www.wikidata.de-de.nina.az
Valentin Echter von Mespelbrunn 21 Mai 1550 in Mespelbrunn 24 September 1624 1 in Ottershausen war ein jungerer Bruder des Wurzburger Furstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn Er war Amtmann in Aschach Kissingen und Volkach Daneben war Valentin Echter auch als furstlich wurzburgischer Rat und Reichshofrat tatig Im Jahr 1623 wurde er in den Freiherrenstand erhoben Valentin Echter von Mespelbrunn auf einem Relief an der St Laurentius Kirche in Schwarzenau Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Wappen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenValentin Echter kam am 21 Mai 1550 als viertes Kind des Peter Echter von Mespelbrunn und dessen Frau Gertraud geborene von Adelsheim im Amtssitz der Familie im unterfrankischen Mespelbrunn zur Welt Der Vater war als kurmainzischer Rat und Amtmann in Stadtprozelten und Dieburg tatig und damit bereits ein Mann der Oberschicht Unter seinen Brudern war der spatere Furstbischof von Wurzburg Julius Echter von Mespelbrunn und Adolf der die Nachfolge seines Vaters als Rat in Diensten des Erzbischofs von Mainz antrat Uber die Jugend und Ausbildung Valentins ist kaum etwas bekannt Sicher ist dass er zunachst eine kirchliche Laufbahn begann allerdings schweigen die Quellen uber den Ausbildungsort Valentin Echters Gesichert ist die Resignation des angehenden Theologen im Jahr 1576 die Grunde dafur sind wiederum unklar Daraufhin heiratete Valentin am 26 Februar 1577 Ottilia Rau von Holzhausen mit der er zwolf Kinder haben sollte 2 Valentin Echter erwarb im Jahr 1579 zusammen mit seiner Frau das Dorf Gaibach von den Zollnern von der Hallburg Im gleichen Jahr wurde er auch Amtmann im furstbischoflich wurzburgischen Amt Aschach Dieser Posten ist wohl seinem mittlerweile zum Bischof gewahlten Bruder zu verdanken Bald darauf wurde Valentin auch in den Amtern Kissingen und Volkach als oberster Beamter eingesetzt die Amterhaufung setzte sich mit seiner Rolle als Rat in Wurzburg und Reichshofrat in Wien fort 3 Im Jahr 1588 begann der Amtmann in Gaibach mit dem Bau einer Kirche Der Vorgangerbau von Balthasar Neumanns Dreifaltigkeitskirche wurde als Pfarrkirche geplant sodass Gaibach 1596 aus Volkach ausgepfarrt werden konnte Ebenfalls 1588 wurden die Dorfer Schwarzenau und Breitensee sowie das Hofgut in Ottershausen in den Besitz der Familie von Mespelbrunn gebracht Schwarzenau erhielt unter dem Schutz Valentins im Jahr 1609 auch eine eigene Pfarrei gleichzeitig wurde die Laurentiuskirche neu gebaut Grosstes Bauprojekt des Valentin Echter von Mespelbrunn war allerdings das Gaibacher Schloss das in den Jahren 1590 bis 1608 anstelle einer mittelalterlichen Burg vom Volkacher Baumeister Jobst Pfaff errichtet wurde Gleichzeitig engagierte sich Valentin auch in der Reichspolitik Fur das Jahr 1602 ist ein Attentat auf den Grafen Johann Dietrich von Lowenstein und Wertheim uberliefert Hohepunkt seines Lebens war allerdings die Erhebung in den Frei und Bannerherrenstand durch Kaiser Ferdinand II am 17 Marz 1623 Fortan gehorten die Echter von Mespelbrunn dem Herrenstand im titulierten Adel an Ein Jahr spater am 24 September 1624 verstarb Valentin Echter von Mespelbrunn auf seinem Hofgut in Ottershausen bei Gaibach und wurde einige Tage spater in der von ihm gestifteten Gaibacher Kirche begraben 4 Das Epitaph des Adeligen vom Kunstler Julius Emes gefertigt befindet sich heute im Museum fur Franken in Wurzburg 5 Wappen Bearbeiten nbsp Das Familienwappen nach SiebmacherValentin Echter entstammte der Familie der Echter von Mespelbrunn Ihr Familienwappen hat sich vor allem als Element des Wappens von Furstbischof Julius Echter bis heute im gesamten Bistum Wurzburg erhalten Beschreibung In Blau ein silberner Schragrechtsbalken belegt mit drei blauen Ringen auf dem Helm mit blau silbernen Decken zwei wie der Schild bezeichnete blaue Buffelhorner Fur Valentin hat sich das Wappen auf einem Relief an der Schwarzenauer Kirche erhalten Ebenso ist es auf dem Epitaph des Adeligen zu finden Literatur BearbeitenKathrin Brandmair Dein Scheiden mir mein Hertz zerbricht Das Epitaph des Valentin Echter von Mespelbrunn Wurzburg 2013 Hans Joachim Raab Anmerkungen zu Valentin Echter von Mespelbrunn In Ute Feuerbach Hrsg Volkach 906 2006 Volkach 2006 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Valentin Echter von Mespelbrunn Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Wahrend Raab S 59 dieses Jahr nennt gehen andere Autoren vom Jahr 1623 aus Raab Hans Joachim Anmerkungen zu Valentin Echter von Mespelbrunn S 59 Historisches Lexikon Bayerns Echter von Mespelbrunn Adelsfamilie abgerufen am 4 Juli 2014 Raab Hans Joachim Anmerkungen zu Valentin Echter von Mespelbrunn S 60 Vgl Brandmair Kathrin Das Epitaph des Valentin Echter von Mespelbrunn Normdaten Person GND 118928996 lobid OGND AKS VIAF 54947080 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Echter von Mespelbrunn ValentinALTERNATIVNAMEN Echter Valentin II KURZBESCHREIBUNG deutscher Reichshofrat Domherr AmtmannGEBURTSDATUM 21 Mai 1550GEBURTSORT MespelbrunnSTERBEDATUM 24 September 1624STERBEORT Ottershausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Valentin Echter von Mespelbrunn amp oldid 236369563