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Karl Julius Weber 20 oder 21 1 April 1767 in Langenburg 19 Juli 1832 in Kupferzell auch Carl Julius Weber geschrieben war ein deutscher Schriftsteller und bedeutender Satiriker Karl Julius Weber Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Werk 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksBiografie BearbeitenKarl Julius war ein Sohn von Elias Christoph Friedrich Weber 1733 1782 und dessen Ehefrau Eva Maria Friederica 1739 1803 geborene Schafer Der Vater war Haushofmeister und furstlicher Rentmeister in Langenburg die Mutter Kammerjungfer der Prinzessin Eleonore zu Hohenlohe Langenburg 1734 1813 Weber besuchte die Lateinschule in Langenburg und ab 1782 das Gymnasium in Ohringen bevor er Rechte in Erlangen und bis 1790 in Gottingen hier auch bei seinem hohenlohischen Landsmann August Ludwig von Schlozer studierte In der franzosischsprachigen Schweiz nahm er danach eine Hauslehrerstelle an wo er sich mit franzosischer Literatur und Philosophie vertraut machte und wurde 1792 Privatsekretar beim regierenden Grafen Christian zu Erbach Schonberg der auch Statthalter des Deutschen Ordens in Mergentheim war Nach 1799 diente er bei dessen Nachfolger Graf Karl als Regierungsrat spater Hofrat in der erbach schonbergischen Regierungskanzlei zu Konig im Odenwald 1802 trat er als Hof und Regierungsrat in isenburgische Dienste um den Erbgrafen auf seinen Reisen zu begleiten Die Anstellung beim Grafen von Isenburg Budingen endete in einem Zerwurfnis worauf Weber seinen Abschied nahm und bei der Familie seiner Schwester in Jagsthausen dann Weikersheim Kunzelsau und schliesslich in Kupferzell lebte Von 1820 bis 1824 vertrat er das Oberamt Kunzelsau in der wurttembergischen Standeversammlung Er starb am 19 Juli 1832 in Kupferzell wo er auch begraben wurde Auf sein Geheiss hin soll man an seinem Grab Zigarren rauchen und Purzelbaum schlagen 2 Seine selbst gewahlte Grabinschrift war Hier liegen meine Gebeine ich wollte es waren deine Seine Familie verwarf jedoch diese Grabinschrift und wahlte dafur die folgende auf Latein Jocosus non impius vixi Incertus morior non perturbatus Humanum est nescire et errare Ens entium miserere mei Ich scherzte gern doch gottlos lebt ich nicht Ich weiss im Sterben Nichts doch furcht ich kein Gericht Der Menschheit Loos ist Irrend unwissend seyn Du Wesen aller Wesen Erbarm Dich mein in der deutschen Ubersetzung 3 Weber wird als der bedeutendste Autor Hohenlohes bezeichnet 4 Er gehorte dem Bund der Freimaurer an in seinem Werk nimmt er verschiedentlich Bezug auf die Lehren der Freimaurerei 5 Werk Bearbeiten nbsp Als Schriftsteller trat Weber zuerst auf mit seiner Moncherei Stuttgart 1818 20 3 Bande einer Geschichte des Monchtums Es folgte Das Ritterwesen Stuttgart 1822 1824 3 Bande 1826 erschien bei Steinkopff in Stuttgart seine Reise durch Franken Seine gereiftesten und bekanntesten Werke Stuttgart 1834 1844 30 Bande sind Deutschland oder Briefe eines in Deutschland reisenden Deutschen Stuttgart 1826 1828 Erstausgabe 4 Bande 3 Auflage als Reisehandbuch eingerichtet 1843 6 Bande Dymocritos oder hinterlassene Papiere eines lachenden Philosophen Von dem Verfasser der Briefe eines in Deutschland reisenden Deutschen 11 Bande Fr Brodhag sche Buchhandlung Stuttgart 1832 1859 online version 1843 Demokritos 45 muntere Stucklein aus den hinterlassenen Papieren des lachenden Philosophen Karl Julius Weber fursorglich entstaubt und augenzwinkernd an das Licht gebracht auch mit etlichen Anderungen versehen von Gerda Bottcher und Hubert Greiner Illustrationen von Volker Pfuller Eulenspiegel Verlag Berlin 1984 Also sprach Demokritos aus Karl Julius Weber Demokritos oder hinterlassene Papiere eines lachenden Philosophen ausgewahlt eingeleitet und mit einem Portrat versehen von Ursula Gast Sauer Verlag Heidelberg 1990 ISBN 3 7938 7033 2 Demokritos Friedemann Schmoll Hrsg Auswahl 218 Seiten Eine kleine Landesbibliothek Band 15 Tubingen Klopfer amp Meyer 2010 ISBN 978 3 940086 65 5 Ehrungen Bearbeiten nbsp Carl Julius Weber Skulptur an der Alten Schule von Langenburg mit dem Demokritos in der rechten Hand In Kupferzell wurden die Sport und Festhalle sowie eine Strasse nach Carl Julius Weber benannt Im Langenburger Rathaus gibt es eine Carl Julius Weber Gedenkstube An der Rentmeisterei des Schlosses in Bad Konig erinnert eine Tafel an Karl Julius Weber Literatur BearbeitenMartin Blumcke Hofrat und literarischer Einsiedler Karl Julius Weber zum 250 Geburtstag In Schwabischer Heimatbund Hrsg Schwabische Heimat 68 Jahrgang Heft 1 Januar Marz 2017 ISSN 0342 7595 S 12 20 Martin Blumcke Roland Bauer Bearb Karl Julius Weber der Demokrit aus Hohenlohe 1767 1832 Mit der Diskussion uber den Buchernachdruck in der Zweiten Wurttembergischen Kammer im Jahre 1821 Deutsche Schillergesellschaft Marbach am Neckar 1996 ISBN 3 929146 22 3 Marbacher Magazin 70 Sonderheft Hans Dieter Haller Karl Julius Weber 1767 bis 1832 in Pegasus auf dem Land Schriftsteller in Hohenlohe Baier Verlag Crailsheim 2006 S 208 213 Max Mendheim Weber Karl Julius In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 41 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 334 339 Frank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 992 Gerd Wunder Ahnen Karl Julius Webers des frankischen Demokrit In Archiv fur Sippenforschung Jg 33 1967 Heft 27 S 181 190 Einzelnachweise Bearbeiten Laut ev Kirchenbuch Langenburg Bd 3 Bild 21 geboren am 21 April 1767 http www archion de p 4cd2df7246 so auch bei Wunder 1967 S 182 Laut Webers Selbstbiographie Auszug bei Blumcke 1996 S 3 Ich bin geboren den 20 April 1767 zu Langenburg im Hohenloh schen has An Webers Grab Zigarre rauchen In Hohenloher Zeitung 13 Juli 2009 bei stimme de abgerufen am 31 Marz 2010 Website der Gemeinde Kupferzell abgerufen am 22 Marz 2010 Norbert Feinaugle Kulturlandschaft Hohenlohe Literatur In Otto Bauschert Hrsg Hohenlohe Kohlhammer Stuttgart 1993 ISBN 3 17 012246 0 Schriften zur politischen Landeskunde Baden Wurttembergs Band 21 S 179 Eugen Lennhoff Oskar Posner Dieter A Binder Internationales Freimaurerlexikon uberarbeitete und erweiterte Neuauflage der Ausgabe von 1932 Herbig Munchen 2006 ISBN 3 7766 2161 3 S 889 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Julius Weber Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Karl Julius Weber Quellen und Volltexte nbsp Wikiquote Karl Julius Weber Zitate Literatur von und uber Karl Julius Weber im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Karl Julius Weber in der Deutschen Digitalen Bibliothek Kurzbiographie Normdaten Person GND 118806416 lobid OGND AKS LCCN n96100835 VIAF 100211164 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weber Karl JuliusKURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller und SatirikerGEBURTSDATUM 16 April 1767 oder 20 April 1767GEBURTSORT LangenburgSTERBEDATUM 19 Juli 1832STERBEORT Kupferzell Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Julius Weber amp oldid 238864365