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Kolitzheim ist eine Gemeinde im unterfrankischen Landkreis Schweinfurt in Bayern Sie ist die zehntgrosste Weinbaugemeinde im Weinanbaugebiet Franken Wappen Deutschlandkarte49 916666666667 10 233333333333 229 Koordinaten 49 55 N 10 14 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk UnterfrankenLandkreis SchweinfurtHohe 229 m u NHNFlache 59 09 km2Einwohner 5776 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 98 Einwohner je km2Postleitzahl 97509Vorwahlen 09385 09381 09723Kfz Kennzeichen SW GEOGemeindeschlussel 09 6 78 150LOCODE DE KZMGemeindegliederung 11 GemeindeteileAdresse der Gemeindeverwaltung Rathausstr 1 97509 KolitzheimWebsite www kolitzheim deErster Burgermeister Horst Herbert 2 CSU Lage der Gemeinde Kolitzheim im Landkreis SchweinfurtKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Gemeindegliederung 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Bis zur Gemeindegrundung 2 2 Kreiszugehorigkeit 2 3 Eingemeindungen 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen und Flagge 3 3 1 Wappen 3 3 2 Flagge 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Baudenkmaler 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Wirtschaft 6 2 Flugplatz Kolitzheim Herleshof 6 3 Bildung 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 2 Personlichkeiten die vor Ort gewirkt haben 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Gemeinde liegt zwischen Schweinfurt und Volkach am sudlichen Rand des Schweinfurter Beckens und am Fusse des Gaibacher Bergs Schweinfurt Gerolzhofen und der Steigerwald liegen auf Sichtweite vom sudlichen Gemeindegebiet Naturraumlich ist die Gemeinde in der Herlheimer Mulde zu finden die von Tonkeuperboden beherrscht wird Gemeindegliederung Bearbeiten Es gibt elf Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 3 4 Gernach Kirchdorf Herleshof Einode Herlheim Pfarrdorf Kolitzheim Pfarrdorf Lindach Kirchdorf Lohmuhle Einode Oberspiesheim Kirchdorf Stammheim Pfarrdorf Unterspiesheim Pfarrdorf Wadenbrunn Weiler Zeilitzheim Pfarrdorf Es gibt die Gemarkungen Gernach Herlheim Kolitzheim Lindach Oberspiesheim Stammheim Unterspiesheim und Zeilitzheim Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbargemeinden sind von Norden beginnend im Uhrzeigersinn Schwebheim Grettstadt Sulzheim Frankenwinheim Volkach Eisenheim Wipfeld und Rothlein Geschichte BearbeitenBis zur Gemeindegrundung Bearbeiten Der Ortsname wurde 791 als Coldleibesheim erstmals erwahnt als der Grundherr Hiltrich und seine Gemahlin Hruandun dem Kloster Fulda Guter schenkten 5 Der Autor Friedrich Abel nimmt an dass der Ort als frankische Siedlung um 600 von einem Merowinger namens Coldleib gegrundet wurde Aus Coldleibesheim wurde Coldosheim und Collosheim spater Coldsheim und Collshem Als die deutsche Sprache im 14 Jahrhundert in den Urkunden vorherrschend wurde wurde es Kolotsheim Koleczheim und Koliczheim genannt 6 Im Jahre 1796 besetzte die franzosische Revolutionsarmee das Frankenland In der Nacht des 24 Juli wurde Kolitzheim von Dragonern uberfallen und gebrandschatzt Tagelang dauerte der Durchmarsch franzosischer Bataillone Die Bevolkerung lebte in furchtbarer Angst In dieser Not legten die Kolitzheimer ein Gelubde ab Um weitere Kriegsnot abzuwenden versprachen sie alljahrlich ein 33 stundiges Gebet vom Karfreitagmorgen bis zum Karsamstagabend abzuhalten Dieses Gelubde wird bis heute eingehalten 7 Als Teil des Hochstiftes Wurzburg wurde Kolitzheim 1803 zugunsten Bayerns sakularisiert dann im Frieden von Pressburg 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Grossherzogtums Wurzburg uberlassen mit welchem es 1814 endgultig an Bayern fiel Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Kolitzheim Sie wurde Teil des ehemaligen Landkreises Gerolzhofen Kreiszugehorigkeit Bearbeiten Der Landkreis Gerolzhofen wurde 1972 aufgelost und die Gemeinde Kolitzheim wurde Teil des Landkreises Schweinfurt Eingemeindungen Bearbeiten Am 1 Mai 1978 wurde der Ort Kolitzheim Sitz der im Zuge der bayerischen Gemeindereform neu konstituierten Gemeinde Kolitzheim mit den ehemals acht Gemeinden Kolitzheim Gernach Unterspiesheim Oberspiesheim Lindach Stammheim Herlheim und Zeilitzheim 8 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 5058 auf 5549 um 491 Einwohner bzw um 9 7 1999 hatte die Gemeinde 5748 Einwohner Quelle BayLfStatEinwohnerentwicklung seit 1840 9 Jahr Einwohner1840 34151871 35831900 35871925 39141939 4205 Jahr Einwohner1950 54331961 47791970 49871987 49901991 5173 Jahr Einwohner1995 54622000 57482003 56622004 56152005 5519 Jahr Einwohner2006 54952007 55092008 54842009 54492010 5379 Jahr Einwohner2011 54272012 53932013 54142014 54292015 5463Die Einwohner verteilen sich auf die Gemeindeteile wie folgt Stand 30 Juni 2021 10 Gemeindeteil Hauptwohnung Nebenwohnung InsgesamtGernach 545 0 35 580Herlheim 474 0 29 503Kolitzheim 730 0 44 774Lindach 517 0 32 549Oberspiesheim 628 0 33 661Stammheim 890 0 51 941Unterspiesheim 12800 0 61 13410Zeilitzheim 653 0 35 688Insgesamt 57170 0 320 60370Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Die Gemeinderatswahl 2020 ergab folgende Stimmenanteile und Sitzverteilung 11 nbsp Rathaus KolitzheimPartei Liste Stimmenanteil SitzeCSU Wahlergruppe Kolitzheim 11 29 2Achtsam 10 87 2Burgerwahlvereinigung Zeilitzheim 10 11 2Christliche Wahlergruppe Lindach 0 9 12 2Christliche Wahlergruppe Stammheim 14 81 3Dorfgemeinschaft Gernach 0 9 07 2Freie Wahlergemeinschaft Burgerblock Oberspiesheim 0 8 27 2Wahlergemeinschaft Herlheim 0 9 06 2Wahlergruppe Unterspiesheim 17 41 3Summe 100 20Wahlbeteiligung 75 50 Burgermeister Bearbeiten Horst Herbert CSU ist seit 1 Mai 1996 Burgermeister er wurde zuletzt am 15 Marz 2020 bei einer Wahlbeteiligung von 75 5 mit 61 4 der Stimmen fur weitere sechs Jahre gewahlt 12 Wappen und Flagge Bearbeiten Wappen Bearbeiten nbsp Wappen Gde Kolitzheim Blasonierung Unter rotem Schildhaupt darin drei gesenkte silberne Spitzen in Blau schrag gekreuzt ein goldener Kreuzstab und ein goldener Abtstab daruber eine goldene Weintraube 13 Wappenbegrundung Die Gemeinde Kolitzheim besteht seit 1978 aus den Gemeinden Gernach Herlheim Kolitzheim Lindach Oberspiesheim Stammheim und Zeilitzheim In allen genannten Gemeindeteilen hatte das Hochstift Wurzburg grundherrschaftliche Rechte so war Herlheim eine der 742 von Karlmann zur Fundation des Bistums Wurzburg gestifteten koniglichen Eigenkirchen Neben den grossen Wurzburger Klostern wie St Stephan hatten die Kloster Maidbronn und Ebrach ausserdem die Stifte Haug und Heidenfeld Besitz im heutigen Gemeindegebiet Als Hinweis auf die kirchlichen Grundherrn zeigt das Gemeindewappen Kreuzstab und Abtstab Das Hochstift Wurzburg ist durch sein Wappenbild den frankischen Rechen vertreten Die Weintraube wurde als zusatzliches Wappenbild wegen des besonders im Gemeindeteil Stammheim betriebenen Weinbaus gewahlt Das Wappen wurde am 18 Januar 1982 durch die Regierung von Unterfranken genehmigt Flagge Bearbeiten Die Gemeindeflagge ist Rot Gelb Blau Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Katholische Kirche St StephanIn Stammheim dem grossten Weinbauort des Landkreises Schweinfurt findet jedes Jahr am letzten Juli Wochenende das Strassenweinfest statt Einmal jahrlich finden im Ortsteil Lindach die Weinbergswanderung 1 Mai und das Strassenweinfest 1 Wochenende im August statt Dabei werden der Frankenwein aus Lindach und nach althergebrachten Rezepten hergestellte Lebensmittel prasentiert und verkauft Museum fur Militar und Zeitgeschichte in Stammheim am Main Das Kulturzentrum Schloss Zeilitzheim mit jahrlichem Kulturprogramm Die Familie von Halem als Betreiber erhielt im Jahre 2004 den Deutschen Preis fur Denkmalschutz fur die Wiederherstellung und Nutzung des Schlosses Ein Weinfest findet am dritten Augustwochenende am Zeilitzheimer Marktplatz statt Am zweiten Wochenende im Juli finden die Blasmusiktage in Gernach mit dem Benfiz Dorflauf am Sonntag 400 1 000 4 000 6 000 und 10 000 Meter statt Das jahrliche Unterspiesheimer Bierfest Die Fendt Feldtage auf Gut Wadenbrunn mit jeweils mehr als 50 000 Besuchern aus ganz Europa Baudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in KolitzheimWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDie Gemeindeteile Kolitzheim und Unterspiesheim werden von der Staatsstrasse 2271 durchzogen Wirtschaft Bearbeiten Es gab 2020 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land und Forstwirtschaft 70 im produzierenden Gewerbe 347 und im Bereich Handel Verkehr und Gastgewerbe 143 sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Arbeitsort In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 183 Personen sozialversicherungspflichtig beschaftigt Sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Wohnort gab es insgesamt 2530 Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb im Bauhauptgewerbe neun Betriebe Im Jahr 2016 bestanden zudem 155 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Flache von 5382 Hektar davon waren 4889 Hektar Ackerflache und 285 Hektar Dauergrunflache Im Jahr 2017 betrug die Rebflache 160 ha 14 Das Solarenergieunternehmen Belectric hat seinen Sitz in Kolitzheim Flugplatz Kolitzheim Herleshof Bearbeiten Hauptartikel Flugplatz Kolitzheim Herleshof Ostlich des Hauptortes in der Nahe des ehemaligen Hofgutes Herleshof befindet sich der Sonderlandeplatz Kolitzheim Herleshof Er verfugt uber eine 870 m lange Start und Landebahn aus Gras mit einem Mittelstreifen von 6 5 m Breite aus Bitumen die an einen Feldweg erinnert Der Flugplatz wurde im Jahr 2015 eingerichtet und wird durch die Familie Schonborn betrieben die auch die einzigen Landungen auf dem Platz vornehmen darf Bildung Bearbeiten Es gibt folgende Einrichtungen 2004 sechs Kindergarten eine Grundschule mit Schulhausern in Herlheim Sitz der Schulverwaltung Zeilitzheim Stammheim Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Heinrich VI Pfortner 1646 deutscher Zisterzienserabt geboren im Ortsteil Unterspiesheim Adolf Wachter 1873 1954 Oberburgermeister von Bamberg geboren im Ortsteil Herlheim Franz Herbert 1885 1945 deutscher Politiker und Martyrer Valentin Muller 1891 1951 deutscher ArztPersonlichkeiten die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Heinz Miederer 1928 1990 Pfarrer und Rektor der Diakonie Neuendettelsau er war von 1956 bis 1963 Pfarrer in ZeilitzheimWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kolitzheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kommunalverwaltung Ortsteil Gernach Ortsteil Unterspiesheim Kolitzheim Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinderat Gemeinde Kolitzheim abgerufen am 2 September 2020 Gemeinde Kolitzheim in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 7 April 2021 Gemeinde Kolitzheim Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 5 Dezember 2021 Karl Treutwein Von Abtswind bis Zeilitzheim Friedrich Abel Aus Leben und Geschichte des wurzburgischen Dorfes Kolitzheim bis zum Jahre 1803 Karl Treutwein Von Abtswind bis Zeilitzheim Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 753 Statistik kommunal 2013 Eine Auswahl wichtiger statistischer Daten fur die Gemeinde Kolitzheim Memento des Originals vom 11 September 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kolitzheim de Website der Gemeinde Kolitzheim Abgerufen am 11 September 2014 Gemeinde Kolitzheim Ergebnisse Abgerufen am 2 Dezember 2020 Wahl des ersten Burgermeisters Kommunalwahlen 2020 in der Gemeinde Kolitzheim Gesamtergebnis Abgerufen am 2 Dezember 2020 Eintrag zum Wappen von Kolitzheim in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Bayerische Landesanstalt fur Weinbau und Gartenbau LWG Veitshochheim Liste der Rebflachen der Weinorte bestockte Rebflachen am Stichtag 31 Juli 2017 Gemeinden im Landkreis Schweinfurt Bergrheinfeld Dingolshausen Dittelbrunn Donnersdorf Euerbach Frankenwinheim Geldersheim Gerolzhofen Gochsheim Grafenrheinfeld Grettstadt Kolitzheim Lulsfeld Michelau im Steigerwald Niederwerrn Oberschwarzach Poppenhausen Rothlein Schonungen Schwanfeld Schwebheim Sennfeld Stadtlauringen Sulzheim Uchtelhausen Waigolshausen Wasserlosen Werneck WipfeldGemeindefreie Gebiete im Landkreis SchweinfurtBurgerwald Geiersberg Hundelshausen Nonnenkloster Stollbergerforst Vollburg Wustvieler ForstOrtsteile von Kolitzheim Gernach Herleshof Herlheim Kolitzheim Lindach Lohmuhle Oberspiesheim Stammheim Unterspiesheim Wadenbrunn Zeilitzheim Normdaten Geografikum GND 4240577 4 lobid OGND AKS VIAF 136700055 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kolitzheim amp oldid 232805878