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Ottershausen ist ein Weiler auf der Gemarkung des Volkacher Ortsteils Gaibach im unterfrankischen Landkreis Kitzingen OttershausenStadt VolkachKoordinaten 49 54 N 10 13 O 49 904452930243 10 216555595398 264 Koordinaten 49 54 16 N 10 13 0 OHohe 264 mEinwohner 15 1987 1 Postleitzahl 97332Vorwahl 09381Karte Lage von Ottershausen fett innerhalb des Volkacher GemeindegebietesDie Reste des Hofgutes in OttershausenDie Reste des Hofgutes in Ottershausen Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenOttershausen liegt im Nordwesten des Volkacher Ortsteils Gaibach mit dem es auch die Gemarkung teilt Die Uberreste des Gutshofs sind von der Gaibacher Konstitutionssaule im Schlosspark etwa 900 Meter entfernt Ursprunglich fuhrte ein direkter Weg zum Park heute ist der Gutshof durch die Kreisstrasse KT 35 mit Gaibach im Sudosten und Stammheim im Westen verbunden Naturraumlich bildet die Gemarkung von Gaibach eine eigene Untereinheit die sogenannte Gaibacher Losshochflache in der auch Ottershausen liegt Sie ist Teil des Iphofen Gerolzhofener Steigerwaldvorlands innerhalb der Mainfrankischen Platten 2 Geschichte BearbeitenDer Gutshof bildet den Mittelpunkt der kleinen Ansiedlung Er wurde bereits im Jahr 1069 damals als Otericheshusin durch die spatere Abtissin von Banz Alberada dem Kloster Heidenfeld geschenkt Es folgten verschiedene Herren die das Gut wahrend des Mittelalters besassen Wahrscheinlich war der Hof einem befestigten Herrensitz im Suden der heutigen Anlage zugeordnet der im 16 Jahrhundert aufgegeben wurde Im Jahr 1588 erwarb Valentin Echter von Mespelbrunn den Ort von den Rau von Holzhausen er verstarb dort im Jahr 1624 Die Echter von Mespelbrunn gaben den Herrschaftssitz endgultig auf und verlegten das Hofgut an die heutige Stelle Ottershausen wurde fortan von Gaibach aus verwaltet und besass keine eigene Gemarkung mehr Wiederum kamen wechselnde Herren in den Besitz der Guter 3 1651 kaufte Philipp Erwein von Schonborn das Dorf Gaibach mit dem Schloss sowie das Gut Ottershausen Fortan war es Teil des weitverzweigten Besitzes der Grafenfamilie Im 18 Jahrhundert begannen Umbauarbeiten an den Gebauden des Gutshofes Von 1745 bis 1747 entstand unter der Bauleitung von Balthasar Neumann das schonborn sche Gut Ottershausen das zu den eindrucksvollsten der Region zahlte Daneben hatte sich um den Hof eine kleine Ansiedlung etabliert Bereits im 18 Jahrhundert wurde Ottershausen mehr und mehr von judischen Burgern bewohnt Fur funf judische Familien wurde bald eine Synagoge im Ort errichtet Im Jahr 1830 lebten in 17 Wohnhausern 111 Einwohner wobei 37 Einwohner judischen Glaubens waren 4 Im Jahr 1880 loste sich die Gemeinde auf 5 Im 20 Jahrhundert folgte nach und nach der Niedergang des Hofgutes und damit der umgebenden Siedlung Nach 35 Jahren des Leerstandes der Gutsgebaude wurden im Jahr 2011 die meisten Gutsgebaude abgerissen Siehe auch Judische Gemeinde OttershausenSehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Hofgut Ottershausen Durch die Zerstorungen des 21 Jahrhunderts haben sich nur noch wenige Baudenkmaler im Ort erhalten Vom Gutshof der Grafen von Schonborn haben sich nur der Schutt und der Brennereibau der Anlage erhalten die beide aus der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts stammen Im 18 Jahrhundert hatte der Baumeister Balthasar Neumann umfassende Veranderungen vorgenommen Die Gebaude stehen leer und sind dem Verfall preisgegeben Ein weiteres Baudenkmal ist der Bildstock des Jahres 1759 Er stand ursprunglich an der Strasse nach Gaibach und wurde in neuerer Zeit auf das Grundstuck eines Hofes im Ort versetzt Literatur BearbeitenMario Dorsch Verschwundene mittelalterliche Siedlungen Wustungen zwischen Steigerwald Main und der Volkach Hassfurt 2013 Karl Treutwein Von Abtswind bis Zeilitzheim Geschichtliches Sehenswertes Uberlieferungen Volkach 1987 Anton Rottmayer Hrsg Statistisch topographisches Handbuch fur den Unter Mainkreis des Konigreichs Bayern Sartorius sche Buchdruckerei Wurzburg 1830 S 341 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ottershausen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 S 366 Digitalisat Geographie Giersbeck Karte 152 Wurzburg PDF Datei abgerufen am 10 Januar 2019 Treutwein Karl Von Abtswind bis Zeilitzheim S 183 Anton Rottmayer Statistisch topographisches Handbuch fur den Unter Mainkreis des Konigreichs Bayern Sartorius 1830 google de abgerufen am 27 Juli 2022 Alemannia Judaica Judische Geschichte in Ottershausen abgerufen am 29 August 2014 Ortsteile der Stadt Volkach Astheim Dimbach Eichfeld Elgersheim Escherndorf Fahr Gaibach Hallburg Kohler Krautheim Obervolkach Ottershausen Rimbach Stettenmuhle Strehlhof Vogelsburg Volkach Wenzelsmuhle Ziegelhutte Krautheim Ehemalige Ortsteile Herrenmuhle Kirchberg Schaubmuhle Ziegelhutte Escherndorf Normdaten Geografikum GND 4753435 7 lobid OGND AKS VIAF 244306343 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ottershausen amp oldid 224870313