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St Stefan war eine nach dem heiligen Martyrer Stephanus benannte Kirche in Wollersdorf im Landkreis Ansbach Die Kirche stand auf der Kuppe uber dem Hof mit den Haus Nummern 11 und 12 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Fundstucke und Uberreste aus der heutigen Zeit 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErstmals namentlich erwahnt wurde die Kirche in einer Liste der Kirchweihen des Eichstatter Bischofs Otto 1192 96 1266 ging die Kirche in den Besitz des Klosters Heilsbronn uber Aus dem Salbuch zu dem Hof Nr 12 geht hervor dass dieser ursprunglich Pfarrpfrunde fur das Gottshauss Sant Stephani abgab 1 woraus man schliessen kann dass die Wollersdorfer Kirche wenigstens zeitweise eine Pfarrkirche gewesen sein muss Unterstrichen wird dies auch durch eine Messbuchnotiz des 26 Abts Wenk aus dem Jahr 1529 im Zusammenhang mit Zehntstreitigkeiten Der Musselische Unterthan in Wollersdorf ist schuldig dem Pfarrer in Weissenbronn den Zehnten zu geben denn in dem Wollersdorfer Messbuch stand Zu merken wie ein jeglicher Pfarrer zu Weissenbronn der Kirche zu St Stephan in Wollersdorf zu thun verpflichtet ist Uber den andern Sonntag Messe halten und predigen alle Christtage die Mittelmesse ebenso uber den andern Marien und Aposteltag und Kirchweih und St Stephans und St Leonhardstag item die erste Beicht zu Wollersdorf die zweite zu Weissenbronn Er ist das zu thun verpflichtet weil St Stephan und die Kirche zu Wollersdorf die rechte Pfarrkirche ist gewesen und Weissenbronn eine Tochter Da es sich nun traf dass ein Pfarrer zwei Messen zu lesen hatte zu Wollersdorf und Weissenbronn so wollte dieses der Bischof von Eichstatt nicht mehr dulden Darum hat ein Pfarrer zu Weissenbronn den Gross und Kleinzehnten von Wollersdorf zu beziehen 2 Nach dem Dreissigjahrigen Krieg verfiel die Kirche 1716 wurden die Uberreste bei der Restaurierung der Weissenbronner St Michaels Kirche verwendet 1738 fur den Bau des Weissenbronner Pfarrhauses 1780 81 wurden die letzten Steine verkauft Fundstucke und Uberreste aus der heutigen Zeit Bearbeiten1741 wurde eine Zeichnung angefertigt auf der auch die damals noch bestehende Kirchenruine abgebildet wurde 1910 wurden auf dem Grundstuck des fruheren Friedhofes in Wollerdorf etwa 20 Munzen aus dem 12 und 14 Jahrhundert gefunden Diese Munzen hatten den Pragestempel von Nurnberg Amberg und Schwabisch Hall die Symbole Stern Hand und Lowe Das ungelauterte Silber war stark kupferhaltig und mit Grunspan uberzogen 3 Bei einer 2007 erfolgten Sondagegrabung fand sich ein Steinlage die eine Weg oder Platzpflasterung vor der Kirche gewesen sein konnte 4 Literatur BearbeitenErwin Dohms Wollersdorf und benachbarte Ortschaften Heilsbronn 1982 Gunter P Fehring Stadt und Landkreis Ansbach Bayerische Kunstdenkmale Band 2 Deutscher Kunstverlag Munchen 1958 DNB 451224701 S 159 Manfred Kessler Der Rittersitz zu Dettelsau im hohen und spaten Mittelalter Dissertation Erlangen 2009 DNB 998940933 S 428 431 PDF 11 1 MB Georg Muck Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit Band 2 Verl fur Kunstreprod Schmidt Neustadt an der Aisch 1993 ISBN 3 923006 90 X S 304 308 Digitalisat Erstausgabe Beck Nordlingen 1879 Einzelnachweise Bearbeiten Staatsarchiv Nurnberg Repertorium 400 IV Nr 411 zitiert nach G Muck Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit Bd 2 S 307 E Dohms Wollersdorf und benachbarte Ortschaften S 76 M Kessler Der Rittersitz zu Dettelsau im hohen und spaten Mittelalter S 431Kirchengebaude im Evangelisch Lutherischen Dekanat Windsbach Abenberg Burgkapelle St Johannis Aich Kapelle Altendettelsau Weidenkapelle Bertholdsdorf St Georg Bremenhof und Kashof St Michael Burglein St Johannes Durrenmungenau St Jakobus Gleizendorf St Mauritius Gottmannsdorf Kirchturm Heilsbronn St Katharina St Marien und St Jakobus Hergersbach St Otto Immeldorf St Georg Lichtenau Dreieinigkeitskirche Markttriebendorf St Matthaus Neuendettelsau Augustanakapelle St Christophorus St Laurentius St Nikolai Obersteinbach ob Gmund Gedachtniskapelle Petersaurach St Peter Reuth St Kunigund Untereschenbach St Nikolaus Vestenberg St Laurentius St Sebastian Wassermungenau St Andreas Weissenbronn St Michael Wernsbach St Laurentius Wicklesgreuth Friedenskirche Windsbach Christenruhkapelle Gottesruhkapelle St Margareta Winkelhaid St Marien Wollersdorf St Stefan 49 2975 10 855 Koordinaten 49 17 51 N 10 51 18 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Stefan Wollersdorf amp oldid 219065887