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Das Maintor auch Dettelbacher Tor Adresse Maintorstrasse 25 fruher Hausnummer 111 ist ein ortsbildpragendes Tor der ehemaligen Ortsbefestigung von Sommerach an der Lindenallee im Sudwesten des Dorfes Heute ist im Tor das private Theo Steinbrenner Turm Museum untergebracht Das Maintor vom Sommeracher Altort aus aufgenommen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Ortsbefestigung auf der Mainseite entstand in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts Das Tor wurde 1585 vom Steinmetzmeister Georg Holzwarth aus Gerolzhofen errichtet Die Kosten musste die Gemeinde Sommerach tragen der Grundherr das Benediktinerkloster Munsterschwarzach mit dem damaligen Abt Johannes IV Burckhardt beteiligte sich aber daran 1 nbsp Das Maintor auf der dorfabgewandten SeiteDas Tor fuhrte zur Mainfahre die den Ort mit Dettelbach und seiner Wallfahrtskirche Maria im Sand verband Deshalb setzte sich die Bezeichnung Maintor bzw Dettelbacher Tor durch Im Jahr 1831 zerstorte ein Blitzschlag das Dach des Turmes und das Feuer sprang auf die Holzkonstruktion des Torhauses uber Der Feuerwehr gelang es aufgrund der Hohe des Tores nicht das Gebaude zu loschen 1585 beim Wiederaufbau wurde es deshalb niedriger errichtet Im Maintor waren lange Zeit Wohnungen untergebracht die die Gemeinde billig als Armenwohnungen vermietete Deshalb wechselten die Bewohner haufig 1916 wohnte dort die Familie Angermaier 1919 zog Heinrich Wilhelm ein Im Jahr 1934 erfolgte eine erste Sanierung bei der zwei Zwischenmauern versetzt wurden Wahrend der nationalsozialistischen Diktatur hielten die Hitlerjugend und der Bund Deutscher Madel im Turm ihre Treffen ab 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte dort zeitweise eine funfkopfige Heimatvertriebenenfamilie Bei einer umfangreichen Restaurierung 1984 wurde auch eine Wasserleitung verlegt 3 Im Jahr 1985 schloss die Gemeinde mit dem freischaffenden Kunstler Theophil Steinbrenner einen Mietvertrag uber die weitere Nutzung des Maintores mit einer Laufzeit von 20 Jahren ab Er richtete in dem Turmhaus ein kleines Privatmuseum mit der Dauerausstellung seiner eigenen Kunstwerke ein Daneben finden wechselnde Kunstausstellungen und Kleinkunstabende statt 4 Das Maintor ist als Baudenkmal eingetragen Architektur BearbeitenDas Maintor ist ein machtiger Torbau der uber die niedrigere Ummauerung auf der Dorfseite ragt 5 Besonders eindrucksvoll ist der Torbogen zur Mainseite hin der mit behauenen Sandsteinquadern gestaltet ist Das oberste Turmgeschoss wird durch ein Gesims hervorgehoben Der Turm hat nur wenige Rechteckfenster mit schlichter Rahmung und ein flaches Walmdach Auf der Dorfseite fuhrt ein holzerner Treppenaufgang mit Uberdachung in den Turm Auf der Dorfseite oberhalb des Torbogens musste eine Pieta als Hausfigur 1984 entfernt werden Das schlichte Kunstwerk das wohl aus dem 18 Jahrhundert stammte war durch Verwitterung weitgehend zerstort Im Jahr 1988 wurde es durch eine Bronze Pieta von Theophil Steinbrenner ersetzt 6 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern I Franken Munchen und Berlin 1999 Winfried Kraus Sommerach Neue Chronik des romantischen Weinortes an der Mainschleife Sommerach 2007 Theo Steinbrenner Theo Steinbrunners Turmmuseum Sommerach Broschure Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maintor Sommerach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Kraus Winfried Sommerach S 102 Kraus Winfried Sommerach S 33 Kraus Winfried Sommerach S 103 f Steinbrenner Theo Theo Steinbrunners Turmmuseum Sommerach S 4 u 10 Vgl Dehio Georg Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler S 981 Kraus Winfried Sommerach S 104 49 82739933 10 20317137 Koordinaten 49 49 38 6 N 10 12 11 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maintor Sommerach amp oldid 205058829