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Die St Ursula Kirche ist die evangelisch lutherische Pfarrkirche von Colmberg im mittelfrankischen Landkreis Ansbach in Bayern Die neugotische Kirche mit dem gotischen Kirchturm Blick in das nach Nordosten ausgerichtete KirchenschiffInhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Ausstattung 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Kirche steht in sudwest nordostlicher Ausrichtung auf dem Kirchberg im Nordosten des alten Ortskerns der Altenstatt Sie ist zu erreichen uber die Strasse Am Kirchberg die von der Ansbacher Strasse der Staatsstrasse 2250 bzw von der Gartenstrasse jeweils als Stichstrasse abzweigt Geschichte BearbeitenDie heutige Kirche hatte wohl eine holzerne Vorgangerkirche die auf einem heidnischen Kultplatz errichtet worden war 1 1375 ist erstmals ein Kirchenbau urkundlich erwahnt 2 Diese nach Suden hin ausgerichtete Chorturmkirche wurde 1864 wegen Baufalligkeit geschlossen und 1873 bis auf den Turm abgerissen Bis 1874 wurde an den alten gotischen Kirchturm in nord ostlicher Richtung ein neues Kirchenschiff errichtet 3 nbsp Das neogotische Kirchenschiff aus sudostlicher RichtungColmberg gehorte ursprunglich zur Urpfarrei St Peter in Leutershausen Der Pfarrer von Leutershausen hatte Anspruch auf ein Drittel des Colmberger Zehents 4 Stiftungen ermoglichten schliesslich den Bau einer gotischen Kirche in Colmberg selbst und mit Genehmigung des Bischofs von Wurzburg wurde der Ort wohl im 13 Jahrhundert von der Mutterpfarrei abgetrennt und zur eigenen Pfarrei erhoben Ein von einer hohen Steinmauer umgebener Kirchhof wurde errichtet der 1848 aufgelassen wurde Einige Epitaphe sind in die nordliche Friedhofsmauer eingelassen so das Epitaph des markgraflichen Kastners Caspar Bachmeyer 23 Marz 1686 5 nbsp Bachmeyer Epitaph in der FriedhofsmauerDie Kirche wurde unter der Kirchenhoheit der Markgrafen von Ansbach um 1528 evangelisch lutherisch 6 Der erste evangelische Pfarrer hiess Melchior Frey Ab 1556 gehorte die Pfarrei zum Dekanat Leutershausen Ab 1588 waren der Pfarrei Colmberg auch die Orte Oberfelden und Haslabronn eingepfarrt 1812 kam noch Kurzendorf und 1820 Unterfelden hinzu Seit spatestens 1563 stand gegenuber der Kirche ein Schulhaus das 1755 neu errichtet 1872 umgebaut und 1962 erweitert wurde und heute als Informationszentrum des Tourismusverbandes Romantisches Franken dient 7 Beschreibung BearbeitenDas Kirchenschiff von 1873 74 wurde auf dem Areal des fruheren Friedhofs aus grunem Sandstein von Oberdachstetten errichtet hat eine flache Holzdecke und wird von einem verhaltnismassig niedrigen Satteldach abgeschlossen Der Fussboden besteht aus Solnhofener Platten 8 Im Nordosten ist der Saalkirche der Chor angefugt im nordlichen Chorwinkel ist eine Sakristei angebaut Der im Sudwesten stehende zweigeschossige Turm des Vorgangerbaus aus Sandsteinquadern mit Zugang zu den Emporen weist eine Eckquaderung und Gurtgesimse auf uber dem quadratischen Turmunterbau erhebt sich ein ebenfalls mit Eckquaderung versehenes Oktogon und mit achtseitigem Spitzhelm 9 Die Seitenwande mit sechs Fensterachsen sind durch Lisenen untergliedert Das Hauptportal ist als Schulterbogenportal ausgefuhrt und befindet sich in der Mitte der rechten Wand des Kirchenschiffs Emporen befinden sich im Suden und Westen der Kirche Ausstattung Bearbeiten nbsp Altarraum nbsp Kreuz an der linken StirnwandDer neugotische Altar von 1874 wurde 1960 durch den jetzigen ersetzt der ein Abendmahlsrelief aus rotem Mahagoni Holz der Nurnberger Bildhauers Hans Heiber zeigt Das farbige Glasfenster 1928 hinter dem Altar neu eingebaut ist eine Stiftung von Ernst Arthur Voretzsch 10 Auf der linken Stirnwand hangt ein altes Kruzifix das sich fruher neben der Kanzel auf der rechten Seite befand Die Orgel auf der Sudempore wurde 1960 angeschafft 11 Das Gelaute im Kirchturm besteht aus vier Glocken die zwei altesten stammen von 1340 und 1483 12 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Bayern I Franken Zweite durchgesehene und erganzte Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen 1999 Gunter P Fehring Stadt und Landkreis Ansbach Bayerische Kunstdenkmale Band 2 Deutscher Kunstverlag Munchen 1958 DNB 451224701 S 88 91 Hans Michael Korner Alois Schmid Hrsg Martin Ott Handbuch der historischen Statten Band 7 Bayern II Teilband 2 Franken Kroners Taschenausgabe Band 325 Kroner Stuttgart 2006 ISBN 3 520 32501 2 Claus Broser Kirchenfuhrer der St Ursula Kirche in Colmberg Leutershausen 2006 Manfred Jehle Ansbach die markgraflichen Oberamter Ansbach Colmberg Leutershausen Windsbach das Nurnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt Wolframs Eschenbach Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 35 Kommission fur bayerische Landesgeschichte Munchen 2009 ISBN 978 3 7696 6856 8 Einzelnachweise Bearbeiten Broser S 1 f Manfred Jehle Ansbach die markgraflichen Oberamter Ansbach Colmberg Leutershausen Windsbach das Nurnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt Wolframs Eschenbach Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 35 Band 1 Kommission fur bayerische Landesgeschichte Munchen 2009 ISBN 978 3 7696 6856 8 S 79 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Dehio S 265 Broser S 9 f Manfred Jehle Ansbach die markgraflichen Oberamter Ansbach Colmberg Leutershausen Windsbach das Nurnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt Wolframs Eschenbach Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 35 Band 1 Kommission fur bayerische Landesgeschichte Munchen 2009 ISBN 978 3 7696 6856 8 S 77 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Broser S 3 6 Korner S 100 Broser S 7 9 Broser S 12 f Fehring S 88 Broser S 14 f Broser S 13 Broser S 9 f Kirchengebaude im Evangelisch Lutherischen Dekanat Leutershausen Auerbach St Marien Berglein St Kilian und Kunigunde Binzwangen St Sebastian Cornelius und Cyprian Buch am Wald St Wendel Cadolzhofen Heilig Kreuz Colmberg St Ursula Frommetsfelden St Erhard Gastenfelden St Maria Magdalena Geslau St Kilian Hagenau Zu unserer lieben Frau Haslabronn St Jakob Jochsberg St Mauritius Leutershausen St Peter Mitteldachstetten St Jakob Neunkirchen St Georg Oberdachstetten St Bartholomaus Obersulzbach St Maria Stettberg St Nikolaus Weissenkirchberg St Wenzeslaus Wiedersbach St Johannis Baptista49 35341 10 41179 Koordinaten 49 21 12 3 N 10 24 42 4 ONormdaten Geografikum GND 1033881090 lobid OGND AKS VIAF 300328064 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Ursula Colmberg amp oldid 232320665