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St Martin ist eine nach dem heiligen Martin von Tours benannte evangelisch lutherische Kirche in Moratneustetten Dekanat Ansbach Kirche St Martin in Moratneustetten nahe Ansbach Inhaltsverzeichnis 1 Kirchengemeinde 2 Kirchengebaude 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseKirchengemeinde Bearbeiten1451 wird die Kirchengemeinde Moratneustetten erstmals urkundlich erwahnt Sie gehorte zu diesem Zeitpunkt zu St Jakob Weihenzell Moglicherweise bildete St Martin einen Pfarrsprengel zu dem die Orte Godersklingen Schmalach und Wustendorf gehorten 1503 wurde St Martin an die Pfarrei St Johannes Wernsbach bei Ansbach abgegeben Spatestens um 1800 war Moratstetten wieder eine Filiale von Weihenzell 1 Derzeit hat sie rund 80 Gemeindeglieder im Ort Moratneustetten 2 Es werden mindestens drei Gottesdienste im Jahr gefeiert daneben Taufen Trauungen und Beerdigungen 3 Kirchengebaude BearbeitenSt Martin ist eine uberwiegend aus Quadersteinen erbaute gotische Chorturmkirche des 13 14 Jahrhunderts Der ostlich gelegene Chorturm hat zwei kleine Spitzbogenfenster an der Sud und Ostseite ein Glockengeschoss das von einem vierseitigen Pyramidendach abgeschlossen wird Der westlich gelegene Saalbau hat ein Halbwalmdach zur Westseite zwei Spitzbogenfenster und das Spitzbogenportal an der Sudseite ein kleines Rundbogen und Rechteckfenster direkt ubereinander an der Westseite Sowohl der Saalbau als auch das Glockengeschoss sollen ursprunglich hoher gewesen sein und erst durch Renovierungsarbeiten abgetragen worden sein 1627 wurde um die Kirche herum ein Friedhof angelegt Die Friedhofsmauer gilt als ehemalige Wehrmauer und ist mit Stutzpfeilern versehen Der einschiffige Saal hat eine eingezogene flache Holzdecke mit einer Empore an der Nord und Westseite Eine Spitzbogenarkade mit Kampfern an der Ostseite verbindet diesen mit dem Chor Der Chor hat einen quadratischen Grundriss und wird durch ein Kreuzgewolbe abgeschlossen Dort steht eine gotische Altarmensa mit einem daruber angebrachten Gemalde des 19 Jahrhunderts das die Kreuzigungsszene mit Maria Johannes und Maria Magdalena zeigt Eine Holzkanzel mit polygonalem Korb und Schalldeckel befindet sich rechts der Spitzbogenarkade Diese wie auch die Kirchenbanke und Holzemporen stammen wohl aus der Zeit der Renovierungsarbeiten des Jahres 1865 4 Eine Besonderheit ist die erste Kirchenglocke die vermutlich vom Nurnberger Glockengiesser Hermann Kessler II oder einem Nachfolger in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts gefertigt wurde Sie hat einen Durchmesser von 43 cm Die Inschrift lautet AVE MARIA GRACIA PLENA DOMINVS TECVM BENEDICTATV INMVLIERIBV S Die zweite Glocke musste 1942 abgeliefert werden und wurde vermutlich fur Kriegszwecke verwendet Sie wurde 1987 durch eine neue Glocke mit einem Durchmesser 70 cm und einem Gewicht von vier Zentnern ersetzt Die Inschrift lautet SELIG SIND DIE GOTTES WORT HOREN UND BEWAHREN Weitere Renovierungen erfolgten 1976 und 1992 93 2 Literatur BearbeitenGunter P Fehring Stadt und Landkreis Ansbach Bayerische Kunstdenkmale Band 2 Deutscher Kunstverlag Munchen 1958 DNB 451224701 S 127 128 Gunther Roesner Weihenzell Geschichte und Gegenwart eines mittelfrankischen Dorfes 2 uberarbeitete Auflage Ansbach 1999 S 84 85 Erstausgabe 1985 Hans Sommer mit e Arbeitskreis d Dekanates Hrsg Es geschah im Namen des Glaubens evangelisch im Dekanat Ansbach Reihe Portrats bayerischer Dekanatsbezirke Verlag der Evangelisch Lutherischen Mission Erlangen 1991 ISBN 3 87214 248 8 S 156 157 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Moratneustetten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien St Martin auf der Website www moratneustetten de der Dorfgemeinschaft Moratneustetten e V Einzelnachweise Bearbeiten Manfred Jehle Kirchliche Verhaltnisse und religiose Institutionen an der oberen Altmuhl Rezat und Bibert Kloster Pfarreien und judische Gemeinden im Altlandkreis Ansbach im Mittelalter und in der Neuzeit Mittelfrankische Studien Band 20 Historischer Verein fur Mittelfranken Ansbach 2009 ISBN 978 3 87707 771 9 S 292 a b St Martin auf der Website www moratneustetten de der Dorfgemeinschaft Moratneustetten e V H Sommer Hrsg Es geschah im Namen des Glaubens evangelisch im Dekanat Ansbach S 156 G Roesner Weihenzell S 84 G P Fehring Stadt und Landkreis Ansbach S 127f Kirchengebaude im Evangelisch Lutherischen Dekanat Ansbach Ansbach Friedenskirche St Gumbertus Heilig Kreuz St Johannis Bechhofen St Johannis St Katharina Brodswinden St Bartholomaus Bruckberg St Martin Burk Evangelische Kirche Dietenhofen St Andreas Elpersdorf St Laurentius Eyb St Lambertus Flachslanden St Laurentius Forst St Stephanus Gotteldorf St Leonhard Grafenbuch St Peter und Paul Grosshaslach St Maria Herrieden Christuskirche Ketteldorf Evangelische Kirche Kleinhaslach St Martin Konigshofen an der Heide Marienmunster Lehrberg St Margaretha St Jobst Leidendorf St Peter und Paul Leonrod St Georg Meinhardswinden Christuskirche Moratneustetten St Martin Neukirchen bei Ansbach St Peter und Paul 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