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Krautheim ist ein Ortsteil der Stadt Volkach im bayerischen Landkreis Kitzingen in Unterfranken Krautheim war bis zum freiwilligen Zusammenschluss mit Volkach am 1 Januar 1977 eine selbststandige Gemeinde Historisch war das Dorf lange Zeit Teil der Grafschaft Castell Die Casteller Grafen fuhrten im 16 Jahrhundert die Reformation ein und Krautheim ist bis heute uberwiegend evangelisch lutherisch KrautheimStadt VolkachWappen von KrautheimKoordinaten 49 53 N 10 17 O 49 884664 10 286483 220 Koordinaten 49 53 5 N 10 17 11 OHohe 220 mFlache 2 84 km Einwohner 191 1 Jan 2015 1 Bevolkerungsdichte 67 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1977Postleitzahl 97332Vorwahl 09381Karte Lage von Krautheim fett innerhalb des Volkacher StadtgebietesLuftbild von Krautheim aus Sudwesten anfliegend Hohe ca 240 mLuftbild von Krautheim aus Sudwesten anfliegend Hohe ca 240 mKrautheim liegt abseits der grossen Touristen Zentren an der Volkacher Mainschleife Nur wenige Baudenkmaler haben sich erhalten Neben der Kirche steht ein kleines Schloss das von den Herren von Buttlar bewohnt wurde Anders als in der Umgebung spielt der Weinbau nur eine untergeordnete Rolle in Krautheim gibt es die Privatbrauerei Friedrich Dull 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 1 1 Geografie und naturraumliche Gliederung 1 2 Dorfgliederung 2 Geschichte 2 1 Vor und Fruhgeschichte bis 888 2 2 Die Zollner in Krautheim bis um 1525 2 3 Reformation und Glaubenskriege bis um 1630 2 4 Die Grafschaft Castell bis 1806 2 5 In Bayern bis heute 2 6 Ortsname 2 7 Verwaltung und Gerichte 2 8 Wappen 3 Politik 3 1 Vom Burgermeister zum Ortssprecher 3 2 Einwohnerentwicklung 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Baudenkmaler 4 1 1 Evangelische Kirche Kirchgaden und Epitaphe 4 1 2 Schloss Krautheim 4 1 3 Bauernhaus 4 2 Wenzelsmuhle 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Wirtschaft 5 2 Verkehr 5 3 Bildung 5 4 Vereine und Verbande 6 Personlichkeiten 7 Literatur 7 1 Literatur uber Krautheim 7 2 Weitere verwendete Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenGeografie und naturraumliche Gliederung Bearbeiten Krautheim liegt im aussersten Nordosten des Volkacher Gemeindegebietes Im Norden beginnt mit dem Frankenwinheimer Ortsteil Brunnstadt der Landkreis Schweinfurt Westlich befindet sich die Weinbergsmuhle die bis 1940 Teil der Gemarkung von Krautheim war und heute zu Frankenwinheim gehort Im Suden liegt Rimbach wahrend sich im Sudwesten auf Krautheimer Gemarkung die Einoden Wenzelsmuhle und Ziegelhutte aufreihen weiter sudwestlich liegt Obervolkach Im Nordwesten befindet sich der Kolitzheimer Ortsteil Zeilitzheim im Landkreis Schweinfurt Nachstgelegene grossere Stadte sind Kitzingen mit einer Distanz von etwa 19 Kilometern und Schweinfurt welches ungefahr 18 Kilometer entfernt ist Die nachste Grossstadt ist das 28 Kilometer entfernte Wurzburg Naturraumlich liegt die Krautheimer Gemarkung im Steigerwaldvorland von Neuses das zum Iphofen Gerolzhofener Steigerwaldvorland innerhalb der Mainfrankischen Platten gezahlt wird 3 Das Dorf liegt in der Maingauklimazone die zu den trockensten und warmsten Deutschlands zahlt Dies erklart auch den Weinbau im Ort Krautheim ist von der Lettenkeuperlandschaft im unmittelbaren Vorland des Steigerwaldes und dem Lossgebiet mit Flugsandflachen bei Gaibach umgeben Durch das Dorf fliesst der Weidachbach der bei Obervolkach in die Volkach mundet Die Gemarkung wird vom Weinbergsleitengraben ebenfalls ein Volkachzufluss durchflossen Dorfgliederung Bearbeiten nbsp Das Dorf Krautheim von SudenDie Krautheimer Gemarkung nimmt eine Flache von etwa 3 km ein auf der sich zentral das Strassendorf am Weidach befindet Die Kirche liegt im Norden des Dorfes wahrend das Schloss auf der gegenuberliegenden Dorfhalfte zu finden ist Ostlich der Kirche befindet sich das Brauereigelande Im Jahr 1966 wurde das Baugebiet Am Buhl westlich des Gotteshauses ausgewiesen An die bebaute Flache schliesst sich seit den 1970er Jahren im Sudwesten der Sportplatz des Dorfes an Weiter sudwestlich liegt die Klaranlage Die Einoden Wenzelsmuhle und Ziegelhutte liegen noch weiter im Westen auf Krautheimer Gemarkung auf der halben Strecke zwischen dem Dorf und Obervolkach In Richtung Ziegelhutte befindet sich das Naturdenkmal Weinbergsleitengraben Unmittelbar im Norden der Kirche steht ein Wasserturm Sudlich des Dorfkerns an der Strasse nach Rimbach liegt ein Tonbruch ursprunglich wurde auf dem Areal das Bier der Brauerei gelagert dort befand sich ein alter Felsenkeller Krautheim hat nur wenige benannte Fluren Sudwestlich liegt das Geotop Ehemaliger Muschelkalkbruch im Westen der Gemarkung der sogenannte Eckartsgraben Im Nordwesten erheben sich die Auslaufer des Eulenberges Siehe auch Ehemaliger Muschelkalkbruch sudwestlich von Krautheim Wenzelsmuhle und Ziegelhutte Volkach Geschichte BearbeitenVor und Fruhgeschichte bis 888 Bearbeiten Erste Besiedlungsspuren auf einer Anhohe sudlich des heutigen Ortskerns sind bereits aus der Alt und Mittelsteinzeit uberliefert Zwei Klingenkratzer und ein Klingenfragment kamen bei Ausgrabungen zutage In der Jungsteinzeit bestand wohl eine bandkeramische Siedlung am selben Ort die durch Keramik Amphibolit und Reibsteinfunde belegt ist Zusatzlich siedelten die Menschen der Rossener Kultur im Weidachtal Fur die folgende Zeit sind nur noch wenige Keramikreste der Hallstattzeit uberliefert Wahrend der Latenezeit kam es uberall in der Mainschleifenregion zur Bevolkerungsuberlagerung Die zugezogenen Kelten verdrangten die ursprunglich ansassige Bevolkerung Fur Krautheim sind aus dieser Epoche keine Funde nachgewiesen allerdings wurde im nahen Rimbach eine Munze der Kelten entdeckt Im ersten nachchristlichen Jahrhundert begannen Germanen den Ort zu besiedeln Fur diese Zeit sind auch romische Keramiken uberliefert Im benachbarten Frankenwinheim grub man einen Sesterz des Nerva von 96 97 n Chr aus Der Ort geht auf den planmassigen frankischen Landesausbau des 6 und 7 Jahrhunderts zuruck Die Franken kamen als Eroberer in die Region und brachten erste Verwaltungsstrukturen nach Krautheim ausserdem forcierten sie die Christianisierung Die Kolonisation orientierte sich an den naturraumlichen Gegebenheiten und wurde an den Bachen Volkach und Weidach vorangetrieben Mittelpunkt war die Befestigung der Vogelsburg 4 Die Zollner in Krautheim bis um 1525 Bearbeiten Der Ort wurde am 13 Marz 888 erstmals als Chrutheim urkundlich erwahnt Das Dorf gehorte ursprunglich zu den weitverzweigten Gutern des Konigs Arnulf von Karnten und bestand aus einem Fronhof mit einer Leibeigenensiedlung Im 9 Jahrhundert wurden diese Konigsguter an verdiente Ministeriale oder Kloster verschenkt um sich ihrer Loyalitat gegenuber dem Konig zu versichern Anders als die meisten Siedlungen um die Mainschleife die dem Kloster Fulda zugesprochen wurden kam Krautheim an den Ministerialen Epo Nach seinem Tod erhielt das Bonifatiuskloster das Dorf 5 In der Folgezeit ging die Macht des Klosters in der Region zuruck und regionaler Adel sowie das Wurzburger Bistum fullten das entstandene Machtvakuum aus Krautheim kam in die Hande der Grafen von Castell die bis zum Beginn des 19 Jahrhunderts die Dorfherrschaft ausubten 6 Zusatzlich etablierte sich ab dem Jahr 1074 auf dem Gelande eines Hofes eine eigene Grundherrschaft des nahegelegenen Klosters Munsterschwarzach Auch die Herren von Weinsberg und das Zisterzienserkloster Ebrach waren im Ort begutert Die Casteller Grafen gaben im Spatmittelalter die Verwaltung ihres Besitzes an die Zollner von der Hallburg ab Im Jahr 1376 erhielten Stephan Zollner von Hallburg und Endres Zollner von Rimbach das Dorf Krautheim von Johann zu Castell als Mannlehen Bereits am 12 Juni 1454 kam es nach Erbstreitigkeiten zu einer Teilung der Vogtei Endres Zollner von Hallburg und Peter Zollner von Rimbach teilten sich fortan die Rechte im Dorf Im Jahr 1488 erhielten zusatzlich die Fuchs von Wonfurt ein Viertel der Dorfvogtei Auch kirchlich anderten sich im 15 Jahrhundert die Verhaltnisse in Krautheim Lange Zeit war das Dorf Filiale der Urpfarrei auf dem Kirchberg in Volkach Nun entfremdete man sich von der weitentfernten Kirche Maria im Weingarten und baute eine neue grossere Kirche im Ort Zu Beginn des 16 Jahrhunderts gewannen immer mehr evangelische Prediger wie die Zeilitzheimerin Argula von Grumbach an Einfluss sodass die Bevolkerung Krautheims bald vollstandig lutherisch war 7 Reformation und Glaubenskriege bis um 1630 Bearbeiten nbsp Das Epitaph des Veit Christoph Zollner Sohn des Johann Friedrich Zollner ist ein Hinweis auf die Herrschaft des AdelsgeschlechtsMit dem neuen Bekenntnis ging auch die Unzufriedenheit gegen die katholische Obrigkeit im Bistum Wurzburg einher Sie fand ihren Hohepunkt in den Ereignissen des Deutschen Bauernkrieges des Jahres 1525 Die Krautheimer organisierten sich im Volkacher Fahnlein und zogen gegen die Adelssitze in Rimbach Gaibach die Hallburg die Vogelsburg und die Astheimer Kartause Daraufhin liess Bischof Konrad III von Thungen 1526 die Aufstandischen bestrafen Das Dorf hatte auch im Zweiten Markgrafenkrieg der Jahre 1552 bis 1554 zu leiden als brandenburgische Truppen Krautheim plunderten Im Jahr 1546 endete die Herrschaft des Klosters Munsterschwarzach im Dorf Am 25 Juli des Jahres kaufte Friedrich Zollner der Jungere den Klosterhof von Abt Nikolaus Scholl und liess ihn als Herrensitz ausbauen Sein Nachfolger Wilhelm Balthasar Zollner bezog das neuerrichtete Zentrum des Dorfes und stiftete damit die Krautheimer Linie der Zollner In Krautheim etablierte sich eine unabhangige evangelische Pfarrei als mit dem Amtsantritt von Pfarrer Paulus Bantz ein verheirateter Mann die Seelsorge ubernahm 8 Die Krautheimer wurden in der neuen Konfession von den Grafen von Castell unterstutzt die bereits 1549 ubergetreten waren In den folgenden Jahren kam es zu mehreren Erbstreitigkeiten zwischen den Zollnern wobei verschiedene Linien des Adelsgeschlechts mit dem Krautheimer Lehen ausgestattet wurden Erst unter Friedrich von Zollner konnte die Vogtei im Dorf 1626 wieder in einer Hand vereint werden Zuvor 1601 waren die neuen kirchlichen Verhaltnisse offiziell anerkannt worden als der Grafschaft Castell die Landeshoheit sowie die Kirchenhoheit uber Krautheim zugesprochen worden war Gerichtlich war allerdings immer noch das katholische Zehntgericht in Gerolzhofen fur das Dorf verantwortlich Aus dem Jahr 1617 ist ein Hexenprozess uberliefert Margaretha Hirschveit gestand und wurde in Gerolzhofen verbrannt 9 Die Grafschaft Castell bis 1806 Bearbeiten Wie bruchig der Frieden im konfessionell gespaltenen Gebiet um Krautheim war zeigen die Ereignisse des Jahres 1629 Truppen des Furstbischofs Philipp Adolf von Ehrenberg fielen in Krautheim ein um das Dorf wieder zur Ruckkehr zum Katholizismus zu bewegen blieben jedoch erfolglos Im Jahr 1630 musste Hans Friedrich Zollner die Vogtei des Dorfes verpfanden die bald darauf an die Grafschaft Castell fiel Damit endete vorerst die Herrschaft der Zollner in Krautheim 10 In den Wirren des Dreissigjahrigen Krieges versuchte Georg Michel Zollner von Kleinlangheim mithilfe der Schweden das Dorf wieder in den Besitz der Familie zu bringen Er musste allerdings nach dem Abzug der Schweden 1634 mit diesen fliehen Krautheim war endgultig Teil der Grafschaft Castell geworden ab 1662 erhielt das Gericht in Rudenhausen auch die Hochgerichtsbarkeit Das Hofgut und spatere Schloss wurde fortan von Fritz Eitel von Buttlar einem Schwager der Zollner bewohnt Die Herren von Buttlar wurden nie mit der Vogtei uber das Dorf belehnt 11 Gleichzeitig begann der Wiederaufbau der nach dem 30 Jahre dauernden Krieg darniederliegenden Infrastruktur Vom Jahr 1654 ist erstmals ein Brauhaus im Dorf uberliefert 12 1694 erhielt Krautheim ein neues Schulhaus 1711 ein neues Pfarrhaus In den Jahren 1731 1732 und 1760 wutete die Rinderpest im Dorf und dezimierte das Vieh der Bauern Im Juli 1796 wurde Krautheim in den Koalitionskriegen von franzosischen Truppen uberfallen einige Tage spater fanden mehrere Gefechte zwischen franzosischen und osterreichischen Truppen nahe dem Ort statt In Bayern bis heute Bearbeiten Die Zeit der Grafschaft Castell endete am 3 September 1806 Im Zuge der Mediatisierung wurde die Grafschaft aufgelost und Krautheim dem Furstentum Kurpfalzbayern zugeschlagen Dort verblieb die Gemeinde aber nur kurz denn bald darauf wurde das Grossherzogtum Wurzburg als napoleonischer Satellitenstaat gegrundet Erst 1814 fiel die Region um Wurzburg und damit auch Krautheim wieder an Bayern zuruck Krautheim wurde zunachst Landgemeinde im Landgerichtsbezirk Wiesentheid Bis 1848 ubten dennoch weiterhin die Grafen von Castell die niedere Gerichtsbarkeit aus 1853 kam der Ort zum Landgericht Volkach Ab 1872 wechselte Krautheim zum Bezirksamt Gerolzhofen das spater in den gleichnamigen Landkreis umgewandelt wurde In den Einigungskriegen zogen drei Krautheimer an die Front alle uberlebten Gleichzeitig entstand ein neuer Dorfmittelpunkt als man eine grosse Linde in der Dorfmitte pflanzte 1874 wurde die Freiwillige Feuerwehr des Ortes gegrundet 1911 der Ort an das Stromnetz angeschlossen 13 In den beiden Weltkriegen waren viele Tote zu beklagen Von 53 Krautheimern kehrten im Ersten Weltkrieg 12 nicht zuruck Im Zweiten Weltkrieg gab es 17 Gefallene Am 11 April 1945 besetzten die Amerikaner kampflos die Gemeinde nachdem zuvor eine weisse Flagge gehisst worden war Die unmittelbare Nachkriegszeit brachte die Modernisierung der landwirtschaftlichen Betriebe Im Jahr 1966 wurde westlich des Ortskerns das Baugebiet Am Buhl ausgewiesen es folgte 1967 die Verlegung der Kanalisation Im Jahr 1970 wurde Krautheim an die Fernwasserversorgung angeschlossen Seit der Kreisgebietsreform 1972 gehort Krautheim zum Landkreis Kitzingen seit dem 1 Januar 1977 zur Stadt Volkach 14 Ortsname Bearbeiten Uber die Herkunft des Namens Krautheim gibt es mehrere Theorien Egert vermutet dass der Namensbestandteil Kraut sich von den landwirtschaftlichen Erzeugnissen herleitet die dort und in der Umgebung angebaut wurden So beschreibt das althochdeutsche Chrut und das mittelhochdeutsche krut alles Grune das mit Blattern unmittelbar aus dem Boden wachst Es wurden Getreide Gemuse und Krauter angebaut 15 Treutwein vermutet eher ein Zentrum der Pulverherstellung weil Schiesspulver haufig Kraut genannt wurde 16 Neuere Thesen gehen davon aus dass sich der Name aus einem slawischen Ursprung entwickelte Danach soll sich das Prafix von wendisch slawisch krut herleiten was soviel wie rauh oder wild bedeutet Die Bedeutung des Ortsnamens als Heim von wilden Kriegern steht entweder direkt mit den hier lebenden Menschen in Verbindung Eventuell verweist der Name auch auf die hier haufig vorkommenden wilden Wolfe slowenisch krdelo volkov Wolfsrudel 17 Die Endung heim verweist auf die planmassige Besiedlung durch die frankischen Eroberer die teilweise alte Siedlungen weiternutzten teilweise auch vollstandig neue Orte bildeten Krautheim wurde demnach wohl im 6 oder 7 Jahrhundert gegrundet Der Name war im Laufe der Zeit haufigen Anderungen unterworfen Im Jahr 888 wurde das Dorf Chrutheim genannt 1265 1267 Chrutheim 1376 Krutheym und 1557 erschien erstmals Krautheim Verwaltung und Gerichte Bearbeiten Die folgenden Verwaltungseinheiten waren der Gemeinde Krautheim ubergeordnet bis 1601 Hochstift Wurzburg in Wurzburg bis 1806 Amt Rudenhausen in der Grafschaft Castell bis 1862 Landgericht alterer Ordnung Volkach im Untermainkreis ab 1837 Unterfranken bis 1872 Bezirksamt Volkach in Unterfranken bis 1972 Bezirksamt Gerolzhofen ab 1939 Landkreis Gerolzhofen in Unterfranken bis 1977 Landkreis Kitzingen in Unterfranken ab 1977 Ortsteil der Stadt Volkach Gerichtlich unterstand Krautheim folgenden Instanzen bis 1662 24 Zentgericht des Hochstifts Wurzburg in Gerolzhofen bis 1806 Hochgericht Zent Castell Rudenhausen in Rudenhausen bis 1848 Herrschaftsgericht Rudenhausen in Rudenhausen 18 bis 1879 Landgericht Volkach bis 1966 Amtsgericht Volkach im Landgerichtsbezirk Schweinfurt bis 1973 Amtsgericht Gerolzhofen im Landgerichtsbezirk Schweinfurt ab 1973 Amtsgericht Kitzingen im Landgerichtsbezirk WurzburgWappen Bearbeiten Hauptartikel Wappen der Stadt Volkach nbsp Wappen von Krautheim Blasonierung In Blau eine rote Blume mit gelbem Butzen und drei zwei zu eins gestellten grunen Blattern Wappenbegrundung Die Herkunft des Wappens ist unklar Wahrscheinlich verweist die Blute auf die Lutherrose die allerdings eine andere Farbgebung besitzt lediglich das Blau stimmt Vielleicht dient sie allerdings auch als Hinweis auf den Namen des Ortes Politik BearbeitenVom Burgermeister zum Ortssprecher Bearbeiten Bereits in der Fruhen Neuzeit gab es eine Vertretung der Dorfbewohner die in einer Urkunde von 1558 die ganze Gemein genannt wurde In Krautheim wahlte man eine Art Burgermeister der zumeist den Titel Dorfmeister oder Dorfvorsteher trug Der jeweilige Dorfmeister vertrat die Gemeinde gegenuber der jeweiligen Dorfherrschaft also den Zollnern bzw den Grafen zu Castell Er hatte allerdings keinerlei Befehlsgewalt und jeder Bauer musste den Herren einen Eid leisten 19 Nach der Auflosung des Alten Reiches zu Beginn des 19 Jahrhunderts wurde Krautheim eine eigenstandige Gemeinde der fortan ein gewahlter Burgermeister vorstand Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Andreas Elflein zum Burgermeister gewahlt er vertrat bis zum Jahr 1966 die Gemeinde Danach wurde Ludwig Feldhauser zum Burgermeister gewahlt Nach der Eingemeindung in Volkach wurde Feldhauser der Titel Altburgermeister verliehen 20 Im Zuge der Gebietsreform in Bayern sollte die Gemeinde Krautheim aufgelost werden Zunachst plante man zusammen mit Zeilitzheim und Rimbach dem Landkreis Schweinfurt beizutreten Bei einer Anhorung entschieden sich die Gemeinderate allerdings dagegen und forcierten die Verbindung mit dem grosseren Volkach In zwei Sitzungen am 17 Oktober und am 4 November 1975 wurden die Modalitaten des Beitritts verhandelt So sollten unter anderem die Ortsstrassen ausgebaut werden 21 Am 1 Januar 1977 wurde die Eingemeindung nach Volkach vollzogen und der Gemeinderat mit den Raten Hermann Friess Wilhelm Sollner Ernst Elflein Max Rausch und dem Zweiten Burgermeister Martin Scheckenbach aufgelost Der ehemalige Burgermeister Ludwig Feldhauser wurde zum ersten Krautheimer Ortssprecher im Volkacher Stadtrat gewahlt ein Amt das er bis 1984 innehatte Heute ist der Stadtrat Dieter Sollner Krautheimer Ortssprecher Einwohnerentwicklung Bearbeiten Gesicherte Zahlen uber die Einwohner von Krautheim liegen erst seit der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts vor Vor dieser Zeit bestand die Bevolkerung wohl immer aus etwa 200 Personen Die Einwohnerzahlen schwankten auch im 19 Jahrhundert immer um 200 bis 250 allerdings wurde die Marke von 250 Einwohnern erst im ersten Jahrzehnt des 20 Jahrhunderts uberschritten Nach dem Zweiten Weltkrieg wohnten in Krautheim zeitweise uber 300 Personen In der zweiten Halfte des Jahrhunderts nahm die Bevolkerung wieder ab Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner1830 217 1885 202 1946 3271840 230 1900 248 1950 3461855 234 1907 262 1956 2751875 213 1939 228 1988 208 22 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBaudenkmaler Bearbeiten Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Volkach Krautheim Evangelische Kirche Kirchgaden und Epitaphe Bearbeiten nbsp Die evangelische Pfarrkirche in Krautheim Hauptartikel Evangelische Kirche Krautheim Den Mittelpunkt des Ortes bildet die evangelisch lutherische Pfarrkirche Sie war lange Zeit eine Filiale der Grossraumpfarrei auf dem Volkacher Kirchberg und wurde in der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts neu errichtet Spatestens im 16 Jahrhundert wurde dort evangelisch lutherischer Gottesdienst abgehalten Mehrere Jahrzehnte lang wurde Krautheim vom nahen Eichfeld aus seelsorgerisch betreut In den 1970er Jahren entschied sich die Gemeinde fur einen umfassenden Neubau des Langhauses es konnte 1973 neu geweiht werden Die Krautheimer feiern in der ersten Juniwoche ihre Kirchweih 23 Ein architektonisches Markenzeichen bildet der Chorturm aus dem 16 Jahrhundert Er wurde im Stile der sogenannten Echtergotik gebaut die typisch fur das Hochstift Wurzburg war obwohl die Gemeinde damals bereits lutherisch war Trotz der Umbauten im 20 Jahrhundert haben sich um die Kirche mehrere Kirchgaden erhalten als Befestigungen die das Gotteshaus ursprunglich umgaben und zu Beginn des 18 Jahrhunderts errichtet worden waren In der Leichenhalle wurden insgesamt sechs teilweise reich verzierte Epitaphe fur mehrere in der Kirche begrabene Personen aufgestellt Weitere stark verwitterte Epitaphe befinden sich im Friedhof der sich direkt an die Pfarrkirche anschliesst Schloss Krautheim Bearbeiten Hauptartikel Schloss Krautheim In unmittelbarer Nahe der Kirche steht das kleine Schloss Krautheim Lange Zeit befand sich auf dem Grundstuck ein kleiner Zehnthof zu dem die Dorfbewohner ihre Abgaben fur das im Dorf beguterte Kloster Munsterschwarzach bringen mussten Im 16 Jahrhundert erwarben die Zollner den Hof von den Monchen und wandelten ihn in einen schlossahnlichen Adelssitz um der den Mittelpunkt der Dorfherrschaft darstellte Als die Herren von Buttlar mit dem Segen der Grafen von Castell im Dorf wohnhaft wurden erfuhr auch das Schloss 1736 einige Veranderungen die das Anwesen noch pragen Dem zweigeschossigen Bau wurde damals ein halbes Geschoss aus verputztem Fachwerk aufgesetzt und ein Mansarddach errichtet An der Westseite befindet sich ein zugemauertes Portal mit dem Allianzwappen der Freiherren von Buttlar Heute ist es in Privatbesitz Bauernhaus Bearbeiten In der Strasse Am Weidach Ecke Landstrasse hat sich ein weiteres Baudenkmal erhalten Es handelt sich um ein grosses Bauernhaus das um 1800 errichtet wurde ein zweigeschossiger Fachwerkbau mit einem Halbwalmdach Das Nebengebaude aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts ist ebenfalls ein Walmdachbau mit Fachwerkobergeschoss und Tordurchfahrt nbsp Die Gadenreste um die Kirche nbsp Das Epitaph des Alexander von Giech nbsp Ein verwitterter Stein im Friedhof nbsp Das Schloss Krautheim nbsp Das Westportal des Schlosses nbsp Das Bauernhaus im Ort nbsp Das Nebengebaude mit TordurchfahrtWenzelsmuhle Bearbeiten Hauptartikel Wenzelsmuhle Die Wenzelsmuhle ist ein eigener Volkacher Gemeindeteil und wurde jahrhundertelang vom Wasser des Volkachzuflusses Weidachbach betrieben Allerdings liegt sie in der Gemarkung von Krautheim und ist historisch eng mit dem angrenzenden Dorf verbunden Sie wurde erstmals im 17 Jahrhundert als untere Muhle uberliefert und bildete das Gegenstuck zur Weinbergsmuhle als obere Muhle seit 1940 auf der Gemarkung von Frankenwinheim im Landkreis Schweinfurt siehe auch WeinbergsmuhleWie in Krautheim herrschten die Zollner von Krautheim auch lange Zeit uber die Wenzelsmuhle Das alte Muhlgebaude aus dem 18 oder 19 Jahrhundert hat sich erhalten und ist ein Baudenkmal Es handelt sich um einen zweigeschossigen Halbwalmdachbau mit hakenformigem Grundriss Auch die daneben befindliche Scheune aus der gleichen Zeit wurde vom Landesamt fur Denkmalpflege unter besonderen Schutz gestellt Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten nbsp Das Brauereigelande im Osten des OrtesKrautheim wird insbesondere von seiner Brauerei gepragt der einzigen in der Weinregion um Volkach Bereits kurz nach dem Dreissigjahrigen Krieg im Jahr 1654 ist erstmals ein Brauhaus im Ort bezeugt Im Jahr 1695 erteilten die Grafen zu Castell ein Erbschenk und Brau Privileg Nachdem viele wechselnde Besitzer in Krautheim gebraut hatten erwarb im Jahr 1881 Friedrich Dull das Unternehmen Gegenwartig ist es im Eigentum der Familie Dull 24 Jahrlich stellt die Brauerei ca 30 000 Hektoliter Bier her und verkauft ihre Produkte in ganz Unterfranken Es werden viele unterschiedliche Biersorten produziert auch Limonaden und Tafelwasser Die Privatbrauerei Friedrich Dull bezieht ihr Wasser aus einem eigenen Brunnen auf dem Gelande im Osten des Dorfes Ausserdem besitzt das Unternehmen eine eigene Malzerei Auf dem Gelande der Brauerei gibt es einen Biergarten In der Vergangenheit wurde im Dorf uberwiegend Getreideanbau insbesondere mit Weizen Roggen und Gerste betrieben Im 19 Jahrhundert versuchte man den Obstbau zu etablieren scheiterte aber weitgehend Immerhin wurden 1887 insgesamt 1000 Zentner Obst aus Krautheim auf dem Grossmarkt Volkach gehandelt 25 Im Jahr 1907 gab es insgesamt 45 landwirtschaftliche Betriebe in Krautheim 1988 lebten noch zehn Familien von der Landwirtschaft Die Viehzucht spielte in Krautheim immer eine unbedeutende Rolle allerdings hielten sich die Dorfbewohner bis in die 1960er Jahre einen Dorfbullen zur Erhaltung des Bestandes Der Weinbau spielt ebenso keine grosse Rolle 1850 gab es die Lage Weinbergsleite im Suden des Dorfes Heute existiert die Lage Sonnenleite mit einer Flache von 10 ha die von auswartigen Winzern bewirtschaftet wird Weinlage Grosse 1970 Grosse 1988 26 Grosse 1993 Himmelsrichtung Hangneigung Hauptrebsorten GrosslageSonnenleite 2 ha 10 ha 10 ha Suden 20 30 Muller Thurgau Silvaner Volkacher Kirchberg 27 Siehe auch Privatbrauerei Friedrich Dull Verkehr Bearbeiten Durch Krautheim verlief in der Vergangenheit eine wichtige Verbindungsstrasse zwischen Gerolzhofen Volkach und Wurzburg Heute ubernimmt die Staatsstrasse St 2274 von Obervolkach her kommend diese Aufgabe Sie wird im Ort Landstrasse genannt und verlauft nach Gerolzhofen weiter Sie ist marode und soll in Zukunft instand gesetzt werden 28 Ausserdem verbindet die Kreisstrasse KT 37 von Rimbach her das Dorf mit Zeilitzheim im Norden Sie verlauft im Ort als Strasse Am Weidach bzw Zeilitzheimer Strasse Nachdem die direkten Busverbindungen zwischen Volkach und Gerolzhofen eingestellt wurden macht lediglich der Burgerbus Volkacher Mainschleife in Krautheim Halt Er fahrt jeden Dienstag und Freitag die Haltestelle Am Weidach an 29 Ursprunglich war Krautheim Sitz einer Poststation auf halbem Wege zwischen Volkach und Gerolzhofen die im Jahr 1980 geschlossen wurde Bildung Bearbeiten Liste der Schulmeister in Krautheim Auswahl Hans Raufenstein 1589Michael Schmitt 16 JahrhundertHans Weber 1610Martin Weingarten 1624Michael Rauh unbekanntHeinrich Georg Fuchs 1816 1843N Geuder 1927Hubert Spohrer bis 1972Ein Schulhaus ist bereits im 16 Jahrhundert nachgewiesen Im Jahr 1589 unterrichtete der Kirchner Hans Raufenstein die Kinder Die Lehrer forderten auch die Verbreitung der Lehre Luthers im Dorf und unterrichteten fruh in deutscher Sprache Ebenso wurde von ihnen der deutsche Kirchengesang gefordert Im Jahr 1795 lehrte man in Krautheim nach dem Casteller Gesangbuch Zumeist waren die Lehrer daneben Kirchner Gemeindeschreiber oder Handwerker Nach dem Dreissigjahrigen Krieg wurde im Jahr 1694 ein neues Schulhaus errichtet in dem auch die Gemeindeschmiede untergebracht war 1839 erhielt Krautheim ein zweigeschossiges Gebaude ausschliesslich fur den Schulunterricht Es handelte sich um das Haus Nr 5 in unmittelbarer Nahe der Kirche 1906 wurde das Haus als Pfarrhaus umgewandelt und die Gemeinde liess ein neues Schulhaus errichten In Krautheim wurde der Unterricht durch mehrere Stiftungen gefordert Die Schulaufsicht wurde im 19 Jahrhundert von den Grafen zu Castell und ihrem Konsistorium ubernommen 1874 besuchten 32 Schuler die Wochenschule 14 Kinder wurden in der Sonntagsschule unterrichtet Bis 1924 sank die Schulerzahl deutlich so wurden 1912 54 Kinder 1923 nur noch 16 in Krautheim unterrichtet Man beschloss die Schulstelle in Krautheim aufzulosen Die Kinder besuchten in der Folgezeit den Unterricht im nahen Zeilitzheim Allerdings konnte die Gemeinde im Jahr 1927 wieder die Einrichtung einer Schulstelle erreichen Die Dorfschule uberstand den Zweiten Weltkrieg und wurde erst im Zuge der Zentralisierung des Schulwesens in den 1970er Jahren aufgelost Letzter Schullehrer war der aus Schweinfurt stammende Hubert Spohrer Seit 1969 1970 werden Krautheimer Schuler in Volkach unterrichtet 30 Im Jahr 1972 wurde die Schule endgultig Teil des Schulsprengels Volkach In Krautheim werden die Grundschuler bis zur vierten Klasse unterrichtet Ab der funften Klasse ubernimmt die Volksschule Volkach den Unterricht Schuler und Schulerinnen konnen dort den Qualifizierenden Hauptschulabschluss und uber den sogenannten M Zweig die Mittlere Reife erlangen Ausserschulische Bildung wird von der Volkshochschule Volkach geleistet Fur die hohere Schulbildung gibt es in Volkach eine Madchenrealschule Im Volkacher Ortsteil Gaibach befindet sich mit dem Franken Landschulheim Schloss Gaibach ein Gymnasium mit Realschule und Internat Das Steigerwald Landschulheim in Wiesentheid liegt in der Nahe von Krautheim Ausserdem konnen die Schuler und Schulerinnen das private Klostergymnasium in Munsterschwarzach besuchen Vereine und Verbande Bearbeiten Krautheim hat mehrere Vereine altester ist die Freiwillige Feuerwehr die in einem Feuerwehrverein organisiert ist Im Jahr 1874 rief das Reichsinnenministerium zur Grundung von Feuerwehren auf und Krautheim grundete noch im selben Jahr die Wehr 1879 erwarb man ein erstes Geratehaus 1951 konnte ein ausschliesslich fur die Feuerwehr errichtetes Gebaude bezogen werden 31 nbsp Das Feuerwehrhaus in der Strasse Am WeidachWahrend des Zweiten Weltkrieges wurden die meisten Feuerwehrmanner eingezogen und der Dienst von sogenannten Feuerwehrhelferinnen ubernommen Heute unterhalt die Wehr ein Geratehaus in der Strasse Am Weidach Sie ist Teil des Kreisfeuerwehrverbandes Kitzingen und besitzt ein grosses Tragkraftspritzenfahrzeug TSF und einen Feuerwehranhanger FwA SA600 Derzeitiger Kommandant ist Erwin Strobel 32 Im Jahr 1951 etablierte sich ein Posaunenquartett unter der Leitung von Heinrich Durr im Ort Durr hatte bereits in Haag im Steigerwald einen Posaunenchor mitgegrundet Nach einer Ubungsphase konnte der Posaunenchor erstmals zum Weihnachtsfest 1951 vor der Kirche auftreten Der Chor ubernimmt die musikalische Gestaltung der Gottesdienste Am 9 Januar 1954 wurde in Krautheim der Kameradschaftsbund ehemaliger Kriegsteilnehmer Krautheim gegrundet der sich das Gedenken an die verstorbenen ehemaligen Kriegsteilnehmer von 1914 1918 und 1939 1945 zur Aufgabe gemacht hat Der Kameradschaftsbund pragt das gesellschaftliche Leben mit so wird jahrlich eine Faschingssitzung organisiert Im Jahr 1988 wurde der Bund dem Bayerischen Soldatenbund angegliedert und in Kameradschaftsbund ehemaliger Soldaten Reservisten und Freunde umbenannt Auf Initiative von Reinhard Sollner grundeten am 6 Marz 1976 57 Manner und Frauen den SV 76 Krautheim Zunachst beschrankte sich das Vereinsleben auf den Fussball Im Jahr 1977 wurde eine Gymnastikgruppe gebildet 1980 wurde das Sportgelande mit Gemeinschaftshaus im Westen des Dorfes eingeweiht 33 Die Fussballmannschaft des Sportvereins Krautheim spielt in der B Klasse Personlichkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste von Personlichkeiten der Stadt Volkach nbsp Der Theologe Mineraloge und Mediziner Johann Wilhelm BaumerMehrere Personlichkeiten wirkten in Krautheim und pragten das Dorf Altester war der Adelige Epo auch Ebo Eberhard bei Krautheim Neffe des ostfrankischen Konigs Konrad I und Graf des Volkfeldgaus Er erhielt im Jahr 888 das Dorf Krautheim von Konig Arnulf von Karnten Im Jahr 891 ist er in den Hofen Rugshofen und Sulzheim nachgewiesen 34 Der Adelige verstarb wahrend einer Fehde mit dem Geschlecht der Babenberger nahe seinem Dorf Krautheim 35 Im Mittelalter und in der fruhen Neuzeit war Krautheim in den Handen der Zollner von der Hallburg Zunachst kamen die Bruder Stephan Zollner von Hallburg 1356 1385 und Endres Zollner zu Rimbach 1374 1405 in den Besitz des Dorfes Lange Zeit sass das Geschlecht in den Dorfern Rimbach Gaibach oder auf der Hallburg weil ein Herrschaftssitz in Krautheim fehlte Erst Friedrich Zollner der Jungere 1563 erwarb den schwarzachischen Hof und erhob ihn zu seinem Sitz Im 17 Jahrhundert starb die Krautheimer Linie der Zollner aus Zuvor hatte die Tochter des letzten Zollners Maria Magdalena Zollner zu Krautheim den Adeligen Friedrich Eitel von Buttlar zu Grumbach geheiratet der das Hofgut erbte Insgesamt etwa 130 Jahre lebten die Buttlars im Hofgut Unter Carl Heinrich von Buttlar und seiner Frau Juliana Maria geborene von Wildenstein wurde das Schloss erbaut 36 Neben den Dorfherren und Adeligen pragten auch die evangelisch lutherischen Geistlichen der Pfarrkirche das Dorfleben nachhaltig Zwischen 1742 und 1746 wirkte in Krautheim der Pfarrer Johann Wilhelm Baumer 1719 in Rehweiler 1788 in Giessen Er hatte in Halle studiert und verliess seine Gemeinde nach vier Jahren aus gesundheitlichen Grunden Baumer promovierte spater und lehrte Medizin Chemie und Mineralogie an der Universitat Giessen Literatur BearbeitenLiteratur uber Krautheim Bearbeiten Gerhard Egert Die Herren von Buttlar zu Krautheim In Ute Feuerbach Hrsg Volkach 906 2006 Volkach 2006 S 149 154 Gerhard Egert Krautheim In Jesko Graf zu Dohna Hg Kulturpfad Auf den Spuren der Grafen zu Castell Castell 2004 S 128 129 Gerhard Egert Krautheim in Franken 888 1988 Volkacher Hefte Nr 8 Krautheim 1988 Johannes Feldhauser Krautheim In Georg Guntsch Hg Castell Grafschaft und Dekanat Portrat eines Dekanatsbezirks Erlangen 1991 S 107 110 o A 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Krautheim In 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Krautheim 12 14 Juni 1976 4 Kreisfeuerwehrfest Krautheim 1976 S 17 21 Wolfgang Schmiedel 1000 Jahre Krautheimer Geschichte In 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Krautheim 12 14 Juni 1976 4 Kreisfeuerwehrfest Krautheim 1976 S 29 35 Weitere verwendete Literatur Bearbeiten Hans Bauer Landkreis Kitzingen Ein Kunst und Kulturfuhrer Marktbreit 1993 Gerhard Egert Die Ortsnamen als siedlungshistorische Quelle Lagestruktur und Deutung In Ute Feuerbach Hrsg Volkach 906 2006 Volkach 2006 S 11 16 Gerhard Egert Die politische Raumordnung im Bereich der Volkacher Mainschleife um 1814 Ute Feuerbach Hrsg Unsere Mainschleife 1978 1992 Volkach 2008 S 267 270 Gerhard Egert Zur Geschichte des Obstbaues an der Mainschleife 1700 1900 In Ute Feuerbach Hrsg Unsere Mainschleife 1978 1992 Volkach 2008 S 47 58 Ute Feuerbach Gericht und Amt Volkach In Ute Feuerbach Hrsg Volkach 906 2006 Volkach 2006 S 47 57 Ute Feuerbach Christa Volk Volkach und seine Ortsteile Erfurt 2011 Victor Metzner Die evangelische Gemeinde Volkach wird selbststandig In Ute Feuerbach Hrsg Volkach 906 2006 Volkach 2006 S 277 280 Karl Schneider Die Brauereien an der Mainschleife Ihre Gegenwart und Vergangenheit Dettelbach 2013 Karl Treutwein Von Abtswind bis Zeilitzheim Geschichtliches Sehenswertes Uberlieferungen Volkach4 1987 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Krautheim Volkach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gutachten Schliephake pdf PDF Forderverein Steigerwald Express e V S 29 abgerufen am 14 August 2022 infranken Krautheim hat reges Vereinsleben abgerufen am 14 Oktober 2017 Geographie Giersbeck Karte 152 Wurzburg PDF Datei abgerufen am 8 Januar 2019 Egert Gerhard Krautheim in Franken S 7 Egert Gerhard Krautheim in Franken S 9 Bauer Hans Landkreis Kitzingen S 23 Egert Gerhard Krautheim in Franken S 18 Kulturpfad Castel Krautheim abgerufen am 13 Februar 2015 Egert Gerhard Krautheim in Franken S 23 Schmiedel Wolfgang 1000 Jahre Krautheimer Geschichte S 31 Egert Gerhard Die Herren von Buttlar zu Krautheim S 150 Treutwein Karl Von Abtswind bis Zeilitzheim S 136 Egert Gerhard Krautheim in Franken S 42 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 747 Egert Gerhard Die Ortsnamen als siedlungshistorische Quelle S 13 Karl Treutwein Von Abtswind bis Zeilitzheim S 135 Michael Steinbacher Das frankische Wendland und das Eisenland zwischen Main und Steigerwald mit seinen slawischen Orts Gewasser Berg Wald und Flurnamen Eine Spurensuche im Bereich Wurzburg Ansbach Ingolstadt Bamberg Fulda O o 2021 S 191 Egert Gerhard Krautheim in Franken S 31 Egert Gerhard Krautheim in Franken S 15 f infranken Abschied vom Altburgermeister abgerufen am 5 Juni 2017 Feuerbach Ute u a Volkach und seine Ortsteile S 119 Egert Gerhard Krautheim in Franken S 40 f 46 infranken Krautheim ladt an diesem Wochenende zur Kirchweih abgerufen am 5 Juni 2017 Egert Gerhard Krautheim in Franken S 34 Egert Gerhard Zur Geschichte des Obstbaues an der Mainschleife S 57 Egert Gerhard Krautheim in Franken S 47 Bauer Hans Landkreis Kitzingen S 191 infranken Zwei Platze ohne Schickimicki abgerufen am 5 Juni 2017 VVM Info Folder Burgerbus PDF abgerufen am 5 Juni 2017 Egert Gerhard Krautheim in Franken S 35 f o A 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Krautheim S 19 KFV Kitzingen Feuerwehr Krautheim abgerufen am 5 Juni 2017 Egert Gerhard Krautheim in Franken S 59 70 Egert Gerhard Krautheim in Franken S 9 Schmiedel Wolfgang 1000 Jahre Krautheimer Geschichte S 29 Egert Gerhard Die Herren von Buttlar zu Krautheim S 153 Ortsteile der Stadt Volkach Astheim Dimbach Eichfeld Elgersheim Escherndorf Fahr Gaibach Hallburg Kohler Krautheim Obervolkach Ottershausen Rimbach Stettenmuhle Strehlhof Vogelsburg Volkach Wenzelsmuhle Ziegelhutte Krautheim Ehemalige Ortsteile Herrenmuhle Kirchberg Schaubmuhle Ziegelhutte Escherndorf Normdaten Geografikum GND 4097037 1 lobid OGND AKS VIAF 236827124 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krautheim Volkach amp oldid 232288621