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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Hohebach Begriffsklarung aufgefuhrt Hohebach mit den Weilern Eisenhutsrot Hesslachshof und Wendischenhof ist ein Ortsteil von Dorzbach im Hohenlohekreis in Baden Wurttemberg HohebachGemeinde DorzbachWappen von HohebachKoordinaten 49 22 N 9 44 O 49 361944444444 9 7315666666667 256 Koordinaten 49 21 43 N 9 43 54 OHohe 256 m u NNEinwohner 630 31 Dez 2008 Eingemeindung 1 Januar 1974Postleitzahl 74677Vorwahl 07937Karte Der Dorzbacher Ortsteil Hohebach von Norden Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Mittelalter 2 2 Neuzeit 3 Judische Gemeinde Hohebach 4 Politik 4 1 Ortschaftsrat 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke und Kulturdenkmale 5 2 Sport und Freizeit 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 7 Sohne des Ortes 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGeographische Lage BearbeitenHohebach liegt im Jagsttal drei Kilometer sudostlich von Dorzbach und neun Kilometer nordlich von der Kreisstadt Kunzelsau Geschichte Bearbeiten nbsp Monogramm von Friedrich I an der SandsteinsauleMittelalter Bearbeiten Erstmals urkundlich erwahnt wird Hohebach 1238 als Pfarrer Conrad von Hohebach dem Konrad von Krautheim Guter abkauft um sie der Kirche zum Unterhalt eines ewigen Lichtes zu schenken Ursprunglich war Hohebach im Besitz der Herren von Krautheim die Herren von Hohebach sassen als ihre Dienstleute auf dem Burkenberg einer gegen das Jagsttal vorspringenden Anhohe Konrad von Krautheim grundete um 1240 ein Kloster der Zisterzienserinnen welches jedoch schon 1245 nach Gnadental verlegt wurde Neuzeit Bearbeiten Unter Konig Friedrich I wurde 1808 bis 1810 die Brucke uber die Jagst erstmals in Stein erbaut Die Strasse uber diese neue Brucke wurde zur Heerstrasse fur Kaiser Napoleon I darauf marschierten die wurttembergischen Soldaten 1812 Richtung Russland 1568 wurde die Hohebacher Muhle als Getreidemuhle erbaut und spater auch als Sage und Gipsmuhle und als Gerbgang genutzt Elektroingenieur Wilhelm Roesler baute die Muhle 1910 zum Elektrizitatswerk Wasserkraftwerk um und errichtete hier eine Uberlandzentrale Von Hohebach aus erfolgte damals die Elektrifizierung der hiesigen Gegend bis in den Raum Creglingen Rothenburg Heute speist es den Strom in das offentliche Netz ein Die Originalturbine von 1910 lauft heute noch 1 Judische Gemeinde Hohebach BearbeitenDie judische Gemeinde von Hohebach baute 1817 eine Synagoge und gehorte im 19 Jahrhundert zum Bezirksrabbinat Weikersheim nach dessen Auflosung zum Bezirksrabbinat Mergentheim 2 1852 wurde der judische Friedhof Hohebach Richtung Ailringen angelegt Der Friedhof hat 299 Grabstatten Seit 1986 erinnert eine Gedenktafel am Gebaude der ehemaligen Hohebacher Synagoge an das Gotteshaus der judischen Mitburger das beim Novemberpogrom 1938 von SA Mannern demoliert wurde 2 3 Auf dem judischen Friedhof steht ein Gedenkstein fur die letzten acht judischen Einwohner die in den 1940er Jahren deportiert und getotet wurden 2 Politik BearbeitenOrtschaftsrat Bearbeiten Die Ortschaft Hohebach verfugt uber einen Ortschaftsrat mit insgesamt acht Mitgliedern Ortsvorsteher ist Herbert Rimner Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Die Hohebacher Jagstbrucke nbsp ehemaliges RathausBauwerke und Kulturdenkmale Bearbeiten Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Hohebach Als einziger Teilort Dorzbachs besitzt Hohebach kein Baronenschloss dafur aber eine echte Konigsbrucke Die gewaltige vierbogige Steinbrucke wurde 1808 bis 1810 von Karl August Friedrich von Duttenhofer auf Geheiss des Konigs Friedrich I von Wurttemberg gebaut der dadurch seinen napoleonisch neu hinzuerworbenen nordlichen Landesteil Hohenlohe strategisch und verkehrstechnisch besser an das schwabische Kernland anbinden wollte Eine hohe Sandsteinsaule in der Bruckenmitte tragt die romische Jahreszahl MDCCCX und das konigliche Monogram FR mit Staatswappen Laut Karl Julius Weber ist sie die schonste Brucke im ganzen Konigreich Wurttemberg Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die beiden nordlichen Bruckenbogen gesprengt 1947 wurden sie wieder aufgebaut 1996 bis 1998 wurde die Brucke uber die heute die Bundesstrasse 19 fuhrt unter Beibehaltung ihrer Bauweise instand gesetzt und verbreitert Sport und Freizeit Bearbeiten Hohebach besitzt ein reges Vereinsleben Mannergesangverein Posaunenchor Landfrauen Freiwillige Feuerwehr und Sportverein richten alljahrlich das weit uber die Grenzen hinaus bekannte Bruckenfest aus Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenHohebach ist landwirtschaftlich gepragt und entwickelt sich mehr und mehr zum Wohnbaustandort In Hohebach befindet sich ein Kindergarten Verkehr Bearbeiten Hohebach liegt an der Bundesstrasse 19 zwischen Bad Mergentheim und Schwabisch Hall Sohne des Ortes BearbeitenSolomon Hirsch 1839 1902 deutsch amerikanischer Unternehmer und Botschafter im Osmanischen Reich Carl Cranz 1858 1945 Mathematiker und PhysikerEinzelnachweise Bearbeiten Heiko Fritz Brucke Strom und Wasserleitung In Hohenloher Zeitung 16 Februar 2010 bei stimme de abgerufen am 16 Februar 2010 a b c Alemannia Judaica Hohebach Gemeinde Dorzbach Hohenlohe Kreis Judische Geschichte Betsaal Synagoge Online auf www alemannia judaica de Abgerufen am 2 Dezember 2015 Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Band I Bonn 1995 ISBN 3 89331 208 0 S 31Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hohebach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Geografikum GND 4025536 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohebach amp oldid 219309810