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Das Amt Jagstberg war ein Amt des Hochstifts Wurzburg Inhaltsverzeichnis 1 Funktion 2 Geschichte 3 Umfang 4 Cent 5 Amtshaus 6 Siehe auch 7 Literatur 8 EinzelnachweiseFunktion Bearbeiten Hauptartikel Amt historisches Verwaltungsgebiet In der Fruhen Neuzeit waren Amter eine Ebene zwischen den Gemeinden und der Landesherrschaft Die Funktionen von Verwaltung und Rechtsprechung waren hier nicht getrennt Dem Amt stand ein Amtmann vor der von der Landesherrschaft eingesetzt wurde Das Amt Jagstberg war gleichzeitig Zentamt also Hochgerichtsbezirk Geschichte BearbeitenKern der Machtausubung im Gebiet war die Burg Jagstberg Nach Wurzburger Darstellung waren Burg und Stadt eine Grundung des Templerordens und fielen im Rahmen der Auflosung des Ordens 1310 an Wurzburg 1 Die Burg wurde aber von den Herren von Jagstberg erbaut die nach Ausweis des Wappens mit den Herren von Langenburg stammverwandt waren 1275 trug Albert von Ebersberg die Burg dem Bischof von Wurzburg zu Lehen auf der mit einem Teil die Herren von Hohenlohe Brauneck belehnte 2 In den folgenden Jahrhunderten erfolgten mehrfach Verpfandungen und Einlosungen am Ende war das Amt unstrittig wurzburgisch Daneben verwaltete das Amt Jagstberg das wurzburgische Viertel an der Ganerbschaft Kunzelsau Am 9 September 1499 erwarb Bischof Lorenz von Bibra den Anteil von Killian von Stetten an der Stadt 1531 erwarb Wurzburg einen weiteren Teil des von Stettenschen Anteils Nun gab es mit Wurzburg Mainz Hohenlohe und von Stetten nur noch vier Ganerben Die Statistik des Hochstiftes Wurzburg von 1699 nennt 329 Untertanen in 1 Stadt und 8 Dorfern Als jahrliche Einnahmen des Hochstiftes aus dem Amt incl Kunzelsau wurden abgefuhrt Schatzung 54 Reichstaler und Rauchpfund 326 Pfund Der Reichsdeputationshauptschluss ubertrug das Amt 1803 an Hohenlohe Jagstberg Diese neue Linie des Hauses Hohenlohe war durch eine Erbteilung entstanden Ludwig Aloys von Hohenlohe Waldenburg Bartenstein erhielt die Besitzungen um Bartenstein und sein jungerer Bruder Karl Joseph zu Hohenlohe Bartenstein Jagstberg die Herrschaft Oberbronn im Elsass Das Amt Jagstberg war Teil des Ausgleiches fur die von Frankreich annektierte Herrschaft Oberbronn 1806 kam das Amt zum Konigreich Wurttemberg und dort zum Oberamt Nitzenhausen Umfang BearbeitenAm Ende des HRR umfasste das Amt die Stadt Jagstberg dem ganerbschaftlichen Anteil des Hochstifts an der Stadt Kunzelsau sowie den Dorfern Americhshausen Hohenroth Mulfingen Ochsenthal Seitelklingen Simprechtshausen und Zeissenhausen Cent BearbeitenZur Cent gehorten die Amtsorte ausser Mulfingen und Zeissenhausen Daneben gehorten 1699 zur Cent im Klammern die Landeshoheit Ailringen Deutscher Orden Alkertshausen Wurzburg Hohenlohe Rothenburg Adolzhausen Berndshausen Berndshofen Buttelbronn Deibhof Dursel Wurzburg Eisen huts rod Gerolzhausen Hohebach Hohenlohe Hohenlohe Brandenburg Heimhausen Hesslach shof Holderbach Stielings Hohenlohe Holzhausen Holzleiten Hohenlohe Karlozhausen Linenberg Monbrunn Neugereuth Niederndorf Obereschbach Ohrenbach Rauenthal Rockelshausen Seidelbrunnen Spelt Teichelbrunn Weldingsfelden Westernholz Windischhohenbach Zwernberg Am Ende der HRR wurden neben den Amtsorten als Centorte genannt Altershausen Adolzhausen Bereshofen Berndshausen Braunsbach Buttelbronn Daibhof Dornberg Durzel Eisenrod Epelt Geroldshausen Heimhausen Hetzlach Hollenbach Holzhausen Holzleiden Linnenberg Mannbrunn Matsingen Meisberg Neuenthal Neugereuth Oberaschach Ohrenbach Raroldshausen Riederndorf Rockelshausen Seidel oder Malberbrunn Seyling Simmertshausen Teilgelbrunn Weldingsfelden Weserholz Windischhohenbach Zweerenberg und Zaisenhausen Das Zentgericht wurde in privatrechtlichen Angelegenheiten auf dem Rathaus und in Strafsachen unter freiem Himmel bei den Linden vor dem Jagstberger Tor Richtung Mulfingen gehalten 3 Amtshaus Bearbeiten nbsp Amtshaus rechts neben der Kirche Das 1614 unter Bischof Julius Echter erbaute Amtshaus dient seit 1781 als Pfarrhaus Siehe auch BearbeitenVerwaltungsgliederung des Hochstifts Wurzburg Liste der Kulturdenkmale in MulfingenLiteratur BearbeitenJohann Kaspar Bundschuh Amt Jagstberg In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 6 V Z Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1804 DNB 790364328 OCLC 833753116 Sp 370 Digitalisat Gregor Schopf Historisch statistische Beschreibung des Hochstifts Wurzburg 1802 S 60 611 Digitalisat Alfred Schrocker Bearbeiter Statistik des Hochstiftes Wurzburg um 1700 ISBN 3 8771 7031 5 S 102 104 Einzelnachweise Bearbeiten Alfred Schrocker Bearbeiter Statistik des Hochstiftes Wurzburg um 1700 ISBN 3 8771 7031 5 S 102 Jagstberg bei leo bw de Hans Joachim Zimmermann Gerichts und Hinrichtungsstatten in hochstiftisch wurzburgischen Amts und Landstadten Diss 1976 S 137 Amter des Hochstiftes Wurzburg Unmittelbare Hochfurstliche Landamter Arnstein Aschach Aub mit Walkershofen Aura im Sinngrunde Bischofsheim Botenlauben Buchold Burleswag Butthard Dettelbach Ebenhausen Ebern Eltmann Fladungen Freudenberg Gemunden Gerolzhofen mit der Vogtei Hundelshausen Grunsfeld Gunzendorf Haltenbergstetten mit Laudenbach Hardheim Hassfurt Heidingsfeld Hilders Hofheim und Rottenstein Homburg am Main Homburg an der Werren Iphofen Jagstberg Karlstadt Kissingen Kitzingen Klingenberg Konigshofen im Grabfelde Lauda Lauringen Mainberg Marktbibart Meiningen Munnerstadt Neubrunn Neustadt an der Saale Oberschwarzach Poppenlauer Prolsdorf Prosselsheim mit Rimpar Remlingen Ripperg Rothenfels Rottingen mit Reichelsberg Schlusselfeld Sesslach Sulzfeld Theres Trimberg Veitshochheim Volkach Wechterswinkel Werneck Widdern Amt ZabelsteinOrte Amter und Kellereien des hohen Domkapitels Braunsbach Eibelstadt Randersacker und Theilheim Eussenheim und Aschfeld Frickenhausen Grafenrheinfeld und Rodlein Ochsenfurt Klein Ochsenfurt Rettstadt und Stetten Sulzdorf Westheim Willanz und Tiefenstockheim ZeibelriedAmter von Hohenlohe Jagstberg Amt Braunsbach Amt Haltenbergstetten Amt Jagstberg 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