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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum gleichnamigen Asteroiden siehe 410928 Maidbronn Maidbronn ist ein Gemeindeteil des Marktes Rimpar und eine Gemarkung im Landkreis Wurzburg MaidbronnMarkt RimparWappen von MaidbronnKoordinaten 49 51 N 9 58 O 49 846944444444 9 9711111111111 246 Koordinaten 49 50 49 N 9 58 16 OHohe 246 m u NHNEinwohner 1032 31 Dez 2012 Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 97222Vorwahl 09365St Afra Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Gemarkung Maidbronn und Maidbronner Wald 3 Flora und Fauna 4 Geschichte 5 Kloster Maidbronn 6 Baudenkmaler in Maidbronn 7 Vereinsleben 8 Wander und Radwege 9 Sohne und Tochter des Ortes 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Kirchdorf Maidbronn liegt etwa sieben Kilometer nordlich von Wurzburg im Tal der Pleichach in etwa 250 m u NN sudlich von Maidbronner und Gramschatzer Wald Der ursprungliche Ortskern und die ehem Klosteranlage schmiegen sich in eine Schleife der Pleichach um den Muhlenberg Die Gemarkung der ehemaligen Gemeinde Maidbronn liegt inmitten des Maindreiecks Mainfranken und grenzt an die Frankische Platte einen flachen und fruchtbaren Landstreifen unter anderem zwischen der ostlichen Gemarkungsgrenze von Maidbronn bis Schweinfurt Im Regenschatten der umgebenden Mittelgebirge Rhon im Norden Spessart im Westen Odenwald im Sudwesten und Steigerwald im Sudosten liegt die mittlere Temperatur und die Anzahl der Sonnenstunden uberdurchschnittlich hoch und die Niederschlage liegen haufig bei unter 600 mm pro Jahr Gemarkung Maidbronn und Maidbronner Wald BearbeitenDie Bundesautobahn A7 begrenzt im Wesentlichen die Gemarkungen an der ostlichen Grenze Nach Suden hin lauft die Gemarkungsgrenze auf dem Hohenzug entlang uber die Hohe 304 zwischen Estenfeld und Maidbronn vorbei am Versbacher Breitholz Eichig bis zum Dreimarker Rimpar Versbach Maidbronn Von da an lauft die westliche Gemarkungsgrenze unterhalb des Gewerbegebietes in Rimpar bis an die Pleichach Von dort lauft die Grenze bis zum nordlichen Ende der Gemarkung nahe der Kreisstrasse Rimpar Burggrumbach Ein Teil der Gemarkungsgrenze geht auf die Markbeschreibung durch Karl den Grossen zuruck Flora und Fauna BearbeitenIn der frankischen Platte wie oben dargestellt ab der Gemarkungsgrenze zwischen Maidbronn und Muhlhausen findet sich gelegentlich die streng geschutzte Wiesenweihe In den umliegenden Feldern sind Feldhamster Cricetus criteus L zahlreich an den steinigen Hangen die Zauneidechse Lacerta agilis L Im Maidbronner und Gramschatzer Wald gehen mehrere Fledermausarten auf die Jagd und nehmen auch gerne ihr Ubergangs Wohnquartier Diese Arten sind alle geschutzt durch Anhang IV der FFH Richtlinie Fauna Flora Habitat d h es sind bei allen Massnahmen im Lebensraum dieser Tierarten die artenschutzrechtlichen Bestimmungen des Bundesnaturschutzgesetzes und der FFH Richtlinie anzuwenden Geschichte BearbeitenMaidbronn fruher auch Meidebrunnen Etzelhusen Etzelnhusen Bergherbrunnen Bergerebrunne 1169 erste urkundliche Erwahnung des Ortes Ezzelshausen durch Otto von Ezelenhusen 1232 grundete Bischof Hermann I von Lobdeburg an einem Ort Bergherbrunnen das Zisterzienserinnenkloster Fons Virginis Sanctae Mariae Schon 1235 hatte der Wurzburger Bischof dem Kloster das Dorf villa Ezelenhusen fur einen Umzug in eine wirtlichere Gegend uberlassen Unten im Tal von Etzelhausen standen Wasser und Wald reichlich zur Verfugung Etzelhausen dem in der 2 Halfte des 8 Jahrhunderts ein Etzilo den Namen gegeben hatte war 1235 Lehensbesitz des Boppo Graf von Henneberg Bevor daher Bischof Hermann die Zisterzienserinnen an den neuen Ort verlegen konnte musste Boppo von Henneberg dem Wurzburger Bischof das Lehen zuruckgeben In der am 1 August 1235 daruber ausgestellten Urkunde fuhrte das Kloster bereits den deutschen Namen Meidebrunnen Brunnen der Jungfrau bzw Maid Maria Aus den Hausern des Etzilo war Maidbronn geworden Die Eisenbahnzeitung No 25 Stuttgart 22 Juni 1845 berichtete uber Bauplane fur die Westbahn von Bamberg nach Wurzburg und Aschaffenburg Die Westbahn wird ganz auf dem rechten Mainufer erbaut Sie geht von Bamberg in dem sehr breiten Thale fort bis jenseits Schweinfurt und macht nur auf einigen Stellen Mainkorrekzionen nothwendig Unterhalb Schweinfurt bei dem Orte Wipfeld hebt sie sich mit nicht unbedeutender Steigung uber den Bergrucken und geht uber Pleichfeld und Maidbrunn nach Wurzburg Daraus ist dann letztendlich nichts geworden und so fuhrt lediglich die Kreisstrasse WU 8 von Rimpar uber Maidbronn zur Anbindung an die B19 Richtung Wurzburg Maidbronn war somit zu Beginn des 20 Jahrhunderts praktisch nur uber Feldwege an das offentliche Strassennetz angebunden Am 20 April 1905 haben die bei der Gemeindeversammlung anwesenden 21 Gemeindeburger die Aufnahme eines Annuitatenkapitals von 3 000 Mark zur Bestreitung des von der Gemeinde Maidbronn zu tragenden Kosten bei Ubernahme des Verbindungsweges Rimpar Maidbronn und Estenfeld jetzige Kreisstrasse WU 8 aufgenommen Maidbronn wuchs von 236 Einwohnern im Jahr 1860 auf 436 Einwohner im Jahr 1939 Erst nach der Wahrungsreform im Jahr 1948 ist eine grossere Aufwartsentwicklung festzustellen Dann wuchs die Gemeinde Maidbronn nochmals sprunghaft von 705 Einwohnern im Jahr 1968 auf 907 Einwohner im Jahr 1977 Am 30 Juni 2007 hatten 1012 Einwohner ihren Haupt oder Nebenwohnsitz in Maidbronn Mit der Bevolkerungsentwicklung einher ging in der Agide des Burgermeisters Albin Jorg die Entwicklung der Gemeinde Maidbronn 1 1960 Bau der Ortskanalisation mit Ausbau des ortlichen Strassennetzes 1963 Bau des Leichenhauses 1969 70 Friedhofsgestaltung und erweiterung 1971 Sportplatzbau 1977 Neubaugebiet Kleines FlurleinAm 1 Mai 1978 wurde die etwa 510 Hektar grosse Gemeinde Maidbronn die nur den Ort Maidbronn hatte 2 in den Markt Rimpar eingemeindet 3 1978 79 Bau der Mehrzweckhalle 1991 Widmung des St Afra Kindergartens in Maidbronn im Gebaude der Alten Schule s u Baudenkmaler ehem Schulhaus 2001 Erweiterung der Sportanlage um einen Fussballplatz 2003 Einweihung des neu gewidmeten Feuerwehrhaus und Jugendzentrum 2010 Am 10 August wurde als Fahrradweg der Bachrundweg eingeweiht Der Bachrundweg bietet auf dem Gelande des teichwirtschaftlichen Musterbetriebes des Bezirkes Unterfranken eine Raststelle in Maidbronn Er fuhrt von da aus gemeinsam mit dem Kulturweg u a am ehemaligen Kloster Maidbronn vorbei 2010 Am 18 September wurde als Wanderweg der Kulturweg Gramschatzer Wald 1 eroffnet Der Kulturweg des Archaologischen Spessartprojektes widmet sich in besonderer Weise dem ehemaligen Kloster Maidbronn und dem Maidbronner Riemenschneider Altar und zeigt vor Ort auf Bildtafeln interessante Details 2022 Einkaufsmarkt am Ortsrand Richtung Rimpar in der Adam Bausenweinstrasse eroffnet 2022 Neubaugebiet Bickelsgraben am Ortsrand Richtung EstenfeldKloster Maidbronn Bearbeiten nbsp Der Riemenschneideraltar Hauptartikel Kloster Maidbronn Das von 1232 bis 1581 bestehende Zisterzienserinnenkloster ist in Teilen erhalten Die Kirche enthalt ein steinernes Relief der Beweinung Christi ein bedeutendes Spatwerk von Tilman Riemenschneider etwa 1519 bis 1522 entstanden Baudenkmaler in Maidbronn BearbeitenSiehe Liste der Baudenkmaler in MaidbronnVereinsleben BearbeitenSV Maidbronn AMC Maidbronn Bauernverband Maidbronn BUND Ortsgruppe Rimpar DPSG Pfadfinder Maidbronn Feldgeschworene Maidbronn Freiwillige Feuerwehr Maidbronn Freiwillige Feuerwehr Maidbronn e V Gesangverein Maidbronn KAB Maidbronn Katholischer Frauenbund Maidbronn Katholischer Pfarrgemeinderat Maidbronn Kindergarten St Afra e V Elternbeirat Kindergarten St Afra e V Musikkapelle Maidbronn Seniorenclub MaidbronnWander und Radwege BearbeitenFrankischer Marienweg Rotkreuz Wanderweg von Wurzburg uber Maidbronn und das Waldhaus Einsiedel neu seit 2007 mit Hochseilgarten und Walderlebniszentrum bis nach Retzbach Kulturweg Gramschatzer Wald 1 des Archaologischen Spessartsprojektes e V Main Werra Radweg und Bachrundweg Radweg Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenJohann Flurschutz 1771 1851 Abgeordneter in der bayerischen Standeversammlung Adrian Arthur Senger 1926 2016 Maler und GrafikerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Maidbronn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Homepage des Marktes RimparEinzelnachweise Bearbeiten nach der Ortschronik herausgegeben von Christian Will und Werner Siegler Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 906 Digitalisat Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 Mai 1970 bis 31 Dezember 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 756 Normdaten Geografikum GND 4114916 6 lobid OGND AKS VIAF 243025477 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maidbronn amp oldid 238030881