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Friedrich Merzbacher 5 Mai 1923 in Wurzburg 22 April 1982 ebenda war ein deutscher Rechtswissenschaftler Historiker und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenFriedrich Merzbacher war Sohn eines Kartographen und Kunstmalers und der Neffe des Holzbildhauers Philipp Merzbacher 1887 1969 Er absolvierte 1942 das Abitur und leistete anschliessend Kriegsdienst bevor er von Marz 1944 bis Oktober 1945 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft war Nach dem Krieg studierte er an der Universitat Frankfurt am Main Rechts und Geschichtswissenschaften und wurde unter Siegfried Reicke mit der Dissertation Die Hexenprozesse in Franken Hochstift Wurzburg und Hochstift Bamberg zum Dr iur promoviert Er kehrte 1950 nach Wurzburg zuruck und begann den Vorbereitungsdienst fur den hoheren bayerischen Archivdienst 1953 bestand er die Anstellungsprufung und wurde anschliessend Assessor beim Bayerischen Staatsarchiv in Munchen Dort nahm er an der Ludwig Maximilians Universitat zugleich eine Anstellung als Wissenschaftlicher Assistent bei Hans Erich Feine an 1955 erfolgte sowohl an der Universitat Wurzburg bei Karl Bosl seine Promotion zum Dr phil mit der Dissertation Johann von Allendorf Stiftspropst von St Burkard und bischoflicher Kanzler 1400 1496 als auch an der Universitat Munchen seine Habilitation fur Deutsche und Bayerische Rechtsgeschichte Er war anschliessend als Privatdozent zeitweise als Diatendozent an der Universitat Munchen sowie an der Universitat Tubingen tatig 1957 erhielt er auch die Venia legendi fur Burgerliches Recht Merzbacher wurde 1959 als ausserordentlicher Professor fur Kirchenrecht und deutsches Burgerliches Recht an die Universitat Innsbruck berufen und 1962 zum Ordinarius befordert 1965 folgte er einem Ruf zuruck nach Deutschland an die Universitat Erlangen Bereits ein Jahr spater kehrte er abermals nach Wurzburg zuruck Dort wurde er ordentlicher Professor fur Rechtsgeschichte an der dortigen Universitat und Direktor des Instituts fur Deutsche und Bayerische Rechtsgeschichte An der Wurzburger Universitat war er viermal Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultat Von 1973 bis zu seinem Tod war er zudem Studienleiter bei der Verwaltungs und Wirtschaftsakademie Wurzburg Merzbacher war von 1971 oder 1972 bis 1982 Vorsitzender der Konferenz der Dekane der Juristischen Fakultaten in der Bundesrepublik und Westberlin Ausserdem war er Mitglied der Kommission fur bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften sowie beim Collegium Carolinum Fur seine Verdienste erhielt er 1978 den Bayerischen Verdienstorden Ausserdem galt sein Interesse der Heraldik Er entwarf und zeichnete mehrere Dutzend Gemeindewappen in Unterfranken Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenMerzbacher verfasste diverse Artikel fur die Neue Deutsche Biographie Johann von Allendorf Stiftspropst von St Burkard und bischoflicher Kanzler 1400 1496 Ein Lebensbild aus dem spatmittelalterlichen Wurzburg Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Wurzburg Band 11 Schoningh Wurzburg 1955 Iudicium provinciale ducatus Franconiae Das kaiserliche Landgericht des Herzogtums Franken Wurzburg im Spatmittelalter Beck Munchen 1956 Die Bischofsstadt Entwicklung und Bedeutung eines mediterran abendlandischen Stadtetyps Westdeutscher Verlag Koln 1961 Die Hexenprozesse in Franken Beck Munchen 1957 Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte Band 56 2 erweiterte Auflage C H Beck Munchen 1970 ISBN 3 406 01982 X als Hrsg Julius Echter und seine Zeit Gedenkschrift zum Anlass des 400 Jahrestages der Wahl des Stifters der Alma Julia zum Furstbischof von Wurzburg am 1 Dezember 1673 im Auftrag der Bayerischen Julius Maximilians Universitat Echter Wurzburg 1973 Das Juliusspital in Wurzburg Band II Rechts und Vermogensgeschichte Hrsg vom Oberpflegamt der Stiftung Juliusspital Wurzburg anlasslich der 400jahrigen Wiederkehr der Unterzeichnung der Stiftungsurkunde Stiftung Juliusspital Wurzburg Frankische Gesellschaftsdruckerei Wurzburg 1979 Recht Staat Kirche Ausgewahlte Aufsatze Hrsg von Gerhard Kobler Dietmar Willoweit Hubert Druppel Bohlau Wien Koln 1989 ISBN 3 205 05031 2 Literatur BearbeitenNikolaus Grass Merzbacher Friedrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 204 f Digitalisat Merzbacher Friedrich In Hans Michael Korner Grosse Bayerische Biographische Enzyklopadie De Gruyter Saur Berlin New York 2005 S 1306 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Merzbacher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Friedrich Merzbacher im Portal des Hauses der Bayerischen Geschichte Merzbacher Friedrich Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii Normdaten Person GND 118868292 lobid OGND AKS LCCN n85069636 VIAF 64364441 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Merzbacher FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtswissenschaftler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 5 Mai 1923GEBURTSORT WurzburgSTERBEDATUM 22 April 1982STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Merzbacher amp oldid 238536964