www.wikidata.de-de.nina.az
St Jakobus ist eine nach dem Apostel Jakobus benannte Kirche der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Durrenmungenau Dekanat Windsbach St Jakobus SudseiteInnenansicht Inhaltsverzeichnis 1 Kirchengemeinde 2 Kirchengebaude 3 Orgel 4 Literatur 5 WeblinksKirchengemeinde BearbeitenDurrenmungenau war seit der Reformation nach St Andreas Wassermungenau gepfarrt 1610 erwarb Hans Christoph von Westernach das Schloss Durrenmungenau und liess im Schlosssaal jeden Sonntag Gottesdienste abhalten 1614 wurde die St Jakobus Kirche erbaut die zunachst eine Filiale von Wassermungenau war aber bereits 1617 zur Pfarrkirche erhoben wurde Das Patronat ubte bis 1982 der jeweilige Schlossherr aus St Jakobus gehorte ursprunglich zum Dekanat Schwabach Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges war die Pfarrstelle vakant Bis 1651 mussten die Bewohner von den Pfarrern von Kalbensteinberg Wassermungenau und Windsbach versorgt werden Bis 1800 waren nur Durrenmungenau Fischhaus und Weihermuhle nach St Jakobus gepfarrt 1810 wurde St Jakobus dem neu gegrundeten Dekanat Windsbach uberwiesen Seit 1820 gibt es in Abenberg und Kleinabenberg Bewohner evangelisch lutherischer Konfession Diese wurden 1833 nach Durrenmungenau gepfarrt 1834 kam der im selben Jahr gegrundete Pippenhof hinzu 1851 wurden die Bewohner evangelisch lutherischer Konfession in Obersteinbach nach Durrenmungenau gepfarrt Seit 1925 gibt es in Obersteinbach die Gedachtniskapelle In Abenberg wurde seit 1884 die Burgkapelle zur Abhaltung der Gottesdienste genutzt seit 1996 die neu errichtete St Johannis Kirche Von 1977 bis 1993 wurde St Jakobus von dem Wassermungenauer Pfarrer versorgt Kirchengebaude Bearbeiten1614 wurde St Jakobus als Chorturmkirche errichtet mit einem Chorturm im Osten einem Saalbau im Westen und einer Sakristei im Norden die sich am Saal und Chorturm anschliesst 1689 wurde die Kirche unter Ferdinand Sigmund v Kress renoviert Dabei erhielt sie den zweigeschossigen oktogonalen Turm mit Fachwerk im Glockengeschoss und Spitzhelm Der Chor mit seinen drei Spitzbogenfenstern wurde belassen 1701 liess von Kress Altar und Kanzel im Barockstil errichten 1923 wurde der Saal nach Westen um funf Meter verlangert Er hat seitdem ein Satteldach das an der Westseite abgewalmt ist An der Sudseite befindet sich ein Spitzbogenportal und ein Spitzbogenfenster in der ersten Achse In der zweiten Achse sind an der Nord und Sudseite zwei kleine Rechteckfenster mit einem ovalen Fenster daruber angebracht Der einschiffige Saal schliesst mit einer Holzdecke flach ab An der Nord und Westseite ist eine Holzempore eingezogen Der Orgel steht im Westen eine abgeschlossene Kabine fur die Herrschaften befindet sich im Norden Der Saal ist an der Ostwand durch ein Rundbogenarkade mit dem Chor verbunden der mit einem gratigen Kreuzgewolbe abschliesst Dort steht ein Hochaltar mit Aufsatz und Chorgestuhl Unmittelbar vor dem Chor steht mittig der Taufstein Die Holzkanzel ist an der Sudwand der Herrschaftsempore gegenuber angebracht An der Ostwand des Chors steht ein eingemauertes Epitaph der Anna Veronica von Westernach 1614 daruber ein grosses Olgemalde das eine Variation von Hieronymus im Gehause ist und von Henricus Psichander 1561 gemalt wurde Zuletzt wurde die Kirche 1982 bis 1984 umfassend renoviert 2005 wurden der Dachstuhl und der Glockenstuhl der Kirche saniert 2014 erhielt sie vier neue Bronzeglocken Orgel Bearbeiten nbsp Orgel Durrenmungenau nbsp Spieltisch von 1885 Opus 277 der Firma G F Steinmeyer Oettingen BayernDie erste Orgel der Kirche wurde im Jahr 1718 gestiftet ihr Erbauer ist unbekannt Die zweite Orgel wurde in den 1780er Jahren des Nurnberger Orgelbauers Johann Jakob Bodechtel gebaut Der Prospekt im Rokokostil ist erhalten 1885 wurde in das Gehause ein neues Orgelwerk in Form einer mechanischen Kegellade der Firma G F Steinmeyer aus Oettingen Bayern als Opus 277 eingebaut Zu Kriegszwecken wurden 1917 die Prospektpfeifen aus Zinn ausgebaut und 1922 durch Zinkpfeifen ersetzt 1952 erhielt die Orgel ein elektrisches Geblase An die vorhandene Pedalmechanik wurde eine zusatzliche mechanische Kegellade fur das Register Choralbass 4 angebaut Das Manualregister Tibia wurde entfernt Bei der Kirchenrenovierung in den Jahren 1983 1984 wurde die Orgel saniert etwas nach hinten versetzt und auf ein Podest gestellt Eine weitere technische und klangliche Renovierung erfuhr die Orgel im Jahr 2017 Das Pedalregister Choralbass wurde durch das Register Violon 8 ersetzt und ein zusatzliches Manualregister Flote 4 eingebaut Aus klanglichen und optischen Grunden wurden wieder Prospektpfeifen aus Zinn verwendet Die Orgel stellt durch ihr Alter hohe technische Funktionsfahigkeit und Klangschonheit eine Besonderheit im Dekanat Windsbach dar Die Disposition lautet wie folgt I Manual C f3Gedeckt 8 Salicional 8 C H Gedackt aus Holz Principal 4 c gis im Prospekt Flote 4 ab c uberblasend Octave 2 Vorabzug aus Mixtur Mixtur III 2 2 3 Pedal C d1Subbass 16 Violon 8 Literatur BearbeitenKarl Grober Felix Mader Stadt und Landkreis Schwabach Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 7 R Oldenburg Munchen 1939 S 169 175 Horst Heissmann Hrsg mitten unter euch 200 Jahre Dekanat Windsbach Geschichte Kirchengemeinden amp Einrichtungen Erlanger Verlag fur Mission und Okumene Neuendettelsau 2009 ISBN 978 3 87214 801 8 S 72 75 Manfred Jehle Kirchliche Verhaltnisse und religiose Institutionen an der oberen Altmuhl Rezat und Bibert Kloster Pfarreien und judische Gemeinden im Altlandkreis Ansbach im Mittelalter und in der Neuzeit Mittelfrankische Studien Band 20 Historischer Verein fur Mittelfranken Ansbach 2009 ISBN 978 3 87707 771 9 S 184 185 Eberhard Krauss Exulanten im Evang Luth Dekanat Windsbach im 17 Jahrhundert Eine familiengeschichtliche Untersuchung Quellen und Forschungen zur frankischen Familiengeschichte Band 19 Gesellschaft fur Familienforschung in Franken Nurnberg 2007 ISBN 978 3 929865 12 7 S 25 30 u passim Gunther Zeilinger mit e Arbeitskreis d Dekanates Hrsg Windsbach ein Dekanat in Franken Reihe Portrats bayerischer Dekanatsbezirke Verlag der Evangelisch Lutherischen Mission Erlangen 1987 ISBN 3 87214 220 8 S 80 89 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Jakobus Durrenmungenau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien kirchengemeinde duerrenmungenau deKirchengebaude im Evangelisch Lutherischen Dekanat Windsbach Abenberg Burgkapelle St Johannis Aich Kapelle Altendettelsau Weidenkapelle Bertholdsdorf St Georg Bremenhof und Kashof St Michael Burglein St Johannes Durrenmungenau St Jakobus Gleizendorf St Mauritius Gottmannsdorf Kirchturm Heilsbronn St Katharina St Marien und St Jakobus Hergersbach St Otto Immeldorf St Georg Lichtenau Dreieinigkeitskirche Markttriebendorf St Matthaus Neuendettelsau Augustanakapelle St Christophorus St Laurentius St Nikolai Obersteinbach ob Gmund Gedachtniskapelle Petersaurach St Peter Reuth St Kunigund Untereschenbach St Nikolaus Vestenberg St Laurentius St Sebastian Wassermungenau St Andreas Weissenbronn St Michael Wernsbach St Laurentius Wicklesgreuth Friedenskirche Windsbach Christenruhkapelle Gottesruhkapelle St Margareta Winkelhaid St Marien Wollersdorf St Stefan Normdaten Geografikum GND 4296509 3 lobid OGND AKS 49 234777777778 10 916138888889 Koordinaten 49 14 5 2 N 10 54 58 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Jakobus Durrenmungenau amp oldid 226729792