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St Margaretha ist eine nach der heiligen Margareta von Antiochia benannte evangelisch lutherische Kirche in Lehrberg Dekanat Ansbach St Margaretha Nordseite Inhaltsverzeichnis 1 Kirchengemeinde 2 Kirchengebaude 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseKirchengemeinde BearbeitenLehrberg gehort zu den altesten Pfarreien des Rezattales Bereits 1057 59 wurde die Kirche durch den Eichstatter Bischof Gundekar II geweiht 1 Das Patronat ubte ursprunglich der Propst des Kollegiatstiftes Herrieden und in seiner Nachfolge der Bischof von Eichstatt aus 2 Im Spatmittelalter ist bezeugt dass die Kirche der Heiligen Jungfrau der Heiligen Margaretha und dem Heiligen Kreuz geweiht war 3 Zur Pfarrei gehorten die allesamt im fruhen 15 Jahrhundert errichteten Filialkirchen St Jakob Haslabronn St Jobst Lehrberg Wallfahrtskapelle auch Kappel genannt seit dem fruhen 18 Jahrhundert eine Ruine St Maria und Michael Birkach ziemlich bald danach eine Ruine St Peter und Paul Grafenbuch 4 Seit 1536 ubte das Patronat das Furstentum Ansbach aus Die Pfarrei wurde dem neu geschaffenem Dekanat Leutershausen zugewiesen 1 Markgraf Georg der Fromme besetzte im selben Jahr die Pfarrstelle mit dem Ansbacher Kaplan Johann Seeger dem ersten evangelischen Pfarrer 4 Um 1800 gehorten zur Pfarrei die Orte Ballstadt Birkach Brunst teilweise Buhlsbach Dauersmuhle Fritzmuhle Grafenbuch sudlich des Sulzbachs Haslabronn Hurbel am Rangen Kohlmuhle Kurzendorf Oberhessbach Pulvermuhle Seemuhle Unterhessbach Zailach und Ziegelhutte 1 Wenig spater kam noch die neu gegrundete Walkmuhle hinzu Seit 1810 gehort St Margaretha zum Dekanat Ansbach 1812 wurden Haslabronn mit Kurzendorf an St Ursula Colmberg abgegeben und Grafenbuch nordlich des Sulzbachs wurde von St Maria Obersulzbach an St Margaretha abgegeben 1829 wurde schliesslich der Rest von Brunst der bis dahin nach St Johannes Wernsbach bei Ansbach gepfarrt war St Margaretha zugewiesen 1 Kirchengebaude BearbeitenDie im 11 Jahrhundert errichtete Kirche wurde um 1300 renoviert 1729 1731 wurde sie unter Beibehaltung des gotischen Chorturmes nach Planen von Johann David Steingruber im Markgrafenstil neu erbaut 1785 wurden die beiden Turmobergeschosse und der Turmhelm auf den Chorturm aufgesetzt Ende des 19 Jahrhunderts wurden die Portalvorhallen errichtet Der im Osten befindliche Chorturm wurde aus Sandsteinquadern errichtet Das hohe Turmuntergeschoss hat im unteren Bereich an der Ostseite ein Rundbogenfenster im mittleren Bereich an der Ost Nord und Sudseite ein kleines Rechteckfenster und im oberen Bereich an diesen Seiten paarweise kleine Rechteckfenster Das erste Obergeschoss weist an diesen Seiten kleine Rundbogenfenster auf Das Glockengeschoss hat einen oktogonalen Grundriss und zur West Ost Sud und Nordseite rundbogige Schalloffnungen mit Ziffernblatt und daruber welsche Haube mit zweiteilig abgesetztem Helm Eine von den vier Kirchenglocken ist im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen worden Das Langhaus hat an der Nord und Sudseite in der Mitte eine Achse mit Portalvorhalle daruber ein Rundfenster links und rechts davon je zwei Fensterachsen mit Rundbogenfenstern An der Westseite befindet sich eine weitere Portalvorhalle mit Walmdach Das Langhaus hat ein Satteldach das an der Westseite abgewalmt ist und an der Nordseite zwei Schleppgauben hat Der einschiffige Saal schliesst mit einem Spiegelgewolbe ab An der Nord Sud und Westseite ist eine Empore eingezogen In der Sudostecke ist die Kanzel mit Aufgang oktogonalem Korb und Schalldeckel aus Holz angebracht Vor der Rundbogenarkade die den Saal mit dem Chor verbindet steht mittig der Taufstein Links nordlich vom Chorbogen befindet sich eine fruhgotische Sakramentsnische des Jahres 1337 mit Bekronung durch Wimperg mit Vierpass und kurzen Fialen Der Chor weist ein Kreuzrippengewolbe auf In diesem steht ein im neugotischen Stil gehaltener Altar mit Aufsatz der 1867 gefertigt wurde Literatur BearbeitenGunter P Fehring Stadt und Landkreis Ansbach Bayerische Kunstdenkmale Band 2 Deutscher Kunstverlag Munchen 1958 DNB 451224701 S 118 119 Manfred Jehle Kirchliche Verhaltnisse und religiose Institutionen an der oberen Altmuhl Rezat und Bibert Kloster Pfarreien und judische Gemeinden im Altlandkreis Ansbach im Mittelalter und in der Neuzeit Mittelfrankische Studien Band 20 Historischer Verein fur Mittelfranken Ansbach 2009 ISBN 978 3 87707 771 9 S 262 271 Eberhard Krauss Friedrich Krauss Exulanten im Evang Luth Dekanat Ansbach Eine familiengeschichtliche Untersuchung Quellen und Forschungen zur frankischen Familiengeschichte Band 13 Gesellschaft fur Familienforschung in Franken Nurnberg 2004 ISBN 3 929865 08 4 S 65 74 Hans Sommer mit e Arbeitskreis d Dekanates Hrsg Es geschah im Namen des Glaubens evangelisch im Dekanat Ansbach Reihe Portrats bayerischer Dekanatsbezirke Verlag der Evangelisch Lutherischen Mission Erlangen 1991 ISBN 3 87214 248 8 S 115 120 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Margaretha Lehrberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien evangelische gemeinde lehrberg deEinzelnachweise Bearbeiten a b c d M Jehle Kirchliche Verhaltnisse und religiose Institutionen an der oberen Altmuhl Rezat und Bibert S 262 M Jehle Kirchliche Verhaltnisse und religiose Institutionen an der oberen Altmuhl Rezat und Bibert S 267 So M Jehle Kirchliche Verhaltnisse und religiose Institutionen an der oberen Altmuhl Rezat und Bibert S 263 Nach H Sommer Hrsg Es geschah im Namen des Glaubens evangelisch im Dekanat Ansbach S 115 soll sie diese Patrozinien bereits bei der Kirchweihe unter Bischof Gundekar II bekommen haben a b H Sommer Hrsg Es geschah im Namen des Glaubens evangelisch im Dekanat Ansbach S 115 Kirchengebaude im Evangelisch Lutherischen Dekanat Ansbach Ansbach Friedenskirche St Gumbertus Heilig Kreuz St Johannis Bechhofen St Johannis St Katharina Brodswinden St Bartholomaus Bruckberg St Martin Burk Evangelische Kirche Dietenhofen St Andreas Elpersdorf St Laurentius Eyb St Lambertus Flachslanden St Laurentius Forst St Stephanus Gotteldorf St Leonhard Grafenbuch St Peter und Paul Grosshaslach St Maria Herrieden Christuskirche Ketteldorf Evangelische Kirche Kleinhaslach St Martin Konigshofen an der Heide Marienmunster Lehrberg St Margaretha St Jobst Leidendorf St Peter und Paul Leonrod St Georg Meinhardswinden Christuskirche Moratneustetten St Martin Neukirchen bei Ansbach St Peter und Paul Obereichenbach Dreieinigkeitskirche Reichenau St Hubertus und Sebastian Rugland St Margaretha Sachsbach St Georg Sachsen bei Ansbach St Alban Schalkhausen St Nikolaus Seubersdorf St Maria Magdalena Sommersdorf Evangelische Kirche Thann St Peter Unternbibert St Bartholomaus Unterrottmannsdorf Christuskirche Warzfelden St Mauritius Weidenbach Friedhofskirche St Georg Weihenzell St Jakob St Veit Wernsbach St Johannes Normdaten Geografikum GND 1037421957 lobid OGND AKS VIAF 304939763 49 344861111111 10 509611111111 389 Koordinaten 49 20 41 5 N 10 30 34 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Margaretha Lehrberg amp oldid 233291235