diente sie als Erkennungszeichen fur das Volkacher Aufgebot das aus den Schutzen der Gemeinde bestand Zum anderen wehte die Flagge als Marktbanner an den Torturmen der Stadt um den Marktschutz zu versinnbildlichen Das Banner wies noch im 16 Jahrhundert eine Vierung von rot und weiss auf und spielt auf die Verbindung zum Haus Castell bzw dessen Vertreter Hermann zu Castell an der als Stadtgrunder Volkachs galt 10 Wappen der Ortsteile BearbeitenAlle Ortsteile mit eigener Gemarkung besitzen heute Wappen bzw Wappensignets Mit Ausnahme dreier Orte die bereits vor der Gemeindegebietsreform in den 1970er Jahren ihre Wappen beantragten erhielten die Ortsteile erst spater sogenannte Signets die als Identifikationsobjekte wohl auch geschaffen wurden um die verlorene Selbststandigkeit auszugleichen Die Wappen dienen heute keinem offiziellen Zweck mehr und werden vor allem in der Werbung fur ortliche Veranstaltungen eingesetzt Vor der Gebietsreform Bearbeiten Die drei Ortsteile Astheim Dimbach und Fahr fuhrten allesamt bereits vor der Gemeindegebietsreform ein Wappen Alle drei besassen bereits lange vor dem 20 Jahrhundert Erkennungszeichen die zumeist auf Siegeln uberliefert wurden Astheim stieg bereits im 15 Jahrhundert zu einem Ort mit Marktrecht auf und erhielt deshalb wohl als erstes ein Siegel Alle drei ehemaligen Gemeinden spielen mit der Farbgebung Rot und Weiss heraldisch korrekt Silber auf die historische Zugehorigkeit zum Hochstift Wurzburg an Wappen 11 Stadtteil Eingemeindet Beschreibung Eingefuhrt nbsp Astheim 1 Januar 1972 Blasonierung Schild gespalten vorne in Silber zwei blaue Pfahle hinten in Rot auf silbernem Berg ein gestummelter silberner Ast Das Wappen wurde von Friedrich Merzbacher angefertigt und lehnt sich an das Dorfsiegel Astheims an das bereits aus dem Jahr 1509 als Dorffs gemein Insigell uberliefert ist Das Wappen weist auf die Herrschaft der Herren von Seinsheim uber das Dorf hin deren Familienwappen ebenfalls die Spaltung in Silber und Blau zeigt Der Ast ist auf den Namen des Dorfes zuruckzufuhren Die Tingierung in Rot und Silber verweist auf das Hochstift Wurzburg dessen Wappen ebenfalls diese Farbgebung aufweist 3 Januar 1952 nbsp Dimbach 1 Oktober 1977 Blasonierung Gespalten vorne geteilt von Gold und Blau oben ein blauer Wellenpfahl unten ein silberner Balken der von drei 2 zu 1 gestellten sechsstrahligen silbernen Sternen begleitet ist hinten in Rot drei silberne Spitzen Das Wappen geht auf ein Siegel von 1810 zuruck das sich die Gemeinde nach der Sakularisation gab Die drei roten Spitzen weisen als frankischer Rechen auf das Herzogtum Franken hin in dem Dimbach lange Zeit lag Der silberne Balken mit den drei Sternen ist dem Wappen des Judas Thaddaus Sigerst entlehnt der als letzter Abt des Klosters Munsterschwarzach vor der Sakularisation die Verbindung zur Abtei symbolisiert Der Wellenpfahl verweist auf die Gewasser auf Dimbacher Gemarkung 5 Februar 1969 nbsp Fahr 1 Mai 1978 Blasonierung In Rot zwei gekreuzte silberne Ruder Die beiden gekreuzten Ruder weisen auf die Fahre im Ort hin die ursprunglich mit ebensolchen Rudern genutzt wurde Als der gemeine Fahr das Fahrrecht erteilt wurde durfte sie das Ortssiegel fuhren Die Farben verweisen auf das Hochstift Wurzburg unklarNach der Gebietsreform Bearbeiten Weitere sieben Wappen entstanden nach der Gemeindegebietsreform wobei auch sie teilweise Vorganger in den Siegeln der jeweiligen Gemeinde besitzen Die Wappen von Eichfeld Gaibach und Rimbach verweisen auf die herrschaftlichen Zugehorigkeiten in Mittelalter und Fruher Neuzeit und spielen mit ihren Tingierungen auf die Grafen zu Castell bzw von Schonborn an Bei den Wappen von Eichfeld Kohler Krautheim und Rimbach wurden redende Wappen geschaffen die auf den Ortsnamen verweisen Wappen 12 Stadtteil Eingemeindet Beschreibung nbsp Eichfeld 1 Juli 1972 Blasonierung In Silber drei wachsende grune Eichen darunter ein rotes Prankenkreuz Das Wappen lehnt sich an die Geschichte von Eichfeld an Die drei grunen Eichen sind auf den Namen des Dorfes zuruckzufuhren Das rote Kreuz auf silbernem Grund geht auf das Wappen der ehemaligen Dorfherren der Grafen zu Castell ein das ebenfalls die Farben Silber und Rot aufweist nbsp Escherndorf 1 Januar 1972 Blasonierung Geteilt oben in Blau wachsend der heilige Johannes Baptist mit goldener Gloriole in der Rechten ein braunes Kreuz mit einem goldenen Band in der Linken ein goldenes rechtsgewandtes Lamm auf einem Buch unten in silber zwei Medaillons rechts in Rot drei silberne Spitzen links in braun ein goldenes Kreuz Das Wappen verweist auf die Geschichte des Dorfes Der heilige Johannes ist der Kirchenpatron des Dorfes seine Attribute kennzeichnen den Heiligen Er war als Patron der Winzer fur die Wurzelbildung der Rebstocke verantwortlich Das Medaillon mit dem Wappen des Furstbistums Wurzburg dem Frankischen Rechen geht auf die historische Zugehorigkeit des Ortes ein nbsp Gaibach 1 Oktober 1978 Blasonierung In Rot ein goldener Balken im ganzen uberdeckt mit einem schragrechten blauen Wellenbalken Das Wappen von Gaibach lehnt sich an das der Grafen von Schonborn an die lange Zeit die Dorfherrschaft uber Gaibach innehatten Die Wappenfarben Rot und Gold weisen auf das Stammwappen der Grafen hin das in rot einen schreitenden goldenen Lowen zeigt Der schragrechte Wellenbalken symbolisiert die Zugehorigkeit zur Stadt Volkach dieser Balken befindet sich auch in deren Wappen nbsp Kohler 1 Juli 1972 Blasonierung Geteilt von Blau und Schwarz oben ein goldener Halbkreis darin ein roter Balken gerahmt von funf zwei zu drei gestellten roten Kugeln unten ein verkehrter silberner Treppengiebel Das Wappen verweist historisch nicht korrekt auf den Namen des Dorfes Die roten Kugeln und der Balken sind ein Hinweis auf die Tatigkeiten des Kohlers der Holz in Holzkohle umwandelt und dabei die Entwaldung vorantreibt Der Treppengiebel soll auf die Erosionsrinne hinweisen in der das Dorf liegt nbsp Krautheim 1 Januar 1977 Blasonierung In Blau eine rote Blume mit gelbem Butzen und drei zwei zu eins gestellten grunen Blattern Die Herkunft des Wappens ist unklar Wahrscheinlich weist die Blute auf die Lutherrose hin die allerdings eine andere Farbgebung besitzt lediglich das Blau stimmt Vielleicht ist sie auch ein Hinweis auf den Namen des Ortes nbsp Obervolkach 1 Januar 1978 Blasonierung Geteilt oben in Gelb ein blauer Wellenbalken unten in Rot drei silberne Spitzen Das Wappen von Obervolkach lehnt sich in seinem Aufbau und seiner Tingierung eng an das der Schwestersiedlung Volkach an Der Wellenbalken weist auf den Volkachbach hin der durch das Dorf fliesst Die drei roten Spitzen sind dem Frankischen Rechen als Wappen Frankens entlehnt nbsp Rimbach 1 Juli 1977 Blasonierung In Gelb gespalten durch einen dicken schwarzen Wellenbalken zwei rote Rinderhorner einander zugewandt Das Wappen der ehemaligen Gemeinde lehnt sich an das der Grafen von Schonborn an die lange Zeit die Dorfherrschaft uber Rimbach innehatten Die Farben rot und gelb sind Hinweise auf das Stammwappen der Grafen das in rot einen schreitenden goldenen Lowen zeigt Die Rinderhorner geben Hinweise auf den Namen Rimbach der haufig mit einem dort ansassigen Rinderhof in Verbindung gebracht wurde Weitere Wappen Auswahl BearbeitenNeben den stadtischen Wappen haben sich in Volkach und seinen Ortsteilen noch viele weitere Wappen erhalten Zumeist entstammen sie der Fruhen Neuzeit und konnen individuellen Personen oder Institutionen z B Klostern zugeordnet werden Besonders alt sind die individuellen Zeichen der Wurzburger Furstbischofe bzw der anderen Ortsherren Spater erhielt auch der Niederadel eigene Erkennungszeichen Die Burgerschaft beschrankte sich zunachst auf Initialen Wappen im 18 Jahrhundert nahm die Zahl echter Burgerwappen insbesondere in der Stadt Volkach zu 13 In Volkach Bearbeiten nbsp Allianzwappen Schelf Balbus am SchelfenhausBesonders viele Wappen haben sich in der Kernstadt von den Wurzburger Furstbischofen erhalten die ab 1520 die alleinige Stadtherrschaft innehatten Am Turm der Stadtpfarrkirche St Bartholomaus brachte allerdings bereits im 15 Jahrhundert Lorenz von Bibra sein personliches Wappen an Am Oberen Tor hat sich das Wappen des Furstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn erhalten der die Stadtmauer erneuern liess und auch einige Reprasentationsbauten in Volkach errichtete siehe auch St Bartholomaus und St Georg Volkach und Oberes Tor Volkach Burgerliche Zeichen tauchen seit dem 16 Jahrhundert in der Stadt auf So verewigten sich im Jahr 1574 zwei Burger mit ihren Wappen am Haus Hauptstrasse 22 der ehemaligen Marktapotheke neben dem fehlerhaft renovierten Wappen des Bischofs Julius Echter Aussen an der Herrenmuhle brachten dann 1589 die Volkacher Burger Valtin Ronert und Hans Knoringer ihr personliches Wappen an da die Muhle vom Rat der Stadt fur ihre Bewohner errichtet worden war 14 siehe auch Herrenmuhle Volkach Mit dem Aufstieg einzelner Weinhandlerfamilien im 18 Jahrhundert differenzierten sich auch die burgerlichen Wappen aus Besonders eindrucksvoll ist das Allianzwappen am Portal des Schelfenhauses das den Stolz der Familien Schelf Balbus zementiert Ein ahnlich prachtiges Wappen brachte man am Haus Hauptstrasse 11 an das der Stammsitz der Familie Degen gewesen ist Die einzelnen Mitglieder der Familien trugen ihre Wappen auch in die Welt so griff das personliche Wappen des Abtes Christophorus Balbus das Familienwappen auf siehe auch Schelfenhaus Volkach In den Ortsteilen Bearbeiten In Astheim haben sich mehrere Wappen erhalten die auf die ehemalige Kartause Marienbruck verweisen Sie wurden am ehemaligen Eingangsportal der Kartause in der Ortsmitte angebracht Unter anderem ist hier auch ein Wappen der Herren von Seinsheim Schwarzenberg zu sehen die federfuhrend bei der Grundung des Kartauserklosters war Ein weiteres redendes Wappen findet sich am ehemaligen Priorat An der Kreisstrasse KT 31 hat sich ausserdem ein Bildstock erhalten auf dem neben dem Gemeindewappen zwei Burgerwappen verewigt wurden siehe auch Kartause Astheim und Kreuzigungsbildstock Astheim 1597 Im ehemaligen Klosterdorf Dimbach hat sich das personliche Wappen des Munsterschwarzacher Pralaten Augustin Voit erhalten Die Altare der Dorfkirche stammen aus dem Kloster und wurden im Auszug mit dem Wappen verziert Am Eichfelder Friedhofsportal brachte man dagegen das Wappen des Dorfherren Georg II zu Castell und seiner Ehefrau Sophia Schenkin zu Limpurg Speckfeld an Sophia war verstorben und Georg liess ihr zu Ehren das Portal setzen In Obervolkach wurden am Friedhofsportal fruhe Burgerwappen angebracht siehe auch Friedhofsportal Eichfeld und Michaelskapelle Obervolkach Mehrere Wappen der Ebracher Abte sind am sogenannten Elgersheimer Hof im gleichnamigen Volkacher Ortsteil zu finden Der Hof war lange Zeit Verwaltungssitz des Zisterzienserklosters und wurde von den Abten immer wieder erneuert Escherndorf dagegen gehorte jahrhundertelang zum Hochstift Wurzburg Hier trieb auch Julius Echter von Mespelbrunn die Gegenreformation voran und liess eine Pfarrei einrichten die kurze Zeit spater ein neues Gotteshaus erhielt Das Wappen des Furstbischofs wurde deshalb auch am Taufstein und oberhalb des Portals angebracht In Kohler verewigte sich Echter auf einem Bildstock siehe auch Elgersheimer Hof St Johannes Baptist Escherndorf und Kreuzigungsbildstock Kohler In Gaibach entwickelten die Grafen von Schonborn grossen Einfluss und machten den Ort im 18 Jahrhundert zu einer ihrer wichtigsten Besitzungen Deswegen hat sich hier mehrmals der schreitende Lowe als Zeichen der ehemaligen Ortsherren erhalten Ein gemehrtes Wappen wurde an der sogenannten Kreuzkapelle am Sonnenberg angebracht In Rimbach das ebenfalls lange Zeit zum Einflussgebiet der Herren von Schonborn gehorte haben sich dagegen keine Wappen erhalten Stattdessen sind in der Georgskirche Epitaphien erhalten die auf die Zollner von der Hallburg verweisen siehe auch Heilig Kreuz Kapelle Gaibach und St Georg Rimbach Epitaphien wurden zumeist mit einer sogenannten Ahnenprobe versehen die durch die Wappen der Vorfahren versinnbildlicht wurde In Krautheim haben sich einige besonders eindrucksvolle Epitaphien in einer Halle vor der Kirche erhalten Sie verweisen auf unterschiedliche zumeist niederadlige frankische Geschlechter Mehrere dieser Geschlechter hatten ihren Sitz auch auf dem heutigen Stadtgebiet so wurde neben den Zollnern auch den Herren von Stettenberg ein eigenes Wappen zugeordnet siehe auch Evangelische Kirche Krautheim nbsp Burgerwappen am Bildstock in Astheim nbsp Wappen am Friedhofsportal in Eichfeld nbsp Wappen Julius Echter am Escherndorfer Kirchenportal nbsp Wappen an der Kreuzkapelle in Gaibach nbsp Familienwappen der Zollner von der Hallburg nbsp Epitaphwappen vor der Krautheimer Kirche nbsp Wappenkartuschen am Obervolkacher FriedhofLiteratur BearbeitenHans Bauer Alte und neue Wappen im Landkreis Kitzingen In Jahrbuch des Landkreises Kitzingen 1980 Im Bannkreis des Schwanbergs Kitzingen 1980 S 53 70 Ute Feuerbach Zu Wappen und Siegel der Stadt Volkach In Im Bannkreis des Schwanbergs Jahrbuch fur den Landkreis Kitzingen 2011 Dettelbach 2011 S 11 34 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wappen der Stadt Volkach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zum Wappen von Wappen der Stadt Volkach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen GeschichteEinzelnachweise Bearbeiten Haus der Bayerischen Geschichte Stephanie Heyl Wappen Volkach abgerufen am 10 Juli 2019 Feuerbach Ute Zu Wappen und Siegel der Stadt Volkach S 29 Feuerbach Ute Zu Wappen und Siegel der Stadt Volkach S 17 Bauer Hans Alte und neue Wappen im Landkreis Kitzingen S 68 Haus der Bayerischen Geschichte Stephanie Heyl Wappen Volkach abgerufen am 10 Juli 2019 Feuerbach Ute Zu Wappen und Siegel der Stadt Volkach S 11 Feuerbach Ute Zu Wappen und Siegel der Stadt Volkach S 21 Feuerbach Ute Zu Wappen und Siegel der Stadt Volkach S 12 Kommunalwappen Stadt Volkach abgerufen am 10 Juli 2019 Feuerbach Ute Zu Wappen und Siegel der Stadt Volkach S 15 f Bauer Hans Alte und neue Wappen im Landkreis Kitzingen S 68 f Wappentafeln im Volkacher Rathaus Feuerbach Ute Zu Wappen und Siegel der Stadt Volkach S 22 Feuerbach Ute Zu Wappen und Siegel der Stadt Volkach S 21 Bild Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wappen der Stadt Volkach amp oldid 214433357