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Das Amt Gemunden zuletzt Oberamt Gemunden war ein vom 14 Jahrhundert bis 1804 bestehender Verwaltungs und Gerichtsbezirk der Grafschaft Rieneck und des Hochstiftes Wurzburg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Umfang 3 Amtssitz 4 Oberamtmanner 5 Siehe auch 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGemunden war seit dem Hochmittelalter Rieneckscher Besitz 1278 ist urkundlich die Vergabe der Halfte der Stadt an die Grafen Ludwig und Gerhard von Rieneck durch das Hochstift Wurzburg urkundlich belegt Im Rahmen der Territorialisierung bildete sich im 14 Jahrhundert das Amt Gemunden Graf Philipp III von Rieneck starb als letztes mannliches Mitglied seiner Familie am 3 September 1559 Das Amt Gemunden fiel damit als erledigtes Lehen an das Hochstift Wurzburg zuruck Die Statistik des Hochstiftes Wurzburg von 1699 nennt 258 Untertanen in 8 Dorfern und 3 Hofen und Muhlen Als jahrliche Einnahmen des Hochstiftes aus dem Amt wurden abgefuhrt Schatzung 69 Reichstaler Akzise und Ungeld 271 fl und Rauchpfund 226 Pfund 1 In Wurzburg wurde es im 18 Jahrhundert als Oberamt Gemunden bezeichnet Mit dem Reichsdeputationshauptschluss kam das Oberamt Gemunden 1803 zum Konigreich Bayern In Bayern wurde das Amt aufgelost und 1804 stattdessen das Landgericht Gemunden gebildet Umfang BearbeitenDas Oberamt Gemunden umfasste die Stadt Gemunden sowie die Ortschaften Halsbach Hofstetten Massenbuch Michelau Schonderfeld Seifriedsburg und Weyersfeld Amtssitz Bearbeiten Hauptartikel Schonrain am Main nbsp SchonrainNach der Sakularisation von Hirsau 1555 im Zuge der wurttembergischen Reformation und seinem Ubertritt zur Lehre Luthers liess Graf Philipp von Rieneck die Klosterkirche niederreissen und an deren Stelle ein aufwendiges Verwaltungs und Wohngebaude errichten Dieses konnte 1556 bezogen werden und diente als Verwaltungssitz nbsp Hutten SchlosschenSeit 1726 war das sogenannte Hutten Schlosschen Frankfurter Strasse 2 in Gemunden wurzburgisches Amtshaus Das Schloss ist ein freistehender dreigeschossiger Halbwalmdachbau mit geohrten Sandsteinrahmungen und rustizierten Kantenquaderungen sowie zwei Eckturmen mit vasenbekronten Glockendachern Das Gebaude in barockem Stil ist bezeichnet 1711 und steht unter Denkmalschutz Das Zentgericht wurde in einem grossen Haus gegenuber dem Rathaus gehalten Die Richtstatte befand sich in Grauenthal spater Krautthal genannt 2 Oberamtmanner BearbeitenOswald Stephan von Scholkrippen 1481 Otto von Kehr 1483 Bern von Thungen 1501 Friedrich von Schlitz 1523 David Truchsess von Rieneck 1536 Mart Von Thungen 1538 Sebastian Diemer von Rieneck 1574 Mart Voit von Rieneck zu Steinbach 1577 Wolfgang Voit von Rieneck 1634 Srg Phl Voit von Rieneck 1650 Christoph Friedrich von Wachenheim 1776 Heinrich Christoph von Eib 1710 Karl Philipp Schutzbar gen Milchling 1728 Joh Philipp Karl Josef von Bibra 1742 Konstantin Freiherr von Wachenheim gen Von Bechtolsheim 1746 Damian Fr Franz Karl Erwein Graf von Schonborn 1764 Hr von Munster 1771 Karl Phl Von Wurzburg 1773 Ad Friedrich von Reichersberg 1786 Christoph Franz von Gebsattel 1792 Siehe auch BearbeitenListe der Baudenkmaler in Gemunden am Main Verwaltungsgliederung des Hochstifts WurzburgLiteratur BearbeitenGeorg Hofling Historisch topographisch statistische Notizen uber das Stadtchen Gemunden in Unterfranken und Aschaffenburg 1838 S 2 111 113 Einzelnachweise Bearbeiten Alfred Schrocker Bearbeiter Statistik des Hochstiftes Wurzburg um 1700 ISBN 3 8771 7031 5 S 82 ff Hans Joachim Zimmermann Gerichts und Hinrichtungsstatten in hochstiftisch wurzburgischen Amts und Landstadten Diss 1976 S 129 130 Amter des Hochstiftes Wurzburg Unmittelbare Hochfurstliche Landamter Arnstein Aschach Aub mit Walkershofen Aura im Sinngrunde Bischofsheim Botenlauben Buchold Burleswag Butthard Dettelbach Ebenhausen Ebern Eltmann Fladungen Freudenberg Gemunden Gerolzhofen mit der Vogtei Hundelshausen Grunsfeld Gunzendorf Haltenbergstetten mit Laudenbach Hardheim Hassfurt Heidingsfeld Hilders Hofheim und Rottenstein Homburg am Main Homburg an der Werren Iphofen Jagstberg Karlstadt Kissingen Kitzingen Klingenberg Konigshofen im Grabfelde Lauda Lauringen Mainberg Marktbibart Meiningen Munnerstadt Neubrunn Neustadt an der Saale Oberschwarzach Poppenlauer Prolsdorf Prosselsheim mit Rimpar Remlingen Ripperg Rothenfels Rottingen mit Reichelsberg Schlusselfeld Sesslach Sulzfeld Theres Trimberg Veitshochheim Volkach Wechterswinkel Werneck Widdern Amt ZabelsteinOrte Amter und Kellereien des hohen Domkapitels Braunsbach Eibelstadt Randersacker und Theilheim Eussenheim und Aschfeld Frickenhausen Grafenrheinfeld und Rodlein Ochsenfurt Klein Ochsenfurt Rettstadt und Stetten Sulzdorf Westheim Willanz und Tiefenstockheim Zeibelried Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amt Gemunden Hochstift Wurzburg amp oldid 233669195