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Kirchheim auch Kirchhain ist eine Wustung auf den Gemarkungen von Markt Einersheim und dem Iphofer Ortsteil Possenheim im unterfrankischen Landkreis Kitzingen Das Dorf wurde wohl zum Ende des 13 Jahrhunderts aufgegeben Die Grunde hierfur sind unklar Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDie Lokalisierung der Siedlung erweist sich als schwierig weil lediglich schriftliche Quellen die Wustung beschreiben und archaologische Befunde fehlen Ortmann verortete die Wustung 1967 noch in der Nahe von Nenzenheim 1 Seit den 1970er Jahren setzte sich allerdings die Deutung durch dass sich das Dorf zwischen Possenheim und Einersheim befunden hatte Es lag am sogenannten Kirchberg 2 In dem Aufsatz von Weidemann wird der Ort dagegen sudlich der beiden Dorfer vermutet 3 Zeitweise wurde auch die Wustung Eckelsheim hierher verlegt Geschichte BearbeitenDie Siedlung Kirchheim wurde wahrscheinlich bereits im 6 Jahrhundert gegrundet und kann damit als eine der altesten Siedlungen in der Umgebung gelten Hierauf verweist der Name mit der Endung heim Wahrscheinlich siedelten die vorstossenden Franken hier und uberlagerten die alteingesessene Bevolkerung Das Prafix Kirch deutet dagegen auf die vollzogene Christianisierung in dem Gebiet hin Zwischen 741 und 747 schenkte der Hausmeier Karlmann dem Bistum Wurzburg in Kyrchain eine koniglich frankische Eigenkirche die dem Sti Andree apostoli lat heiligen Apostel Andreas geweiht war Im Jahr 845 wurde diese Schenkung von Ludwig dem Deutschen bestatigt Ebenso bestatigte im Jahr 889 Arnulf von Karnten die Schenkungen seiner Vorganger Um 1114 tauchte das Dorf neuerlich in den Quellen auf In einer Urkunde des Abtes des Bamberger Klosters Michelsberg tauchte als Zeuge Walchun de Chircheim auf 1225 privilegierte das Nurnberger Schottenkloster St Egidien unter anderem auch das Dorf Kircheim Letztmals als bluhende Siedlung tauchte der Ort im Jahr 1231 auf Damals belehnte Bischof Hermann I von Lobdeburg seinen Ministerialen Cunradus de Spekevelt mit Kirchheim 4 Kirchheim das als eine der grosseren Siedlungen im Steigerwald gelten kann wurde bereits wahrend des Hochmittelalters wieder verlassen So wurde das Dorf bereits 1293 als Wustung erwahnt 5 Das Hochstift Wurzburg ubergab am 6 Dezember 1297 einige Guter an Heinrich Hofmann von Hellmitzheim in Kirchhain sita in barrochia Enricheshain lat in Kirchheim gelegen in der Pfarrei Einersheim 6 Die Wustung wird vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege als Bodendenkmal eingeordnet Literatur BearbeitenRoderich Machann Wustungen im Steigerwald Mainfrankische Studien Bd 5 Diss Wurzburg 1972 Wolf Dieter Ortmann Landkreis Scheinfeld Historisches Ortsnamensbuch von Bayern Mittelfranken Bd 3 Munchen 1967 Ortsnamenteil Konrad Weidemann Fruhmittelalterliche Burgen als Zentren der Konigsherrschaft in den Mainlanden In Fuhrer zu vor und fruhgeschichtlichen Denkmalern Band 27 Wurzburg Karlstadt Iphofen Schweinfurt Mainz 1975 S 134 165 Einzelnachweise Bearbeiten Ortmann Wolf Dieter Landkreis Scheinfeld S 96 Machann Roderich Wustungen im Steigerwald S 130 f Weidemann Konrad Fruhmittelalterliche Burgen S 148 Ortmann Wolf Dieter Landkreis Kitzingen S 96 Machann Roderich Wustungen im Steigerwald S 33 Machann Roderich Wustungen im Steigerwald S 31 49 68085892 10 30480564 Koordinaten 49 40 51 1 N 10 18 17 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirchheim Wustung amp oldid 214217130