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Falbenthal ist ein Gemeindeteil der Stadt Treuchtlingen im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Mittelfranken Bayern FalbenthalStadt TreuchtlingenKoordinaten 48 59 N 10 51 O 48 985886111111 10 844922222222 505 Koordinaten 48 59 9 N 10 50 42 OHohe 505 491 518 m u NHNEinwohner 45 31 Dez 2013 Postleitzahl 91757Vorwahl 09146Falbenthal von Suden aus gesehenFalbenthal von Suden aus gesehenDorf Falbenthal Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Einwohnerzahlen 3 Vereine 4 Denkmaler 5 Sonstiges 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt in der Sudlichen Frankenalb rund drei Kilometer westnordwestlich der Ortsmitte von Wettelsheim am sudlichen Rand des Berolzheimer Waldes An einem Hangeinschnitt wenig im Suden entspringt der Bach Erlach der dann auf sich weitendem Talgrund nach Wettelsheim zur Rohrach fliesst Falbenthal wird von der Kreisstrasse WUG 5 durchquert die von Wettelsheim her im Talgrund naht im Ort nach Suden abknickt und dann die genannte Quellklinge hinauf uber einen Hohenrucken nach Windischhausen ins Tal der oberen Rohrach lauft Nach dem westlichen Ortsende zweigt ein befestigter Feldweg nach Grossholz ab einem Gemeindeteil von Markt Berolzheim Geschichte Bearbeiten nbsp Das ehemalige SchlossDer Ortsname wird als Siedlung im fahlen Tal gedeutet wobei sich das Adjektiv fahl wohl auf die Beschaffenheit Farbe des Bodens bezieht 1 1250 stellte Papst Innozenz IV dem Kloster Wulzburg einen Schutzbrief aus der auch Besitz zu Walwental dem heutigen Falbenthal beinhaltete 2 Die Zugehorigkeit zum Benediktinerkloster Wulzburg wird auch in einem Beleg von 1388 deutlich der von zwei abgabenpflichtigen Hofen zu Valbental spricht 1493 und 1537 besteht Falbenthal nur noch aus einem Hof der dem Kloster Wulzburg Reichnisse zu geben hat Fur 1535 erfahrt man dass Falmthal nach der Sakularisation des Klosters Wulzburg zum markgraflich brandenburgische Halsgericht Hohentrudingen gehort 1608 bestatigte der adelige Offizier Hans von Buchholz zu Helfenberg vom Markgrafen zu Ansbach den bis dahin erbzinslehenbaren Weiler Falbenthal als Rittermannlehen empfangen zu haben 3 es bestand aus einem neu erbauten Adelssitz nebst Zugehorungen an landwirtschaftlichen Gebauden an Ackern Wiesen und Wald Im Jahr darauf ging das Gut an dessen Schwiegersohn Christoph von Lichtenstein uber Dieser verkaufte Falbenthal 1613 an seinen Schwager Ludwig von Zocha der es 1624 an Bernhard von Creutz verausserte Das durch den Dreissigjahrigen Krieg ganntz veroedete vund ruinirte gut ging 1642 an Johann von Leubelfing uber 1643 protestierte das Richteramt Wettelsheim vergeblich gegen die Verselbstandigung des Rittergutes 1681 wurde das Schloss Falbenthal umgebaut bzw als dreigeschossiger Traufsteinbau mit vier Eckturmen an der Frontseite neu errichtet wie die Jahreszahl uber dem Eingang bezeugt 4 1708 erhielt Christoph Philipp Ludwig von Leubelfing die markgrafliche Erlaubnis sein Gut um einige Hauser zu mehren und Bauern anzusiedeln So ist in einem Beleg von 1732 davon die Rede dass zum Schloss eine Ziegelhutte heute landwirtschaftliches Anwesen Falbenthal Nr 15 5 und elf Soldenhausslein gehoren die nach Wettelsheim gepfarrt sind die niedere Gerichtsbarkeit lag in den Handen der Schlossherrschaft die hohe beim brandenburgischen Oberamt Hohentrudingen 1787 fiel das Rittermannlehen Falbenthal im Ritterkanton Altmuhl mit dem Aussterben derer von Leubelfing dem brandenburgischen Markgrafen heim Daraufhin erhielt der Geheime Rat und Oberhofmarschall Carl Wilhelm Friedrich Freiherr Eichler von Auritz das Gut vom Markgrafen zu Lehen 6 Gegen Ende des Heiligen Romischen Reiches um 1800 bestand der Weiler Falbenthal aus dem Eichlerischen Rittersitz und zehn ritterschaftlichen Untertanen 7 Seit 1806 im Konigreich Bayern fiel Falbenthal durch den Tod des Gutsherrn Eichler am 12 Juni 1816 im Gantprozess an einen bauerlichen Besitzer namens C Schmidt die im Nachgang zu Preussen seit 1796 97 ab 1808 provisorische bayerische Patrimonialgerichtsbarkeit die der nichtadelige neue Besitzer nicht ubernehmen durfte erwarben die Grafen von Pappenheim sie wurde 1818 vom Landgericht Heidenheim eingezogen 8 Der Weiler Falbenthal wurde der Ruralgemeinde Wettelsheim zugeordnet die im Zuge der Gebietsreform in Bayern am 1 Juli 1972 nach Treuchtlingen im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen eingemeindet wurde 9 1996 bis 2000 vollzog Falbenthal eine Dorferneuerung 10 Einwohnerzahlen Bearbeiten 1818 65 Einwohner 9 1824 92 Einwohner 18 Wohngebaude 11 1831 70 Einwohner 16 Hauser 12 1950 105 Einwohner 14 Anwesen 9 1961 73 Einwohner 16 Wohngebaude 13 1 Januar 2011 43 Einwohner 14 31 Dezember 2013 45 Einwohner 15 Vereine BearbeitenFreiwillige Feuerwehr Wettelsheim Falbenthal gegrundet 1865 16 Denkmaler Bearbeiten nbsp Wappenstein uber dem ehemaligen SchlossportalFalbenthal ist ein uberwiegend landwirtschaftlich gepragtes Dorf Das Schloss von funf Fensterachsen Breite von dem im 19 Jahrhundert die beiden westlichen Eckturme zur Ganze und von den ostlichen die Obergeschosse sowie das gesamte Schlossobergeschoss entfernt wurden 17 hat nur noch Wohnfunktion 18 Der zweigeschossige mit einem Spitzhelm gekronte Gemeindeturm in der Ortsmitte stammt von 1878 der Anbau ist jungeren Datums 19 Siehe auch Falbenthal im Artikel Liste der Baudenkmaler in TreuchtlingenSonstiges BearbeitenVon der Birnensorte Amanlis Butterbirne gibt es im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen nur noch einige Altbaume so bis ca 2012 bei Falbenthal Die Sorte wurde in der Obstarche Spielberg gesichert 20 Auch von der heute seltenen Apfelsorte Lutticher Ananaskalvill gibt es bei Falbenthal noch einen Altbaum 21 Literatur BearbeitenAus Wettelsheims Vergangenheit Mitteilungen des Vereins von Altertumsfreunden Wettelsheim 3 Heft 1933 S 21 Johann Kaspar Bundschuh Falbenthal In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 2 El H Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1800 DNB 790364298 OCLC 833753081 Sp 117 Digitalisat Karl Grober Felix Mader Bezirksamt Gunzenhausen Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 6 R Oldenburg Munchen 1937 DNB 366496220 S 62 63 Heimat und Baderverein Treuchtlingen e V Hrsg Heimatbuch Treuchtlingen Treuchtlingen um 1984 insbes S 131 Hanns Hubert Hofmann Gunzenhausen Weissenburg In Historischer Atlas von Bayern Teil Franken Reihe I Heft 8 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1960 DNB 452071089 Digitalisat Robert Schuh Gunzenhausen Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Mittelfranken Band 5 Michael Lassleben Kallmunz 1979 ISBN 3 7696 9922 X S 78 79 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Falbenthal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Falbenthal in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 7 November 2022 Falbenthal in der Topographia Franconiae der Uni Wurzburg abgerufen am 7 November 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Schuh S 88 Erich Strassner Land und Stadtkreis Weissenburg i Bay Reihe Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Mittelfranken Bd 2 Munchen Kommission fur bayer Landesgeschichte 1966 S 62 Schuh S 87 Hofmann S 47 Denkmalliste Treuchtlingen Ortsteil Falbenthal Stand 25 Februar 2012 S 4 Grober Mader S 62 Schuh S 359 Dieser Abschnitt im Wesentlichen nach Schuh S 87f J K Bundschuh Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Bd 2 Sp 117 Hofmann S 202 205 260 a b c Hofmann S 243 Gedenktafel am Gemeindeturm Heimatbuch Treuchtlingen S 131 Hofmann S 243 Joseph Anton Eisenmann Karl Friedrich Hohn Hrsg Topo geographisch statistisches Lexicon vom Konigreiche Bayern Band 1 A L Palm und Enke Erlangen 1840 S 409 Digitalisat Erstausgabe 1831 Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 788 Digitalisat Website Treuchtlingen Memento des Originals vom 21 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www treuchtlingen com Website Treuchtlingen 1 Denkmalliste Treuchtlingen Ortsteil Falbenthal Stand 25 Februar 2012 S 4 Grober Mader S 62 Heimatbuch Treuchtlingen S 131 Denkmalliste Treuchtlingen Ortsteil Falbenthal Stand 25 Februar 2012 S 4 Die Birne auf der Website der Spielberger Obstarche Memento des Originals vom 18 Oktober 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www obstarche de Der Apfel auf der Website der Spielberger Obstarche Memento des Originals vom 17 Februar 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www obstarche de Gemeindeteile der Stadt Treuchtlingen Auernheim Bergnershof Bonhof Bubenheim Dickmuhle Dietfurt i MFr Dornmuhle Eichhof Eulenhof Falbenthal Freihardt Fuchsmuhle Graben Gronhart Gstadt Gundelsheim Haag b Treuchtlingen Hagenau Hagenhof Heunischhof Hurth Kastleinsmuhle Kellerhaus Kohlmuhle Lehnleinsmuhle Mattenmuhle Metzenhof Mohren Mohrenberg Nasswiesen Neufang Neuheim Obere Papiermuhle Oberheumodern Rutzenhof Sagmuhle Schambach Schertnershof Schlittenhart Schmarrmuhle Schurmuhle Siebeneichhofe Spielhof Steinbruch Treuchtlingen Untere Papiermuhle Unterheumodern Weinbergshof Wettelsheim Wieshof Windischhausen Ziegelhutte Ziegelmuhle ZollmuhleSonstige Wohnplatze Hartschuster Maierhof Melchershof Patrich Untermuhle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Falbenthal amp oldid 238402637