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St Gumbertus gehort zusammen mit ihrer Nachbarkirche St Johannis zu den zentralen Innenstadtkirchen von Ansbach in Bayern St Gumbertus Kirche AnsbachInnenansichtSchwanenritterkapelle1484 von Albrecht Achilles gestifteter Schwanenordensaltar auf dessen linker Predella er sich und seine zweite Gemahlin Anna von Sachsen abbilden liess Das St Gumbert der Heiligen Maria und St Salvator geweihte Kloster St Gumbert wurde durch den Hl Gumbert gegrundet 748 bis 911 1012 war es ein Benediktinerkloster spater war es ein Kollegiatstift Es wurde 1563 aufgelost die Propstei nicht mehr besetzt Die Stiftsguter bildeten einen Fonds fur Kirchen und Schulzwecke unter staatlicher Verwaltung der erst unter Maximilian von Montgelas sakularisiert wurde Die St Gumbertus Kirche dient als Evangelisch Lutherische Stadtpfarrkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gegenwart 3 Orgel 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Geschichte von St Gumbertus reicht zuruck bis in die Uranfange der einstigen Residenz Der Name der Kirche erinnert an den frankischen Edelfreien Gumbert der um 748 am Zusammenfluss der Rezat und des Onoldsbaches ein Marienkloster errichten liess dessen Monche der benediktinischen Ordensregel ora et labora folgten Im 11 Jahrhundert wurde das Kloster St Gumbert in ein Kollegiatstift umgewandelt und erlebte eine grosse Zeit siehe auch Liste der Propste des Kollegiatstifts St Gumbertus in Ansbach so war es namengebender Besitzer der Gumbertusbibel 1 Schliesslich trat 1528 durch einen Landtagsbeschluss unter Markgraf Georg dem Frommen die Kirche zusammen mit der Markgrafschaft Ansbach der evangelisch lutherischen Reformation bei Die St Gumbertus Kirche vereint in sich die wechselnden Baustilepochen von nicht weniger als einem Jahrtausend angefangen von den heute noch sichtbaren altesten Bauteilen Ansbachs Krypta um 1040 uber die Georgskapelle 14 Jahrhundert den hohen Chor der einstigen spatromanischen Hauptkirche der heutigen Schwanenritterkapelle aus dem 16 Jahrhundert bis zum markgraflichen Reprasentationskirchenbau den Markgraf Carl Wilhelm Friedrich 1738 durch Leopoldo Retti errichten liess Dem Bildhauer der die Epitaphe der Schwanenritter schuf gab man als Notnamen die Bezeichnung Meister der Ansbacher Schwanenritter 1484 stiftete der Kurfurst von Brandenburg Albrecht Achilles den sogenannten Schwanenordensaltar auf dessen linker Predella er sich und seine zweite Gemahlin Anna von Sachsen abbilden liess 2 Gegenwart BearbeitenNach dem Ende des Markgraftums wurde aus der ehemaligen Hofkirche eine Gemeindekirche Deren drei Sprengel umfassen heute die ostliche Stadthalfte mit rund 6 000 Gemeindegliedern Heute dient St Gumbertus als Ort fur eine Vielzahl von Konzerten und kirchlichen Veranstaltungen wie z B kirchenmusikalische Auffuhrungen durch die Ansbacher Kirchenmusik und den Windsbacher Knabenchor oder Konzertveranstaltungen der Bachwoche Spirituelles Leben ermoglicht die stets offene Kirche mit vielen liturgischen Formen von denen neben den Gottesdiensten vor allem die kleineren Formen wie Zeit fur Dich Taize Gebet Gute Nacht Kirche und die Bismarckturm Andachten zu nennen sind Orgel Bearbeiten nbsp Orgelprospekt mit SchleierwerkDie Orgel wurde in den Jahren 1736 bis 1739 durch Johann Christoph Wiegleb erbaut und das Gehause von Leopoldo Retti geschaffen Im Jahr 1884 baute Georg Friedrich Steinmeyer ein neues Innenwerk in das 18 Register von Wiegleb einbezogen wurden Die Prospektpfeifen wurden stillgelegt Bei einem weiteren Neubau durch G F Steinmeyer amp Co im Jahr 1961 gingen bis auf wenige Pfeifen die bis dahin erhaltenen originalen Register verloren Nach der Deinstallation der abgangigen Orgel rekonstruierte die niederlandische Orgelbaufirma Orgelmakerij Reil aus Heerde von 2004 bis 2007 das ursprungliche Werk 3 Die Orgel besitzt heute wieder 47 Register auf drei Manualen und Pedal I Unteres Werk C d30 1 Quintaton 16 0 2 Principal 0 8 0 3 Salacional 0 8 0 4 Grob Gedakt 0 8 0 5 Gembshorn 0 8 0 6 Viola di Gamba 0 8 0 7 Flaut travers ab c0 0 8 0 8 Octava 0 4 0 9 Floth 0 4 10 Quinta 0 3 11 Superoctava00000 0 2 12 Mixtur XIII X 0 2 13 Cijmbel II 0 2 14 Sesquialtra II III 0 1 1 2 15 Trompete 0 8 16 Oboe d amour 0 8 II Oberes Werk C d317 Fugara 0 8 18 Grobgedakt 0 8 19 Quintaton 0 8 20 Principal 0 4 21 Rohrflothen 0 4 22 Blockflothen 0 4 23 Octava 0 2 24 Waldflothen 0 2 25 Flaschiolet 0 2 26 Quinta 0 1 1 2 27 Mixtur IV 0 1 28 Fagott 16 29 Vox0 humana0 0 8 III Mittleres Werk C d330 Quintaten 8 31 Principal 4 32 Petitt 4 33 Spitzfloth 4 34 Nassat 3 35 Sallicinet 2 36 Nachthorn 2 37 Echo V A 1 8 TremulantAccordstern Basse C d138 Subbass A 2 32 39 Principal Bass 16 40 Violon Bass 16 41 Quintadenen0 Bass0 16 42 Octaven Bass 0 8 43 Quint Bass 0 6 44 Bassetgen 0 4 45 Mixtur Bass VI 0 4 46 Cymbel Bass II 0 2 47 Posaunen Bass 16 Spielhilfen Unteres Werk Sperrventil Schiebekoppel zum mittleren Manual Mittleres Werk Echo Machin Zug zum Echo Sperr Ventil zum obern Manual Oberes Werk Sperr Ventil zum mittlern Manual Schiebekoppel zum obern Manual Basse Sperrventil zum Pedal Calcant Manuelle Aktivierung einer Glocke am Balg fur manuelle Winderzeugung historisch Anmerkungen 8 4 3 2 1 3 5 ab C Holz offen Literatur BearbeitenGunter P Fehring Stadt und Landkreis Ansbach Bayerische Kunstdenkmale Band 2 Deutscher Kunstverlag Munchen 1958 DNB 451224701 S 7 17 Hans Sommer mit e Arbeitskreis d Dekanates Hrsg Es geschah im Namen des Glaubens evangelisch im Dekanat Ansbach Reihe Portrats bayerischer Dekanatsbezirke Verlag der Evangelisch Lutherischen Mission Erlangen 1991 ISBN 3 87214 248 8 S 58 63 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Gumbertus Ansbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webprasenz Kloster in Bayern St Gumbert zu Ansbach Haus der Bayerischen Geschichte Beschreibung der Orgel mit Diskografie auf Organ index Die mittelalterlichen Glasmalereien von St Gumbertus im Open Access Forschungsmodul Glasmalereien im Kontext Einzelnachweise Bearbeiten Max Dollner Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933 1950 2 Auflage Ph C W Schmidt Neustadt an der Aisch 1978 ISBN 3 87707 013 2 S 99 Die Mark Brandenburg unter den fruhen Hohenzollern Peter Knuvener Dirk Schumann Hrsg Beitrage zu Geschichte Kunst und Architektur im 15 Jahrhundert eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Naheres zur Wiegleb OrgelKirchengebaude im Evangelisch Lutherischen Dekanat Ansbach Ansbach Friedenskirche St Gumbertus Heilig Kreuz St Johannis Bechhofen St Johannis St Katharina Brodswinden St Bartholomaus Bruckberg St Martin Burk Evangelische Kirche Dietenhofen St Andreas Elpersdorf St Laurentius Eyb St Lambertus Flachslanden St Laurentius Forst St Stephanus Gotteldorf St Leonhard Grafenbuch St Peter und Paul Grosshaslach St Maria Herrieden Christuskirche Ketteldorf Evangelische Kirche Kleinhaslach St Martin Konigshofen an der Heide Marienmunster Lehrberg St Margaretha St Jobst Leidendorf St Peter und Paul Leonrod St Georg Meinhardswinden 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