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Silvanus Speht 1611 in Nudlingen 15 Marz 1646 war von 1641 bis 1646 Abt des Benediktinerklosters in Munsterschwarzach Das Wappen des Abtes Silvanus Speht Inhaltsverzeichnis 1 Munsterschwarzach vor Speht 2 Leben 2 1 Fruhe Jahre 2 2 Als Abt 3 Wappen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseMunsterschwarzach vor Speht BearbeitenDie Zeit vor dem Amtsantritt des Silvanus Speht war in Munsterschwarzach von den Auseinandersetzungen zwischen Protestanten und Katholiken gepragt Bereits 1525 waren die Gebaude der Abtei von Stadtschwarzacher Burgern im Deutschen Bauernkrieg zerstort worden Nach dem muhsamen Wiederaufbau der sich bis 1540 hinzog wurde das Kloster erneut von durchziehenden Truppen des Schmalkaldischen Bundes heimgesucht Ab 1618 brach dann der Dreissigjahrige Krieg aus Wieder begann fur die Abtei der wirtschaftliche Niedergang denn der Krieg und die sogenannte Kleine Eiszeit zerstorten die Ernten der Klosterguter 1631 musste der Konvent unter Abt Johannes Kassian Speiser das Kloster verlassen das nun von den Schweden besetzt wurde Spehts Vorganger Abt Nikolaus III Molitor wurde von nur funf Wahlern zum Abt ernannt und starb bereits im Jahr seiner Benediktion 1 Leben BearbeitenFruhe Jahre Bearbeiten Silvanus Speht wurde im Jahr 1611 im unterfrankischen Nudlingen nahe der Stadt Kissingen geboren Der Nachname ist lediglich auf zwei Briefen uberliefert die Speht im Jahr 1640 schrieb Auch uber die Familie des Abtes ist nichts bekannt genauso schweigen die Quellen zur fruhen Ausbildung des jungen Silvanus Ein Studium muss allerdings vorausgesetzt werden denn im Jahr 1629 trat Speht in die Abtei Munsterschwarzach ein Hier erhielt er nachdem er bereits 1629 sein Gelubde abgelegt hatte schnell seine Weihen Die Niederen Weihen wurden ihm am 25 Mai 1630 zuerkannt am 21 Dezember 1630 wurde Speht Subdiakon Seine Diakonsweihe erhielt er am 20 September 1631 Als am 12 Oktober 1631 die protestantischen Schweden die Abtei besetzten musste der junge Monch zusammen mit dem Konvent ins nahegelegene Wurzburg fliehen Die Priesterweihe wurde deshalb aufgeschoben Erst 1636 kehrten die Monche in die Abtei zuruck Abt Kassian Speiser prasentierte daraufhin Speht den Geistlichen Raten der Bischofsstadt am 20 Juli 1637 oder 1638 zum Kuraexamen In den folgenden Jahren engagierte sich Silvanus Speht in den Klosterdorfern Er ubte hier seelsorgerische Aufgaben aus und wurde in dieser Funktion in den Jahren 1639 bis 1641 in Sommerach und Nordheim am Main uberliefert Nachdem Abt Nikolaus bereits im Jahr seiner Ernennung 1640 starb wurde ab 10 Dezember fur die Ubergangszeit Georg Reinhard als Administrator in Munsterschwarzach eingesetzt Erst im Februar des Jahres 1641 fand dann die regulare Abtswahl im Wurzburger Stadtkloster St Stephan statt das durch den Dreissigjahrigen Krieg noch nicht zerstort worden war Aus ihr ging am 7 Februar Silvanus Speht als neuer Abt von Munsterschwarzach hervor 2 Als Abt Bearbeiten Seine Konfirmation empfing Speht am 9 Februar 1641 durch den Wurzburger Furstbischof Franz von Hatzfeld Daraufhin wurde er am 15 April desselben Jahres in Munsterschwarzach benediziert Ausfuhrender Pralat war der hierfur besonders bevollmachtigte Abt Andreas Streublein aus dem Wurzburger Stephanskloster Speht ubernahm die Abtei in einer wirtschaftlich sehr schweren Situation und machte sich sogleich daran diese zu verbessern Hierzu liess er die einzelnen Konventsmitglieder Pfarrstellen im Umland des Klosters besetzen Der Abt selbst zog ins Klosterdorf Nordheim am Main und betreute von hier aus die Gemeinde im nahen Sommerach Diese Amterhaufung brachte Abt Silvanus im Jahr 1645 eine Ruge durch die Visitatoren die das Kloster besuchten Speht verzichtete daraufhin auf die Pfarraufgaben und zog wiederum ins Kloster zuruck Trotz der schweren Notlage in der das Kloster geraten war entsandte Speht drei Monche nach Bamberg Sie sollten hier ihr Studium intensivieren Ein letzter Versuch der Annaherung an die Bursfelder Kongregation von der sich das Kloster seit der ausbleibenden Hilfe im Bauernkrieg entfernt hatte fand auch wahrend der Amtszeit des Silvanus Speht statt Beim Prasidenten Leonard Colchon liess Speht wegen der Uberlassung eines Novizenmeisters anfragen 3 Im Februar des Jahres 1646 erkrankte der Abt von Munsterschwarzach schwer Er verstarb am 15 Marz 1646 nachts um elf Uhr wohl an den Folgen der Schwindsucht Das Begrabnis fand am 19 Marz statt Eine nach dem Tod des Silvanus Speht veroffentlichte Charakteristik beschreibt ihn als Mann mit rotlichem Gesicht und blondem Bart Weiter unten wird ihm allerdings ein furchtsamer Geist attestiert 4 Wappen BearbeitenDas personliche Wappen des Silvanus Speht ist auch bedingt durch die relativ kurze Amtszeit lediglich auf einem Siegel vom 15 September 1641 uberliefert Beschreibung Geteilt oben drei Tannen unten ein auffliegender Rabe mit einem Brot im Schnabel Die Wappenfarben sind unbekannt 5 Literatur BearbeitenKassius Hallinger Chronologie der Abte von Munsterschwarzach a M 1390 1803 In Abtei Munsterschwarzach Hrsg Abtei Munsterschwarzach Arbeiten aus ihrer Geschichte Munsterschwarzach 1938 Rainer Kengel Die Wappen der Abte von Munsterschwarzach In Abtei Munsterschwarzach Hrsg Abtei Munsterschwarzach Arbeiten aus ihrer Geschichte Munsterschwarzach 1938 Johannes Mahr Munsterschwarzach 1200 Jahre einer frankischen Abtei Munsterschwarzach 2002 Einzelnachweise Bearbeiten Mahr Johannes Munsterschwarzach 1200 Jahre einer frankischen Abtei S 31 Hallinger Kassius Die Chronologie der Abte von Munsterschwarzach S 110 Hallinger Kassius Die Chronologie der Abte von Munsterschwarzach Ebd Mahr Johannes Munsterschwarzach 1200 Jahre einer frankischen Abtei S 31 Kengel Rainer Die Wappen der Abte von Munsterschwarzach S 148 VorgangerAmtNachfolgerNikolaus III MolitorAbt von Munsterschwarzach 1641 1646Remigius WinckelPersonendatenNAME Speht SilvanusKURZBESCHREIBUNG deutscher BenediktinerabtGEBURTSDATUM 1611GEBURTSORT NudlingenSTERBEDATUM 15 Marz 1646 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Silvanus Speht amp oldid 163575564