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St Matthaus ist eine nach dem Evangelisten Matthaus benannte Kirche im Ort Markttriebendorf Dekanat Windsbach St Matthaus in Markttriebendorf Inhaltsverzeichnis 1 Kirchengemeinde 2 Baugeschichte 3 Baubeschreibung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseKirchengemeinde BearbeitenBis ins 17 Jahrhundert war St Matthaus eine Filiale von St Maria in Grosshaslach seither ist sie eine Filiale von St Johannes Burglein 1 Jahrlich werden vier Gottesdienste gefeiert drei Gottesdienste jeweils zu dem Zeitpunkt der in Markttriebendorf fruher abgehaltenen Markte ein weiterer Gottesdienst zur Kirchweih am Tage St Matthaei 21 September Baugeschichte BearbeitenDie Kirche wurde wohl im 13 Jahrhundert im spatromanischen Stil aus Sandsteinquadern errichtet 1606 wurde die Kirche erneuert jedoch im Dreissigjahrigen Krieg schwer beschadigt Erst 1674 begann man mit der Wiederherstellung Hierbei wurden das Dach und die Fenster verandert und die Emporen eingezogen Eine weitere Renovierung erfolgte im Jahre 1833 Baubeschreibung BearbeitenDer dreigeschossige Chorturm im Osten hat im Chorgeschoss ein Stichbogenfenster an der Ostseite im ersten Geschoss eine Schiessscharte ebenfalls an der Ostseite Das Glockengeschoss hat an der Ost und Sudseite Fachwerk und jeweils drei rechteckige Schalloffnungen Ein Ziffernblatt ist an der Sudseite angebracht Das Uhrwerk aus dem Jahr 1905 ist jedoch nicht mehr funktionstuchtig Im Glockengeschoss ist eine fruhgotische Glocke aus der Zeit um 1300 die hochstwahrscheinlich in einer Nurnberger Werkstatt gefertigt wurde Sie hat ein Gewicht von ca 90 kg und einen Durchmesser 539 mm Ihr Schlagton ist gis die Quinte ist deutlich vertieft Unterton Prime und Terz sind stimmgenau Auf ihr befinden sich als Relief die Namen der vier Evangelisten und der Heiligen Drei Konige Caspar Melchior und Balthasar mit den Falschschreibungen JOHAMMES BALTAAR und NELCHIOR Das Joch an dem sie befestigt ist ist vermutlich noch aus dem 17 Jahrhundert der Bockstrebenstuhl hingegen ist etwas junger Der Kirchturm schliesst mit einem vierseitigen Pyramidendach ab auf dem ein Wetterhahn gepflanzt ist Der Saalbau im Westen war ursprunglich flacher wie an einem Uberrest an der Westseite noch zu erkennen ist 1674 wurde ein steileres gotisches Satteldach errichtet das auf der Hohe des Glockengeschosses abschliesst Der Saal hat drei Fensterachsen Die westliche Achse hat etwas erhoht jeweils ein Rechteckfenster an der Sud und Nordseite die beiden ubrigen Achsen Rundbogenfenster an der Sud und Rechteckfenster an der Nordseite Das Rundbogenportal befindet sich an der Sudseite unter dem Rechteckfenster Der einschiffige Saal hat eine flache Holzdecke die in den 1860er Jahren erneuert wurde Eine Holzempore des 18 Jahrhunderts ist an der Sud und Westseite eingezogen Die im Stil einfach gehaltene Kanzel und Gestuhl stammen aus der Barockzeit An der Ostseite befindet sich ein Rundbogenportal mit profilierten Kampfern das den Saal mit dem Chor verbindet Der Chorraum ist tonnengewolbt An der Nordseite befindet sich eine Piscina Der Altar ist eine mittelalterliche Steinmensa mit wohl zugemauerter Reliquiennische an der Vorderseite An der Ostseite des Chors sind vier gotische Holzfiguren der Evangelisten angebracht Eine weitere gotische Holzfigur der Maria befindet sich im Kirchenschiff Von 1909 bis 1973 waren die Figuren in der Johanneskirche in Burglein untergebracht Das Taufbecken steht links vor dem Rundbogenportal Es wurde 1994 von Hans Schottner Gottmannsdorf aus Holz gefertigt Die drei Fussteile sind den Seitenteilen der Banke nachempfunden Darauf ruht ein oktogonales Taufbecken mit einer Kupferschale Literatur BearbeitenGunter P Fehring Stadt und Landkreis Ansbach Bayerische Kunstdenkmale Band 2 Deutscher Kunstverlag Munchen 1958 DNB 451224701 S 126 127 Hans Gernert Die St Matthaus in Markttriebendorf In Dekanatsinfo fur die Gemeinden im Evangelischen Dekanatsbezirk Windsbach Fruhjahr 2014 S 2 3 Horst Heissmann Hrsg mitten unter euch 200 Jahre Dekanat Windsbach Geschichte Kirchengemeinden amp Einrichtungen Erlanger Verlag fur Mission und Okumene Neuendettelsau 2009 ISBN 978 3 87214 801 8 S 38 39 Gunther Zeilinger mit e Arbeitskreis d Dekanates Hrsg Windsbach ein Dekanat in Franken Reihe Portrats bayerischer Dekanatsbezirke Verlag der Evangelisch Lutherischen Mission Erlangen 1987 ISBN 3 87214 220 8 S 46 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Matthaus Markttriebendorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Matthauskirche auf der Website buerglein evangelisch de Glockengelaut der St Matthauskirche auf YouTubeEinzelnachweise Bearbeiten Manfred Jehle Kirchliche Verhaltnisse und religiose Institutionen an der oberen Altmuhl Rezat und Bibert Kloster Pfarreien und judische Gemeinden im Altlandkreis Ansbach im Mittelalter und in der Neuzeit Mittelfrankische Studien Band 20 Historischer Verein fur Mittelfranken Ansbach 2009 ISBN 978 3 87707 771 9 S 303 Kirchengebaude im Evangelisch Lutherischen Dekanat Windsbach Abenberg Burgkapelle St Johannis 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