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Die Kirche St Georg im unterfrankischen Hoheim einem Stadtteil der Kreisstadt Kitzingen ist die katholische Pfarrkirche des Ortes Das Gotteshaus steht am sogenannten Kirchberg in der Mitte des Dorfes Die Kirche gehort zum Dekanat Kitzingen Die Kirche St Georg in Hoheim Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 3 1 Glocken 3 2 Weitere Ausstattung 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Dorf Hoheim wurde im Jahr 1142 erstmals urkundlich erwahnt Im Jahr 1390 kam das Dorf an die Markgrafen von Brandenburg Ansbach Bereits 1348 wurde eine Pfarrei im Dorf genannt Damals hatten die Abtissinnen vom Benediktinerinnenkloster in Kitzingen das Patronatsrecht inne die Pfarrei war dem Kloster inkorporiert Im 15 Jahrhundert entstand der noch bestehende Chor mit einem Kappengewolbe 1 Um 1528 fuhrte Markgraf Georg von Brandenburg Ansbach die Reformation in Hoheim ein Im 16 Jahrhundert wurde die Sakristei errichtet die sich bis heute erhalten hat Im Jahr 1629 erwarb das Hochstift Wurzburg das im 14 Jahrhundert verpfandete Dorf von den Markgrafen zuruck und Furstbischof Philipp Adolf von Ehrenberg forcierte die Gegenreformation in Hoheim Zu diesem Zeitpunkt wurde die Gemeinde vom Kaplan von Kitzingen seelsorgerisch betreut die Pfarrei war in den Wirren untergegangen 2 Im 18 Jahrhundert konnte die Gemeinde das Langhaus ihres Gotteshauses erweitern Am 29 August 1707 benedizierte der Wurzburger Weihbischof Johann Bernhard Mayer die Kirche neu Ab 1740 erhielt die Gemeinde neue Seelsorger Fortan kummerten sich die Kapuziner aus Kitzingen um die Glaubigen Am 23 Januar 1806 wurde das Kitzinger Kapuzinerkloster aufgelost und Hoheim fortan von Rodelsee aus betreut In der Folgezeit wechselte Hoheim mehrfach die Pfarrei Zunachst plante man das Dorf in eine sogenannte preussische Pfarrei aus dem ehemaligen Besitz der Markgrafen einzugliedern Als dieser Plan scheiterte kam der Ort im Jahr 1816 wieder zur Johannespfarrei in Kitzingen 1832 wurde das Langhaus erneut erweitert 1854 das alte Blechdach des Langhauses durch Ziegel ersetzt und der Turm erhoht Zwei Stiftungen fuhrten zu einer erneuten Aufwertung der Gemeinde Hoheim Im Jahr 1859 stiftete der Pfarrer Georg Joseph Ringelmann von Markt Bibart genugend Geld um eine Lokalkaplanei zu errichten Eine grossere Stiftung von mehreren Geschwistern brachte der Gemeinde genug Geld um eine Pfarrei zu etablieren Sie wurde im Jahr 1909 durch Prinzregent Luitpold eingerichtet Ab 1987 wurde Hoheim Teil der Vinzenzpfarrei in Kitzingen Die Kirche wurde 1958 bis 1960 renoviert 1986 fand eine Innenrenovierung statt 3 Architektur Bearbeiten nbsp Innenansicht der KircheAltestes Bauteil der Kirche ist der Chor aus dem 15 Jahrhundert mit einem Kappengewolbe Das Langhaus aus dem 18 Jahrhundert erhielt eine Flachdecke Das Gotteshaus wurde in allen Epochen verandert Heute prasentiert sich die Kirche als Saalbau Der Turm besitzt vier Geschosse die auch ausserlich durch Gesimse erkennbar sind Er schliesst mit einem Spitzhelm ab Aussen wurden zwei Sandsteinepitaphe aus dem 18 Jahrhundert angebracht Ausstattung BearbeitenGlocken Bearbeiten Das Gelaut der Georgskirche besteht aus drei Glocken Die alteste wurde von einem unbekannten Wurzburger Giesser geschaffen und kam bereits im 18 Jahrhundert in das Gotteshaus Wahrscheinlich musste die Gemeinde mehrere Glocken im Zuge der Einschmelzungen wahrend der Weltkriege abgeben Erst 1992 konnte das Gelaut wieder vervollstandigt werden Name Grundton Gussjahr Giesser Durchmesser in Zentimeter Gewicht in Kilogramm InschriftGeorgsglocke cis 1992 Firma Bachert Heilbronn 76 5 250 St Georg Ich aber will zu Gott rufen und der Herr wird mir helfen Psalm 55 17 Hoheim 1992 Gestiftet von Fam Richard Schleyer Marienglocke e 1992 Firma Bachert Heilbronn 63 5 140 Ave Maria Meine Seele preist die Grosse des Herrn Lk 1 46 Hoheim 1992 Gestiftet von Fam Richard Schleyer ohne gis 1776 Wurzburger Giesser 48 5 55 ohne 4 Weitere Ausstattung Bearbeiten Die weitere Ausstattung stammt zumeist aus dem 19 Jahrhundert und ist der Neugotik zuzuordnen Sowohl die drei Altare als auch die Kanzel kamen im Jahr 1832 in das Gotteshaus Im Jahr 1960 weihte der Wurzburger Bischof Josef Stangl den neuen Altar versus populum Er wurde von Erwin Seitzer gearbeitet und weist eine grosse Tabernakelkonsole auf Zwei Figuren der Heiligen Peter und Paul rechts und links aus dem 18 Jahrhundert stammen aus der ehemaligen Klosterkirche in Kitzingen Die Fenster aus Buntglas von 1960 schuf der Wurzburger Kunstler Curd Lessing Um das Jahr 1700 kam der achtseitige profilierte Taufstein in die Kirche In der gleichen Zeit entstand auch der Kronleuchter mit dem Doppeladler aus Messing An der nordlichen Langhauswand befindet sich ein Gemalde des heiligen Christophorus aus dem 18 Jahrhundert Ein weiteres Gemalde zeigt Christus am Kreuz Altestes Ausstattungselement ist eine Figur des auferstandenen Christus Sie wurde wohl im 16 Jahrhundert zur Entstehungszeit des Gotteshauses geschaffen 14 Kreuzwegstationen durchziehen das Langhaus Die Orgel hat zehn Register und wurde von Barthel Brunner im Jahr 1748 geschaffen Im Jahr 1993 nahm die Firma Otto Hoffmann aus Ostheim vor der Rhon eine umfassende Renovierung des Instruments vor 3 Literatur BearbeitenHans Bauer Landkreis Kitzingen Ein Kunst und Kulturfuhrer Marktbreit 1993 Thomas Wehner Realschematismus der Diozese Wurzburg Dekanat Kitzingen Wurzburg 1997 Einzelnachweise Bearbeiten Bauer Hans Landkreis Kitzingen S 54 Wehner Thomas Realschematismus der Diozese Wurzburg S 85 a b Wehner Thomas Realschematismus der Diozese Wurzburg S 86 Wehner Thomas Realschematismus der Diozese Wurzburg S 87 Kirchen und Kapellen in Kitzingen Kirchen Evangelische Kirche Hohenfeld Evangelische Stadtkirche Kitzingen Friedenskirche Kitzingen St Georg Hoheim St Johannes Kitzingen St Johannes Sickershausen Kreuzkapelle Etwashausen Evangelische Laurentiuskirche Repperndorf Katholische Laurentiuskirche Repperndorf St Margarete Hohenfeld Himmelfahrt Maria und St Franziskus Seraphikus Kitzingen Neuapostolische Kirche Kitzingen St Vinzenz Kitzingen Kapellen Kapelle im Caritas Seniorenzentrum St Elisabeth Kitzingen Kapelle der Klinik Kitzinger LandProfanierte und Abgegangene Kirchen Spitalkirche St Elisabeth Kitzingen Heilig Grab Kirche Kitzingen Nikolauskapelle im Siechenhaus St Michael Etwashausen 49 72765496 10 20479478 Koordinaten 49 43 39 6 N 10 12 17 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Georg Hoheim amp oldid 234830984