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Wettelsheim ist ein Gemeindeteil der Stadt Treuchtlingen im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Mittelfranken Bayern Das Pfarrdorf liegt am Rand des Hahnenkammes in der Sudlichen Frankenalb Der Ort ist der grosste Gemeindeteil von Treuchtlingen und sogar der grosste Gemeindeteil aller Gemeinden im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen und hat mehr Einwohner als die zehn kleinsten Gemeinden des Landkreises samt ihren Gemeindeteilen zahlen WettelsheimStadt TreuchtlingenWappen von WettelsheimKoordinaten 48 59 N 10 53 O 48 979780555556 10 8811 417 Koordinaten 48 58 47 N 10 52 52 OHohe 417 m u NHNEinwohner 1356 2018 1 Eingemeindung 1 Juli 1972Postleitzahl 91757Vorwahl 09142Der Ortskern mit RohrachbruckenDer Ortskern mit RohrachbruckenWettelsheim Luftaufnahme 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 1 1 Verkehr 2 Geschichte 3 Wirtschaft Infrastruktur 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Kirche St Martin 4 2 Christuskirche 4 3 Ortssammlung Wettelsheim 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenWettelsheim liegt im Naturpark Altmuhltal zwischen Bubenheim und Windischhausen rund vier Kilometer sudlich von Markt Berolzheim und rund zweieinhalb Kilometer nordlich von Treuchtlingen Es ist von ausgedehnten Mischwaldern und den Altmuhlwiesen umgeben Sudlich befinden sich die Zwillingsberge Patrich 599 6 m und Viersteinberg 600 2 m nordwestlich liegt der Berolzheimer Wald Durch den Ort verlaufen die Rohrach ein Nebenfluss der Altmuhl deren Steinbrucken dem Ortsbild einen besonderen Charakter verleihen und die Erlach die von Falbenthal kommend am sudlichen Ortsrand verrohrt in die Rohrach fliesst Sudwestlich von Wettelsheim liegt im Rohrachtal das 4 45 Hektar grosse als Geschutzter Landschaftsbestandteil ausgewiesene Gebiet Rohrachmaander bei Wettelsheim 2 Verkehr Bearbeiten nbsp Der stillgelegte Bahnhof WettelsheimDie Hauptstrassen des Ortes sind die Kreisstrasse WUG 5 und die Staatsstrasse St 2230 Ebenfalls durch den Ort lauft der Altmuhltal Panoramaweg An Wettelsheim vorbei fuhrt die Bahnstrecke Treuchtlingen Wurzburg Die Ortschaft hatte einen eigenen 1869 eroffneten und mittlerweile stillgelegten Bahnhof mit zwei durchgehenden Hauptgleisen Der Bahnhof Treuchtlingen ist ca 4 km entfernt Dorthin fuhrt eine Buslinie Geschichte BearbeitenDas Gebiet um Wettelsheim ist seit langer Zeit besiedelt Davon zeugen Siedlungen aus der Romerzeit 3 des Neolithikum 4 mehrere Villa rustica 5 Siedlungen der Hallstattzeit und der Urnenfelderzeit Korpergraber der Bronzezeit und des fruhen Mittelalters und ein Einzelfund eines neolithischen Steinbeils 6 Der wohl im 5 6 Jahrhundert entstandene Ort wird erstmals 1044 in einer Schenkungsurkunde des Kaisers Heinrich III urkundlich erwahnt Er wurde unter anderem von den Marschallen aus Pappenheim dem Kloster Wulzburg zu Weissenburg und nach dem Dreissigjahrigen Krieg von den Hohenzollern verwaltet 1422 verwustete ein Ortsbrand das Dorf und vernichtete samtliche Aufzeichnungen aus der Zeit davor 1757 bis 1791 liess der Markgraf von Ansbach im Ortszentrum die heutige Christuskirche erbauen Zur ehemals selbstandigen Gemeinde Wettelsheim gehorten das Dorf Falbenthal sowie die Einoden Dornmuhle Kellerhaus Ziegelmuhle und Zollmuhle Im Zuge der Gemeindegebietsreform wurde Wettelsheim am 1 Juli 1972 nach Treuchtlingen eingemeindet 7 2001 gewann das Dorf Silber im Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft Am 30 April 2018 wurde eine Frau beim traditionellen Aufstellen des Maibaumes von dessen herabbrechender Spitze getroffen und hierbei todlich verletzt 8 Wirtschaft Infrastruktur BearbeitenWettelsheim ist landwirtschaftlich gepragt besitzt jedoch auch einen vergleichsweise hohen Anteil an Gewerbe Industrie und infrastrukturellen Einrichtungen Hauptarbeitgeber ist die Brauerei Strauss besser bekannt unter dem Namen Brauerei Wettelsheimer Bier Sie wurde 1797 gegrundet und gehort seit 1874 der Familie Strauss 9 Mehr als 20 Vereine zeugen von einem regen Dorfleben Wettelsheim hatte einen Bahnhof an der Bahnstrecke Treuchtlingen Wurzburg Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche St Martin Bearbeiten Die evangelische Friedhofskirche St Martin wurde im Jahr 1058 durch Bischof Gundekar II dem heiligen Martin geweiht und birgt heute noch Fresken aus dieser Zeit Sie stammt in ihrer Grundstruktur aus dem 14 Jahrhundert Im 17 Jahrhundert begannen die Herren von Leubelfing aus Falbenthal die Kirche als Grablege zu nutzen 10 Der Saalraum besitzt ein eingezogenes Chor der Westturm ist gedrungen und wird von einem Zeltdach gekront Der spatgotische Flugelaltar wurde 1515 vom Abt des Klosters Wulzburg gestiftet und stammt von Sebastian Dayg aus Nordlingen 11 Ein Ausbau der Kirche fand im 15 Jahrhundert sowie im Jahr 1656 statt 12 Christuskirche Bearbeiten Die evangelische Christuskirche wurde unter Leitung des markgraflichen Landbauinspektors Johann David Steingruber von 1756 bis 1757 anstelle einer alten Marienkapelle erbaut uber die nur wenig bekannt ist 1866 wurde sie wegen Baufalligkeit unter dem Baumeister Gustav Renner neuaufgebaut Der polygonale Kirchturm wird von einem Spitzhelm gekront und befindet sich westlich des quergerichteten Kirchensaals Ostlich davon liegt die Sakristei und die Orgelempore 13 Hinter der Kirche befinden sich Uberreste von Mauern und Graben des Amtshofes aus dem 15 oder 16 Jahrhundert 14 Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Wettelsheim Ortssammlung Wettelsheim Bearbeiten Die Ortssammlung Wettelsheim zeigt seit 1957 die Geschichte von Wettelsheim Ausgestellt werden Bestande an Keramik aus Wettelsheimer Topfereien aus dem 19 und 20 Jahrhundert Ausstellungsschwerpunkte sind weiterhin das bauerliche Leben Handwerk und Brauchtum 15 Personlichkeiten BearbeitenGeorg Burckhardt 1539 1607 deutscher Professor fur Rhetorik und Logik an der Eberhard Karls Universitat Tubingen Johannes IV Burckhardt 1538 1598 Abt der Kloster Munsterschwarzach und BanzLiteratur BearbeitenJohann Kaspar Bundschuh Wettelsheim In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 6 V Z Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1804 DNB 790364328 OCLC 833753116 Sp 204 205 Digitalisat Karl Grober Felix Mader Bezirksamt Gunzenhausen Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 6 R Oldenburg Munchen 1937 DNB 366496220 S 288 295 Gottfried Stieber Wettelsheim In Historische und topographische Nachricht von dem Furstenthum Brandenburg Onolzbach Johann Jacob Enderes Schwabach 1761 OCLC 231049377 S 944 948 Digitalisat Pleikard Joseph Stumpf Wettelsheim In Bayern Ein geographisch statistisch historisches Handbuch des Konigreiches Zweiter Theil Munchen 1853 OCLC 643829991 S 725 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wettelsheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteile auf der Website treuchtlingen de Wettelsheim in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 9 November 2022 Private Seite zu WettelsheimEinzelnachweise Bearbeiten Stadt Treuchtlingen Neuaufstellung Flachennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Wettelsheim PDF In Stadt Treuchtlingen S 157 abgerufen am 2 Oktober 2021 Beschreibung des Naturschutzgebietes Rohrachmaander bei Wettelsheim BayernViewer denkmal Siedlung der Romerzeit bei Wettelsheim Memento des Originals vom 28 April 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot geodaten bayern de BayernViewer denkmal Siedlung des Neolithikums bei Wettelsheim Memento des Originals vom 28 April 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot geodaten bayern de BayernViewer denkmal Villa Rustica Memento des Originals vom 28 April 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot geodaten bayern de BayernViewer denkmal Siedlungen der Hallstattzeit Korpergraber des fruhen Mittelalters und Einzelfund eines neolithischen Steinbeils bei Wettelsheim Memento des Originals vom 28 April 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot geodaten bayern de Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 477 Pressebericht Nordbayern de vom 30 April 2018 Wettelsheimer Bier de Memento des Originals vom 5 August 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wettelsheimer bier de Beschreibung der Martinskirche auf pointoo de Evangelisch lutherische Kirchengemeinden Wettelsheim und Bubenheim abgerufen am 11 November 2020 Beschreibung der Martinskirche auf BayernViewer denkmal Memento des Originals vom 28 April 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot geodaten bayern de Beschreibung der Christuskirche auf pointoo de Beschreibung der Christuskirche auf BayernViewer denkmal Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot geodaten bayern de Die Ortssammlung Wettelsheim Gemeindeteile der Stadt Treuchtlingen Auernheim Bergnershof Bonhof Bubenheim Dickmuhle Dietfurt i MFr Dornmuhle Eichhof Eulenhof Falbenthal Freihardt Fuchsmuhle Graben Gronhart Gstadt Gundelsheim Haag b Treuchtlingen Hagenau Hagenhof Heunischhof Hurth Kastleinsmuhle Kellerhaus Kohlmuhle Lehnleinsmuhle Mattenmuhle Metzenhof Mohren Mohrenberg Nasswiesen Neufang Neuheim Obere Papiermuhle Oberheumodern Rutzenhof Sagmuhle Schambach Schertnershof Schlittenhart Schmarrmuhle Schurmuhle Siebeneichhofe Spielhof Steinbruch Treuchtlingen Untere Papiermuhle Unterheumodern Weinbergshof Wettelsheim Wieshof Windischhausen Ziegelhutte Ziegelmuhle ZollmuhleSonstige Wohnplatze Hartschuster Maierhof Melchershof Patrich Untermuhle Normdaten Geografikum GND 4598128 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wettelsheim amp oldid 227822626