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Das Amt Aschach war ein Amt des Hochstifts Wurzburg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Die Cent Aschach 3 Umfang 4 Personlichkeiten 4 1 Amtmanner 4 2 Oberamtmanner 4 3 Amtskeller 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burg Aschach war das ursprungliche Zentrum der Machtausubung in der Umgegend Die Burg wurde ab dem Jahr 1165 unter dem Henneberger Poppo VI erbaut Bei der hennebergischen Hauptteilung der Grafschaft Henneberg 1274 entstand als eine der drei Linien Henneberg Aschach Im Rahmen der Territorialisierung entstand aus diesem Herrschaftsbereich das Amt Aschach 1306 ist mit Dietrich von Heustreu erstmals ein Amtmann urkundlich bekannt 1391 erwarb Dietrich von Bibra das Amt das vorher bereits an ihn verpfandet war Nach Ablauf der vereinbarten 10 jahrigen Wiederkauffrist verkauften die Vormunder seines Sohnes Hans 1401 das Amt an das Hochstift Wurzburg Dagegen legte Henneberg Widerspruch ein in einem Rezess von 1402 verzichtete Henneberg aber auf die Anspruche Friedrich I von Henneberg erhielt das Amt Aschach und den wurzburgischen Anteil am Amt Munnerstadt 1434 fur 24 000 Gulden verpfandet 1486 wurde der Besitz der Henneberger erneut geteilt und Otto III von Henneberg erhielt die Amter Aschach und den Anteil an Munnerstadt Wurzburg loste die Verpfandung ein In einem Vergleich einigte man sich auf das Ende der Verpfandung 1490 und der Einsetzung Otto III von Henneberg als Amtmanns Mit dem kinderlosen Tod Ottos 1502 fiel das Amt an Wurzburg zuruck 1503 wurden die beiden Amter an Otto Voit von Salzburg und 1510 an Georg von Herbstadt verpfandet die beide auch zu Amtmannern ernannt wurden Die Statistik des Hochstiftes Wurzburg von 1699 nennt 1184 Untertanen in 28 Dorfern Als jahrliche Einnahmen des Hochstiftes aus dem Amt wurden abgefuhrt Schatzung 376 Reichstaler 10 Batzen Akzise und Ungeld 461 fl und Rauchpfund 1154 Pfund Im 18 Jahrhundert wurde das Amt Arnstein auch als Oberamt bezeichnet An der Spitze stand formell ein adliger Oberamtmann Nach dem Ubergang an Bayern 1802 wurde das Amt aufgehoben und der uberwiegende Teil der Orte dem Landgericht Kissingen zugeordnet Das dazugehorige Rentamt Kissingen hatte seinen Sitz in Aschach Die Cent Aschach BearbeitenZur Zent Aschach gehorten die Amtsorte und die Vogtei Steinach Die Vogtei Steinach wurde 1381 1448 1486 und 1512 stuckweise von den Familien von der Tann und Bibra erworben und dem Amt Aschach angegliedert Das Zentgericht wurde in burgerlichen Sachen im Schenkhaus in Strafsachen vor dem Schloss am Zentberg gehalten Als Flurname weist Hochgericht etwa 1300 Meter nordwestlich der Kirche auf diesen Gerichtsplatz hin 1 Umfang BearbeitenDieses Oberamt bestand aus dem Markt Aschach sowie den Ortschaften Albertshausen Bocklet Burkardroth Frauenroth Gefall Grossenbrach Haard Hassenbach Hohn Katzenbach Kleinbrach Langenleiten Lauter Poppenroth Premich Riedenberg Roth Sandberg Schlimpfhof Schmalwasser Stangenroth Steinach Stralsbach Waldberg Waldfenster Wollbach und Zahlbach Personlichkeiten BearbeitenAmtmanner Bearbeiten Dietrich von Heustreu 1306 Kiselinc 1330 Johann von Ostheim 1332 1334 Otto III von Henneberg 1490 1502 Otto Voit von Salzburg 1503 Georg von Herbstadt 1510 Valentin Echter von Mespelbrunn ab 1579 Oberamtmanner Bearbeiten Heinrich Voit von Salzburg 1760 1767 1773 2 Wilhelm Lucas Freiherr von Quaad 1800 3 Amtskeller Bearbeiten Philipp Ignatz Rudolph 1760 4 Joh Christoph Dostler 1767 5 Hermann Wittmann 1773 Gotthard Martinego Amtskeller und Zentgraf 1800 Literatur BearbeitenHeinrich Wagner Kissingen Stadt und Altlandkreis Historischer Atlas von Bayern HAB Band 36 von Historischer Atlas von Bayern Teil Franken Reihe I 2009 ISBN 9783769668575 S 128 130 359 360 466 Digitalisat Alfred Schrocker Bearbeiter Statistik des Hochstiftes Wurzburg um 1700 ISBN 3 8771 7031 5 S 42 46 Johann Kaspar Bundschuh Amt Aschach In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 6 V Z Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1804 DNB 790364328 OCLC 833753116 Sp 364 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Hans Joachim Zimmermann Gerichts und Hinrichtungsstatten in hochstiftisch wurzburgischen Amts und Landstadten Diss 1976 S 121 Furstlichen Hoch Stiffts Wirtzburg und Hertzogthums Francken Hof Stands und Staats Calender 1773 S 104 Digitalisat Wurzburger Hof und Staatskalender fur das Jahr 1800 S 132 Digitalisat Furstlichen Hoch Stiffts Wirtzburg und Hertzogthums Francken Hof Stands und Staats Calender 1760 S 103 Digitalisat Furstlichen Hoch Stiffts Wirtzburg und Hertzogthums Francken Hof Stands und Staats Calender 1767 S 111 DigitalisatAmter des Hochstiftes Wurzburg Unmittelbare Hochfurstliche Landamter Arnstein Aschach Aub mit Walkershofen Aura im Sinngrunde Bischofsheim Botenlauben Buchold Burleswag Butthard Dettelbach Ebenhausen Ebern Eltmann Fladungen Freudenberg Gemunden Gerolzhofen mit der Vogtei Hundelshausen Grunsfeld Gunzendorf Haltenbergstetten mit Laudenbach Hardheim Hassfurt Heidingsfeld Hilders Hofheim und Rottenstein Homburg am Main Homburg an der Werren Iphofen Jagstberg Karlstadt Kissingen Kitzingen Klingenberg Konigshofen im Grabfelde Lauda Lauringen Mainberg Marktbibart Meiningen Munnerstadt Neubrunn Neustadt an der Saale Oberschwarzach Poppenlauer Prolsdorf Prosselsheim mit Rimpar Remlingen Ripperg Rothenfels Rottingen mit Reichelsberg Schlusselfeld Sesslach Sulzfeld Theres Trimberg Veitshochheim Volkach Wechterswinkel Werneck Widdern Amt ZabelsteinOrte Amter und Kellereien des hohen Domkapitels Braunsbach Eibelstadt Randersacker und Theilheim Eussenheim und Aschfeld Frickenhausen Grafenrheinfeld und Rodlein Ochsenfurt Klein Ochsenfurt Rettstadt und Stetten Sulzdorf Westheim Willanz und Tiefenstockheim Zeibelried Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amt Aschach amp oldid 236541056