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Die Geschichte des Weinbaus in Franken begann im 8 Jahrhundert Mit der Ubernahme der Rebkultur entstand im Mittelalter das grosste Weinanbaugebiet des Heiligen Romischen Reiches das zeitweise uber 40 000 Hektar Rebflache umfasste und sich im Suden bis Forchheim und im Osten bis Kulmbach erstreckte Die Strukturen dieses Areals waren uber Jahrhunderte von der frankischen Ausformung der Feudalherrschaft der sogenannten Grundherrschaft gepragt Insbesondere die geistlichen Institutionen wie Kloster und Stifte forderten den Anbau des Weines und den Handel mit dem Getrank Karte des Weinanbaugebietes Franken im 21 JahrhundertDer Bocksbeutel seit dem 16 Jahrhundert nachweisbar gilt als typische Flasche fur den FrankenweinDie Geschichte des frankischen Weinbaus wird von zwei tiefergehenden Strukturkrisen beherrscht Durch die Kleine Eiszeit und den Dreissigjahrigen Krieg verschwanden die Weinreben im heutigen Ober und Mittelfranken nahezu vollstandig Fortan konzentrierte sich die Weinkultur nur noch auf Areale entlang des Maindreiecks bzw vierecks Einen weiteren Einschnitt erlebte der Weinbau mit dem Ende der Feudalherrschaft zu Beginn des 19 Jahrhunderts sowie mit der Verbreitung der Reblaus ab 1902 Aus den selbstbewussten Weingutsbesitzern der Fruhneuzeit wurden vielerorts wieder Nebenerwerbsweinbauern Die Uberwindung der Krisen pragt ebenfalls die Geschichte des Weinanbaus in Franken So setzte in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts eine Professionalisierung der zumeist als Einzelunternehmer tatigen Weinbauern ein die auch staatlich gefordert wurde Heute prasentiert sich das Qualitatsweinanbaugebiet Franken als vielschichtige Weinregion entlang von Main und Tauber Den kleinteiligen Strukturen des Mittleren Maintals und Steigerwaldvorlandes stehen die mittelstandischen Weinguter Wurzburgs gegenuber die zu den grossten weinbautreibenden Unternehmen Deutschlands gehoren Inhaltsverzeichnis 1 Fruhmittelalter 1 1 Anfange im 8 Jahrhundert 1 2 Weitere Ausbreitung 2 Hoch und Spatmittelalter 2 1 Entstehung von Weinbauzentren 2 2 Das spatmittelalterliche Wurzburg 2 3 Weingesetze und Weinsteuern 3 Konfessionelles Zeitalter 3 1 Weinkonsum im 16 Jahrhundert 3 2 Architektur und materielle Kultur 3 3 Grundung des Juliusspitals 3 4 Kleine Eiszeit und Dreissigjahriger Krieg 4 Absolutismus und Aufklarung 4 1 Neue Rebsorten 4 2 Klosterliche Weinwirtschaft im Absolutismus 4 3 Bauerlicher Weinbau im 18 Jahrhundert 5 Moderne 5 1 Strukturveranderungen im 19 Jahrhundert 5 2 Weinhandelsstadt Kitzingen 5 3 Neue Anbaumethoden und Genossenschaften 5 4 Wiedererstarken ab den 1950er Jahren 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseFruhmittelalter BearbeitenAnfange im 8 Jahrhundert Bearbeiten Wahrend die Literatur des 19 Jahrhunderts den Beginn des Weinbaus in Franken auf die Merowingerzeit verlegt geht die neuere Forschung davon aus dass die Weinrebe die Region erst in der Karolingerzeit erreichte Wahrscheinlich etablierte sich die Rebkultur zur Zeit Karls des Grossen vom heutigen Frankreich aus kommend Archaologische Funde aus Wurzburg und Karlburg geben Hinweis auf die fruhe materielle Kultur des Weinbaus Es wurden sogenannte Tatinger Kannen ausgegraben die im 8 oder 9 Jahrhundert aus dem Mittelrheingebiet an den Main gelangten Sie wurden wohl fur das Ausschenken von Messwein verwendet 1 Die ersten schriftlichen Nachweise von Weingarten gehen auf die 770er Jahre zuruck Die Nennungen beschrankten sich in dieser fruhen Phase noch weitgehend auf reine Aufzahlungen einzelner Weingarten wahrend Nachbarregionen im Karolingerreich bereits eine differenzierte Weinwirtschaft besassen Im Codex Eberhardi taucht fur den 28 Dezember 770 eine Schenkung an das Kloster Fulda auf Egi und seine Gattin Sigihilt ubergaben dem Kloster ihren Besitz in Munnerstadt und Halsheim Darunter waren auch Weinberge vineis Walder Felder Wiesen Weiden Teiche und Bache Unklar bleibt ob die Berge in Munnerstadt oder in Halsheim lagen Die zweite Erwahnung entstammt ebenfalls dem Codex Eberhardi Es handelt sich allerdings nicht um eine originale Siegelurkunde sondern um eine Abschrift eines karolingischen Diploms Der Adelige Troand schenkte Kaiser Karl im Jahr 775 sein Eigenkloster Holzkirchen In der Urkunde wurden ebenfalls vinae erwahnt Wiederum ist unklar wo genau die Weinberge lokalisiert waren Hochstwahrscheinlich waren sie im nahegelegenen Maintal gelegen In beiden Erwahnungen im Codex tauchten die Weinberge zunachst in der Hand von ostfrankischen Adeligen auf Sie gelangten von ihnen aus an Kloster insbesondere das Kloster Fulda Das Kloster Fulda ist auch der Empfanger einer Schenkung Kaisers Karls vom 7 Januar 777 Die Urkunde wird gemeinhin als erste Nennung von Weinreben im spateren Franken angesehen weil sie die erste Siegelurkunde darstellt in der Weinbau Erwahnung findet Mit der Urkunde gelangte der Reichsbesitz Hammelburg an die Abtei Fulda Wiederum tauchte im Diplom die Weinberge neben Feldern Wiesen Waldern und Gewassern als erstes auf was auf die Bedeutung dieser landwirtschaftlichen Sonderkultur hinweist Noch 716 hatten in der Schenkungsurkunde des Herzogs Hedan II an den Kirchenreformer Bonifatius um Hammelburg keine Weinberge bestanden Wahrscheinlich fuhrten die Karolinger selbst auf ihren Konigsgutern den Weinbau ein wobei die Bestimmungen des Capitulare de villis eine bedeutende Rolle bei dieser Entwicklung spielten Die Weinberge waren auch unter dem Kloster Fulda in der zweiten Halfte des 8 Jahrhunderts Teil des Herrenlandes Bewirtschaftet wurden die Weingarten durch Spezialisten die vom Kloster ein kleines Gut verliehen bekommen hatten Raumlich praziser fallt im Jahr 779 die Nennung von Weinbergen in der zweiten Wurzburger Markbeschreibung aus Die Grenze der Wurzburger Mark verlief danach durch die Flur Wolfsgrube und an Fredthantes Wingarton vorbei Die Weinberge waren also nahe Heidingsfeld bei den Rabansbuchen verortet Damit bestanden bereits in karolingischer Zeit Weingarten nahe des geistigen und herrschaftlichen Zentrums Frankens was die enge Verbindung von Weinbau und Herrschaft unterstreicht 2 Weitere Ausbreitung Bearbeiten Fur das 9 Jahrhundert sind wiederum Quellen aus dem Codex Eberhardi relevant Im sogenannten Reichsurbar des Klosters Banz wurde ein Gutskomplex im Besitz der Abtei Fulda beschrieben Darunter ist auch der Ort Wingardi fur den ein Weingarten vinea aufgefuhrt wird Bei der Urkunde die auf das beginnende 9 Jahrhundert datiert wird handelte sich um den ersten Nachweis des Ortes Weingarten nahe Lichtenfels Die Benennung eines Ortes nach den hier befindlichen Weinbergen lasst auf die Bedeutung des Produkts fur die lokale Getrankeversorgung schliessen Erstmals ist der Weinbau auch in Gebieten nachweisbar in denen heute keine Produktion mehr besteht Im Jahr 816 tauchten vineis in einem Diplom auf welche das Ausstattungsgut fur das von Megingaud und seiner Frau Imma gegrundete Kloster Megingaudshausen beschrieb Die Monchsniederlassung erhielt Besitzungen zwischen dem heutigen Gross und Kleinlangheim im Norden Ullstadt im Osten Krautostheim im Suden und Bullenheim im Westen Unklar bleibt wo genau die Weinberge lagen Allerdings sind die Orte heute alle im Kernraum des Weinbaugebietes Franken zu finden nbsp Diplom von 906 mit der Erwahnung des Weinbaus in der Region um VolkachDer zeitlich nachste Nachweis von Weinbau in der Region ist wiederum uber den Codex Eberhardi tradiert Es handelt sich um ein Guterverzeichnis des Klosters Fulda aus dem Jahr 830 Erstmals wurden hier konkrete Weinbergsflachen uberliefert Weinberge wurden im Guterverzeichnis in Gramschatz Retzstadt und Hesslar ebenso genannt wie in Hammelburg Langendorf Ippesheim Eichelsee und Willanzheim Die Weinberge wurden in Ruten gemessen und lagen als schmale Streifen an den Hangen Weitere Nachweise des frankischen Weinbaus finden sich fur das 9 Jahrhundert in weiteren vier Quellen Im Jahr 842 gelangten wiederum im Codex Eberhardi nachgewiesen Weinberge in Thulba aus den Handen eines Adeligen Hagano an das Kloster Fulda Das Liber possesionum Wizemburgensis des Klosters Weissenburg im Elsass uberlieferte den Ertrag zweier Weinberge in Westheim bei Hammelburg und in Schweinfurt Die Guter des Klosters waren als karolingischer Herrenhof mit einer Kirche im Zentrum organisiert und lieferten den Weinertrag in Fudern an die Abtei Am 13 Marz 888 ubergab Kaiser Arnulf seinem Ministerialen Epo ein Haus mit Hof und Zugehorungen darunter auch Weinberge in Krautheim bei Volkach Damit wurde das heutige Zentrum des frankischen Weinbaus am Maindreieck erstmals in den Quellen mit Wein in Verbindung gebracht Die letzte fruhzeitliche Urkunde datiert auf 889 Es handelt sich um eine Schenkung des Isanbrath an das Kloster Fulda Dabei wurden die Berge nicht nur bei der Aufzahlungen des Zubehors erwahnt sondern tauchen auch als Schenkungen an den Sohn Isanbraths auf Eigentlich muss auch eine Bestatigungsurkunde von 906 noch dem 9 Jahrhundert zugeschlagen werden da sie zwischen 887 und 889 erstmals ausgestellt wurde In der Urkunde wurde Weinbau fur Orte entlang der Volkacher Mainschleife erwahnt 903 erhielt der Wurzburger Bischof durch Konig Ludwig unter anderem Weinberge in Frickenhausen am Main Das heutige Oberfranken tauchte in einer Urkunde von 911 neuerlich als Weinbauregion auf Konig Konrad ubergab in einer Urkunde dem Ansbacher Gumbertuskloster Weinberge in Viereth Der letzte Nachweis der Fruhzeit des frankischen Weinbaus datiert auf das Jahr 918 Aus den Handen Konig Konrads empfing der Freisinger Bischof Dracholf die Bestatigung fur seine Besitzungen zwischen Wipfeld und Gross bzw Kleinlangheim Dabei werden auch zwei Weinberge in Nordheim am Main lat vineas duas ad Nordheim sowie Weingarten in Stadelschwarzach und Wiesentheid erwahnt Wahrscheinlich hatte sich in der Region bereits eine Spezialisierung auf den Weinbau eingestellt die ein Zentrum auf der heutigen Weininsel hatte Nennungen von Weinbergen enden nach der Urkunde von 918 fur 50 Jahre zunachst abrupt Grund hierfur konnte die Zeit der Ungarnsturme sein Die direkten Zerstorungen von Weinbergen ging auch mit einem durch die Kriegszuge verbundenen Niedergang der Klosterkultur einher die bisher zu den Hauptabnehmern des Weins gehort hatte Erst im Jahr 973 tauchte frankischer Weinbau wieder in einer Urkunde Kaiser Ottos II auf Genannt wurden darin die Orte Dungide Thungen et Donnaha et Brohem et Ostmilinge et Cruciburg et Uuestmilinge et Thachebechi et Uualehesleba et Corneri et Helinge et Rokkesstedi et Salzunga Wiederum blieb unklar wo genau die Berge lagen Schenkungen Ottos II sind auch die beiden weiteren Nachweise von Weinbau in Franken Zum einen bestatigte der Kaiser am 21 Mai 977 einer gewissen Willa ihre Schenkung an das Kloster Rasdorf Damals wechselten auch Weinberge bei Eisenheim an der Mainschleife den Besitzer Da fur den Ort bereits fruhere Schenkungen ohne Weinbau bekannt sind kann man davon ausgehen dass sich der Weinbau nach einer Stagnationsphase in der zweiten Halfte des 10 Jahrhunderts wieder ausbreitete Hierauf verweist auch eine Urkunde aus dem Jahr 982 in der Weinberge um Walldorf und Meiningen genannt werden Hoch und Spatmittelalter BearbeitenEntstehung von Weinbauzentren Bearbeiten Konnten bereits in der Fruhzeit des Weinbaus in Franken vor allem Adel Welt und Monchsklerus als Treiber hinter der Ausbreitung des Weinbaus ausgemacht werden verstarkte sich diese Entwicklung in der Zeit des Hoch und Spatmittelalters noch wobei sich Weinbauzentren herausbildeten Diese waren eng mit den administrativen Hauptorten Frankens verbunden umfassten aber auch Areale die heute nicht mehr als Weinbaugebiete bekannt sind So tauchte der Weinbau im Jahr 1007 im Zusammenhang mit der Grundung des Bistums Bamberg in einem Gebiet auf das vor allem fur die Bierproduktion bekannt ist nbsp Wein wird in Grossheubach bei Klingenberg nachweislich bereits seit dem 12 Jahrhundert angebautKonig Heinrich II uberliess dem neu zu grundenden Bistum Bamberg unter anderem das Predium Hallstadt das mit Weinbergen ausgestattet war 3 Der Wurzburger Weinbau wurde ebenfalls ab der ersten Halfte des 11 Jahrhunderts fassbar Ein Guterverzeichnis der Domkustodie erwahnte zwei Weinberge einen auf dem Wurz oder Marienberg und einen auf dem Gleis oder Nikolausberg In der Folgezeit haufen sich Nachweise zum Weinanbau in Franken Aus dem Jahr 1065 hat sich eine Urkunde des Klosters St Stephan erhalten in der die Stiftung von Weinbergen an das Kloster festgelegt wird 4 Uber die mittelalterliche Organisation des Weinbaus unterrichtet eine Quelle aus Kitzingen Eine Liste der Besitzungen und Einkunfte des Benediktinerinnenklosters Kitzingen aus der zweiten Halfte des 11 Jahrhunderts beschreibt sieben Weinbauern vinitores in der dem Kloster zugehorigen Siedlung Kitzingen sowie weitere in Iphofen und Dettelbach Bereits 1060 hatte der spatere Bamberger Bischof Meinhard einer mit S wohl Sophie I bezeichneten Abtissin von Kitzingen einen Brief geschrieben in der er sich fur die Ubersendung zweier Sorten Wein bedankte 5 Weitere Zentren des Weinbaus im Hochmittelalter lagen um Kloster Banz und um Forchheim im heutigen Oberfranken wo erstmals im 12 Jahrhundert am sogenannten Bischofsberg Weinberge nachgewiesen werden konnen Um Wurzburg bildete sich zur gleichen Zeit bereits eine Amterstruktur heraus die auf dem Weinbau aufbaute Erstmals im Jahr 1128 wurde der furstbischofliche Hofkeller urkundlich genannt Wahrscheinlich wurde der Ausbau der Reben in unmittelbarer Nahe zum Dom betrieben Mit der Verlegung des Zentrums auf den Marienberg zog wohl auch der Hofkeller mit auf die Festung uber der Stadt Der Weinbau am Mainviereck trat ebenfalls im 12 Jahrhundert in den Quellen hervor Die Traditionsnotizen des Klosters Amorbach erfassten bereits um 1100 vini locis lat Weinorte Es handelte sich um Guter in Grossheubach und Kirschbach auf der rechten Mainseite sowie in Lullingscheit dem heutigen Freudenberg auf der linken Bis zum 14 Jahrhundert betrieben nahezu alle Orte zwischen Lohr und Aschaffenburg Weinbau wobei die Nahe zur Stadt Frankfurt fur den Absatz bedeutsam war Die Orte in denen die ertragreichsten Lagen bestanden wurden am Ubergang vom Hoch zum Spatmittelalter von immer mehr teilweise weitentfernten Herrschaftstragern aufgesucht die ebenfalls am Reichtum partizipieren wollten In Iphofen wurde 1158 Besitzungen mit Weinbergen des Klosters Munchaurach nachgewiesen Zusatzlich besass auch das Kloster Holzen bei Augsburg Weinberge um die Siedlung Fur den Hof des Klosters Kastl setzten die Monche einen perkhmeister Weinbergsmeister ein der den Keller unter dem Kastler Hof verwaltete Der Weinbau war im heutigen Kernraum des Anbaugebietes auch eine Triebfeder fur die Urbanisierung So kann die Forderung Volkachs durch die Grafen zu Castell mit dem Ausbau eines zentralen Absatzmarktes in Verbindung gebracht werden Die Siedlung wurde im 13 Jahrhundert mit einer Mauer umgeben Hier lagerten zunachst vor allem die Abgaben an die Stadtherren und deren Ministeriale sowie die Kloster der Umgebung Gleichzeitig war Volkach das 1258 erstmals als Stadt in den Quellen auftauchte auch ein Handelsplatz mit Wein und Werkzeugen die mit der Weinherstellung zusammenhingen 6 Das spatmittelalterliche Wurzburg Bearbeiten Eine besondere Stellung fur die Entwicklung des frankischen Weinbaus nimmt die Bistumsmetropole Wurzburg ein Im Laufe des Spatmittelalters entstanden hier burgerliche Institutionen die ihren Reichtum dem Weinbau verdankten So wurde um 1316 das Burgerspital zum Heiligen Geist als Stiftung des Patriziers Johann von Steren vor dem Hauger Tor gegrundet Hier nahm man die kranken und alten Burger der Stadt als Pfrundner auf Die Aufnahme war haufig mit grossen Zustiftungen von Grund und Boden durch die Pfrundnerfamilien verbunden nbsp Die Bauten des Wurzburger Burgerspitals im 21 JahrhundertBereits 1321 gelangten so die ersten Weinberge durch die Stifterfamilie Steren selbst an das Spital In der Folgezeit hauften sich diese Schenkungen 1335 erhielt das Spital drei Joch am Neuberg 1337 zwei Joch im Lindach sowie vier Joch in der Steig bei Veitshochheim Lagen diese ersten Zustiftungen zumeist in weniger begunstigen Hochflachen gelangten 1349 durch den Sohn des Stifters auch Weinberge an Unserer Frauen Berg dem Marienberg unterhalb der heutigen Festung an das Spital Mit der Stiftung des Ecke von Nicht erhielt das Burgerspital 1356 auch Zugriff auf den Stein der als Steillage besonders hochwertige Weine hervorbrachte 7 Um 1400 besass das Spital Weinberge auf 46 5 Morgen Land um die Stadt Wie hochspezialisiert die frankische Weinbereitung im Spatmittelalter war macht auch der zweite Teil des Pelzbuchs Gottfried von Franken deutlich Der aus der Gegend um Wurzburg stammende Kleriker verfasste um 1300 seinen agrartechnischen Ratgeber War das erste Buch noch als Baumbuch dem Streuobstbau gewidmet konzentrierte sich das zweite Buch ganz auf den Weinbau Gottfried gab einen innovativen Uberblick uber die Moglichkeiten der Rebpflanzung und der Vinifizierung Ebenso wurden dem Buch Rezepte fur Essig Wurz und Medizinalwein angehangt 8 Im Spatmittelalter erlebte die in Wurzburg angebaute Rebflache mit 574 Hektar 2 870 Morgen in der Gemarkung der Metropole einen ersten Hohepunkt Wie in den Jahrhunderten zuvor traten immer noch geistliche Institutionen auch der Bischof selbst als Besitzer der Flachen auf die an Burger verpachtet wurden Der Wein wurde zum einen fur den lokalen Konsum produziert und gelangte in Weinkellern und dem Strassenverkauf an die Konsumenten Zum anderen stieg der sogenannte Frankenwein auch zu einem Handelsgut auf Im Jahr 1395 wurde der Wein erstmals auf der Frankfurter Messe gehandelt 9 Diese Handelsorientierung fuhrte auch dazu dass immer mehr Menschen vom Anbau des Weines leben konnten In der Wurzburger Zunfturkunde vom 15 November 1373 konnen zehn Genossenschaften der Weingartner in den Vorstadten ausgemacht werden Solche Vereinigungen fehlten allerdings in der Stadt selbst Die Weingartner oder Hacker machten damit allein 27 der insgesamt 37 in der Stadt nachweisbaren Zunfte aus Mit der Entstehung dieser Zunfte war auch die Etablierung einer eigenstandigen Weinkultur verbunden die ihren Niederschlag in eigenen Festen Jahrtagen und Traditionen fand Weingesetze und Weinsteuern Bearbeiten Der Weinhandel und das damit verbundene Panschen des Handelsgutes rief bereits im Spatmittelalter auch die Burger der Reichsstadt Nurnberg auf den Plan Die bedeutendste Handelsstadt Frankens lag zwar ausserhalb des eigentlichen Anbaugebietes stellte aber fur die frankischen Handler einen bedeutenden Absatzmarkt dar Im Jahr 1401 besass die Stadt bereits 128 Weinschanken daneben etablierte sich ein grosser Weinmarkt Im sogenannten Weinstadel im Stadtzentrum der zwischen 1446 und 1448 errichtet wurde erhielten die Sondersiechen Nurnbergs einmal im Jahr eine Speisung der mit einem Ausschank von Wein verbunden war nbsp Volkacher Salbuch die Weingarthuter schworen den Eid folio 418vIm Jahr 1482 berief die Stadt Nurnberg ein Treffen der grosseren Herrschaftstrager in den Weinbauregionen ein um gegen den gepanschten Wein vorzugehen Am 23 August traten Abgesandte aus den Hochstiften Wurzburg und Bamberg sowie die des Markgrafen von Brandenburg Ansbach in Mainbernheim zusammen Aus einem weiteren Treffen am 30 September 1482 in Kitzingen ging schliesslich die Ordnung zur Reinheit des Weines hervor Sie beginnt mit folgender Sentenz Nachdem vil schedlicher vnd geuerlicher gemechter der wein bisshere der massen furgenomen vnd gevbt worden sindt habenn die drey furstenn vnd die von Nurmberg ir ratsfreunde beyeinander gehabt In der Ordnung wurde die Beigabe von Ton Milch oder Eiweiss zur Klarung wahrend des Garvorgangs verboten Die Schwefelung durfte nur ein einziges Mal erfolgen Ausserdem mussten die Weinhandler sich verpflichten nur durchgegorene Weine in den Umlauf zu bringen Einen Verschnitt erlaubte man nur unter gleichen Sorten Gleichzeitig wurden Strafmassnahmen angedroht wenn gegen die Ordnung verstossen werden sollte Der gepanschte Wein sollte verschuttet werden und der Panscher erhielt eine Geldstrafe Obwohl insbesondere die Kitzinger Winzer Protest anmeldeten wurde die Anordnung 1487 sogar auf Reichsebene umgesetzt Schliesslich erliess der Reichstag 1498 einen Abschied der eng an die Kitzinger Bestimmungen angelehnt war 10 Die Bedeutung des Handelsgutes Wein lasst sich auch anhand der vielen Amter ablesen die in den Weinbaugemeinden entstanden Sie unterstreichen den dezentralen Charakter den der Weinbau auch im Spatmittelalter hatte In Wurzburg wurden die sogenannten Unterkaufer als Zwischenhandler eingesetzt Sie boten den Weinhandlern die Ware der einzelnen Hacker an die zumeist wenige Weinberge in Erbleihe bewirtschafteten Sie mussten dem jeweiligen Herren einen jahrlichen Zins die sogenannte Weingult zahlen Diese Abgaben wurden erganzt durch Zehnten die an die jeweiligen Herrschaftstrager abgegeben werden mussten Besonders deutlich wird die Amterstruktur um den Weinbau im sogenannten Volkacher Salbuch das um 1504 vom damaligen Stadtschreiber Niclas Brobst als Stadtbuch geschaffen wurde Da dem Volkacher Salbuch viele Handzeichnungen beigegeben wurden sind hier die Amter auch So existierten in Volkach am Ausgang des Mittelalters von der Stadt ernannte Weingarthuter die die reifen Trauben zu schutzen hatten Zehntknechte fur die Aufnahme der obrigkeitlichen Abgaben ein Weinschreier der die Qualitat der Produkte prufte und Schroter die die Weinfasser aus dem Keller auf die Wagen brachten Uberregionale Bedeutung fur den Wein als Handelsgut hatten die Eichmasse weil sie die Mengen sicherstellten in denen der Wein in den Handel kam In Volkach hatte sich ein solches Mass bereits im Spatmittelalter etablieren konnen das auch in anderen Weinorten entlang des Maindreiecks angewendet wurde Um fur das notwendige Vertrauen in das Mass zu sorgen stellte die Stadt mehrere Eicher im Salbuch schworen drei Manner den Eid an Daneben kontrollierten Visierer die Fasser die nicht in Volkach selbst befullt worden waren Konfessionelles Zeitalter BearbeitenWeinkonsum im 16 Jahrhundert Bearbeiten Ab dem 16 Jahrhundert wird der Wein in Ordnungen und Rechnungen immer haufiger fassbar sodass Ruckschlusse auf den Konsum gezogen werden konnen Wein diente danach als Grundnahrungsmittel uber alle Bevolkerungsschichten hinweg weshalb im Laufe des Spatmittelalters auch schlechtere Lagen mit Reben bepflanzt worden waren Im Wurzburger Burgerspital erhielten die Pfrundner eine fest vereinbarte Weinmenge zum taglichen Verzehr So wurden sie im Jahr 1598 mit einem Mass Wein 1 22 Litern taglich versorgt Zusatzlich wurde ihnen an sogenannten Duplextagen ein weiteres halbes Mass zugesprochen In der Ordnung des Spitals wurde der Weinentzug auch als Disziplinierungsmittel angewandt Besondere Bedeutung hatte der Weinkonsum auch an den jeweiligen Hofen der entstehenden weltlichen Reichsstande In der Zollernresidenz Ansbach hatte die Zuteilung von Wein auch eine Distinktionsfunktion Der Rang wurde anhand der zugesprochenen Menge von alkoholischen Getranken auch Bier deutlich gemacht An den besseren Tischen landete dabei ab dem 16 Jahrhundert auch der hoherwertige Wein Um 1530 gestattete man den hoheren Hofbeamten jeweils eine Mass Wein und eine Mass Bier zu jeder Mahlzeit niedergestellte Mitglieder der Hofgesellschaft erhielten jeweils nur die Halfte Bezeichnend ist dass die unteren Range nur Bier erhielten 11 An der Furstentafel in Ansbach wurde Rheinwein kredenzt wahrend man die ubrigen Tische mit Landwein versorgte Die Unterscheidung von Sorten war nicht einheitlich geregelt wobei sich Sprachregelungen durchgesetzt hatten In einer Kellerrechnung von 1567 des Oberhauptmannes der Plassenburg oberhalb Kulmbachs Konrad zu Castell tauchten unter anderem die Bezeichnungen Frankenwein Wiesenbronner Wein und Frickenhauser Wein auf Wahrend der Frankenwein wohl alle Sorten aus dem Hochstift Wurzburg umfasste wurde der Wein aus Wiesenbronn als castell sches Eigengewachs gesondert aufgefuhrt 12 Gleichzeitig tauchte der frankische Wein auch in den Haushaltsbuchern des Nurnberger Stadtadels auf Zwischen 1507 und 1517 liess Anton Tucher ca 8 131 Liter Wein in den hauseigenen Kellern einlagern Jahrlich verbrauchte die Familie ca 3 381 Liter Dabei schlug der Wein mit etwa 97 Gulden rheinisch jahrlich zu Buche Er bildete damit den hochsten Einzelposten im Nahrungsmitteletat des Haushalts Die gutsituierten Haushalte der Reichsstadt konsumierten etwa 1 3 Liter am Tag wobei der Alkoholgehalt der Getranke generell niedriger lag als in heutigen Weinen 13 Frankenwein wurde auch an den Tafeln der Kloster konsumiert Im Benediktinerkloster Munsterschwarzach erhielt der Konvent vom Cellerar die saureren Weine zugesprochen wahrend die guten Erzeugnisse in den Export gelangten Nur an fur die Gemeinschaft bedeutenden Festtagen trug man auch hoherwertige Getranke auf Der Wein diente daneben als Almosen und wurde gespendet Er wurde ebenso fur die Liturgie im Kloster benotigt Wein diente ausserdem als direktes Zahlungsmittel und generierte ausserdem durch den Verkauf Geldeinnahmen 14 Der standeubergreifende Konsum des Weins zu Beginn der Fruhen Neuzeit fuhrte zu einem starken Anwachsen der landwirtschaftlich genutzten Flache Um 1560 1570 hatte das Anbaugebiet von frankischen Weinen mit ca 40 000 Hektar einen Hohepunkt erreicht Die Nutzung als Volksgetrank des taglichen Bedarfs fuhrte zu einer Ausdehnung der Weinberge auch auf minderwertigere Lagen So konnten Weinberge nicht nur entlang des Mains und im Steigerwaldvorland nachgewiesen werden Auch die Taler von Tauber Frankischer Saale Aisch und Wiesent sowie die niedrigeren Lagen der Hassberge waren bestockt Der Export von Frankenwein erreichte einen ersten Hohepunkt Architektur und materielle Kultur Bearbeiten Die intensivierte Weinwirtschaft fuhrte im Kernraum des Hochstifts Wurzburg entlang des Maindreiecks auch zur Ausbildung typischer Siedlungs und Bauformen Daneben beeinflusste die landwirtschaftliche Anbauform auch die materielle Kultur in diesen Gebieten auf vielfaltige Art und Weise Bereits im Spatmittelalter konnten es sich viele Orte entlang des Maines leisten eine schutzende Stadtbefestigung um die bebaute Flache zu errichten Diese Umwehrungen waren nur durch die Einnahmen aus dem Wein moglich weil die Burgerschaft die Anlagen selbst instand zu halten hatte Die Lage der Orte im Maintal waren auch vom Weinbau beeinflusst weil die Hochlagen am Hang fur die Reben reserviert blieben nbsp Figur des heiligen Urban rechts am Sakramentshauschen in der Johanneskirche in KitzingenIn den Orten kennzeichneten die sogenannten Hackerhauser den Wohnplatz eines weinbautreibenden Kleinbauern Wahrend die altere Literatur von einer einheitlichen Bauform solcher Hauser spricht sehen neuere Beitrage zur Bauforschung weit vielfaltigere Ausformungen der Architektur Die Hauser die ab dem 16 Jahrhundert vermehrt nachgewiesen werden konnen mussten mit grossen Kellern ausgestattet sein die zur Lagerung des Weins dienten Daneben wiesen sie auch einen Raum auf in dem die Kelter zum Pressen der Trauben untergebracht war Dieses Kalterhaus hatte aber keinen festen Platz im Haus oder einem Nebengebaude In den zentralen Orten des frankischen Weinbaus entstanden zu Beginn der Fruhneuzeit ausserdem herrschaftliche Gebaude in denen die Abgaben an den Grundherren gesammelt wurden Dabei orientierten sich diese Baulichkeiten an anderen Reprasentationsbauten der Renaissance Lediglich der Formenreichtum und die Zierelemente wie Rankwerk geben Hinweis auf den Weinbau An den Baulichkeiten liess man haufig sogenannte Hausreben lebenden Wein hochranken Die Pflanzen erfullten einen klimatischen Zweck fur das Gebaude weil sie im Sommer die Kuhllast herabsetzten und ihre Wurzeln zur Trockenhaltung der Kellerraume dienten In Castell im Steigerwaldvorland hat sich als Hausrebe der alteste Weinstock Deutschlands erhalten der aus der Zeit um 1600 stammt 15 Der Weinbau wirkte sich aber auch auf das Landschaftsbild in der Flache aus wobei die Wirtschaftsformen die mit dem Anbau verbunden wurden eine bedeutende Rolle spielten Insbesondere entlang der Steillagen pragten sogenannte Steinriegel die Landschaft Sie entstanden beim Entraumen der Weinberge nach Regengussen und wurden aus langgestreckten Bruchsteinhaufen gebildet Sie waren parallel zum Hangverlauf angeordnet und dienten als Windschutz und Warmespeicher Terrassen hatten ganz ahnliche Effekte sorgten allerdings zusatzlich fur einen direkten Erosionsschutz am Hang Die korrekte Arbeit im Weinberg schlug sich mit der beginnenden Fruhneuzeit auch immer wieder in Ordnungen nieder die als schriftliche Ausgestaltung des Willens der jeweiligen Herrschaftstrager gelten konnen So erliess Gottfried zu Castell Rudenhausen im Jahr 1600 eine erste Weingartsordnung In ihr wird die Verteilung von Frondiensten fur die herrschaftlichen Weinberge in Rudenhausen geregelt In Stichpunkt 14 von 20 tauchten die Arbeiten auf die im Laufe des Jahres in den Weinbergen zu verrichten waren Um zu entraumen schneiden die stock widerumb zu ziehen reben auff zu lesen solche bindten und ausstragen pfehl zertragen usw benotigten die Untertanen Bander Pfahle und Stroh 16 Vom Weinbau beeinflusst entwickelte sich ab dem Spatmittelalter auch der Bocksbeutel zur typisch frankischen Weinflasche Auf die zweite Halfte des 16 Jahrhunderts datieren die ersten Darstellungen solcher gebauchter Flaschen in den Wurzburger Spitalern 1726 liess der Rat der Stadt Wurzburg die hochwertigen Steinweine nur noch in diesen 1 22 Liter fassenden Flaschen abfullen Einen echten urheberrechtlichen Schutz erhielt die Flasche erst im Jahr 1989 Im Jahr 2015 bekam der Bocksbeutel ein neues Design Wesentlich indirekter wurde die materielle Kultur von den Brauchen rund um den Weinbau beeinflusst Als wichtigster religioser Festtag fur die Winzer hatte sich seit dem Spatmittelalter der Urbanstag am 25 Mai eingeburgert Eine erste Urbanstatue ist um 1400 in Fuchsstadt uberliefert Auf die Zeit um 1470 datiert die Urbansdarstellung am Sakramentshauschen in der Kitzinger Stadtpfarrkirche Der heilige Urban war im Volkacher Salbuch abgebildet und tauchte 1519 als Gravur an der Glocke der Stadt auf Der Urbanitag wurde sogar im lutherischen Nurnberg mit dem sogenannten Urbanireiten gefeiert In Bamberg zogen die Hacker an diesem Tag in einer Prozession durch die Stadt um 1590 kann eine Urbani Bruderschaft in der Bischofsstadt nachgewiesen werden Grundung des Juliusspitals Bearbeiten nbsp Der Weinkeller des Wurzburger JuliusspitalsEine weitere bedeutende Weinbauinstitution entstand in Wurzburg in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts Im Jahr 1576 grundete der Wurzburger Furstbischof Julius Echter von Mespelbrunn das nach ihm benannte Juliusspital als Sozialeinrichtung die zugleich eine Signalwirkung in Richtung der inzwischen evangelischen Reichsstande sendete Verbunden war die Stiftung mit einem umfassenden Grundbesitz der sich aus vielen verschiedenen Quellen speiste Unter anderem wurde auch der Besitz von ausgestorbenen Klostern herangezogen Wein wird in Verbindung mit dem Spital erstmals am 27 April 1577 genannt Erste Weinberge am Stein gelangten im Jahr 1580 an die Stiftung Daneben haben sich fur das Juliusspital auch die Leseergebnisse des 16 Jahrhunderts teilweise erhalten So wurde im Herbst 1584 allein in Wurzburg 265 Fuder und acht Eimer sowie 34 Mass Wein gekeltert werden Der Steinwein der aufgrund seiner hohen Qualitat einzeln genannt wurde brachte immerhin 15 Butten Trauben die zu einem Fuder und drei Eimern ausgepresst werden konnten Der Weinbesitz des Juliusspitals expandierte aber schnell auch in der Flache In Oberdurrbach holte man 1584 insgesamt 144 Butten Wein zum Pressen von den Bergen in Unterdurrbach waren es noch 34 Neben den beiden grossen Hofen im engeren Wurzburger Umland zu denen auch der Gutshof Gadheim gehorte entstanden weitere Besitzschwerpunkte 17 Das Juliusspital hatte auch Besitzungen in Rothof bei Rottendorf Estenfeld Gerolzhofen Maidbronn Niederwerrn Reinsbronn bei Mergentheim Sulzfeld am Main und Randersacker insgesamt umfasste sein Grundbesitz uber 20 Gemarkungen in ganz Franken Die Wurzburger Gemarkung bildete aber den klaren Kern der Besitzungen des Juliusspitals Um 1600 umfasste der Besitz grosse Teile der Weinlagen Rossberg Heinrichsleite Hl Kreuz Lindlesberg Haut Kirchbuhl Hubland Steinbach Glessberg Mainleiten Schultheissenlaub und Bulleithen Im Jahr 1605 soll das Spital in der Wurzburger Gemarkungen Wein auf 143 Morgen besessen haben Davon sollen 42 Morgen bester Qualitat gewesen sein Schnell trat das Spital als Grosshandler in Erscheinung dessen Waren auf den Weinmarkten in Frankfurt Koln und Amsterdam verkauft wurden 18 Kleine Eiszeit und Dreissigjahriger Krieg Bearbeiten Die Auseinandersetzungen zwischen den Konfessionen fuhrte zu Beginn des 17 Jahrhunderts in den Dreissigjahrigen Krieg Bereits zuvor hatte die mit dem Thesenanschlag Luthers 1517 einsetzende Spaltung der christlichen Religion zu Spannungen gefuhrt Insbesondere die Wurzburger Furstbischofe trieben in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts die Gegenreformation voran So wurden alle Andersglaubigen aus den Orten des Hochstifts bedrangt In Iphofen hat sich ein 1586 verfasster Brief des lutherischen Stadtschreibers Paulus Nussholdt erhalten der darin bat trotz seiner Flucht mein gesindtlein zu bauung meiner weingardten in meiner behausung gelassen haben Eine Ausnahmeregelung ermoglichte den Lutheranern schliesslich die Lese ihrer Weinberge innerhalb von 14 Tagen 19 nbsp Bildstock mit Hinweis auf den kalten Winter 1626Fur den Niedergang des Weinbaus spielten allerdings neben den Auseinandersetzungen auch die durch die sogenannte Kleine Eiszeit einsetzende Klimaverschlechterung eine Rolle So hat sich auf einem Bildstock bei Volkach Fahr eine Inschrift erhalten die auf ein Extremwetterereignis im Jahr 1626 hindeutet IN DISEM IAR HAT GENOMEN SCHADEN BERG VND TAL AN WEIN UND KORN IM FRANCKENLAND VBERAL DVRCH FROST VND KELT Den grossten Einschnitt fur den frankischen Weinbau stellte jedoch der Dreissigjahrige Krieg dar 1618 1648 Er verlagerte sich als europaischer Konflikt ab den 1630er Jahren immer wieder schwerpunktmassig nach Franken Bereits in den Jahrzehnten zuvor waren die Absatzmarkte fur den Wein durch die Kriegshandlungen regelmassig zusammengebrochen Aus Dettelbach am Maindreieck erhielt der Furstbischof bereits 1638 die Nachricht dass von den ursprunglich 462 Hektar Weinbergen des Jahres 1599 nur noch 180 Hektar bebaut wurden Und 1644 beklagte sich der Rat der Stadt dass die durchziehenden Soldaten der unterschiedlichen Parteien regelmassig dafur sorgten dass die Einwohner ihre Weinberge nicht mehr betreten konnten Hierdurch waren Missernten in den Kriegsjahren die Regel Hinzu kam eine grosse Seuchenwelle die zusammen mit den direkten Kampfhandlungen fur viele Tote unter den frankischen Winzern sorgten 20 In den lutherischen Gebieten des Steigerwaldvorlandes machte sich der Krieg ebenfalls bemerkbar In der Residenz der Grafen zu Castell im gleichnamigen Ort am Westhang des Steigerwaldes hatte der Weinbau eine lange Tradition der ins 9 Jahrhundert zuruckreichte 1497 bestanden 102 Morgen Weinberge in der Gemarkung bis zum Jahr 1618 stieg die Zahl der Weinberge dann auf uber 120 Morgen an Der Krieg brachte einen dramatischen Einbruch sodass 1648 nur noch 28 Morgen bebaute Weinberge nachgewiesen werden konnen von denen 18 5 Morgen direkt den Grafen gehorten 21 Noch umfangreicher war der Einbruch in den klimatisch weniger begunstigteren Nebentalern des Mains im heutigen Ober und Mittelfranken Spatestens ab dem Ende des 16 Jahrhunderts setzte hier die langsame Umwandlung der jahrhundertealten Weinregion zu einem Gebiet mit reinem Bierkonsum ein Teilweise wurden auf den aufgegebenen Weinbergen nun Hopfenreihen errichtet Die Weinberge am Fusse der Plassenburg oberhalb Kulmbachs wurden spatestens bis um 1700 aufgegeben In Bamberg und Forchheim hielten sich die Uberreste der Weinkultur noch bis ins 18 Jahrhundert Heute haben sich nur noch Flurnamen erhalten die auf die Anbauprodukte der Vergangenheit hinweisen Absolutismus und Aufklarung BearbeitenNeue Rebsorten Bearbeiten nbsp Grabplatte des Ebracher Abtes Alberich Degen auf den die Verbreitung der Silvanerrebe in Franken zuruckgehen sollNach dem Ende des langen Krieges mussten die zerstorten Gebiete wiederaufgebaut werden Zunachst konzentrierten sich die Landesherren aber auf den weniger arbeitskrafteintensiven Ackerbau die Weinwirtschaft wurde vernachlassigt Fortan blieb der Weinbau auf die Hanglagen beschrankt wobei lediglich Flachen im Main und Taubertal neu mit Reben bestockt wurden Als beispielhaft kann der Wiederaufbau der Zisterzienserabtei Ebrach im Steigerwald gelten Die Monche konzentrierten den Weinbau nur noch auf die besten Lagen schlechtere Standorte wurden zu Feldern bzw Forsten umgewandelt Gleichzeitig versuchte man nun auch den klimatischen Bedingungen durch die Auswahl neuer Rebsorten entgegenzuwirken Bis in die Fruhneuzeit hinein wurden die in Franken produzierten Weine aus heute weitgehend verschwundenen Rebsorten hergestellt In den Quellen tauchen die Trauben unter verschiedenen Namen auf wobei sich auf den Markten gewisse Sortenbezeichnungen durchsetzen konnten Nach der Region waren die beiden Weisstraubensorten Adel und Vogelfrankisch benannt die wohl wie der Riesling aus der Traminer Urgruppe stammten Daneben waren die frankischen Weinberge mit Elbling Heunisch Weisser Lagler und Muskatellertrauben besetzt 22 Diesen Sorten standen die Osterreicher gegenuber Sie waren robuster gegenuber ungunstiger Witterung und trieben im Fruhjahr so spat aus dass die Spatfroste keinen Schaden anrichten konnten Dafur wurde der Wein im Herbst fruher geerntet Erstmals quellenkundlich belegt sind die Osterreicher Fechser am 5 April 1659 in einer Nachricht des Wolfgang Georg I zu Castell Remlingen Der Bote Michael Saueracker brachte damals 25 solcher Stecklinge aus dem Dorf Obereisenheim nach Castell Hier wurden sie als Ersatz fur eingegangene Rebstocke gesetzt Der Casteller Archivar Jesko Graf zu Dohna vermutet dass die Ebracher Monche als erstes den spater als Silvaner bekannten Wein in Franken einfuhrten Von ihren Besitzungen aus verbreitete er sich uber ganz Franken Erhalten hat sich der Bildstockaufsatz im Burgerspital in Wurzburg der ursprunglich in den Weinbergen am Stein oberhalb der Stadt aufgestellt war Seine Inschrift von 1665 lautet Sanct Bernarde ora pro nobis Ich habe gepflanzt Apollo hat begossen Gott aber hat das Wachstum gegeben So ist weder der etwas welcher pflanzt noch der welcher begiesst sondern Gott welcher das Wachsthum gibt 1 Cor 3 6 7 Zum Gedenken an Abt Alberich Degen Prior von der Cistercienser Abtei Ebrach welcher die Oesterreiche Rebe Sylvaner hier zuerst pflanzte a D 1665 23 Klosterliche Weinwirtschaft im Absolutismus Bearbeiten Die Wiederaufbau und Neukultivierungsmassnahmen trugen Fruchte Angetrieben von guten Erntejahren in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts stieg der Frankenwein zu einem Modegetrank auf das seinen Produzenten grosse Gewinne versprach Insbesondere die Grundherrschaften profitierten von diesen Entwicklungen wobei die Kloster entlang des Maindreiecks aufgrund ihrer jahrhundertealten Weinbautradition besonders gewannen Bedeutendstes Weinbau Kloster Frankens war im 17 und 18 Jahrhundert der Benediktinerkonvent Munsterschwarzach am ostlichen Maindreieck Munsterschwarzach hatte Besitzungen in den Schwerpunktgebieten des Weinbaus So gelangten im Jahr 1699 50 Fuder 517 Hektoliter aus Sommerach uber 50 Fuder aus Nordheim ca zwolf Fuder ca 124 Hektoliter aus Escherndorf sechs Fuder 62 Hektoliter aus Stadelschwarzach funf Fuder 52 Hektoliter aus Neuses am Berg und mehr als drei Fuder aus der Gemarkung Gerlachshausen an das Kloster Die Zersplitterung des Besitzes die Weinberge des Klosters verteilten sich auf eine Flache von 72 km war fur den Ertrag nutzlich So fuhren die Escherndorfer Winzer 1698 weit bessere Ertrage ein als die Weinbauern des benachbarten Nordheim Dabei konzentrierte sich der klosterliche Weinerwerb vor allem auf die Zehntabgaben der Untertanen Weinbau in Eigenbau betrieb die Abtei nur in geringem Umfang Dafur setzten sich die Monche fur die Rahmenbedingungen des Anbaus ein In den im 16 und 17 Jahrhundert erlassenen Weinordnungen wurde bis ins Detail der Ablauf der Weinlese geregelt wobei hier die Weinglocke eine besondere Rolle spielte Sie diente dazu in den Sommermonaten die Weinbauern an ihre Arbeit in den Hangen zu erinnern Nach ihrem Lauten zwischen 19 und 21 Uhr waren die Gasthauser zu verlassen Fur die Lagerung der Ernten entstand eine Keller Infrastruktur In Munsterschwarzach selbst bestanden zwei Weinkeller in denen etwa 12 grosse Weinfasser untergebracht waren Daneben unterhielt das Kloster eine Weinkellerei in Nordheim am Main Im grossten Weinkeller des Klosters unterhalb des ab 1688 erweiterten Zehnthofes konnte Wein in der Menge von ca 3 732 Hektolitern gelagert werden Hinzu kam die beiden Weinkeller in Sommerach ca 2 200 Hektoliter um 1680 und Stadelschwarzach Flache ca 170 m Insgesamt konnten in den Kellern also 1 3 Millionen Liter Wein gelagert werden 24 Wahrend Munsterschwarzach durch die Lagegunst seines Grundbesitzes dem Weinbau im 18 Jahrhundert sogar den Neubau seiner Klosterkirche nach Planen des Baumeisters Balthasar Neumann verdankt waren die Kloster Oberfrankens nach dem Dreissigjahrigen Krieg weitgehend auf Importe angewiesen In Kloster Banz stieg Wein zu einem Luxusartikel auf der mit einer hohen Steuer belegt wurde Dagegen begann man die Umgeldtarife fur Bier zu senken wodurch die Region um Staffelstein zu einem Hopfenland wurde In Michelsberg oberhalb Bambergs war die Situation anders Zwar verschwand der Weinbau in der unmittelbaren Umgebung des Klosters im Verlauf des 18 Jahrhunderts vollstandig Allerdings besass die Abtei grosse Grund und Gerichtsherrschaften im Altmuhltal am Maindreieck und im Steigerwald In Ochsenfurt hatte man sogar eine Klosterkellerei eingerichtet die den Zehnt der Abgabepflichtigen aus Heidingsfeld Eibelstadt Ober und Unterhaid Daneben bestanden auch in Viereth bei Bamberg noch Weinberge die 1686 immerhin noch 16 Fuder erbrachten 25 Bauerlicher Weinbau im 18 Jahrhundert Bearbeiten Der Weinbau und die Weinbereitung waren im Franken bis zum 18 Jahrhundert nahezu unverandert seit dem Mittelalter von der Feudalherrschaft gepragt Daneben wurden sie in Eigenbau Teilbau oder als Erbzinslehen betrieben wobei solche Flachen gegenuber dem Besitz der Herrschaft wesentlich geringer ausfielen Zumeist erhielten die Untertanen im 18 Jahrhundert die herrschaftlichen Weinberge als Pachter Bestandner der Grundherr profitierte durch eine vorher festgelegte Abgabe Die Weinbauern wurden als Winzer oder Hacker bezeichnet Letzteres Wort verwies dabei eher auf einen Kleinbauern Im Laufe des 18 Jahrhunderts verlagerte sich hierdurch auch die Fortentwicklung bzw Umgestaltung einzelner Weinberge in die Hande der wirtschaftenden Weinbauern der an dem jeweiligen Stuck Land okonomische Interessen besass Durch die Monetarisierung der festgeschriebenen Gult Abgabe konnte der jeweiligen Grundherr nur noch indirekt auf die Berge zugreifen Den Winzern gelang es so zeitweise nach Abgabe der grundherrlichen Pflicht und dem Abzug des Eigenversorgungsanteils direkt am Weinhandel zu partizipieren Fur Weinbergsflachen wurden sogar Hypotheken aufgenommen nbsp Symbol fur den Aufstieg der Weinhandlerfamilien Das Schelfenhaus in VolkachInsbesondere in den Kernraumen des frankischen Weinbaus entstanden so den Grundherren echte Konkurrenten in den Winzern In Astheim an der Volkacher Mainschleife verweigerten sich die Hacker um 1700 regelmassig den Fronpflichten an den dortigen Grundherren das Kartauserkloster nachzukommen 1695 mussten deshalb sogar Wurzburger Truppen gegen die Winzer vorgehen Die Winzer profitierten aber in Jahren mit schlechter Ernte von der zusatzlichen Fronarbeit fur das Kloster in den herrschaftlichen Weinbergen Im 18 Jahrhundert begann auch der Weinhandel in der Flache Einzug zu halten Waren bisher nur grosse Grundherren in der Lage gewesen Uberschusse auf uberregionalen Markten zu verkaufen traten nun auch die Stadte und einige Weindorfer auf den Messen in Frankfurt und Nurnberg auf Dabei erfuhren die entstehenden Weinhandlerdynastien in Marktbreit Fischer oder Volkach Schelf Jacklein von der merkantilistischen Wirtschaftspolitik der jeweiligen Grundherren grosse Forderung weswegen regelmassig Dankadressen an den Herren verschickt wurden 26 In Franken hatte eine Trennung von Weinproduzenten und Weinherstellern eingesetzt Um die Weinproduzenten selbst war ein spezielles Fachgewerbe entstanden das fur den Ausbau der geernteten Trauben verantwortlich zeichnete Der Buttner der auch das Fass herstellte ubernahm zumeist auch die Weinbehandlung im Keller So stellten weinbautreibende Gemeinden wie das hochstiftisch wurzburgische Iphofen oftmals sogenannte Amtsbuttner an Haufig wurden die Buttner mit den Weinruckstanden in den Fassern den sogenannten Trestern bezahlt aus dem sie den verbliebenen Wein abfiltern konnten Die Praxis der Vinifizierung im Keller konnte in den Quellen nur bruchstuckhaft rekonstruiert werden Erstmals wurde der Wein nach abgeschlossener Garung um die Weihnachtszeit von den Schwebstoffen befreit Abstechen es folgten zwei weitere Trennungen im Laufe des Jahres Um der Keimbelastung in den Holzfassern entgegenzuwirken wurde der Frankenwein seit dem Spatmittelalter geschwefelt Besondere Bedeutung fur den Weinbau hatte der Garprozess selbst der regelmassig fruhzeitig unterbrochen wurde um grossere Mengen an Traubenzucker im Wein zuruckzuhalten 27 Moderne BearbeitenStrukturveranderungen im 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Weinbau in Schweinfurt am Kiliansberg im Jahre 1847 Blick von der Peterstirn Im 19 Jahrhundert war Schweinfurt eine bedeutende Weinbau und Weinhandelsstadt 1802 mit etwa 320 Hektar RebflacheDen nach dem Dreissigjahrigen Krieg zweiten tiefen Einschnitt erlebte der frankische Weinbau durch die Sakularisation und die Mediatisierung in den Jahren 1802 1803 Die Auflosung der Kloster und Stifte deren Besitzungen an den Staat fielen sowie die Einverleibung der bisher frankischen Grundherrschaften durch Kurpfalz Bayern fuhrte zu einer Absatzkrise Bisher hatten die frankischen Hacker ihre Weine vor allem fur die geistlichen Institutionen auf den Markt gebracht die auch selbst als Weinproduzenten aufgetreten waren Neben dem Wegfall des Hauptabsatzmarktes begannen aber zu Beginn des 19 Jahrhunderts weitere Strukturveranderungen Mit dem Ubergang an Bayern war eine Forderung der Brauindustrie einhergegangen Das billigere Bier uberschwemmte den frankischen Weinmarkt Hinzu kam eine weniger merkantilistische Wirtschaftspolitik Bayern war ein verbundeter der Franzosen unter Napoleon und hob im Jahr 1803 das Einfuhrverbot fur fremde Weine auf In der Folge stiegen sussere franzosische Weine zu Modegetranken auf Auch nach den Niederlagen Napoleons gelang es dem Frankenwein nicht mehr genugend Absatz zu finden weil nun vorzugsweise Rhein und Moselweine konsumiert wurden 28 Dabei war auch der einzelne Winzer Teil des Strukturwandels Durch die von Bayern eingeleitete Ablosung der Grundherrschaften stiegen die Weinproduzenten in den Orten zu Einzelunternehmern auf Das bisherige Know how uber den Weinverkauf lag allerdings bei den Grundherren Obwohl die Professionalisierung schnell nachgeholt werden konnte hatte auch unter dieser Anpassungsphase der Weinbau zu leiden Qualitatsanbau gelang den Winzern in den Jahrzehnten nach 1800 nur selten Die Folge war ein umfassender Niedergang des frankischen Weinbaus Selbst die Ackerburger Volkachs die bisher fast ausschliesslich vom Weinbau und dem handel gelebt hatten wurden zu Nebenerwerbswinzern 29 Profiteure dieser krisenhaften Situation waren lediglich einige kleine Weinorte an der Mainschleife die in ihren Gemarkungen die klimatisch begunstigen Steillagen bebauten Insbesondere Escherndorf bisher ein hochstiftisch wurzburgischer Weinort im Amt Volkach gelang es durch seine Lagegunst aufzusteigen In Escherndorf betrieb man seit Jahrhunderten Weinbau als Monokultur die Grundherrschaften uberliessen das Wissen uber den Anbau den Bewohnern Die Escherndorfer hatten lediglich mit dem Fehlen von Mist zum Dungen zu kampfen weil die Gemarkung fast ausschliesslich von Wein eingenommen wurde So wurde der Mist aus Schweinfurt nach Escherndorf gebracht 30 Im Kernraum des Weinbaus setzte man in zunehmendem Masse auf den Obstanbau der auf den aufgelassenen Weinbergsflachen betrieben wurde So entstanden von Weinbergen und Streuobstwiesen bestandene Flachenmosaike In den klimatisch weniger begunstigen Gebieten im Steigerwaldvorland und Steigerwald verschwand der Wein vielerorts ganz In den grosseren Stadten entlang des Mains machte der Beruf des Industriearbeiters ab der Mitte des 19 Jahrhunderts den Winzern Konkurrenz In den wachsenden Betrieben in Schweinfurt Bamberg und Wurzburg konnten die Hackersohne Arbeit finden und verliessen die elterlichen Betriebe Weinhandelsstadt Kitzingen Bearbeiten Der neuerliche Niedergang des Weinbaus im beginnenden 19 Jahrhundert wirkte sich erst mit einiger Zeitverzogerung auf den Weinhandel aus Durch innovative Geschaftsmodelle wie den personlichen Besuch der Kunden stieg insbesondere Kitzingen am Maindreieck zu einer Weinhandelsstadt auf Dabei konzentrierten sich die Kitzinger Handler nicht nur auf Frankenweine sondern nahmen auch Mosel und Rheinweine in ihre Portfolios auf Erst in den 1850er und 1860er erreichte die Krise des frankischen Weinbaus auch den Handel und viele der christlichen Weinhandler wanderten in andere Berufe ab In diese Zeit fiel die Aufhebung des Matrikelparagraphen des bayerischen Judenedikts Fortan erhielten judische Familien die volle Freizugigkeit In Kitzingen setzte der amtierende Burgermeister Andreas Schmiedel fruh fur die Ansiedlung judischer Weinhandler ein Viele judische Geschaftsleute die ursprunglich in anderen Branchen tatig waren wichen auf den Weinhandel aus Es handelte sich bei dem Gewerbe um eine Branche fur die keine speziellen Befahigungsnachweise erforderlich waren Ab den 1890er Jahren machte der judische Bevolkerungsanteil in Kitzingen etwa 5 der Gesamtbevolkerung aus Obwohl die Juden in der Mainstadt nur eine kleine Minderheit bildeten stellten sie bis zum Ersten Weltkrieg zumeist uber die Halfte der Weinhandler in der Stadt zeitweise uber 50 Betriebe Dabei entstanden eigene Vertriebswege Die Unternehmer erwarben den Wein bei Grosshandlern mit eigenen Kellern und Fassern Anschliessend etikettierten die Handler die von ihnen abgefullten Flaschen nur noch Um die Handler herum siedelten sich weitere Branchen wie Speditionen Fassfabriken Druckereien und eine Kunstschmiede fur die Lagergeruste von Weinflaschen in Kitzingen an Dem Kitzinger Weinhandel gelang dieser Erfolg auch weil sich die Handler nicht nur auf den Nahraum konzentrierten Statt wie im Mittelalter vor allem die Stadt Nurnberg oder Frankfurt im Blick zu haben verkaufte man den Wein nun bevorzugt nach Nord Mittel und Ostdeutschland Hierzu wurden in Kitzingen eigene Zollamtskeller fur die Ausfuhr eingerichtet Man setzte auf einen festen Kundenstamm der aus vermogenden Bevolkerungsschichten bestand Unter der Woche reisten die Handler zu diesen Kunden Zu den bekanntesten Weinhandelsfirmen in Kitzingen gehorte die 1864 im benachbarten Grosslangheim gegrundete Weinhandlung Nathan Fromm G m b H Zu den Kunden der Firma zahlten unter anderem der Deutsche Lloyd und die Bewirtungsgesellschaft Mitropa Zeitweise waren in Kitzingen 89 Personen in der Weingrosshandlung beschaftigt wobei der Umsatz der Firma Fromm ca 50 des Gesamtumsatzes der Kitzinger Handler in einem Jahr ausmachte 1929 zog das Unternehmen nach Bingen am Rhein um 31 Neue Anbaumethoden und Genossenschaften Bearbeiten nbsp Gebaude der altesten Winzergenossenschaft Frankens in SommerachDer rapide Niedergang des Weinbaus konnte durch die in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts einsetzende Professionalisierung von Ausbildung und Zucht zunachst verzogert werden Im Jahr 1836 wurde in Wurzburg der Weinbau Verein gegrundet Eine Schule fur den Weinbau wurde 1874 ins Leben gerufen Eine dauerhafte Einrichtung zur Ausbildung von Winzern wurde jedoch erst 1902 mit der Koniglichen Wein Obst und Gartenbauschule der heutigen Bayerischen Landesanstalt fur Weinbau und Gartenbau in Veitshochheim geschaffen Daneben setzte sich bereits ab der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts eine Veranderung der Anbaumethoden durch Hatten die frankischen Winzer bisher vor allem auf den Ertrag an Trauben geblickt der im Herbst an den Weinstocken hing entstand nun ein Trend zum Qualitatsanbau Um den Wein einer einzelnen Rebsorte zuordnen zu konnen verschwand deshalb der Anbau im sogenannten Gemischten Satz Die Sortenreinheit fuhrte ausserdem dazu dass nun auch Qualitatsrebsorten wie Riesling Traminer oder Spatburgunder auf den frankischen Weinbauflachen angebaut wurden Den absoluten Tiefpunkt erreichte der frankische Weinbau mit dem Aufkommen der Reblaus die ab 1902 in den Weinbergen nachweisbar ist Das Insekt befiel vor allem die Wurzeln der Weinstocke und zerstorte weitere Flachen Waren um 1850 noch 10 000 Hektar mit Weinreben bepflanzt sank die Zahl bis in die 1970er Jahre auf lediglich 3 000 Hektar Besonders drastisch ausserte sich der Niedergang in den Weinbaugebieten des Steigerwaldvorlandes War eine Flache von Reblausen befallen wurde ein Betretungsverbot ausgesprochen und gegen das Tier mit chemischen Mitteln vorgegangen Danach lag der Weinberg zwei Jahre lang brach Zwar erhielten die Betroffenen eine Entschadigung diese fiel aber sehr niedrig aus Von den Befallen profitierten die grossen Weinguter weil sie brachliegende Flachen billig zukaufen konnten In Iphofen wurde insbesondere dem Juliusspital vorgeworfen sich auf Kosten der kleineren Weinbauern zu bereichern Zugleich setzte aber auch ein Umdenken bei den politisch Verantwortlichen ein Kurz nach dem Aufkommen der Reblaus in Franken setzten sich uberall neue Ideen zur Wasserversorgung der Weinberge durch Daneben professionalisierte sich auch die Rebenzucht durch die Anlage lokaler Rebschulen zusehends 32 An den Beginn des 20 Jahrhunderts fiel auch die Grundung von Winzergenossenschaften Als Vorbilder dienten die bereits bestehenden Genossenschaften an Rhein und Mosel weshalb man Experten aus diesen Gebieten zu Vortragen nach Franken einlud Als erste Winzergenossenschaft gilt der am 26 Februar 1902 vollzogene Zusammenschluss der Sommeracher Hacker Zunachst finanzierte man die Bezahlung der Genossen uber Kredite pro Zentner Traubengut erhielten sie zwischen 8 50 und 9 50 Mark Der Weinjahrgang 1902 wurde allerdings bereits mit grossem Absatz verkauft sodass sich der Zusammenschluss schliesslich aus den Gewinnen trug 33 siehe auch Winzer Sommerach Wiedererstarken ab den 1950er Jahren Bearbeiten nbsp Die flurbereinigte Weinbergsflache auf der Weininsel bei Nordheim am MainDie Erneuerungen der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts fuhrten nicht direkt zu einer Verbesserung der Situation des frankischen Weinbaus Erst nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Professionalisierung Fruchte zu tragen Hierzu trug auch die Grundung der Gebietswinzergenossenschaft bei Im Jahr 1959 entstand in Wurzburg Zentralkellerei frankischer Winzergenossenschaften Wurzburg eGmbH Mit ihren modernen Kelter und Abfullanlagen erhielten die kleinen Weinguter die Moglichkeit ihre Trauben zentral zu vermarkten Heute sitzt die viertgrosste Gebietswinzergenossenschaft Deutschlands als Winzergemeinschaft Franken eG in Kitzingen Repperndorf Nach dem Zweiten Weltkrieg begann sich auch ein Verfahren langsam durchzusetzen dass in der Lage war den Reblausbefall flachenschonend und praventiv zu bekampfen Bis dahin waren die Rebstocke zweimal im Jahr mit Kupfer bespruht worden was allerdings die weitere Ausbreitung nicht verhinderte Nun importierte man reblausresistente amerikanische Weinstocke auf deren Wurzelstocke die frankischen Reben aufgepfropft wurden Pfropfrebe Hierdurch konnte der Befall wirkungsvoll bekampft werden Die Reblaus ist heute in Franken weitgehend ausgestorben Die Massnahmen gegen die Reblaus wurden erganzt um einen tiefgreifenden Eingriff in die Struktur der Weinberge Die Flurbereinigung also die Zusammenlegung von durch die Realteilung zersplittertem Landbesitz hatte bereits in der Weimarer Republik begonnen Erst in den 1960er und 1970er Jahren griff sie jedoch auf grossere Flachen uber Die Flurbereinigung in deren Zuge auch gut befahrbare Weinbergswege angelegt wurden fuhrte zu einer leichteren Bearbeitbarkeit der Flachen Zugleich verarmte aber auch die Landschaft die Weinbergsflachen bildeten nun grosse Monokulturen In der Folge entschieden einige der Weinbaugemeinden am Obermain und im Steigerwaldvorland auf die Umlegung zu verzichten Die grossten reinen Weinbergsflachen bestehen heute auf der sogenannten Weininsel zwischen Nordheim am Main und Sommerach nbsp Nicht flurbereinigte Weinbergsflache mit sogenannten Weinbergshauschen in Donnersdorf FalkensteinDer landschaftliche Reiz der frankischen Weinbaugebiete war in der Nachkriegszeit auch von der Tourismusbranche erkannt worden Weinkultur Tourismus setzte insbesondere entlang der Mainschleife Wurzburg und Aschaffenburg ein Hierzu legte man Lehrpfade durch die Weinberge an Die Stadt Volkach etablierte ab 1949 ein Weinfest Frankisches Weinfest Volkach auf denen die ortlichen Winzer ihre Jahresproduktion vermarkten konnten Viele andere Gemeinden folgten dem Vorbild In Volkach und der Umgebung setzte eine starke Ausrichtung auf den Tourismus ein die sich bis heute in vielen Events zum Thema Wein ausdruckt Teil der Vermarktungsstrategie wurde auch die Wahl regionaler Weinhoheiten Seit dem Jahr 1950 wurde eine frankische Weinkonigin als Reprasentantin des Anbaugebietes gewahlt 34 Daneben entstand als uberregionale Tourismusstrasse die Bocksbeutelstrasse Mit den bayerischen Gebietsreformen in den 1970er Jahren ging eine weitere Professionalisierung der Vermarktung des Weines einher Die neugeschaffenen Flacheneinheiten setzten auf zentralere Vermarktungsstrategien die zunachst zumeist von kommunaler Seite getragen wurden So firmiert der neuentstandene Landkreis Kitzingen in dem der Schwerpunkt des frankischen Weinbaus zu finden ist seit den 1970er Jahren als Weinlandkreis Die Rebe findet sich ab den 1960er Jahren in mehreren Kreis und Ortswappen In der Folge wuchs die Rebflache wieder So waren im Jahr 2015 6 231 Hektar Flache in Franken mit Reben bestockt was eine Verdopplung seit den 1970er Jahren darstellt Diese Flache ist seit 30 Jahren weitgehend konstant Das durch den Tourismus beforderte Wachstum der Weinbauflachen fuhrte zu einer wachsenden Zahl an Qualitatsweingutern Hierzu trug auch die durch das Weingesetz von 1971 ausgeloste Vereinheitlichung der Etikettierung bei Die teilweise kleinteiligen Lagebezeichnungen wurden zusammengelegt so bildet der Wurzburger Stein heute mit ca 85 Hektar die grosste zusammenhangende Einzellage Deutschlands Die frankischen Weinguter stehen heute nicht nur in Konkurrenz mit anderen deutschen Gutern sondern vermarkten ihre Produkte teilweise weltweit Mit dem Juliusspital besteht in Wurzburg das zweitgrosste Weingut Deutschlands im Anbaugebiet Die enge Anbindung an den Tourismus fuhrte auch zu einer Ausdifferenzierung der einzelnen Grossregionen das Anbaugebietes So entstanden im Jahr 2017 aus den drei klassischen Bereichen Mainviereck Maindreieck und Steigerwald eine nach Schwerpunkten ausgerichtete Bereichseinteilung mit insgesamt 12 Bereichen Diese Binnengliederung des Gebietes wird von kommunaler Seite weiter vorangetrieben So entstand im Landkreis Miltenberg der Frankische Rotweinwanderweg Alleinstellungsmerkmale wie der im traditionellen Weissweingebiet geubte Rotweinanbau werden auch von einzelnen Weingutern immer deutlicher betont 35 Siehe auch BearbeitenListe der Weinorte in FrankenLiteratur BearbeitenHans Breider Josef Balduin Kittel Das Buch vom Frankenwein Mainfrankische Heimatkunde Bd XIII Wurzburg5 1974 Jesko Graf zu Dohna Andreas Otto Weber Hrsg Geschichte des frankischen Weinbaus Von den Anfangen bis 1800 Franconia Beiheft 4 Munchen 2012 Marina Heller Paul Schneider Wolfgang Wust Hrsg Bacchus kusst Franken Aspekte einer europaischen Weinlandschaft Schriften der Frankischen Arbeitsgemeinschaft e V 6 Nurnberg Sankt Ottilien 2021 Martin Sachse Weinert Hrsg Geschichte des Weinbaus in Mainfranken Wurzburg 2022 Hans Reinhard Seeliger Wein und Weinbau der Abtei Ebrach im Steigerwald und die Frage der Herkunft des Silvaners in Franken Stiftung und Wein historische Skizzen zum Leben in Klostern Stiften und Hospitalern Schriften zur Weingeschichte Bd 185 Wiesbaden 2014 Bernhard Weisensee Winzers Freud Winzers Leid Der frankische Weinbau und seine Ernten in 1200 Weinjahren Witterung Menge Gute Wurzburg 1982 Weblinks BearbeitenMarkus Frankl Weinbau in Franken In Historisches Lexikon Bayerns abgerufen am 29 Juli 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Ludwig Wamser Zu einer Tatinger Kanne und ausgewahlten Kleinfunden aus Karlburg am Main Anmerkungen zu Handel und Verkehr Weinbau und Missionierung im Nordosten des Karolingerreiches In Gisela Zahlhaas Hrsg Dedicatio Hermann Dannheimer zum 70 Geburtstag Kataloge der Prahistorischen Staatssammlung Beiheft 5 Kallmunz Opf 1999 S 206 242 Andreas Otto Weber Die Anfange der frankischen Weinkultur von der Karolingerzeit bis zur Jahrtausendwende In Jesko Graf zu Dohna Andreas Otto Weber Hrsg Die Geschichte des frankischen Weinbaus Von den Anfangen bis 1800 Franconia Beiheft 4 Munchen 2012 S 15 24 Andreas Otto Weber Weinbau und Weinhandel in Franken In Helmut Flachenecker Rolf Kiessling Hrsg Wirtschaftslandschaften in Bayern Studien zur Entstehung und Entwicklung okonomischer Raumstrukturen vom Mittelalter bis ins 19 Jahrhundert Zeitschrift fur bayerische Landesgeschichte Beiheft 39 Munchen 2010 S 407 Peter A Suss Die Weinstadt Wurzburg und ihre Weinbauinstitutionen In Jesko Graf zu Dohna Andreas Otto Weber Hrsg Die Geschichte des frankischen Weinbaus Von den Anfangen bis 1800 Franconia Beiheft 4 Munchen 2012 S 94 f Klaus Arnold Weinbau Weinhandel und Weingesetzgebung in der Stadt Kitzingen im Mittelalter In Jesko Graf zu Dohna Andreas Otto Weber Hrsg Die Geschichte des frankischen Weinbaus Von den Anfangen bis 1800 Franconia Beiheft 4 Munchen 2012 S 116 118 Ute Feuerbach Der Wein In Ute Feuerbach Hrsg Volckach 906 2006 1100 Jahre verbriefte Geschichte Volkacher Hefte Bd 12 13 Volkach 2006 S 282 f Peter A Suss Die Weinstadt Wurzburg und ihre Weinbauinstitutionen In Jesko Graf zu Dohna Andreas Otto Weber Hrsg Die Geschichte des frankischen Weinbaus Von den Anfangen bis 1800 Franconia Beiheft 4 Munchen 2012 S 105 f Martina Giese Gottfried von Franken Pelzbuch In Historisches Lexikon Bayerns abgerufen am 5 August 2022 Marina Heller Weinhandel und Weinkonsum in Franken In Wolfgang Wust Hrsg Bacchus kusst Franken Aspekte einer europaischen Weinlandschaft Schriftenreihe der Frankischen Arbeitsgemeinschaft e V St Ottilien 2021 S 80 f Klaus Arnold Weinbau Weinhandel und Weingesetzgebung in der Stadt Kitzingen im Mittelalter In Jesko Graf zu Dohna Andreas Otto Weber Hrsg Die Geschichte des frankischen Weinbaus Von den Anfangen bis 1800 Franconia Beiheft 4 Munchen 2012 S 124 Marina Heller Weinhandel und Weinkonsum in Franken In Wolfgang Wust Hrsg Bacchus kusst Franken Aspekte einer europaischen Weinlandschaft Schriftenreihe der Frankischen Arbeitsgemeinschaft e V 6 Nurnberg St Ottilien 2021 S 84 f Andreas Otto Weber Weinbau und Weinhandel in Franken In Helmut Flachenecker Rolf Kiessling Hrsg Wirtschaftslandschaften in Bayern Studien zur Entstehung und Entwicklung okonomischer Raumstrukturen vom Mittelalter bis ins 19 Jahrhundert Zeitschrift fur bayerische Landesgeschichte Beiheft 39 Munchen 2010 S 413 f Gerhard Fouquet zu erquickung Weinkonsum in Nurnberger Privathaushalten des Spatmittelalters In Jesko Graf zu Dohna Andreas Otto Weber Hrsg Geschichte des frankischen Weinbaus Von den Anfangen bis 1800 Franconia Beiheft 4 Munchen 2012 S 321 u 325 Franziskus Bull Die Bedeutung des Weinbaus fur die Benediktinerabtei Munsterschwarzach In Jesko Graf zu Dohna Andreas Otto Weber Hrsg Geschichte des frankischen Weinbaus Von den Anfangen bis 1800 Franconia Beiheft 4 Munchen 2012 S 173 178 Jochen Kramer Der Weinbau in Castell In Im Bannkreis des Schwanbergs Jahrbuch fur den Landkreis Kitzingen 2015 Dettelbach 2015 S 184 Alexander Estel Die Rudenhausener Weingartsordnung aus dem Jahr 1600 In Jesko Graf zu Dohna Andreas Otto Weber Hrsg Geschichte des frankischen Weinbaus Von den Anfangen bis 1800 Franconia Beiheft 4 Munchen 2012 S 244 Katharina Kessler Das Juliusspital In Martin Sachse Weinert Hrsg Geschichte des Weinbaus in Mainfranken Wurzburg 2022 S 65 69 Peter A Suss Die Weinstadt Wurzburg und ihre Weinbauinstitutionen In Jesko Graf zu Dohna Andreas Otto Weber Hrsg Die Geschichte des frankischen Weinbaus Von den Anfangen bis 1800 Franconia Beiheft 4 Munchen 2012 S 107 110 Josef Endres Die Weinstadt Iphofen In Jesko Graf zu Dohna Andreas Otto Weber Hrsg Die Geschichte des frankischen Weinbaus Von den Anfangen bis 1800 Franconia Beiheft 4 Munchen 2012 S 142 Hans Bauer Die Geschichte des Weinbaus in Dettelbach In Stadt Dettelbach Hrsg Dettelbach 1484 1984 Festschrift und kleine Charakteristik einer 500jahrigen Stadt Dettelbach 1984 S 117 Jochen Kramer Der Weinbau in Castell In Jahrbuch fur den Landkreis Kitzingen Im Bannkreis des Schwanbergs Dettelbach 2015 S 183 Karl Heinz Leibl Weinbau in der Grossgemeinde Prichsenstadt Prichsenstadter Eulenspiegel 12 Wiesentheid 2016 S 13 Jesko Graf zu Dohna Wie der Silvaner nach Franken kam In Jesko Graf zu Dohna Andreas Otto Weber Hrsg Geschichte des frankischen Weinbaus Von den Anfangen bis 1800 Franconia Beiheft 4 Munchen 2012 S 249 Franziskus Bull Die Bedeutung des Weinbaus fur die Benediktinerabtei Munsterschwarzach In Jesko Graf zu Dohna Andreas Otto Weber Hrsg Geschichte des frankischen Weinbaus Von den Anfangen bis 1800 Franconia Beiheft 4 Munchen 2012 S 193 f Wolfgang Wust Trinck Geldter Wein als Zahlungsmittel in den frankischen Klostern Bamberg St Michael Banz und Munsterschwarzach In Marina Heller Paul Schneider Wolfgang Wust Hrsg Bacchus kusst Franken Aspekte einer europaischen Weinlandschaft Schriften der Frankischen Arbeitsgemeinschaft e V 6 Nurnberg Sankt Ottilien 2021 S 58 66 Ute Feuerbach Der mainfrankische Weinbau in der grundherrlich verfassten Agrarwirtschaft des 18 Jahrhunderts In Jesko Graf zu Dohna Andreas Otto Weber Hrsg Geschichte des frankischen Weinbaus Von den Anfangen bis 1800 Franconia Beiheft 4 Munchen 2012 S 268 Thomas Horling Zur Weinbereitung in Franken vor 1800 In Jesko Graf zu Dohna Andreas Otto Weber Hrsg Geschichte des frankischen Weinbaus Von den Anfangen bis 1800 Franconia Beiheft 4 Munchen 2012 S 307 Franz Pfrang Die Geschichte des Weinbaues an der Mainschleife In Ute Feuerbach Hrsg Volckach 906 2006 1100 Jahre verbriefte Geschichte Volkacher Hefte Bd 12 13 Volkach 2006 S 296 Ute Feuerbach Der Wein In Ute Feuerbach Hrsg Volckach 906 2006 1100 Jahre verbriefte Geschichte Volkacher Hefte Bd 12 13 Volkach 2006 S 288 Gerhard Egert Die Weinbaugemeinde Escherndorf und Kohler zu Beginn des 19 Jahrhunderts In Ute Feuerbach Hrsg Volckach 906 2006 1100 Jahre verbriefte Geschichte Volkacher Hefte Bd 12 13 Volkach 2006 S 306 f Laura Bausenwein Die Geschichte des judischen Weinhandels in Franken In Martin Sachse Weinert Hrsg Geschichte des Weinbaus in Mainfranken Wurzburg 2022 S 144 Susanne Kornacker Schrecken und Chance Die Reblaus in Iphofen und ihre Folgen In Jahrbuch fur den Landkreis Kitzingen 2015 Im Bannkreis des Schwanbergs Dettelbach 2015 S 169 f Elmar Hochholzer Vom Winzerverein zum Winzerkeller In Winzerkeller Sommerach eG Hg 100 Jahre Winzerkeller Sommerach eG 1901 2001 Eine Jubilaums Festschrift Munsterschwarzach 2001 S 11 f Ricarda Pfister Geschichte und Geschichten der frankischen Weinkoniginnen In Martin Sachse Weinert Hrsg Geschichte des Weinbaus in Mainfranken Wurzburg 2022 S 175 Julia Miksch Franken kann Rotwein Die Geschichte des Rotweinanbaus in Franken am Beispiel des Weinguts Roth in Wiesenbronn In Martin Sachse Weinert Hrsg Geschichte des Weinbaus in Mainfranken Wurzburg 2022 S 96 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte des Weinbaus in Franken amp oldid 237648880