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Das Evangelisch Lutherische Dekanat Erlangen ist eines der zehn Dekanate des Kirchenkreises Nurnberg Amtierender Dekan ist Peter Huschke 1 Das Dekanat ist in drei Regionen eingeteilt Die Region Mitte wird vom Dekan Peter Huschke mit Sitz in Erlangen geleitet Die Regionen Westen und Osten werden von den stellvertretenden Dekanen Karola Schurrle und Oliver Schurrle mit Sitz in Herzogenaurach bzw Gerhild Ruger mit Sitz in Uttenreuth betreut Evangelisch LutherischesDekanatNeustadter Pfarrkirche Dekanats und UniversitatskircheOrganisationDekanatsbezirk ErlangenKirchenkreis NurnbergLandeskirche Evangelisch Lutherische Kirche in BayernStatistikKirchengemeinden 31Gemeindeglieder 80 000LeitungDekan Peter HuschkeAnschrift des Dekanatsamts Friedrichstrasse 15 91054 ErlangenWebprasenz www erlangen evangelisch de Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Furstentumer Ansbach und Bayreuth 1 2 Reichsstadt Nurnberg 1 3 Reformierte Pfarreien 1 4 Bayerische Zeit 2 Kirchengemeinden 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenFurstentumer Ansbach und Bayreuth Bearbeiten In Baiersdorf wurde 1564 ein Dekanat des Markgrafentums Brandenburg Ansbach errichtet Zwar gehorte zu dieser Zeit Baiersdorf zum Markgrafentum Brandenburg Kulmbach stand aber wegen der gemeinsamen Regierung beider Furstentumer unter ansbachischer Verwaltung Ab 1679 wurde das Dekanat wieder bayreuthisch als Superintendentur gefuhrt Zum Dekanat gehorten bei seiner Errichtung die Pfarreien Baiersdorf Erlangen die heutige Pfarrei Erlangen Altstadt Frauenaurach Hausen Hohenstadt und Uttenreuth Mohrendorf wurde 1663 erworben 1683 kamen Kairlindach und Munchaurach heute Aurachtal aus dem Dekanat Neustadt an der Aisch hinzu 1703 wurde die Pfarrei Erlangen Neustadt errichtet 1706 brannte die heutige Alt Stadt Erlangen einschliesslich der historischen Altstadter Kirche fast vollstandig ab sodass die Altstadter Kirche wieder errichtet werden musste Im Januar 1724 wurde der Sitz der Superintendentur nach Erlangen Neustadt verlegt Aufgrund des grossen Widerstands Baierdorfs wurde es zunachst am 10 Juni 1724 fur exempt erklart Nach dem Tod des Erlanger Superintendenten Seyfarth wurde Baiersdorf als Superintendentur wiederhergestellt und Erlangen Neustadt dafur fur exempt erklart Nachdem Erlangen Neustadt 1744 Universitatspfarrei wurde wurde diese Pfarrei auch eximiert 1752 wurde Eschenau erworben Reichsstadt Nurnberg Bearbeiten Die Reichsstadt Nurnberg fuhrte 1524 die Reformation ein Durch die preussische Revindikation 1796 kamen folgende Pfarreien der Reichsstadt Nurnberg zu Baiersdorf Beerbach Behringersdorf Bruck Eltersdorf Grossgrundlach Kalchreuth Heroldsberg Igensdorf Ruckersdorf Tennenlohe Kraftshof und Nurnberg St Jobst 1803 wurde Forth erworben Reformierte Pfarreien Bearbeiten Die heutige Erlanger Neustadt wurde nach ihrem Grunder Markgraf Christian Ernst Christian Erlang genannt der obwohl selbst Lutherisch 1686 hugenottische Glaubensfluchtlinge einlud in seinem Markgrafentum sudlich der bestehenden mittelalterlichen Stadt Erlangen eine neue Stadt zu errichten Dazu finanziert er den Bau des Temple ohne den spater errichteten Turm heute als Hugenottenkirche bekannt komplett aus eigener Tasche und stellte auch Soldaten zu ihrer Errichtung zur Verfugung Gleiches gilt fur die vollstandige Planung der barocken Neustadt Des Weiteren gewahrte er Zuschusse und Kredite zum Bau weiterer Gebaude 1686 wurde die franzosisch reformierte Pfarrei errichtet Der Markgraf verzichtete vertraglich auch fur viele Jahre auf Steuern Wenige Jahre spater gewahrte er diese Privilegien deutsch reformierten Fluchtlingen aus der Kurpfalz die nach den Verwustungen des Pfalzischen Erbfolgekrieges auswandern mussten Die deutsch reformierte Pfarrei wurde 1693 errichtet als der Bau der Hugenottenkirche beendet war Den Pfalzern wurde vom Markgrafen kurz vor der Einweihung ein Mitbenutzungsrecht in der franzosisch reformierten Kirche eingeraumt Dieses endete mit der Errichtung der deutsch reformierten Kirche am Bohlenplatz ab 1728 Die beiden reformierten Kirchengemeinden die deutsch reformierte mit Gaststatus waren Teil einer Synode reformierter hugenottischer Gemeinden in den Markgrafentumern Brandenburg Bayreuth bzw Brandenburg Ansbach an der sich fur einige Jahre auch die hugenottische Gemeinde in Hildburghausen in Thuringen beteiligte Nachdem die Markgrafentumer 1792 erst per Abdankung des letzten ansbachischen Markgrafen an Preussen fielen kamen sie durch die Napoleonischen Kriege an Bayern In der Folge wurden die reformierten Kirchengemeinden 1811 im Sinne einer koniglich protestantischen Staatskirche einem lutherischen Generaldekanat und einem lutherischen Dekan unterstellt was fur uber hundert Jahre immer wieder zu Reibungspunkten fuhrte Mit dem Ende der Monarchie nach dem Ersten Weltkrieg endeten auch die Staatskirchen sodass die reformierten Pfarreien aus den lutherischen Dekanaten 1919 ausschieden Sie bildeten mit anderen reformierten Pfarreien die Evangelisch reformierte Kirche in Bayern 1922 vereinigten sich beide reformierten Kirchengemeinden zur Evang reformierten Pfarrei Erlangen Die deutsch reformierte Kirche am Bohlenplatz wurde an das lutherische Dekanat verkauft und dient heute als lutherisches Gemeindehaus Bayerische Zeit Bearbeiten Am 7 Dezember 1810 wurde das bayerische Dekanat Erlangen errichtet Bis 1814 war der Sitz in Baiersdorf In jungerer Zeit wurden folgende Pfarreien neu errichtet 1951 Herzogenaurach 1952 Erlangen Johanneskirche 1957 Erlangen Markuskirche 1958 Erlangen Matthauskirche Kirchengemeinden BearbeitenZum Bezirk gehoren 31 Kirchengemeinden in drei Regionen in denen 80 000 Gemeindeglieder leben Im Folgenden sind die Pfarreien deren zugehorige Kirchengemeinden sowie deren Kirchengebaude aufgefuhrt Eine Gesamtubersicht ist auf der Website des Dekanats zu finden Pfarrei Aurachtal Kirchengemeinde Aurachtal Klosterkirche Munchaurach Kirchengemeinde Oberreichenbach St Egidien Baiersdorf Stadtpfarrkirche St Nikolaus Friedhofskirche St Johannis Beerbach St Egidien in Beerbach St Johannis in Neunhof Bubenreuth St Lukas Eckenhaid Friedenskirche Eltersdorf St Egidien Erlangen Altstadt Altstadter Kirche Dreifaltigkeitskirche Burgbergkapelle Erlangen Bruck St Peter und Paul Erlangen Erloserkirche Erlangen St Johannes Erlangen Martin Luther Kirche Erlangen Neustadt Universitatskirche Neustadter Pfarrkirche Neustadter Friedhofskirche Erlangen St Markus Erlangen St Matthaus Erlangen St Thomas Eschenau St Bartholomaus Forth St Anna Pfarrei Frauenaurach Kirchengemeinde Frauenaurach Klosterkirche St Matthaus 13 Jh Kirchengemeinde Kriegenbrunn Wehrkirche St Johannes der Taufer 14 Jh Grossgrundlach St Laurentius Kapelle St Felicitas Hemhofen Heilandskirche Herzogenaurach Evangelische Stadtkirche Kairlindach St Kilian Kalchreuth St Andreas 1472 Mohrendorf St Oswald und Martin St Laurentius Neuhaus St Matthaus Tennenlohe St Maria Magdalena Uttenreuth St Matthaus 1766 Pfarrei Weisendorf Kirchengemeinde Rezelsdorf St Katharina Kirchengemeinde Weisendorf ev KircheLiteratur BearbeitenAddress Handbuch fur den Rezat Kreis des Konigreichs Baiern Johann Baptist Reindl Bamberg 1814 OCLC 894897947 S 113 115 Digitalisat Adress und statistisches Handbuch fur den Rezatkreis im Konigreich Baiern Kanzlei Buchdruckerei Ansbach 1820 OCLC 869860423 S 218 221 Digitalisat Amts Handbuch fur die Protestantischen Geistlichen des Konigreiches Baiern Verlag der allgemeinen protestantischen Pfarrwittwen Casse Sulzbach 1821 OCLC 1046438866 S 271 273 Digitalisat Karl Eduard Haas Die Evangelisch Reformierte Kirche in Bayern Ihr Wesen und ihre Geschichte Kommissionsverlag Schmidt GmbH Neustadt Aisch 1982 Christoph Jahn Hrsg Unterwegs im Dekanat Erlangen Portrat eines Dekanatsbezirks Verlag der Ev Luth Mission Erlangen Erlangen 1990 ISBN 3 87214 229 1 Matthias Simon Historischer Atlas von Bayern Kirchliche Organisation die evangelische Kirche Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1960 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Evangelisch Lutherisches Dekanat Erlangen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten Archivierte Kopie Memento des Originals vom 20 Dezember 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www erlangen evangelisch deDie Dekanate des Kirchenkreises Nurnberg Altdorf Erlangen Furth Grafenberg Hersbruck Neustadt an der Aisch Nurnberg Pappenheim Schwabach Weissenburg in Bayern Normdaten Geografikum GND 1007299 8 lobid OGND AKS LCCN n84068398 VIAF 137832733 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangelisch Lutherisches Dekanat Erlangen amp oldid 232360170