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Kloster Munchaurach ist ein ehemaliges Kloster der Benediktiner im gleichnamigen Gemeindeteil der Gemeinde Aurachtal in Bayern Kloster MunchaurachEhemalige KlosterkircheInnenansichtOrgelprospektGrabplatte im Innenraum der ehemaligen KlosterkircheTur der ehemaligen Klosterkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Sankt Peter geweihte Kloster 1139 erstmals erwahnt wurde von Graf Goswin von Hochstadt und seinem Sohn Pfalzgraf Hermann von Stahleck gegrundet Das Kloster das zu Ansbach Bayreuth gehorte wurde im Bauernkrieg zerstort 1528 wiederhergestellt und bereits 1532 aufgelost Die Klostergebaude wurden restlos zerstort Als Lokalheilige wird Hiltegund von Munchaurach verehrt Die Anlage wird heute von der evangelisch lutherischen Gemeinde Aurachtal der Evangelisch Lutherischen Kirche in Bayern genutzt Bei Renovierungsarbeiten im Jahr 2012 wurde ein romanischer Schmuckboden gefunden 1 2 Der Ort Munchaurach hatte das Marktrecht inne Fur 25 Heller kaufte die Stadt Neustadt an der Aisch 1480 dem Kloster den Martinimarkt den wenig eintraglichen Katzenmarkt ab 3 Architektur BearbeitenDie Klosterkirche entstand um 1130 der Chor wurde anstelle des fruheren Dreiapsidenschlusses zu Beginn des 15 Jahrhunderts neu errichtet auch der Turm und die Querhauseinwolbung wurden dabei neu erbaut Eine purifizierende Restaurierung erfolgte gegen Ende des 19 Jahrhunderts Der Aussenbau ist sorgfaltig in Quadermauerwerk errichtet Der Chor ist mit abgetreppten Strebepfeilern versehen Der hohe sechsgeschossige Turm ist am nordlichen Querschiff angebaut steht jedoch nicht im Mauerverbund damit Er weist dieselbe Quadertechnik wie der Chor auf und ist mit Schalloffnungen mit gotischem Masswerk versehen Ein einfaches romanisches Westportal dessen Kapitellplatten mit Schachbrettmusterung versehen sind erschliesst das Bauwerk Im Innern ist die Kirche als kreuzformige flachgedeckte Basilika ausgebildet Die Arkaden stehen auf unverjungten Saulen mit schweren Wurfelkapitellen deren Deckplatten ebenfalls mit Schachbrettmuster versehen sind Das Querschiff und der Chor in Langhausbreite mit Dreiachtelschluss sind mit Kreuzrippengewolben geschlossen Der Chor zeigt teils ursprungliche Masswerkfenster Im Westen ist eine einjochige Westempore uber schwerem Wulstrippenkreuzgewolbe des 13 Jahrhunderts eingebaut Ausstattung BearbeitenDie Ausstattung ist neugotisch mit Ausnahme einer Kreuzigungsgruppe die Ende des 16 Anfang des 17 Jahrhunderts entstand Ein fragmentarischer Grabstein mit betendem Ritter ist wohl im 13 Jahrhundert entstanden und zeigt eine Inschrift in Unziale Zwei Wappensteine wurden ebenfalls zerstort Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern I Franken Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1999 ISBN 3 422 03051 4 S 640 Georg Ludwig Lehnes Geschichte der protestantischen Pfarrei und des ehemaligen Benedictiner Klosters Munchaurach Koniglichen Landgerichts Herzogenaurach Decanats Markt Erlbach Mit Beilagen Neustadt an der Aisch 1837 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Munchaurach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zur Geschichte des Klosters auf der Seite der Kirchengemeinde Aurachtal Kloster Munchaurach Basisdaten in der Datenbank Kloster in Bayern im Haus der Bayerischen GeschichteEinzelnachweise Bearbeiten Landratsamt Erlangen Hochstadt Die Munchauracher Klosterkirche Kirche Munchaurach handgeformt Blog Max Dollner Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933 1950 2 Auflage Ph C W Schmidt Neustadt an der Aisch 1978 ISBN 3 87707 013 2 S 53 Kirchengebaude im Evangelisch Lutherischen Dekanat Erlangen Aurachtal Klosterkirche Munchaurach Baiersdorf Stadtpfarrkirche St Nikolaus St Johannis Beerbach St Egidien Bruck St Peter und Paul Bubenreuth St Lukas Eckenhaid Friedenskirche Eltersdorf St Egidien Erlangen Altstadter Kirche Burgbergkapelle Erloserkirche Martin Luther Kirche Neustadter Pfarrkirche Neustadter Friedhofskirche St Johannes St Markus St Matthaus St Thomas Eschenau St Bartholomaus Forth St Anna Frauenaurach St Matthaus Grossgrundlach St Laurentius St Felicitas Hemhofen Heilandskirche Herzogenaurach Evangelische Stadtkirche Kairlindach St Kilian Kalchreuth St Andreas Kriegenbrunn St Johannes der Taufer Mohrendorf St Oswald und Martin St Laurentius Neuhaus St Matthaus Neunhof St Johannis Oberreichenbach St Egidien Rezelsdorf St Katharina Tennenlohe St Maria Magdalena Uttenreuth St Matthaus Weisendorf Evangelische Kirche Normdaten Geografikum GND 4641893 3 lobid OGND AKS VIAF 244743327 49 5743 10 8223 Koordinaten 49 34 27 5 N 10 49 20 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Munchaurach amp oldid 226727906