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Nikolaus III Molitor 1600 in Geldersheim 10 Dezember 1640 war von Oktober 1640 bis zu seinem Tod im Dezember Abt des Benediktinerklosters in Munsterschwarzach Das teilweise unkenntliche Wappen des Abtes Nikolaus III Molitor Inhaltsverzeichnis 1 Munsterschwarzach vor Molitor 2 Leben 3 Wappen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseMunsterschwarzach vor Molitor BearbeitenWichtigster Vorganger des Abtes Nikolaus Molitor war Mitte des 16 Jahrhunderts Johannes IV Burckhardt Er forderte die klosterliche Disziplin die unter seinen Vorgangern gelitten hatte Gleichzeitig baute er das Gebiet das die Abtei direkt beherrschte weiter aus sodass insgesamt sieben Dorfer dem Kloster unterstellt wurden Auch die Entschuldung wurde vom Abt vorangetrieben Ausserdem beteiligte er sich an der Rekatholisierung im Bistum Wurzburg Die Nachfolger Burckhardts fuhrten seine Politik fort Johannes VI Martin liess die Abtei aufrusten da wahrend seiner Amtszeit der Dreissigjahrige Krieg ausbrach Wahrend seiner Herrschaft begann auch der Niedergang des Klosters da es unter Krieg und Kleiner Eiszeit seine Felder nicht mehr bestellen konnte 1631 wurde das Kloster von den protestantischen Schweden besetzt der Konvent musste nach Wurzburg fliehen Erst 1636 konnten die Monche in die heruntergekommenen Gebaude zuruckkehren 1 Leben BearbeitenNikolaus III Molitor wurde im Jahr 1600 im unterfrankischen Geldersheim nahe der freien Reichsstadt Schweinfurt geboren Uber seine Familie und Eltern ist nichts bekannt auch uber die fruhe Ausbildung des jungen Nikolaus schweigen die Quellen Erst mit dem Beginn seines Studiums der Rhetorik wurde Geyer wieder fassbar Um das Jahr 1622 trat er dann in die Abtei Munsterschwarzach ein und legte dort 1623 sein Gelubde ab 2 Schnell erhielt er seine Weihestufen Am 21 September 1624 empfing er die Niedere Weihe Subdiakon wurde Geyer am 23 September 1628 Ein knappes Jahr spater am 10 Marz 1629 wurde er zum Diakon bevor er am 14 April 1629 die Priesterwurde erhielt Zuvor hatte der junge Monch die Abtei verlassen um an der Universitat Wurzburg weiter zu studieren Er immatrikulierte sich dort 1627 wohl um die theologischen Studien zu intensivieren Erstes Amt innerhalb des Klosters war das des Priors Konrad Geyer erhielt von 1630 bis 1631 Einblick in die Klosterverwaltung bevor sein Aufstieg durch die Einnahme des Klosters jah unterbrochen wurde Der Prior begleitete daraufhin seinen Abt Johannes Kassian Speiser ins Exil nach Wurzburg und spater nach Tirol Er kehrte erst am 6 Mai 1637 in die zerstorte Anlage zuruck um fur seinen Abt den Zustand der Gebaude zu uberprufen Wiederum zum Prior wurde Geyer am 3 November 1637 ernannt Zwei Jahre spater am 26 Juni 1639 wurde er als Pfarrer im Klosterdorf Sommerach eingesetzt Hier war er bis zu seiner Wahl seelsorgerisch tatig Als Abt Johannes Kassian Mitte des Jahres 1640 starb wurde eine Wahl notig Diese fand am Fest des heiligen Burkards dem 11 Oktober 1640 statt Aufgrund der kleinen Konventsstarke wahlten lediglich funf Monche den Vorsteher Als Sieger aus der Wahl ging der bereits erkrankte Nikolaus Molitor hervor Am 20 November 1640 erhielt er seine Konfirmation bevor er am 2 Dezember 1640 benediziert werden konnte Nur acht Tage nach seiner Weihe verstarb Abt Nikolaus III am 10 Dezember 1640 gegen acht Uhr vormittags Ihm zu Ehren wurde in der Klosterkirche ein Grabmal errichtet das mit einer lateinischen Inschrift die wenigen Taten des Nikolaus ruhmte 3 Wappen BearbeitenAufgrund der sehr kurzen Regierungszeit des Abtes hat sich das personliche Wappen von Nikolaus Molitor nur auf einem Siegel seines Nachfolgers Silvanus Speht erhalten das dieser im Jahr 1641 dem Brief an den Wurzburger Furstbischof anfugte Der obere Teil dieses Siegels ist allerdings unkenntlich Daher ist die Wappenbeschreibung unvollstandig zumal auch Angaben zu den Farben fehlen Beschreibung Geteilt oben keine Beschreibung moglich unten uber Wellen ein unterhalbes achtspeichiges Muhlrad 4 Literatur BearbeitenKassius Hallinger Chronologie der Abte von Munsterschwarzach a M 1390 1803 In Abtei Munsterschwarzach Hrsg Abtei Munsterschwarzach Arbeiten aus ihrer Geschichte Munsterschwarzach 1938 Rainer Kengel Die Wappen der Abte von Munsterschwarzach In Abtei Munsterschwarzach Hrsg Abtei Munsterschwarzach Arbeiten aus ihrer Geschichte Munsterschwarzach 1938 Johannes Mahr Munsterschwarzach 1200 Jahre einer frankischen Abtei Munsterschwarzach 2002 Einzelnachweise Bearbeiten Johannes Mahr Munsterschwarzach 1200 Jahre einer frankischen Abtei 1 Auflage Vier Turme Verlag Munsterschwarzach Abtei 2002 ISBN 3 87868 174 7 S 30 Kassius Hallinger Die Chronologie der Abte von Munsterschwarzach S 108 Kassius Hallinger Die Chronologie der Abte von Munsterschwarzach S 109 Rainer Kengel Die Wappen der Abte von Munsterschwarzach S 147 VorgangerAmtNachfolgerJohannes Kassian SpeiserAbt von Munsterschwarzach 1640Silvanus SpehtPersonendatenNAME Molitor Nikolaus III KURZBESCHREIBUNG deutscher BenediktinerabtGEBURTSDATUM 1600GEBURTSORT GeldersheimSTERBEDATUM 10 Dezember 1640 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolaus III Molitor amp oldid 163575529