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Ehemaliger Muschelkalkbruch sudwestlich von Krautheim offiziell Ehem Muschelkalkbruch SW von Krautheim auch Weinbergsleitengraben ist ein Geotop und Naturdenkmal in der Gemarkung des Volkacher Ortsteils Krautheim im unterfrankischen Landkreis Kitzingen Ehem Muschelkalkbruch SW von Krautheim IUCN Kategorie III Natural Monument or FeatureDer Muschelkalkbruch bei KrautheimDer Muschelkalkbruch bei KrautheimLage Volkach Krautheim Volkach Unterfranken Bayern DeutschlandFlache 1000 m Kennung Geotop 675A002Geographische Lage 49 53 N 10 17 O 49 87956118 10 27561784 Koordinaten 49 52 46 N 10 16 32 OEhemaliger Muschelkalkbruch sudwestlich von Krautheim Bayern Meereshohe von 223 m bis 256 m Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Beschreibung 3 Erschliessung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDer ehemalige Muschelkalkbruch liegt im Sudwesten der Krautheimer Gemarkung Nordlich ist heute die Krautheimer Klaranlage zu finden Der Nordosten wird von weiteren aufgegebenen Stein und Tonbruchen eingenommen die an der Strasse in Richtung Rimbach liegen Ein unbenannter Zufluss des Weidachbachs fliesst im Suden vorbei wahrend der Weidachbach selbst weiter sudwestlich Obervolkach entgegen fliesst Der aufgelassene Steinbruch ist uber die Staatsstrasse St 2274 erreichbar und durch einen Feldweg uber die Wenzelsmuhle und die Ziegelhutte mit dieser verbunden Beschreibung BearbeitenDer Steinbruch ist Teil einer ausgedehnten Verwerfung mit schmaler Horstscholle der sogenannten Storungszone Wipfeld Gaibach Prichsenstadt Bei der Storungszone handelt es sich um eines der markantesten bruchtektonischen Elemente in Unterfranken Sie prasentiert sich als herzynischer Bruch und ist der kraftigste dieser Bruche in der Region Um Krautheim ist die Zone durch starkeres Schichtenfallen gekennzeichnet 1 Das Profil umfasst Teile des Mittleren Muschelkalks insbesondere die dickbackigen Stylolithenkalken und den Beginn des Oberen Muschelkalks Letzterer ist allerdings schwer zuganglich und nur am Rande einsehbar 2 Beim Bruch handelt es sich um den einzigen Aufschluss des Mittleren Muschelkalks in der Storungszone Im ehemaligen Steinbruch existieren durch Biegetektonik steigestellte Abschnitte mit Steinen der Knaurigen Bank Gelbem Kipper sowie Fossilien aus der Oberen Terebratelbank und Ostracodenton 3 Profil des SteinbruchsStarke Gesteine0 30 m Graukalke dicht bankig absondernd0 50 m buchene Linsenkalke in Mergelschiefer0 35 m Tonmergelschiefer feingeschichtet ockergelb0 35 m Kalke plattig Mergeleinlagerungen0 25 m Schillkalke grau rotfleckig0 20 m buchene Kalklinsen grau mit Tonmergelschiefer0 35 m Tonmergelschiefer ockergelb feingeschichtet gelblich abfarbend fossilfrei0 25 m buchene Graukalke dicht0 20 m Schillkalke plattig rotfleckig0 35 m buchene Kalke wulstig grau0 20 m eichene kristalline Kalkbank hart dicht0 55 m Schillkalkbank grau fein rotfleckig 4 Erschliessung BearbeitenDer Krautheimer Steinbruch war in der Vergangenheit einer der vielen kleineren Bruche in der Umgebung Hier wurden Schillkalksteine fur Bauzwecke gebrochen Heute ist der Steinbruch zugewuchert und teilweise verfullt Er ist heute im Eigentum der Stadt Gerolzhofen die auch die hier entdeckten Fossilien in ihrem Stadtmuseum prasentiert Wahrscheinlich gelangte der Krautheimer Steinbruch wahrend der nationalsozialistischen Diktatur in die Hande der Stadt weil mit den Steinen damals Strassen gebaut wurden 5 Als Forschungs und Lehrobjekt ist das Naturdenkmal heute frei zuganglich und war schon mehrmals Ziel von wissenschaftlichen Exkursionen Der geowissenschaftliche Wert des Steinbruchs wird mit wertvoll der zweithochsten Kategorie beschrieben Insbesondere die Seltenheit einer solchen Schichtfolge in der Region ist Grund fur diese Einordnung Der Steinbruch ist Teil der geologischen Raumeinheit Ostliche Frankische Platten 6 Literatur BearbeitenJosef Schwarzmeier Geologische Karte von Bayern 1 25 000 Erlauterungen zum Blatt Nr 6127 Volkach Munchen 1983 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ehem Muschelkalkbruch SW von Krautheim Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Schwarzmeier Josef Geologische Karte von Bayern 1 25 000 Blatt Nr 6127 Volkach S 67 u 69 Bayerisches Landesamt fur Umwelt Ehem Muschelkalkbruch SW von Krautheim PDF Datei abgerufen am 3 Februar 2018 Schwarzmeier Josef Geologische Karte von Bayern 1 25 000 Blatt Nr 6127 Volkach S 25 Schwarzmeier Josef Geologische Karte von Bayern 1 25 000 Blatt Nr 6127 Volkach S 107 Main Post Gerolzhofens Steinbruch in Krautheim abgerufen am 3 Februar 2018 Bayerisches Landesamt fur Umwelt Ehem Muschelkalkbruch SW von Krautheim PDF Datei abgerufen am 3 Februar 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ehemaliger Muschelkalkbruch sudwestlich von Krautheim amp oldid 233540735