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St Alban ist eine nach dem heiligen Alban von Mainz benannte evangelisch lutherische Kirche in Sachsen bei Ansbach Dekanat Ansbach St Alban SudseiteKanzelaltarOrgel der KircheTaufstein Inhaltsverzeichnis 1 Kirchengemeinde 2 Kirchengebaude 3 Pfarrer 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseKirchengemeinde BearbeitenSt Alban gilt als Urpfarrei die im 8 Jahrhundert gegrundet wurde worauf das Patrozinium und der gewaltige Umfang der Pfarrei hinweist Erstmals urkundlich erwahnt wurde die Kirche jedoch erst 1277 Zu St Alban gehorten die Filialen St Bartholomaus Brodswinden St Barbara Lichtenau St Georg Immeldorf St Peter und Paul Neukirchen bei Ansbach und St Peter Petersaurach 1 Die Pfarrei St Alban selbst umfasste die Orte Alberndorf Bammersdorf Boxbrunn Buchenmuhle Herpersdorf Hirschbronn Kulbingen Langenloh Milmersdorf Oberrammersdorf Ratzenwinden Rutzendorf Steinbach Stritthof Untereichenbach Unterrottmannsdorf Volkersdorf Weickershof Weidenmuhle Zandt und Zandtmuhle Alle Filialen ausser St Peter und Paul wurden in der Folgezeit zu eigenstandigen Pfarreien erhoben Das Patronat uber St Alban ubte ursprunglich der Propst und das Stiftskapitel Gumbertus aus 2 Ab 1406 hatte das Furstentum Ansbach die Kirchenhoheit Die Landeshoheit hatte jedoch die Reichsstadt Nurnberg Dies fuhrte uber Jahrhunderte zu nicht unerheblichen Zerwurfnissen Seit 1528 werden in Sachsen Predigtgottesdienste nach evangelischem Verstandnis abgehalten 3 Zeitgleich wurde es dem neu gegrundeten Dekanat Leutershausen zugewiesen Von 1635 bis 1658 mussten die Kirchengemeinden St Alban St Bartholomaus und St Lambertus Eyb wegen des Bevolkerungsverlustes durch den Dreissigjahrigen Krieg verbunden werden 4 St Alban wurde als Filiale von St Bartholomaus bezeichnet und erlangte erst 1658 wieder die Selbststandigkeit 5 1716 40 wurde Bammersdorf nach Unserer Lieben Frau Merkendorf umgepfarrt 1808 Untereichenbach nach St Lambertus 1809 Kulbingen nach St Laurentius Vestenberg und Boxbrunn Stritthof und Weickersdorf nach Lichtenau 1929 Langenloh nach Petersaurach Herpersdorf wurde 1936 nach Lichtenau umgepfarrt 6 7 Seitdem umfasst die Pfarrei die Orte Alberndorf Buchenmuhle Milmersdorf Neukirchen Obere Walkmuhle Oberrammersdorf Ratzenwinden Rutzendorf Steinbach Steinhof Untere Walkmuhle Unterrottmannsdorf Volkersdorf Zandt und Zandtmuhle 3 Am 31 Mai 1813 wurde die Vereinigung der Filialkirchenstiftung Neukirchen mit der Hauptkirchenstiftung in Sachsen verfugt Seit 1929 ist die Filiale Neukirchen wiederhergestellt 8 1950 entstand die Christuskirche Unterrottmannsdorf als Filiale 1810 wurde St Alban dem neu gebildeten Dekanat Windsbach zugewiesen 1883 schliesslich dem Dekanat Ansbach Kirchengebaude BearbeitenVon der ersten um 800 gebauten Kirche ist nichts erhalten geblieben Die an gleicher Stelle errichtete Nachfolgekirche ist ein inmitten eines ehemaligen Wehrfriedhofes im Ort gelegener Sandsteinquaderbau des 13 Jahrhunderts Sie war ursprunglich eine Basilika wurde in der Folgezeit mehrfach umgebaut 9 Der Saal mit Satteldach hat funf Achsen von Rundbogenfenstern uber Rechteckfenstern bzw Rechteck Mittelportal Der 5 8 Chor im Osten mit z T vermauerten Spitzbogenfenstern ist durch den Umbau im Jahr 1804 seines Gewolbes und Vorchorjoches beraubt und vom Saal abgetrennt und wird seitdem als Sakristei genutzt Der am Saal anschliessende Westturm ist dreigeschossig und verjungt sich nach oben Im Untergeschoss gibt es an der Sudseite ein Rechteckportal mit einer Inschriftplatte daruber die mit 1461 bezeichnet ist Das zweite Obergeschoss hat Ecklisenen ein Dreipassfries unter dem Wasserschlaggesims und Schiessscharten Das zweite Obergeschoss ist zuruckversetzt und hat ebenfalls Ecklisenen ein Dreipassfries und Schalllocher fur die Glocken Die Turmspitze geht von einer Pyramide in eine oktogonale Form uber Die Kirchenausstattung ist im Markgrafenstil gehalten und stammt aus der Zeit der Kirchenrenovierung des Jahres 1804 Der einschiffige Saal schliesst durch eine Holzdecke flach ab Eine Doppelempore ist hufeisenformig an der Sud West und Nordseite angebracht Im Osten steht ein Kanzelaltar Die Kanzel wurde 1813 durch die Kanzel der Peter und Pauls Kirche ersetzt 10 Die zweimanualige Orgel mit zwolf Registern ist aus dem Jahr 1972 und stammt unter der Verwendung des historischen Hauptgehauses von Fritz Weigle 11 Pfarrer BearbeitenUm 1323 0 Hermann Schurstab Um 1354 0 Berthold Um 1425 0 Johann Schedel Um 1445 0 Konrad Krepflein 1458 Um 1468 0 Wolfgang Krell Kreel 1487 Um 1487 0 Johann Gosprecht Wagner Um 1501 0 Konrad Heiden Um 1502 0 Jobst Scheuch Um 1511 0 Paulus Keller Kellner Um 1540 0 Seehofer Rochus 1554 1528 1561 Jakob Hofmann 1561 ursprunglich Vikar 1561 1576 Johann Kissling 1530 1611 1576 1611 Eberhard Loscher 1611 1611 1633 Michael Loscher 1633 1633 1650 Andreas Vogtherr 1650 1651 1658 Johann Georg Kehrer 1658 1664 Andreas Teichler 1664 1665 1680 Georg Samuel Spelter 1694 1680 1716 Lorenz Ludwig Dietrich 1716 1717 1740 Johann Leonhard Saur 1681 1740 1741 1759 Johann Christoph Wernher 1759 1759 1766 Johann Siegmund Roth 1766 1767 1788 Johann Wilhelm Benedikt Andreas Kittler 1788 1789 1807 Karl Heinrich August Brandt 1807 1809 1823 Friedrich Wilhelm Laubinger 1763 1823 1824 1834 Johann Christian Lederer 1766 1834 1835 1838 Ludwig Theodor Muller 1781 1838 1838 1851 Christoph Simon Andreas Kaeppel 1777 1851 1852 1864 Johann Melchior Gunther 1800 1864 1865 1882 Karl Ludwig Friedrich Dull 1799 1882 1882 1884 Johann Stephan Aufsberg 1821 1884 1885 1900 Johann Thomas Baumann 1825 1911 1900 1914 Johann Georg Schmidt 1851 1930 1915 1925 Christian Buchrucker 1855 1937 1926 1937 Johann Georg Rusam 1867 1946 1937 1958 Ludwig Kohler 1890 1976 1958 1967 Heinrich Seiler 1900 1996 1967 1981 Friedrich Hagen 1915 1986 1982 2004 Hans Jorg Blomeyer 1938 2004 2019 Walter Strebel 2020 0000 Frank KnausenbergerLiteratur BearbeitenHermann Dallhammer Sachsen b Ansbach eine Chronik Ansbach 1999 ISBN 3 00 005060 4 S 12 50 Gunter P Fehring Stadt und Landkreis Ansbach Bayerische Kunstdenkmale Band 2 Deutscher Kunstverlag Munchen 1958 DNB 451224701 S 137 138 Manfred Jehle Kirchliche Verhaltnisse und religiose Institutionen an der oberen Altmuhl Rezat und Bibert Kloster Pfarreien und judische Gemeinden im Altlandkreis Ansbach im Mittelalter und in der Neuzeit Mittelfrankische Studien Band 20 Historischer Verein fur Mittelfranken Ansbach 2009 ISBN 978 3 87707 771 9 S 153 160 Eberhard Krauss Friedrich Krauss Exulanten im Evang Luth Dekanat Ansbach Eine familiengeschichtliche Untersuchung Quellen und Forschungen zur frankischen Familiengeschichte Band 13 Gesellschaft fur Familienforschung in Franken Nurnberg 2004 ISBN 3 929865 08 4 S 81 87 Georg Rusam Geschichte der Pfarrei Sachsen und der zugehorigen Orte C Brugel amp Sohn Ansbach 1940 DNB 575937491 OCLC 72078529 Digitalisat Hans Sommer mit e Arbeitskreis d Dekanates Hrsg Es geschah im Namen des Glaubens evangelisch im Dekanat Ansbach Reihe Portrats bayerischer Dekanatsbezirke Verlag der Evangelisch Lutherischen Mission Erlangen 1991 ISBN 3 87214 248 8 S 128 132 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Alban Sachsen bei Ansbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien kirchengemeinde sachsen deEinzelnachweise Bearbeiten M Jehle Kirchliche Verhaltnisse und religiose Institutionen an der oberen Altmuhl Rezat und Bibert S 154 Nach Georg Rusam Geschichte der Pfarrei Sachsen und der zugehorigen Orte zahlten auch St Lambertus Eyb St Maria Grosshaslach und St Laurentius Vestenberg dazu was allerdings in der neueren Forschung als widerlegt gilt M Jehle Kirchliche Verhaltnisse und religiose Institutionen an der oberen Altmuhl Rezat und Bibert S 153 a b H Sommer Hrsg Es geschah im Namen des Glaubens S 128 M Jehle Kirchliche Verhaltnisse und religiose Institutionen an der oberen Altmuhl Rezat und Bibert S 140 M Jehle Kirchliche Verhaltnisse und religiose Institutionen an der oberen Altmuhl Rezat und Bibert S 159 G Rusam Geschichte der Pfarrei Sachsen und der zugehorigen Orte S 17 M Jehle Kirchliche Verhaltnisse und religiose Institutionen an der oberen Altmuhl Rezat und Bibert S 153 G Rusam Geschichte der Pfarrei Sachsen und der zugehorigen Orte S 212ff H Sommer Hrsg Es geschah im Namen des Glaubens S 129 G P Fehring Stadt und Landkreis Ansbach S 137f Amts und Mitteilungsblatt der Gemeinde Sachsen b Ansbach S 12 PDF Datei PDF Nicht mehr online verfugbar Gemeinde Sachsen b Ansbach 1 Juli 2013 archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 2 Dezember 2014 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sachsen b ansbach de Kirchengebaude im Evangelisch Lutherischen Dekanat Ansbach Ansbach Friedenskirche St Gumbertus Heilig Kreuz St Johannis Bechhofen St Johannis St Katharina Brodswinden St Bartholomaus Bruckberg St Martin Burk Evangelische Kirche Dietenhofen St Andreas Elpersdorf St Laurentius Eyb St Lambertus Flachslanden St Laurentius Forst St Stephanus Gotteldorf St Leonhard Grafenbuch St Peter und Paul Grosshaslach St Maria Herrieden Christuskirche Ketteldorf Evangelische Kirche Kleinhaslach St Martin Konigshofen an der Heide Marienmunster Lehrberg St Margaretha St Jobst Leidendorf St Peter und Paul Leonrod St Georg Meinhardswinden Christuskirche Moratneustetten St Martin Neukirchen bei Ansbach St Peter und Paul Obereichenbach Dreieinigkeitskirche Reichenau St Hubertus und Sebastian Rugland St Margaretha Sachsbach St Georg Sachsen bei Ansbach St Alban Schalkhausen St Nikolaus Seubersdorf St Maria Magdalena Sommersdorf Evangelische Kirche Thann St Peter Unternbibert St Bartholomaus Unterrottmannsdorf Christuskirche Warzfelden St Mauritius Weidenbach Friedhofskirche St Georg Weihenzell St Jakob St Veit Wernsbach St Johannes 49 288722222222 10 66075 Koordinaten 49 17 19 4 N 10 39 38 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Alban Sachsen bei Ansbach amp oldid 238645914