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Wasserberndorf ist ein Ortsteil des Marktes Geiselwind im unterfrankischen Landkreis Kitzingen WasserberndorfMarkt GeiselwindKoordinaten 49 46 N 10 32 O 49 76834331 10 52814245 313 Koordinaten 49 46 6 N 10 31 41 OHohe 313 mEinwohner 253Eingemeindung 1 Januar 1972Postleitzahl 96160Vorwahl 09555Karte Lage von Wasserberndorf fett im Geiselwinder Gemeindegebiet Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Baudenkmaler 3 2 Sage 4 Bildung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenWasserberndorf liegt im Osten des Geiselwinder Gemeindegebietes an der Reichen Ebrach Nordlich schliesst sich Holzberndorf an im Nordosten und Osten liegt der Landkreis Bamberg Im Suden befindet sich die Gemarkung von Sixtenberg mit dem Dreifrankenstein Sudwestlich von Wasserberndorf beginnt Hohnsberg im Westen erstreckt sich Geiselwind Die Wustung Wustenherberg liegt in der Wasserberndorfer Gemarkung Nachstgelegene Stadte sind Schlusselfeld in einer Entfernung von etwa 6 Kilometern sowie Kitzingen etwa 27 Kilometer entfernt Geschichte BearbeitenDer Ortsname mit der Endung dorf verweist auf eine Grundung vor dem Jahr 900 Wahrscheinlich war der Ort damals Teil des ausgedehnten karolingischen Konigsbezirks der in der Folgezeit aufgelost wurde Der Ortsname kann als Dorf eines Babo oder Bebo gedeutet werden Das Prafix Wasser erhielt das Dorf in spaterer Zeit wegen der vielen Seen in seiner Umgebung und der Lage am Fluss 1 nbsp Der ehemalige BrauereigasthofErstmals wurde der Ort im 13 Jahrhundert als Bebendorf erwahnt Im Jahr 1244 ubergab der Wurzburger Bischof Hermann I von Lobdeburg seinem Untertan Heinrich Muphelger eine Hube und eine Muhle im Dorf als Lehen In dieser Urkunde wurde auch ein Hermann de Bebendorf als Zeuge vermerkt Wahrscheinlich sass die Familie zu Bebendorf als Ortsadel in einem befestigten Stammsitz inmitten des Ortes Die Familie wurde nur in dieser Urkunde erwahnt Im Jahr 1293 verausserte Graf Heinrich II zu Castell eine Wiese in Bebindorf an die Wurzburger Johanniter Die Verbindung mit den nahen Seen spiegelte sich 1309 erstmals in der Bezeichnung des Ortes wider Die Grafen Rupert und Hermann II zu Castell ubergaben ihrem Lehensmann C Ortolve ein gut ze Bebendorf an den wazzere 1357 erhielt Eckhart von Crailsheim den Zehnt uber Bebenburg an dem Wasser als Lehen der Hohenloher Noch 1364 sassen dort die Crailsheimer Ab 1381 war Wasserberndorf einer der Zollorte in der Umgebung der koniglichen Stadt Prichsenstadt die von Karl IV gegrundet worden war Das Zollhaus wurde im 18 Jahrhundert geschleift Im Jahr 1407 war auch das Zisterzienserkloster Ebrach in Bebendorf iuxta aquam Berndorf bei dem Wasser begutert zu diesem Zeitpunkt gab es auch eine Muhle im Dorf Nach 1413 kamen wiederum die Casteller in den Besitz des Zehnts und verliehen ihn an Linhart Pebendorffer 2 In der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts nahm der Einfluss der Herren von Crailsheim im Ort wieder zu So verkaufte Ebrach seine Guter und Rechte an die Adelsfamilie 1471 verkaufte auch Magdalena von Vestenberg Witwe des Hans von Vestenberg ihren Besitz an die Crailsheimer Deshalb ist 1479 Jorg von Crailsheim als alleiniger Zehntherr in Wasserberndorff nachgewiesen Zwischen 1572 und 1669 war Wasserberndorf ein castellisches Lehen in den Handen der Herren von Crailsheim Wirtschaftlich wurde das Dorf damals von der Schafzucht gepragt Bis 1804 hielten die Markgrafen von Brandenburg Ansbach das Lehen Noch 1807 wurde der Ort Wasserbebendorf genannt 3 Im Jahr 1972 kam Wasserberndorf zur neugebildeten Grossgemeinde Geiselwind 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBaudenkmaler Bearbeiten Wasserberndorf besitzt kein eigenes Kirchengebaude Ein Wohnstallhaus des 18 Jahrhunderts mit Walmdach und Fachwerkobergeschoss und der ehemalige Brauereigasthof sind sehenswert Westlich des Dorfes hat sich die ehemalige Lohmuhle erhalten Sie war zeitweise ein eigenstandiger Ortsteil von Wasserberndorf Sage Bearbeiten Ursprunglich standen zwischen Wasserberndorf und der Hutzelmuhle drei Steine Hier sollen sich laut einer Sage drei Jungfern im Streit erschlagen haben als sie zum Spinnen in die Lohmuhle bei der Hutzelmuhle aufgebrochen waren Dort sah einmal ein Mann ein Ding fliegen als er auf dem Weg nach Geiselwind war Es begleitete ihn bis zur Weingartsmuhle und war so dick wie drei Manner nebeneinander Eine weitere Erzahlung verlegt das Erscheinen eines Reiters ohne Kopf an die drei Steine 5 Bildung BearbeitenWasserberndorf liegt heute im Sprengel der Drei Franken Grundschule im Hauptort Geiselwind Ab der 5 Klasse besuchen die Kinder die Nikolaus Fey Mittelschule in Wiesentheid Weiterfuhrende Schulen konnen mit der Madchenrealschule in Volkach und mit der Realschule in Dettelbach besucht werden Gymnasien gibt es in Munsterschwarzach Egbert Gymnasium Volkach Gaibach Franken Landschulheim Schloss Gaibach Wiesentheid Steigerwald Landschulheim und Kitzingen Armin Knab Gymnasium Bereits in Mittelfranken liegt das Gymnasium Scheinfeld Literatur BearbeitenHans Bauer Landkreis Kitzingen Ein Kunst und Kulturfuhrer Marktbreit 1993 Johann Ludwig Klarmann Karl Spiegel Sagen und Skizzen aus dem Steigerwald Nachdruck der Ausgabe 1912 Neustadt an der Aisch 1982 Wolf Dieter Ortmann Landkreis Scheinfeld Historisches Ortsnamensbuch von Bayern Mittelfranken Bd 3 Munchen 1967 Ortsnamenteil Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wasserberndorf Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Ortmann Wolf Dieter Landkreis Scheinfeld S 12 Ortmann Wolf Dieter Landkreis Scheinfeld S 10 Ortmann Wolf Dieter Landkreis Scheinfeld S 11 Bauer Hans Landkreis Kitzingen S 88 Klarmann Johann Ludwig u a Sagen und Skizzen aus dem Steigerwald S 129 f Ortsteile des Marktes Geiselwind Burggrub Durrnbuch Ebersbrunn Futtersee Geiselwind Grafenneuses Haag Hohnsberg Holzberndorf Hundsrangen Hutzelmuhle Ilmenau Langenberg Neugrub Rehweiler Rohrensee Schleifmuhle Schnackenmuhle Seeramsmuhle Sixtenberg Theuerleinsmuhle Vogelruh Wasserberndorf Weingartsmuhle Normdaten Geografikum GND 4693054 1 lobid OGND AKS VIAF 247844933 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wasserberndorf amp oldid 223720868