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St Maria ist eine nach Maria der Mutter Jesu benannte Kirche im Ort Grosshaslach Die Pfarrei gehort zum Evangelisch Lutherischen Dekanat Ansbach St Maria in GrosshaslachInnenausstattung mit Kanzelaltar Orgel und Emporen Bahrhaus um 1500Bahrhaus mit Taufstein Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Kirchengemeinde 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenGeschichte BearbeitenDie erste Kirche Patrozinium unbekannt soll den Uberlieferungen zufolge an der Stelle einer ursprunglich heidnischen Opferstatte erbaut worden sein die sich auf einem Bergsporn befand Diese Grundung erfolgte durch Benediktinermonche des St Gumbertuskloster Ansbach im 8 Jahrhundert Von dieser Kirche ist nichts mehr erhalten geblieben An ihrer Stelle wurde im 12 13 Jahrhundert eine Wehrkirche im romanischen Baustil errichtet Hiervon zeugen noch die Reste einer Wehrmauer und ein romanischer Taufstein der sich heute in der Taufkapelle 1 befindet Die heutige Pfarrkirche St Maria ursprunglich ein spatgotischer Kirchenneubau wurde gegen Ende des 15 Jahrhunderts an der Stelle der alten Kirche errichtet und 1497 geweiht Um 1530 wurde die Reformation eingefuhrt 1783 wurde der Saalbau neu errichtet der von dem markgraflichen Hofbaumeister Johann David Steingruber entworfen wurde Baubeschreibung BearbeitenDie Friedhofsbefestigung ist zum Teil erhalten Die hohe Quadersteinmauer fuhrte ursprunglich um die Kirche und dem Pfarrhaus herum An der Ostseite befindet sich ein hohes Rundbogentor mit Ziegelverdachung und gotischen Profilresten an der Aussenseite nordlich davon ist ein kleineres vermauertes Spitzbogenportal Zahlreiche Gebaude wurden spater an die Mauer herangebaut Neben dem Bahrhaus an der Westseite ist ein grosser Reliefstein mit Apostelkreuz eingemauert Das Bahrhaus wurde um 1500 im spatgotischen Stil aus Quader und Bruchsteinen erbaut An der Sud und Ostwand gibt es profilierte Kielbogen Zugange an der Ostseite besitzt ein hochrechteckiges Fenster abgeschragte Leibungen Das Satteldach stammt aus spaterer Zeit Der Saalbau hat vier Fensterachsen im Suden zwei im Norden drei Reihen von Stichbogenfenstern ubereinander und drei Rechteckportale zwei an der Sudseite eines an der Nordseite und schliesst mit einem Mansardendach ab das Stichbogengauben hat Im Inneren ist der Saal flachgedeckt Es sind zweigeschossige marmorierte Holzemporeneinbauten auf toskanischen Saulen eingelassen Der eingezogene Chor im Osten hat zwei Fensterachsen mit anschliessendem 3 8 Schluss und wurde auf dem Sockel eines alteren Chors erbaut Der Ostteil des Chores ist heute die Sakristei Sie ist durch eine Bretterverschalung mit Kanzelaltar und daruber befindlicher Orgelempore abgetrennt Der westlich anschliessende Turm ist durch ein Spitzbogenportal mit dem Saalbau verbunden Er hat einen dreigeschossigen Aufbau und schliesst mit einer vierseitigen Blechhaube ab In den Untergeschossen gibt es Rechteckfenster mit abgeschragten Leibungen im Obergeschoss spitzbogige Schalloffnungen und Dreipassblendfries unter dem Kranzgesims An der Sudseite uber dem unteren Wasserschlaggesims befindet sich ein Wappenrelief mit unleserliche Inschriftplatte bezeichnet 1497 Im ersten Obergeschoss ist ein Rautenrelief zu erkennen und ein Relief mit Kelch und Kanne Unter dem zweiten Wasserschlaggesims ist in einem profilierten Rechteckrahmen eine Sonnenuhr angebracht 2 Kirchengemeinde BearbeitenSt Maria hatte folgende Filialen St Kunigund Reuth seit 1453 davor direkt nach St Maria gepfarrt Loslosung 1473 mit Aich Mausendorf Moosbach Neuses b W Reuth Triebendorf Watzendorf Wollersdorf 3 St Laurentius Vestenberg Loslosung 1578 mit Adelmannssitz Frohnhof und Vestenberg St Martin Bruckberg seit 1935 davor direkt nach St Maria gepfarrt 1981 Umpfarrung nach St Martin Kleinhaslach mit Bruckberg Reckersdorf und Neubruck 4 St Martin Kleinhaslach in der Reformationszeit Umpfarrung nach St Andreas Dietenhofen mit Kehlmunz und Kleinhaslach 5 St Matthaus Markttriebendorf bis 17 Jahrhundert danach Filiale von St Johannes Burglein 6 Der Pfarrei direkt unterstanden Bonnhof mindestens bis 1144 Gottmannsdorf bis 13 Jh Grosshaslach Hofstetten Ketteldorf Neuhoflein Steinbach und Wustendorf Grosshaslach ist Station auf dem mittelfrankischen Jakobsweg der von Krakau uber Prag nach Nurnberg fuhrt und uber Rosstal Heilsbronn Grosshaslach Weihenzell und Haslabronn nach Rothenburg ob der Tauber weitergeht Literatur BearbeitenGunter P Fehring Stadt und Landkreis Ansbach Bayerische Kunstdenkmale Band 2 Deutscher Kunstverlag Munchen 1958 DNB 451224701 S 97 99 Manfred Jehle Kirchliche Verhaltnisse und religiose Institutionen an der oberen Altmuhl Rezat und Bibert Kloster Pfarreien und judische Gemeinden im Altlandkreis Ansbach im Mittelalter und in der Neuzeit Mittelfrankische Studien Band 20 Historischer Verein fur Mittelfranken Ansbach 2009 ISBN 978 3 87707 771 9 S 301 307 Eberhard Krauss Friedrich Krauss Exulanten im Evang Luth Dekanat Ansbach Eine familiengeschichtliche Untersuchung Quellen und Forschungen zur frankischen Familiengeschichte Band 13 Gesellschaft fur Familienforschung in Franken Nurnberg 2004 ISBN 3 929865 08 4 S 52 59 Georg Muck Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit Band 2 Verl fur Kunstreprod Schmidt Neustadt an der Aisch 1993 ISBN 3 923006 90 X S 14 20 Digitalisat Erstausgabe Beck Nordlingen 1879 Hans Sommer mit e Arbeitskreis d Dekanates Hrsg Es geschah im Namen des Glaubens evangelisch im Dekanat Ansbach Reihe Portrats bayerischer Dekanatsbezirke Verlag der Evangelisch Lutherischen Mission Erlangen 1991 ISBN 3 87214 248 8 S 103 106 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Maria Grosshaslach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienFussnoten Bearbeiten Ursprunglich war diese Kapelle ein Bahrhaus ein mittelalterliches Beinhaus G P Fehring Stadt und Landkreis Ansbach S 97ff Georg Muck Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit Band 2 Verl fur Kunstreprod Schmidt Neustadt an der Aisch 1993 ISBN 3 923006 90 X S 272 Erstausgabe Beck Nordlingen 1879 H Sommer Hrsg Es geschah im Namen des Glaubens S 108 G Muck Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit Bd 2 S 229 M Jehle Kirchliche Verhaltnisse und religiose Institutionen an der oberen Altmuhl Rezat und Bibert S 303 Kirchengebaude im Evangelisch Lutherischen Dekanat Ansbach Ansbach Friedenskirche St Gumbertus Heilig Kreuz St Johannis Bechhofen St Johannis St Katharina Brodswinden St Bartholomaus Bruckberg St Martin Burk Evangelische Kirche Dietenhofen St Andreas Elpersdorf St Laurentius Eyb St Lambertus Flachslanden St Laurentius Forst St Stephanus Gotteldorf St Leonhard Grafenbuch St Peter und Paul Grosshaslach St Maria Herrieden Christuskirche Ketteldorf Evangelische Kirche Kleinhaslach St Martin Konigshofen an der Heide Marienmunster Lehrberg St Margaretha St Jobst Leidendorf St Peter und Paul Leonrod St Georg Meinhardswinden Christuskirche Moratneustetten St Martin Neukirchen bei Ansbach St Peter und Paul Obereichenbach Dreieinigkeitskirche Reichenau St Hubertus und Sebastian Rugland St Margaretha Sachsbach St Georg Sachsen bei Ansbach St Alban Schalkhausen St Nikolaus Seubersdorf St Maria Magdalena Sommersdorf Evangelische Kirche Thann St Peter Unternbibert St Bartholomaus Unterrottmannsdorf Christuskirche Warzfelden St Mauritius Weidenbach Friedhofskirche St Georg Weihenzell St Jakob St Veit Wernsbach St Johannes 49 336944444444 10 726333333333 Koordinaten 49 20 13 N 10 43 34 8 O Normdaten Geografikum GND 103504367X lobid OGND AKS VIAF 302411184 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Maria Grosshaslach amp oldid 237594593