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Wieshof ist ein Gemeindeteil der Stadt Treuchtlingen im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Mittelfranken Bayern WieshofStadt TreuchtlingenKoordinaten 48 57 N 10 48 O 48 950483333333 10 794680555556 Koordinaten 48 57 2 N 10 47 41 OHohe 558 574 m u NHNEinwohner 25 25 Mai 1987 1 Postleitzahl 91757Vorwahl 09142Wieshof Treuchtlingen Luftaufnahme 2016 Wieshof eingebettet in die sommerliche Landschaft Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Einwohnerzahlen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Weiler liegt in der Sudlichen Frankenalb westlich von Treuchtlingen sudlich des Treuchtlinger Gemeindeteils Auernheim und nordostlich von Dockingen einem Gemeindeteil von Polsingen Von der Staatsstrasse 2216 zweigt bei einem Sagewerk eine Gemeindeverbindungsstrasse ab die uber Hagenhof nach Wieshof und weiter nach Dockingen fuhrt Geschichte BearbeitenDer Ortsname wird von den alteren Belegen her gedeutet als Hof zu der Wiese wobei das mittelhochdeutsche Wort wise feuchtes nasses Grasland bedeutet 2 Erst seit dem 17 Jahrhundert findet sich der Ortsname in seiner heutigen Form Zuvor sprechen die Belege in Varianten von zu der Wiese erstmals 1336 als Ulrich von Pappenheim Treuchtlingen Konrad dem Vrnhaimer sein Lehen ze Wisen verkaufte 1370 stiftete Wirich von Treuchtlingen dem Kloster Heidenheim eine jahrliche Gult aus seinem hof zu d er Wiss 1401 verausserte Jobst von Treuchtlingen seinen Hof und Lehenteil an seinen Oheim Wigleis Schenk von Geyern der im Jahr darauf auch von Wirich von Treuchtlingen dessen Hof zu der wiss und Lehenanteil kauflich erwarb Im 16 Jahrhundert haben die Herren von Gundelsheim zu Steinhart Besitz und Rechte zu Wiessen so verkaufte 1534 Martin von Gundelsheim zu Steinhart an Hans Schretzenmair Schretzmair der bereits auf dem hof zur Wiessen sass diesen samt Schaferei und etlichen Grundstucken Noch im gleichen Jahr ging dieser Besitz durch Verkauf an den Deutschen Orden in Ellingen uber und als Lehen an Schretzenmair wieder zuruck Fur 1535 erfahrt man dass das Halsgericht dem markgraflich brandenburgischen Amt Hohentrudingen zusteht 1616 heisst der Hof nunmehr Wisshof den der Deutsche Orden 1642 an die Dockinger Burger Hans Puchler und Leonhard Bisswanger zu Lehen verkauft Fur 1732 erfahrt man dass der Deutschordenshof nach Auernheim gepfarrt ist und der grosse und kleine Zehent dorthin gehort die niedere Vogtei inner Ettern Dorfgerichtsbarkeit wird von der Kommende Ellingen wahrgenommen die Vogtei ausser Ettern und die hohe Fraisch sind weiterhin Rechte des brandenburgischen Oberamtes Hohentrudingen Daran anderte sich im Heiligen Romischen Reich nichts mehr ausser dass der Deutsche Orden den Hof in einen Dreichatel und einen Achtelhof teilte 3 Seit 1806 im Konigreich Bayern wurde der Weiler 1808 dem Steuerdistrikt und 1810 sowie 1818 der Ruralgemeinde Auernheim im Landgericht Heidenheim zugeordnet 4 Am 1 Juli 1972 wurde die Gemeinde Auernheim mit ihren Gemeindeteilen im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Treuchtlingen eingemeindet 5 Durch fruhere Hofteilungen bestand der Weiler in den 1980er Jahren aus vier Hofen von denen einer durch den Diakonieverband Helsoltshohe als Freizeitheim fur Kinder und Schwestern genutzt wird 6 Als Denkmal eingestuft ist Wieshof Nr 2 ein stattlicher Einfirsthof zweigeschossiger Giebelbau um 1900 7 Einwohnerzahlen Bearbeiten 1818 22 Einwohner 4 1824 24 Einwohner 3 Gebaude 4 1861 24 Einwohner 6 Gebaude 8 1950 25 Einwohner 2 Wohngebaude 4 1961 21 Einwohner 4 Wohngebaude 9 1970 21 Einwohner 10 1987 25 Einwohner 1 Literatur BearbeitenHeimat und Baderverein Treuchtlingen e V Hrsg Heimatbuch Treuchtlingen Treuchtlingen um 1984 insbes S 145f Hanns Hubert Hofmann Gunzenhausen Weissenburg In Historischer Atlas von Bayern Teil Franken Reihe I Heft 8 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1960 DNB 452071089 Digitalisat Robert Schuh Gunzenhausen Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Mittelfranken Band 5 Michael Lassleben Kallmunz 1979 ISBN 3 7696 9922 X S 337 338 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wieshof Treuchtlingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wieshof in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 9 November 2022 Einzelnachweise Bearbeiten a b Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 353 Digitalisat Schuh S 338 Dieser Abschnitt nach Schuh S 337 f Hofmann S 179 a b c d Hofmann S 231 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 477 Heimatbuch Treuchtlingen S 146 Gotthard Kiessling Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Reihe Denkmaler in Bayern Karl M Lipp Verlag Munchen 2000 S 650 Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 1037 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 788 Digitalisat Schuh S 337Gemeindeteile der Stadt Treuchtlingen Auernheim Bergnershof Bonhof Bubenheim Dickmuhle Dietfurt i MFr Dornmuhle Eichhof Eulenhof Falbenthal Freihardt Fuchsmuhle Graben Gronhart Gstadt Gundelsheim Haag b Treuchtlingen Hagenau Hagenhof Heunischhof Hurth Kastleinsmuhle Kellerhaus Kohlmuhle Lehnleinsmuhle Mattenmuhle Metzenhof Mohren Mohrenberg Nasswiesen Neufang Neuheim Obere Papiermuhle Oberheumodern Rutzenhof Sagmuhle Schambach Schertnershof Schlittenhart Schmarrmuhle Schurmuhle Siebeneichhofe Spielhof Steinbruch Treuchtlingen Untere Papiermuhle Unterheumodern Weinbergshof Wettelsheim Wieshof Windischhausen Ziegelhutte Ziegelmuhle ZollmuhleSonstige Wohnplatze Hartschuster Maierhof Melchershof Patrich Untermuhle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wieshof Treuchtlingen amp oldid 227822778