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Die St Johannes Kirche ist die Johannes dem Taufer geweihte romisch katholische Stadtpfarrkirche von Kitzingen Sie steht in der Altstadt sudostlich des Marktplatzes und gehort zum Dekanat Kitzingen im Bistum Wurzburg St Johannes bildet das Zentrum der Pfarreiengemeinschaft St Hedwig im Kitzinger Land und stellt eines der bemerkenswertesten spatgotischen Kirchengebaude in Nordbayern dar Die Kirche ist zudem das alteste erhaltene Gebaude der Stadt und pragt zusammen mit der gleichnamigen Evangelischen Stadtkirche das Stadtbild Blick auf die St Johannes Kirche von Osten Blick durch das Mittelschiff Richtung WestenInhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 1 1 Kirchliche Anfange 1 2 Bauphase 1402 1487 1 3 Reformation und Gegenreformation 1530 1650 1 4 Veranderungen im 18 und 19 Jahrhundert 1 5 Entwicklung seit Beginn des 20 Jahrhunderts 1 6 Auffindung der Dreikonigsgruppe 1994 2 Architektur 2 1 Aussenbau 2 2 Innenraum 2 3 Turm 2 4 Ehem Marienkapelle 2 5 Portale 3 Ausstattung 3 1 Sakramentshaus 3 2 Kanzel 3 3 Nordliches Seitenschiff 3 4 Chorraum 3 5 Sudliches Seitenschiff 3 6 Emporengeschoss 3 7 Taufkapelle 3 8 Grabdenkmaler 3 9 Weitere Ausstattung 4 Orgel 5 Glocken 6 Kirchenmusik 7 Umgebung der Kirche 8 Besonderheiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseBaugeschichte BearbeitenKirchliche Anfange Bearbeiten Die erste Erwahnung einer eigenstandigen Pfarrei in Kitzingen stammt aus dem Jahr 1126 als der damalige Pfarrer mit Abtissin Bertha II von Ebenhausen bzw von Hohenlohe des zu dieser Zeit bereits seit fast 400 Jahren bestehenden Benediktinerinnenklosters Kitzingen Streit uber Zehntabgaben hatte Die Kitzinger Pfarrei war seit 1394 urkundlich nachweisbar in das Kloster inkorporiert sodass diesem das Recht oblag die Pfarrstelle zu besetzen und fur den Unterhalt der Kirche zu sorgen 1 Bauphase 1402 1487 Bearbeiten nbsp St Johannes auf der Stadtansicht von Georg Martin aus dem Jahr 1628 Turm noch mit SpitzhelmIm Jahr 1402 wurde mit dem Bau der heutigen Kirche auf den Fundamenten eines Vorgangerbaus begonnen uber den wenig uberliefert ist Einziger namentlich bekannter Baumeister war der 1462 gestorbene Steinmetz und Werkmeister Heinrich Sommer der vermutlich auch in der Kirche begraben wurde Wahrend des Baus kam es aufgrund finanzieller Engpasse immer wieder zu Unterbrechungen sodass die Kirche schliesslich erst zwischen 1460 und 1463 unter Abtissin Margaretha II von Erbach ihr Wappenstein befindet sich im Gewolbe vollendet werden konnte 1 1487 erfolgte die Weihe der Kirche durch den Wurzburger Furstbischof Rudolf von Scherenberg Diese Jahreszahl findet sich sowohl an der Sudempore als auch an einem Aussenpfeiler Reformation und Gegenreformation 1530 1650 Bearbeiten Im Jahr 1530 fand die erste evangelische Predigt in St Johannes statt womit die Reformation in der Stadt Einzug hielt Von da an war die Kirche fur knapp einhundert Jahre ein lutherisches Gotteshaus bevor es in Kitzingen 1629 nach der Pfandeinlosung von Brandenburg Ansbach durch das Hochstift Wurzburg zur Rekatholisierung kam und St Johannes wieder eine katholische Pfarrkirche wurde Damit verbunden war auch eine Barockisierung des Innenraums der in den Reformationswirren sowie im Bauernkrieg an dem sich Kitzingen beteiligt hatte einen Grossteil seiner Ausstattung verlor zehn Altare davon zwei auf der Empore waren vor der Reformation nachweisbar Veranderungen im 18 und 19 Jahrhundert Bearbeiten Im 18 Jahrhundert erfolgte nochmals eine teilweise Umgestaltung der Innenausstattung diesmal im Stil des fruhen Klassizismus Von dieser Massnahme ist als einziges Stuck noch die Kanzel erhalten Im 19 Jahrhundert wurde die barock klassizistische Innenausstattung durch eine neugotische ersetzt dabei wurde insbesondere der wuchtige Hochaltar von 1667 entfernt der das komplette Chorpolygon ausgefullt hatte und somit auch die drei Ostfenster verdeckte Von ihm ist noch das Altargemalde des aus Flandern stammenden Malers Johann Baptist de Ruel erhalten das heute an der Ostwand des Turms im nordlichen Seitenschiff hangt Zudem wurde die Kirche neugotisch ausgemalt wodurch Reste der ursprunglichen Wandmalereien verdeckt wurden 2 Entwicklung seit Beginn des 20 Jahrhunderts Bearbeiten 1901 brannte die Turmhaube von Balthasar Neumann ab und wurde zunachst durch ein flaches Provisorium ersetzt bevor sie drei Jahre spater in den alten Formen rekonstruiert werden konnte Im Zuge der Erneuerung des Turms erfolgte auch eine dringend notwendige Aussenrenovierung der Kirche bei der zwar ein paar neugotische Korrekturen vorgenommen wurden z B Wasserspeier und Galerie am Nordwestportal insgesamt aber eine behutsame und archaologisch abgesicherte Vorgehensweise im Vordergrund stand die neuere Zutaten als solche kenntlich machte Verantwortlich fur diese Renovierung war der Nurnberger Architekt Josef Schmitz der auf Erfahrungen zuruckgreifen konnte die er bei der Restaurierung der beiden grossen gotischen Nurnberger Hauptkirchen St Sebald und St Lorenz gewonnen hatte Er orientierte sich bei seinen Planen fur St Johannes vor allem an der Wurzburger Marienkapelle die hochstwahrscheinlich als direktes Vorbild gedient hat und viele bauliche Parallelen aufweist 2 Den verheerenden Bombenangriff am 23 Februar 1945 uberstand die Kirche unbeschadet wahrend ein Grossteil der Kitzinger Altstadt schwere Zerstorungen erlitt Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil erfolgten einige Umgestaltungen des Altarraums wobei man lange nicht zu einem befriedigenden Ergebnis gelangte 1 Erst mit der endgultigen Neugestaltung bei der letzten Kirchenrenovierung im Jahr 1994 wurde ein harmonisches Gesamtkonzept zur Ausfuhrung gebracht das die Ausstattungsstucke der unterschiedlichsten Epochen miteinander in Einklang bringt Dabei wurden im Innenraum die meisten neugotischen Anderungen ruckgangig gemacht und der Raum wieder in einen weitgehend authentischen Zustand versetzt Auffindung der Dreikonigsgruppe 1994 Bearbeiten Im Zuge der Renovierung wurden im Boden der Taufkapelle drei gotische Sandsteinfiguren entdeckt die erstaunlicherweise kaum beschadigt waren Es handelt sich dabei um eine Muttergottes das Jesuskind fehlt sowie zwei Konige die wohl einst Teil einer Dreikonigsgruppe waren Dieser sensationelle Fund erregte in der Fachwelt seinerzeit grosses Aufsehen Die Figuren stammen nachweislich aus der Zeit zwischen 1350 und 1380 Wie und warum sie als Fullmaterial fur den Boden der Kapelle verwendet wurden ist heute kaum zu klaren moglicherweise sollten sie auf diese Weise vor dem Bildersturm der Reformation gerettet werden oder aber sie wurden im Zuge der Barockisierung entfernt Sowohl uber die Herkunft der Figurengruppe als auch uber ihren ursprunglichen Aufstellungsort an der Kirche kann nur spekuliert werden am wahrscheinlichsten ist dass die Figuren einst die Gewolbenischen des nordwestlichen Hauptportals zierten dafur spricht auch das dortige Tympanon aus etwa der gleichen Zeit Die fur die Region und die Entstehungszeit aussergewohnlich qualitatvollen Figuren weisen Bezuge zur Nurnberger Parlerschule oder auch zur Bauhutte des Kolner Doms auf auf jeden Fall sind sie von einem auswartigen Kunstler geschaffen worden 3 Derzeit befinden sich die Figuren im Museum am Dom in Wurzburg eine Wiederaufstellung an St Johannes wird diskutiert Das Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege fuhrt die St Johannes Kirche unter der Nummer D 6 75 141 111 als Baudenkmal 4 Architektur Bearbeiten nbsp Sudfassade mit Treppenaufgang zur Empore und OlbergAussenbau Bearbeiten Die St Johannes Kirche wurde im 15 Jahrhundert im spatgotischen Stil erbaut Sie ist eine dreischiffige Hallenkirche mit eingezogenem Polygonalchor Der Aussenbau wird auf allen Seiten durch kraftige Strebepfeiler und dreibahnige im Chorbereich auch vierbahnige Masswerkfenster gegliedert die im Couronnement Bereich des Bogenfelds teils mit Fischblasen teils mit geometrischen Formen wie Drei oder Vierpassen gefullt sind Zudem verfugt die Kirche uber zwei fur die deutsche Spatgotik eher unubliche Rosenfenster eines in der Sudwand des Chors uber der Sakristei und eines im zweiten Langhausjoch im Sudwesten Sie waren moglicherweise ursprunglich fur die Westfassade gedacht 3 Die Langhausstrebepfeiler werden von Kreuzblumen bekront wahrend die Chorstrebepfeiler die insgesamt reichhaltiger gestaltet sind auf hohe des Dachtraufs Ansatze fur Fialen aufweisen Altere Darstellungen der Kirche zeigen dass diese Fialen fruher vorhanden waren Vermutlich wurden sie bei einer der vielen Restaurierungen abgenommen und bisher nicht ersetzt Durch die Lage des Turms im Nordwesten ist das nordliche Seitenschiff auf funf Joche verkurzt wahrend sein sudliches Pendant sowie das Hauptschiff jeweils acht Joche aufweisen Aus dieser Anordnung ergibt sich die Kuriositat dass Langhaus und Chordach versetzt zueinander stehen da der Dachfirst des Langhauses nicht zentral uber dem Mittelschiff liegt sondern sich am Westgiebel orientiert der nur sudliches Seitenschiff und Mittelschiff zusammenfasst Ein weiteres Element der Asymmetrie bildet der leicht nach Suden abknickende dreijochige Chor moglicherweise ein Resultat des gleichzeitigen Baubeginns von der West und der Ostseite Zwischen den Strebepfeilern am sechsten Joch auf der Sudseite befindet sich unter einem Vordach eine Olberg Szene aus der Zeit um 1500 die der Riemenschneiderschule zugeschrieben wird Daneben fuhrt eine Aussentreppe zum Emporeneingang Einen zweiten Zugang zur Empore allerdings von innen ermoglicht ein runder Treppenturm an der Sudwestecke der Kirche Ein weiterer achteckiger Treppenturm befindet sich relativ verborgen an der Nordseite der Chors Er endet in einem schmucklosen kurzen Steinhelm und fuhrt zum Dachstuhl Im Winkel zwischen sudlichem Seitenschiff und Chorraum liegt die gewolbte Sakristei die 1935 durch einen Anbau nach Osten erweitert wurde Die Gesamtlange des Baus betragt 58 Meter Innenraum Bearbeiten Der Raumeindruck im Innern ist stark durch die gemauerte Empore verandert die das sudliche Seitenschiff in zwei Geschosse teilt 5 Sie wurde bereits Ende des 15 Jahrhunderts eingezogen um das Fassungsvermogen der Kirche zu erhohen 1 Der innere Aufbau des Sudschiffs ist von aussen nicht erkennbar da die Sudfenster nicht unterteilt wurden und daher von der Empore im Inneren teilweise verdeckt werden Das Mittelschiff und die Seitenschiffe uberspannen Parallelrippengewolbe wie sie ursprunglich im Prager Veitsdom entwickelt wurden und sich dann vor allem in der suddeutschen Spatgotik durchgesetzt haben Die Gewolberippen ruhen auf schlanken Achteckpfeilern teils auf profilierten Konsolen Nordarkade Sudarkade zum Mittelschiff hin teils auf Kopfen restliche Sudarkade Der Chor ist gegenuber dem Langhaus leicht erhoht und weist ebenfalls ein Parallelrippengewolbe auf das von schmalen Dienstbundeln getragen wird Diese laufen nicht bis zum Boden sondern enden in einem umlaufenden Gesims auf Hohe der Fensterbrustungen Turm Bearbeiten Der schlanke sechsgeschossige und sich nach oben kaum verjungende Turm stammt in seinen unteren Teilen noch vom spatromanisch fruhgotischen Vorgangerbau Dies erklart auch seine ungewohnliche Positionierung innerhalb des Baukorpers Er wurde im Jahr 1593 auf 32 Meter erhoht und zunachst mit einem Spitzhelm versehen Im 18 Jahrhundert wurde die Turmhaube dann nach einem Blitzschlag nach Planen Balthasar Neumanns neu gestaltet Dabei behielt Neumann die Proportionen des alten Helms bei sodass die spatbarocke Haube harmonisch uber dem gotischen Turmschaft aufsteigt Ehem Marienkapelle Bearbeiten An der Sudostseite des Langhauses befindet sich die einjochige ehem Marienkapelle die heute als Taufkapelle genutzt wird Sie besitzt wie der Chor einen Funfachtelschluss und wird von einem geschweiften schiefergedeckten Haubendach in neubarocken Formen bekront das einen wirkungsvollen Kontrast zum steilen Satteldach des Langhauses bildet Fenstermasswerk und Gewolbe der Kapelle deuten darauf hin dass diese bereits vor dem Kirchenneubau im 15 Jahrhundert entstand und erst im Laufe dieser Arbeiten in den Bau integriert wurde Dafur sprechen auch Details wie das fehlende Sockelgesims das die ubrige Kirche umgibt 2 nbsp Westliches Nordportal sog Reiches Portal mit Vorhalle und Jungstem Gericht im TympanonPortale Bearbeiten nbsp Tympanon des Westportals mit Marienkronung um 1430 Die Kirche verfugt uber insgesamt vier Portale zwei im Norden eins im Westen und eins im Suden von denen das westliche Nordportal sowie das Westportal reichhaltiger gestaltet sind als die beiden anderen Das westliche Nordportal diente lange Zeit als Hauptportal der Kirche und wird aufgrund seines Erscheinungsbildes auch als Reiches Portal bezeichnet Es wird von einem spatgotischen Baldachin mit Kielbogen uberspannt der mit Weinlaub geschmuckt ist In seinem Tympanon ist das Jungste Gericht dargestellt welches als altestes plastisches Bildwerk am Aussenbau um 1400 gilt Das etwas spater entstandene Westportal nimmt ikonographisch in seinem Tympanon das Thema der Marienkronung auf Es wird von einem Wimperg uberfangen der von zwei seitlichen Fialen begleitet wird und mit einer Kreuzblume abschliesst Der Grund dafur dass das westliche Nordportal und nicht wie normalerweise ublich das Westportal fruher den Hauptzugang zur Kirche bildete besteht darin dass es zum Marktplatz hin liegt und hier bis zur Reformation feierliche Reliquien Prozessionen einzogen die an der Klosterkirche der Benediktinerinnen ihren Anfang nahmen 2 Heute sind die beiden Nordportale dagegen in der Regel geschlossen den Haupteingang bildet das Sudportal unter dem Treppenaufgang zur Empore Ausstattung BearbeitenDie Innenausstattung der St Johannes Kirche ist heute aufgrund der haufigen Umgestaltungen stilistisch vielfaltig sie reicht vom bedeutenden mittelalterlichen Sakramentshaus uber ebenfalls in dieser Zeit gefertigte grossformatige Holz Passionsreliefs die klassizistische Kanzel von Materno Bossi und die Figurenplastik vom einstigen Neugotik Hochaltar in der Taufkapelle bis hin zum zeitgenossischen Altarbild im Chorraum von Jacques Gassmann der auch fur die korrespondierende Farbfassung des Orgelprospekts zustandig war Sakramentshaus Bearbeiten nbsp Sakramentshaus Detail Maria Magdalena mit Olgefass und St Urban mit WeinstockDas gotische Sakramentshaus in Form eines filigranen mehrstockigen Turms weist die typischen Stilelemente dieser Epoche wie Krabben Kreuzblumen Fialen Strebebogen sowie Masswerk auf Es stammt aus der Entstehungszeit der Kirche um 1470 1480 und erhebt sich am linken Chorpfeiler Im Jahr 1960 wurde es in seinen mittelalterlichen Zustand zuruckversetzt und erhielt im Zuge dessen neue bronzene Tabernakelturen vom Kitzinger Kunstler Klaus Rother Der Sakramentsturm ist aus Sandstein gearbeitet und wird auf seiner untersten Ebene oberhalb des Sockels durch umlaufende Figuren geschmuckt die im Einzelnen darstellen Christus als Schmerzensmann den Kirchenpatron St Johannes d Taufer den Evangelisten Johannes Maria die Mutter Jesu Maria Magdalena und St Urban den Schutzpatron der Winzer Im Gesprenge eine Ebene daruber halten zwei Engel das Schweisstuch der Veronika mit dem Antlitz Jesu 1 Kanzel Bearbeiten Die fruhklassizistische Kanzel im Hauptschiff wurde 1793 94 vom Wurzburger Hofstuckateur Materno Bossi aus hellgrauem Marmor gestaltet Ihre Figuren bestehen aus poliertem Gips Das Medaillon am Kanzelkorb das von zwei Putten umrahmt wird zeigt zum Mittelschiff hin die Predigt Johannes des Taufers In einem weiteren Medaillon an der Ostseite ist der Evangelist Johannes auf Patmos abgebildet Auf dem Schalldeckel verkundet ein von weiteren Putten umgebener Engel die Zehn Gebote 1 Nordliches Seitenschiff Bearbeiten An den Wanden des nordlichen Seitenschiffs hangt eines der wertvollsten Kunstwerke der Kirche Es handelt sich um vier holzgeschnitzte Passionsreliefs die im Mittelalter vielleicht Teil des Hochaltars von St Johannes waren Sie stellen im Einzelnen dar Jesus am Olberg Geisselung Jesu Dornenkronung und Kreuztragung Die Urheberschaft ist nicht eindeutig geklart die Qualitat der Arbeiten lasst aber einen Bezug zur Riemenschneiderwerkstatt in Wurzburg oder zur Nurnberger Werkstatt des Adam Kraft vermuten 1 In diesem Teil der Kirche sind an zwei Stellen noch Reste mittelalterlicher Fresken erhalten die einst wahrscheinlich einen Grossteil der Wande im Innenraum bedeckten Uber dem Nordportal ist Maria auf der Mondsichel zu erkennen weiter rechts der Hl Georg die Hl Barbara die Anbetung der Konige sowie ein Teil einer Beweinung Christi 1 Am Ostende des Seitenschiffs steht der gotische Kreuzaltar ein schlichter mit einfachen Blendbogen versehener Altarblock aus Sandstein daruber hangt ein bronzenes Kruzifix von Otto Sonnleitner aus Wurzburg aus dem Jahr 1970 Links vom Nordportal befindet sich eine Rokoko Pieta aus Alabaster sowie zwei Reliefs von Beginn des 18 Jahrhunderts Das eine zeigt die Flucht nach Agypten das andere den Kindermord in Betlehem Davor befindet sich als Opferkerzenstander ein stilisierter brennender Dornbusch aus Bronze der von Arno Hey aus Volkach gestaltet wurde 6 Vier Passionsreliefs des ehem Hochaltars nbsp Jesus am Olberg nbsp Geisselung nbsp Dornenkronung und Verspottung nbsp KreuztragungChorraum Bearbeiten Den Blickfang des Chors bildet das moderne Hochaltargemalde von Jacques Gassmann das die Taufe Christi im Jordan interpretiert Es ruht auf zwei Stelen aus rotlichem Buntsandstein Im Zentrum des Bildes prasentiert Johannes d Taufer Jesus als das Lamm Gottes das die Sunden der Menschen tilgen wird und verweist damit auf Christus als die eigentliche Hauptperson Gassmann der auch den Orgelprospekt gestaltet hat verwendete fur das Bild farbige Tusche Vor dem Hochaltargemalde befindet sich der aus einer schlichten Mensa aus Buntsandstein bestehende Volksaltar der 1994 ebenso wie der Ambo von Christoph Mai geschaffen wurde Der Altar enthalt auf seiner Schauseite zum Kirchenschiff hin ein Reliquiengrab mit Reliquien der Heiligen Hedwig von Schlesien die einst im Kloster Kitzingen erzogen wurde und in Kitzingens Partnerstadt Trebnitz begraben ist sowie des seligen Adolph Kolping 1 Das spatgotische Chorgestuhl mit kunstvoll geschnitzten Wangen befindet sich nach mehrmaligem Standortwechsel heute wieder an seinem ursprunglichen Bestimmungsort im Chorpolygon An der Sudseite des Chors befindet sich das alteste Kunstwerk in der Kirche Es handelt sich um ein spatromanisches Kruzifix eines unbekannten Kunstlers das von vier mittelalterlichen Flachreliefs flankiert wird welche die Evangelistensymbole darstellen Diese Stucke stammen ursprunglich nicht aus St Johannes Gegenuber auf der Nordseite des Chors wird fast die gesamte Wandflache des ersten fensterlosen Jochs von einem grossformatigen Fresko eingenommen welches den Hl Christophorus in Uberlebensgrosse abbildet Das trotz einiger Beschadigungen noch gut erhaltene Wandgemalde kann auf die Zeit um 1590 datiert werden 6 Die moderne Verglasung der Chorfenster 1959 1964 stammt von Johannes Schreiter und thematisiert in abstrakter Weise die Erscheinung des Herrn Dabei hat jede Farbe ihre eigene sakrale Bedeutung Blau Himmel Weiss Licht Oliv alles Irdische Gold das Gottliche Das Triumphkreuz im Chorbogen entstand im 17 Jahrhundert Sudliches Seitenschiff Bearbeiten nbsp Anna selbdritt um 1500 im sudl SeitenschiffAm Ostende des aufgrund des Emporeneinbaus niedrigen sudlichen Seitenschiffs steht der Marienaltar das Gegenstuck zum Kreuzaltar im Nordschiff und diesem sehr ahnlich Auf ihm befindet sich eine spatgotische Madonna mit Jesuskind unbekannter Herkunft vor einer runden in Goldtonen gefassten Ruckwand In diesem Teil der Kirche befindet sich ferner eine holzgeschnitzte Anna selbdritt aus der Zeit um 1500 die ebenfalls Riemenschneidereinfluss zeigt Die Schlusssteine in den Sterngewolben unterhalb der Empore schmucken seit der letzten Kirchenrenovierung die Wappenschilde von Bischofen die fur Kitzingen und die Stadtpfarrkirche von Bedeutung waren Emporengeschoss Bearbeiten Da die Empore normalerweise nur zu den Gottesdiensten zuganglich ist bleiben die Kunstwerke die sich in diesem Teil der Kirche befinden Besuchern in der Regel verborgen An der Sudwand auf der Empore hangt ein Barock Gemalde des flamischen Wurzburger Hofmalers Oswald Onghers welches das Martyrium der Frankenapostel Kilian Kolonat und Totnan zeigt Das Ostfenster auf der Empore wurde 1946 47 von der Firma Putz Munchen neu verglast Darauf ist der Gekreuzigte abgebildet daruber der auferstandene Christus Im Bildhintergrund ist eine brennende Stadt zu sehen die das zerstorte Kitzingen symbolisiert Taufkapelle Bearbeiten In der Taufkapelle deren Bodenniveau tiefer liegt als das des Kirchenschiffes steht der barocke Taufstein aus dem Jahr 1762 dahinter ein bronzenes Altarkreuz von Klaus Rother 1959 An den Wanden wurden zwei Reliefs angebracht die Szenen aus dem Leben Johannes des Taufers zeigen Sie sind Teile des ehem neugotischen Hochaltars von 1885 von dem sonst nichts mehr erhalten ist Grabdenkmaler Bearbeiten Die Kirche verfugt daruber hinaus uber einige kunstvoll gestaltete Epitaphe vorwiegend aus dem 16 und 18 Jahrhundert Das bedeutendste unter ihnen ist das des Wolff von Crailsheim welches wahrscheinlich vom Bildhauer Peter Dell d J im Stil der Renaissance gestaltet wurde 1756 schuf Reiner Wirl wohl zwei weitere Denkmaler Insgesamt befinden sich in und an der Kirche besonders in den Seitenschiffen die Grabdenkmaler von Hans Ludwig von Munster 1607 brandenburgischer Rat mit Ehefrau Eva und ihren drei Kindern Ehepaar Hans und Barbara Dullinger in Form einer Sandstein Pieta um 1500 einem unbekannten Herrn von Crailsheim vermutlich von Hans Sigmund von Crailsheim 1575 mit seinen beiden Frauen und seinen sieben Kindern Figuren teilweise verstummelt Anna Sophia Grafin von Leonrod geb Freiin von Wallenfels 1756 Johannes Martinus Ziegler 1756 hochstiftischer Richter Ernst Wolff von Crailsheim 1556 brandenburgischer Amtmann in Kitzingen mit erster Ehefrau Elisabeth von Giech mit Rosenkranz und zweiter Ehefrau Ursula von Vestenberg mit Bibel darunter elf Sohne und 13 Tochter Jacob Besserer 1532 Stadtrat und Forderer armer und Notturftiger Leute wie es auf seinem Epitaph einer schlichten Kupferplatte mit Inschrift und Familienwappen zu lesen ist Es befindet sich als einziges aussen an der Kirche an einem der Strebepfeiler neben dem Emporenaufgang nbsp Konsolkopf an einem der Pfeiler sogenannter BleckerWeitere Ausstattung Bearbeiten Eine Besonderheit der Kirche bilden die vielen seit der letzten Kirchenrenovierung 1994 farblich gefassten Konsolkopfe an den Langhauspfeilern deren Bedeutung noch nicht abschliessend geklart ist Sie sind von der Empore aus besonders gut zu erkennen zumal sich die meisten von ihnen in diesem Bereich der Kirche befinden Solche Kopfe und groteske Figuren finden sich teilweise auch am Aussenbau im Bereich der Portale im Westen und Norden Orgel Bearbeiten nbsp Prospekt mit Ruckpositiv der Vleugelsorgel auf der WestemporeDie Orgel auf der Westempore wurde 1996 von der Orgelbaufirma Vleugels erbaut und im Jahre 2007 um ein Schwellwerk erweitert Im Zuge der Ausreinigung im Jahre 2021 wurde eine Pedalzunge 32 hinzugefugt Das Instrument hat heute 55 Register darunter vier Transmissionen auf drei Manualen und Pedal Die Spieltraktur ist mechanisch die Registertrakturen sind elektrisch 7 I Ruckpositiv C g31 Praestant 8 2 Lieblich Gedackt 8 3 Dulciana 8 4 Principal 4 5 Flote 4 6 Quintflote 2 2 3 7 Flageolet 2 8 Terzflote 1 3 5 9 Larigot 1 1 3 10 Scharff IV 1 1 3 11 Vox humana 16 12 Krummhorn 8 Tremulant II Hauptwerk C g313 Bourdon 16 14 Principal 8 15 Flote harmonique 8 16 Gamba 8 17 Gedackt 8 18 Biffera 8 19 Octave 4 20 Spitzflote 4 21 Quinte 2 2 3 22 Superoctave 2 23 Mixtura major III 2 24 Mixtura minor III 1 25 Cornet V 8 26 Trompete 8 27 Clarine 4 III Schwellwerk C g3 ausgebaut bis g4 28 Grossgedackt 16 29 Geigenprincipal 8 30 Doppelgedackt 8 31 Salicional 8 32 Vox coelestis 8 33 Fugara 4 34 Kitzflote 4 35 Nasard 2 2 3 36 Flote 2 37 Violine 2 38 Tierce 1 3 5 39 Mixtur IV 2 40 Fagott 16 41 Trompette harm 8 42 Oboe 8 43 Clairon 4 Tremulant Pedal C f1Grosspedal44 Untersatz 32 45 Subbass 16 47 Violonbass 16 46 Gedacktbass 8 48 Octavbass 8 49 Choralbass 4 50 Bombarde 32 51 Posaunbass 16 Kleinpedal52 Bourdonbass Nr 13 16 53 Cellobass Nr 16 8 54 Trompetbass Nr 26 8 55 Clarinbass Nr 27 4 Koppeln Normalkoppeln I II III I III II I P II P III P Suboktavkoppeln III II III III Superoktavkoppeln III II III III III PSpielhilfen elektronische Setzeranlage Sequenzer Crescendowalze Tuttiknopf und Zungenabsteller Glocken BearbeitenDer Turm der Kirche enthalt ein klangvolles Gelaut von funf Glocken Sie hangen in einem Stahlglockenstuhl an leicht gekropften Stahljochen und wurden im Jahr 1950 von Albert Junker in Brilon als Ersatz fur die im Zweiten Weltkrieg abgelieferten gegossen Die Glocken Nr 4 und 5 sind funf heiligen Frauen gewidmet die mit Kitzingen insbesondere dem ehem Benediktinerinnenkloster in enger Verbindung stehen Nr Name Schlagton Masse kg Gussjahr Giesser Gussort Inschrift1 Heiligste Dreifaltigkeit h0 ca 2900 1950 Junker Brilon2 Johannes der Taufer cis1 ca 22003 Heilige Familie e1 ca 15004 St Adelheid und St Thekla fis1 ca 9005 St Elisabeth St Hedwig und St Irmgard gis1 ca 450Kirchenmusik BearbeitenNeben den Gottesdiensten finden in St Johannes haufig Kirchenkonzerte statt die durch die Kantorei den Kammerchor den Kirchenchor sowie den Kinder und Jugendchor gestaltet werden Zu den regelmassigen Veranstaltungen zahlt die Reihe Orgelmusik zur Marktzeit bei der in der Regel jeden zweiten Samstag um 11 Uhr kirchenmusikalische Werke aus verschiedenen Jahrhunderten von wechselnden Organisten auf der Vleugelsorgel gespielt werden 8 Aufgrund des umfangreichen Chorangebots wird in unregelmassigen Abstanden die Tradition des Evensongs gepflegt einer Chorgebetform die aus der anglikanischen Kirche stammt Umgebung der Kirche Bearbeiten nbsp Kreuzigungsgruppe auf dem KirchplatzAn der Nord West und Ostseite reicht die umgebende Bebauung sehr nah an die Kirche heran sodass sie in ihrer Gesamtheit nur vom Kirchplatz im Suden betrachtet werden kann Auf dem gepflasterten Platz der bis zur Mitte des 16 Jahrhunderts als Friedhof diente bevor 1546 der heutige Alte Friedhof vor den damaligen Toren der Stadt angelegt wurde steht ein Sandsteinbrunnen des Kitzinger Kunstlers Klaus Christof 6 Er stellt das himmlische Jerusalem dar und zeigt vollplastisch in Miniaturform eine typisch orientalische Stadt die sich uber einer stilisierten Wolke erhebt An der Sudwand der Kirche zwischen Olbergnische und Taufkapelle steht die Kopie eines gotischen Bildstocks aus dem 15 Jahrhundert dessen stark verwittertes Original sich heute in der Kapuzinerkirche befindet An der Sudseite des Platzes befindet sich eine barocke Kreuzigungsgruppe aus Sandstein Besonderheiten BearbeitenAn mehreren Stellen sowohl im Inneren als auch ausserhalb der Kirche erinnern Hochwassermarken mit Jahreszahl daran dass im Februar 1784 beim starksten Mainhochwasser der jungeren Geschichte das Wasser zeitweise knapp einen Meter hoch im Kirchenraum stand Uberall am Kirchenbau findet man eine Vielzahl unterschiedlicher Steinmetzzeichen Seit Beginn der 2000er Jahre wird in St Johannes jahrlich eine besondere Weihnachtskrippe aufgebaut Die Krippenlandschaft bildet detailgetreu und im Massstab 1 10 einige Kitzinger Sehenswurdigkeiten ab darunter den Leidenhof in dem die Geburtsszene zu sehen ist den Beginenhof mit der Grabkirche das Messnerhaus das Grosslangheimer Tor in Etwashausen sowie die Bergkirche Hohenfeld die auf einem Weinberg steht Die kulissenartigen Bauten werden von innen beleuchtet Auch der im Original auf dem Marktplatz stehende Kiliansbrunnen wurde nachgebildet und kann uber eine Wasserpumpe betrieben werden Die Leuchtanlage und der Wasserlauf am Brunnen konnen durch Munzeinwurf ausgelost werden Geschaffen wurde diese Krippe von einem ehemaligen Kitzinger Schreiner der dafur Holzspanplatten verwendete Der Gedanke bei der Gestaltung bestand darin das Weihnachtsgeschehen in das heutige Kitzingen zu verlegen Literatur BearbeitenHubert Stierling Die St Johanneskirche in Kitzingen Ihre Geschichte und ihre Wiederherstellung In Zeitschrift fur Bauwesen Nr 10 1909 Sp 389 404 zlb de Atlas Blatt 55 58 Englert Anton Pfarrkirche St Johannes und Kreuzkapelle Kitzingen am Main Diozese Wurzburg Reg Bez Unterfranken 1 Auflage Schnell amp Steiner Verlag Munchen Zurich 1979 Kleine Kunstfuhrer Nr 1168 Doris Badel Hrsg Katholische Pfarrkirche St Johannes in Kitzingen Beitrage zur Kirchen und Kunstgeschichte Kitzingen 2016 ISBN 978 3 924694 37 1 Schriften des Stadtarchivs Kitzingen Band 10 Hans Bauer Landkreis Kitzingen Ein Kunst und Kulturfuhrer Marktbreit 1993 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern I Franken Munchen Berlin 1999 Katholisches Pfarramt St Johannes Kitzingen Hrsg Katholische Pfarrkirche St Johannes in Kitzingen Gerchsheim 2000 ISBN 3 934223 01 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Johannes Kitzingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Pfarreiengemeinschaft St Hedwig im Kitzinger Land Fotografisches Portrat der Vleugels Orgel von St Johannes Kitzingen glockenzeit Turmaufnahme des Vollgelauts auf YouTube 8 April 2017 abgerufen am 22 Januar 2021 RaDio ETWAS Hausen Vorstellung des Sammelbandes uber die St Johannes Kirche auf YouTube 17 November 2016 abgerufen am 22 Januar 2021 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Herbert Baumann Katholische Pfarrkirche St Johannes in Kitzingen Hrsg Katholisches Pfarramt St Johannes Kitzingen 1 Auflage KunstSchatzeVerlag Gerchsheim Kitzingen 2000 ISBN 3 934223 01 X a b c d Hubert Stierling Die St Johanneskirche in Kitzingen Ihre Geschichte und ihre Wiederherstellung In Zeitschrift fur Bauwesen Nr 10 1909 Sp 389 404 zlb de a b Klaus Arnold Zur Geschichte Baugeschichte und Ausstattung der Kitzinger Pfarrkirche St Johannes im spaten Mittelalter In Doris Badel Hrsg Katholische Pfarrkirche St Johannes in Kitzingen Beitrage zur Kirchen und Kunstgeschichte Schriften des Stadtarchivs Kitzingen 1 Auflage Band 10 Kitzingen S 15 ff Geodaten Denkmalnummer D 6 75 141 111 PDF Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege 22 November 2017 abgerufen am 7 Dezember 2017 St Johannes Kitzingen In archINFORM a b c St Johannes Kirche In Unsere Kirchen Katholische Pfarrgemeinde St Johannes Kitzingen abgerufen am 21 November 2017 Zur Vleugels Orgel Kirchenmusik Unser musikalisches Angebot Pfarreiengemeinschaft St Hedwig im Kitzinger Land abgerufen am 26 November 2019 49 739008 10 163105 Koordinaten 49 44 20 43 N 10 9 47 18 O Kirchen und Kapellen in Kitzingen Kirchen Evangelische Kirche Hohenfeld Evangelische Stadtkirche Kitzingen Friedenskirche Kitzingen St Georg Hoheim St Johannes Kitzingen St Johannes Sickershausen Kreuzkapelle Etwashausen Evangelische Laurentiuskirche Repperndorf Katholische Laurentiuskirche Repperndorf St Margarete Hohenfeld Himmelfahrt Maria und St Franziskus Seraphikus Kitzingen Neuapostolische Kirche Kitzingen St Vinzenz Kitzingen Kapellen Kapelle im Caritas Seniorenzentrum St Elisabeth Kitzingen Kapelle der Klinik Kitzinger LandProfanierte und Abgegangene Kirchen Spitalkirche St Elisabeth Kitzingen Heilig Grab Kirche Kitzingen Nikolauskapelle im Siechenhaus St Michael Etwashausen Normdaten Geografikum GND 4459196 2 lobid OGND AKS VIAF 248712597 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Johannes Kitzingen amp oldid 235328603