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Hohnsberg ist ein Ortsteil des Marktes Geiselwind im unterfrankischen Landkreis Kitzingen HohnsbergMarkt GeiselwindKoordinaten 49 46 N 10 30 O 49 76234 10 50411 346 Koordinaten 49 45 44 N 10 30 15 OHohe 346 mEinwohner 77 1925 1 Postleitzahl 96160Vorwahl 09556Karte Lage von Hohnsberg fett im Geiselwinder Gemeindegebiet Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Bildung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenHohnsberg liegt im Sudosten des Geiselwinder Gemeindegebietes Im Norden verlauft die Bundesautobahn 3 parallel zum Bach Ebrach Im Nordosten liegt Wasserberndorf Sixtenberg befindet sich weiter im Sudwesten Sudlich von Hohnsberg beginnt der mittelfrankische Landkreis Neustadt an der Aisch Bad Windsheim sudwestlich erstreckt sich der Geiselwinder Ortsteil Haag im Nordwesten liegt Geiselwind Nachstgelegene Stadte sind Scheinfeld mit einer Entfernung von ungefahr 11 Kilometern und Kitzingen das etwa 24 Kilometer entfernt ist Geschichte BearbeitenDie Herkunft des Ortsnamens ist umstritten Einerseits kann vermutet werden dass ein Personenname die Grundlage bildete So ware Hohnsberg als Berg eines Huni zu deuten Bei dieser Person durfte es sich um einen frankischen Adeligen gehandelt haben der die Kolonisation der Franken in der Region durch Ansiedlung sichern sollte Andererseits deutet der Name Berg mit vielen Rebhuhnern auch auf naturliche Begebenheiten in der Umgebung hin 2 nbsp Die Kirche St Michael in HohnsbergHohnsberg wurde erstmals im Jahr 823 in den Quellen erwahnt 3 Die zweite Nennung folgte allerdings erst um 1309 Damals ubergaben die Grafen Rupert VI und Hermann III zu Castell auf Betreiben ihres Lehensmannes Cunrad Ortolf dessen Guter an das aufsteigende Zisterzienserkloster Ebrach Darunter war auch Honsperc 1316 tauchte das Dorf als Hunsperc erneut auf Im Jahr 1319 vergab Friedrich II zu Castell weitere Guter an die Abtei Ebrach diesmal nannte man den Ort Hunburc Im Jahr 1334 erhielt das Dorf einen eigenen Pfarrer die Kirche wurde zur Pfarrkirche erhoben Ebrach das bisher schon viele Guter im Dorf hatte stieg noch im 14 Jahrhundert zum einzigen Dorfherren auf Im Jahr 1369 ubereignete Gerlach von Hohenlohe den Zisterziensern den Zehnt ze Honsperg uf dem Stegerwalde Die Monche besassen das Dorf aber nur kurz Allerdings wird es noch 1407 im Ebracher Urbar genannt Um ihre Macht auch in den entlegenen Steigerwalddorfern zu sichern vergaben die Monche teilweise einzelne Guter an verdiente Adelsgeschlechter der Umgebung So gewahrte man im Jahr 1448 den Gebrudern Crailsheim einige Rechte in Hohnsberg 1484 verkauften die Herren von Vestenberg ihren Schaftrieb in Haunsberg an Sigmund von Crailsheim was die Crailsheimer quasi zum Dorfherren aufsteigen liess Das Dorf zahlte 1575 crailsheimisch zur Zent Burghaslach Wahrend des 17 Jahrhunderts wechselten die Dorfnamen und die Besitzer dann haufig 1629 wurde der Ort Hansperg genannt Im Dreissigjahrigen Krieg litt Hohnsberg unter schweren Zerstorungen und lag danach zeitweise wust Im Jahr 1681 waren die Bewohner teils Untertanen der Freiherren von Schwarzenberg teils den Herren auf Burg Grub zehntpflichtig Im 18 Jahrhundert erganzten die Ebracher Monche Castell und das Prichsenstadter Spital die Zehntherren 4 Das bayerische Urkataster zeigt Hohnsberg in den 1810er Jahren als ein Angerdorf mit Dorfbrunnen 14 Herdstellen der Kirche mit ihrem kleinen Gottesacker sowie einem ca 150 m nordlich der Ortsmitte gelegenen Bierkeller 5 Hohnsberg gehorte zur Gemeinde Wasserberndorf 1 Bei der Gebietsreform in Bayern wurde 1972 Wasserberndorf zur Grossgemeinde Geiselwind eingemeindet Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel St Michael Hohnsberg Die evangelische Filialkirche St Michael steht im Norden des Dorfes Sie geht auf einen Vorgangerbau des Mittelalters zuruck von dem sich lediglich ein Relief des damaligen Kirchenpatrons Michael erhalten hat Im Dreissigjahrigen Krieg wurden die Gebaude ein Raub der Flammen Erst 1708 bis 1713 errichtete man eine neue Kirche Das Obergeschoss des Chorturmes wurde mit Fachwerk gebaut die Ausstattung ist zumeist dem 18 Jahrhundert zuzurechnen Neben einem alten frankischen Wohnstallhaus haben sich im Ort ein Sandsteintorpfosten mit Pforte erhalten Daneben wurden der Kirch und Friedhof als Baudenkmale eingeordnet Siehe auch Liste der Baudenkmale in Hohnsberg Bildung BearbeitenHohnsberg liegt heute im Sprengel der Drei Franken Grundschule im Hauptort Geiselwind Ab der 5 Klasse besuchen die Kinder die Nikolaus Fey Mittelschule in Wiesentheid Weiterfuhrende Schulen konnen mit der Madchenrealschule in Volkach und mit der Realschule in Dettelbach besucht werden Gymnasien gibt es in Munsterschwarzach Egbert Gymnasium Volkach Gaibach Franken Landschulheim Schloss Gaibach Wiesentheid Steigerwald Landschulheim und Kitzingen Armin Knab Gymnasium Bereits in Mittelfranken liegt das Gymnasium Scheinfeld Literatur BearbeitenHans Bauer Landkreis Kitzingen Ein Kunst und Kulturfuhrer Marktbreit 1993 Gerhard Hojer Landkreis Scheinfeld Bayerische Kunstdenkmale Band 35 Deutscher Kunstverlag Munchen 1976 DNB 760102457 S 92 94 Wolf Dieter Ortmann Landkreis Scheinfeld Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Mittelfranken Band 3 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1967 DNB 457000929 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hohnsberg Geiselwind Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1295 Digitalisat Ortmann Wolf Dieter Landkreis Scheinfeld S 82 Bauer Hans Landkreis Kitzingen S 86 Ortmann Wolf Dieter Landkreis Scheinfeld S 82 Hohnsberg auf BayernAtlas KlassikOrtsteile des Marktes Geiselwind Burggrub Durrnbuch Ebersbrunn Futtersee Geiselwind Grafenneuses Haag Hohnsberg Holzberndorf Hundsrangen Hutzelmuhle Ilmenau Langenberg Neugrub Rehweiler Rohrensee Schleifmuhle Schnackenmuhle Seeramsmuhle Sixtenberg Theuerleinsmuhle Vogelruh Wasserberndorf Weingartsmuhle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohnsberg Geiselwind amp oldid 227663663