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Das Evangelisch Lutherische Dekanat Pappenheim ist eines der zehn Dekanate des Kirchenkreises Nurnberg Sitz ist Pappenheim eine Stadt im mittelfrankischen Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Amtierender Dekan ist Wolfgang Popp 1 Evangelisch LutherischesDekanatStadtpfarrkirche in PappenheimOrganisationDekanatsbezirk PappenheimKirchenkreis NurnbergLandeskirche Evangelisch Lutherische Kirche in BayernStatistikKirchengemeinden 21Gemeindeglieder 18 500LeitungDekan Wolfgang PoppAnschrift des Dekanatsamts Graf Carl Strasse 191788 PappenheimWebprasenz www dekanat pappenheim de Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Kirchengemeinden 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Dekanatsbezirk liegt im Naturpark Altmuhltal und deckt im Wesentlichen den Sudosten des Landkreises Weissenburg Gunzenhausen sowie den Westen des Landkreises Eichstatt ab Geschichte BearbeitenErst in der Reformationszeit konnte sich die Herrschaft Pappenheim zu einem geschlossenen Territorium entwickeln Die Herrschaft gehorte zum Kanton Altmuhl der Reichsritterschaft 1628 wurde Gottfried Heinrich zu Pappenheim in den Grafenstand erhoben allerdings ohne Reichsstandschaft Die Patronatsrechte und Prastentationsrechte lagen aber vielerorts bei geistlichen Herrschaften namentlich beim Hochstift Eichstatt beim Kloster St Walburg oder beim Chorherrenstift Rebdorf In Alesheim Trommetsheim Theilenhofen und Wachstein lag die Kirchenhoheit zwar bei Pappenheim wurde aber vom Ansbach bestritten Umgekehrt hatte Ansbach die Kirchenhoheit uber die Pfarrei Emetzheim im pappenheimschen Territorium Hemmend wirkte sich fur die Reformation in der Grafschaft aus dass das Familienoberhaupt Veit zu Pappenheim 1535 1600 Reichserbmarschall des Kaisers war Daruber hinaus hatten Familienmitglieder hohe geistige Amter inne So war Christoph von Pappenheim von 1535 bis 1539 Bischof von Eichstatt Georg von Pappenheim von 1548 bis 1563 Bischof von Regensburg und Matthaus von Pappenheim ab 1496 Kanoniker am Stift Ellwangen Das Familienoberhaupt der Pappenheim war bei so wichtigen Entscheidungen wie der Einfuhrung der Reformation an die Zustimmung andere Familienmitglieder gebunden In Pappenheim ging der Anstoss zur Reformation von den Augustiner Eremiten aus Bis 1539 hatten fast alle Monche das Kloster verlassen und teilweise auch geheiratet Der Schmalkaldische Krieg und die Annahme des Augsburger Interims durch Pappenheim verhinderten zunachst die Ausbreitung der neuen Lehre Der Augsburger Religionsfriede gestattete auch der Ritterschaft die Einfuhrung der lutherischen Lehre Pappenheim erklarte sich 1555 offiziell fur evangelisch In der Herrschaft Pappenheim vollzog sich der Ubergang zum evangelischen Kirchenwesen graduell Die Zeitpunkte wann evangelisch gepredigt oder die Sakramente vollzogen wurden sind nur ungefahr fassbar um 1540 in Bieswang Buttelbronn Dietfurt um 1543 Rehlingen um 1545 in Dettenheim Graben Niederpappenheim und Pappenheim um 1548 in Neudorf um 1550 in Suffersheim 1572 in Langenaltheim Die ursprungliche Pfarrkirche in Pappenheim war St Gallus die sich heute im Besitz der Stadt befindet Die Kirche zu unserer lieben Frauen wurde im Zuge der Reformation Pfarrkirche Treuchtlingen wurde 1555 evangelisch Mit dem General der Katholischen Liga Gottfried Heinrich zu Pappenheim wurde Treuchtlingen 1619 wieder katholisch Die evangelische Bevolkerung besuchte trotz Verbots aber weiterhin die Gottesdienste im ansbachischen Wettelsheim oder in den pappenheimischen Orten Dietfurt und Schambach Mit dem Westfalischen Frieden kam Treuchtlingen zu Ansbach Der erste evangelische Pfarrer taucht um 1700 auf Als Kirche diente die ehemalige Fruhmesskapelle Beatae Mariae Virginis Sie war nach dem Dreissigjahrigen Krieg in einem schlechten Zustand Markgraf Carl Wilhelm Friedrich liess von seinem Hofbaumeister Johann David Steingruber einen Neubau die Markgrafenkirche errichten Die obere Pfarrei St Maria in Markt Berolzheim wurde wie Solnhofen und Wettelsheim bereits 1528 unter Ansbacher Hoheit evangelisch In der unteren Pfarrei St Michael in Markt Berolzheim konnte Ansbach sich erst 1563 gegen Eichstatt durchsetzen Auch in Bubenheim war Ansbach als Landesherr die treibende Kraft fur die Reformation 1528 war Bubenheim evangelisch geworden Patronatsherren waren die Fuchs von Bimbach Deren Konfessionswechsel fuhrte zwischen 1627 und 1633 zu gegenreformatorische Bestrebungen die jedoch von Ansbach vereitelt werden konnten Fur die pappenheimischen Pfarreien wurde 1660 ein Konsistorium eingerichtet 1803 wurden die preussischen Gemeinden abgegeben Am 7 Dezember 1810 wurde ein bayerisches Dekanat errichtet Kirchengemeinden BearbeitenIm Dekanatsbezirk leben 18 500 Gemeindeglieder in 21 Kirchengemeinden Der Westen des Dekanatsbezirks ist traditionell evangelisch gepragt wahrend Osten Diasporagebiet darstellt Im Folgenden sind die Pfarreien mit ihren Kirchengemeinden und Kirchengebauden aufgefuhrt Pfarrei Bieswang Kirchengemeinde Bieswang St Martin Pfarrei Dettenheim Kirchengemeinde Dettenheim St Nikolaus Kirchengemeinde Graben St Kunigund Pfarrei Dietfurt Schambach Kirchengemeinde Dietfurt St Johann Baptist Kirchengemeinde Schambach St Willibald Pfarrei Eichstatt Kirchengemeinde Eichstatt Erloserkirche und Konstein Apostelkirche Pfarrei Kipfenberg Kirchengemeinde Kipfenberg Christuskirche 1957 Pfarrei Langenaltheim Kirchengemeinde Langenaltheim Kirche St Willibald Kapelle St Johannes Pfarrei Markt Berolzheim Kirchengemeinde Markt Berolzheim St Maria obere Pfarrei St Maria Kirchengemeinde Markt Berolzheim St Michael untere Pfarrei St Michael Pfarrei Neudorf Kirchengemeinde Neudorf St Jakobus 15 Jh Kirchengemeinde Suffersheim St Michael Pfarrei Pappenheim Sprengel I Kirchengemeinde Pappenheim Stadtkirche ehem zu unserer lieben Frauen St Gallus Augustiner Kloster Kirche Burgkapelle Sprengel II Bergpfarrei Kirchengemeinde Niederpappenheim St Michael mit Ubermatzhofen St Georg Kirchengemeinde Osterdorf St Erhard Pfarrei Rehlingen Kirchengemeinde Buttelbronn St Trinitatis mit Monheim Peterskapelle rom kath in Erbpacht Kirchengemeinde Rehlingen St Laurentius Pfarrei Solnhofen Kirchengemeinde Solnhofen St Veit Pfarrei Treuchtlingen Kirchengemeinde Treuchtlingen Markgrafenkirche Treuchtlingen Pfarrei Wettelsheim Kirchengemeinde Bubenheim St Ulrich zum Heiligen Kreuz Kirchengemeinde Wettelsheim Dorfkirche Christuskirche Friedhofkirche MartinskircheLiteratur BearbeitenAdress und statistisches Handbuch fur den Rezatkreis im Konigreich Baiern Kanzlei Buchdruckerei Ansbach 1820 OCLC 869860423 S 245 247 Digitalisat Amts Handbuch fur die Protestantischen Geistlichen des Konigreiches Baiern Verlag der allgemeinen protestantischen Pfarrwittwen Casse Sulzbach 1821 OCLC 1046438866 S 309 311 Digitalisat Wolfgang Osiander Die Reformation in Franken Andreas Osiander und die frankischen Reformatoren Schrenk Verlag Gunzenhausen 2008 ISBN 978 3 924270 55 1 Rudolf Schwarz Hrsg Evang elisch Luth erischer Kirchenbezirk Pappenheim Schulze Langen 1966 OCLC 633190681 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Evangelisch Lutherisches Dekanat Pappenheim Album mit Bildern Videos und Audiodateien Offizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten Archivierte Kopie Memento des Originals vom 20 Dezember 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dekanat pappenheim deDie Dekanate des Kirchenkreises Nurnberg Altdorf Erlangen Furth Grafenberg Hersbruck Neustadt an der Aisch Nurnberg Pappenheim Schwabach Weissenburg in Bayern Normdaten Geografikum GND 2043966 0 lobid OGND AKS VIAF 129664839 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangelisch Lutherisches Dekanat Pappenheim amp oldid 233240259