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Die Wulzburg ist eine historische Festung die zwischen 1588 und etwa 1610 erbaut wurde Sie befindet sich oberhalb der Grossen Kreisstadt Weissenburg in Bayern Landkreis Weissenburg Gunzenhausen auf dem Wulzburger Berg einer Erhebung des als Weissenburger Alb bezeichneten Teils der Sudlichen Frankenalb WulzburgLuftaufnahme der Wulzburg 2020 im Hintergrund WeissenburgDatenOrt Weissenburg in BayernBaumeister Rochus zu Lynar Blasius BerwartBauherr Georg Friedrich I von Brandenburg Ansbach KulmbachBaujahr 1588 bis ca 1610Grundflache 73 000 m Koordinaten 49 1 32 N 11 0 19 O 49 025555555556 11 005277777778 Koordinaten 49 1 32 N 11 0 19 ODie Festung war ursprunglich ein Benediktinerkloster das 1588 durch die Markgrafen von Ansbach in eine Festung umgewandelt wurde Heute bildet sie mit den sudlich davon stehenden Wohnhausern den Stadtteil Wulzburg von Weissenburg Neben der Zitadelle Julich 1549 ff der Festung Domitz 1559 bis 1565 und der Zitadelle Spandau 1560 ff ist die Wulzburg eine der vier engverwandten Renaissance Festungen die im deutschsprachigen Raum erhalten sind Sie verdeutlichen in einmaliger Folge den zeittypischen Wehrbau der Renaissance Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Grundungssagen 2 2 Kloster 2 3 Abte des Klosters 2 4 Festung 2 5 20 Jahrhundert 2 6 21 Jahrhundert 3 Baubeschreibung 3 1 Architektur 3 2 Brunnen und Zisterne 3 3 Gedenkstatten 3 4 Schlosskapelle und sonstige Gebaude 4 Pfarrdorf Wulzburg 5 Hauser am Wulzburger Berg 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Wulzburg befindet sich im Naturpark Altmuhltal etwa 2 5 km ostsudostlich vom Stadtkern der Weissenburger Kernstadt Sie steht auf dem zur Weissenburger Alb gehorenden Wulzburger Berg der mit 620 m u NHN 1 nach dem ostnordostlich benachbarten Laubbichel 635 7 m die hochste Bergkuppe der sudlichen Frankenalb ist Die Plattform ihrer Nordost Bastion Rossmuhle genannt liegt auf 643 8 m 1 Hohe Nordostlich des an seinen Flanken teils bewaldeten Wulzburger Bergs liegt unterhalb der Wulzburg das Dorf Kehl sudlich Schleifer am Berg westlich Glaserhaus Hauser am Wulzburger Berg und Birkhof und nordostlich der Ort Kehl sie alle gehoren zu Weissenburg 2 Die Wulzburg liegt im Fauna Flora Habitat Gebiet Fledermauswinterquartiere in der Sudlichen Frankenalb FFH Nr 6932 371 7 ha 3 Siehe auch Abschnitt Verkehr und Wandern des Artikels Wulzburger Berg nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Blick von Sudosten zur Festung Im Hintergrund der Windpark Weissenburg Oberhochstatt in der rechten Bildhalfte der Flugplatz Weissenburg Wulzburg links die Stadt Weissenburg Geschichte BearbeitenGrundungssagen Bearbeiten Bei Alfred Kriegelstein findet sich folgende Sage zur Grundung des Klosters auf der Wulzburg Das romische Weltreich war langst zusammengebrochen die romischen Bauten die Hauser die Kastelle waren verfallen oder ganz verschwunden Die Franken bewohnten das Land uber das nun ihre Fursten herrschten Einer der machtigsten war Konig Pippin der Kurze Der kam einst auf der Jagd in die bewaldeten Hohen am Romerkastell bei Weissenburg Das Jagdfieber hatte ihn gepackt Er war hinter einem fluchtigen Wild her trennte sich von seinem Gefolge und fand nicht wieder zuruck Pippin irrte in der Wildnis herum Die Nacht brach herein Er suchte einen Lagerplatz und liess sich schliesslich am Fusse einer alten Eiche nieder Aber er fand keinen Schlaf Er dachte an die Zeiten zuruck in denen hier in diesen Waldern Germanen und Romer gekampft hatten und erblickte plotzlich eine weisse Gestalt ein junges hubsches germanisches Madchen Wie ein Nebelbild schwebte es dahin Der Konig folgte ihm wie ein Traumwandler Und die Gestalt fuhrte ihn auf eine Hohe Von hier aus konnte er das ganze umliegende Land im Schein des Vollmondes uberblicken Da traf er auf sein Gefolge zu dem ihm die weisse Gestalt den Weg gewiesen hatte Aus Freude und Dankbarkeit fur diese Rettung befahl er auf dieser Hohe eine Kirche zu errichten Der Kirche folgte ein Kloster und aus dem Kloster wurde spater eine Festung die heute noch zu sehen ist die Wulzburg bei Weissenburg 4 nbsp Bau des Karlsgrabens kunstlerische Darstellung in der Wurzburger Bischofschronik des Lorenz Fries Das ursprungliche Kloster Wulzburg wurde mehrmals von Karl dem Grossen besucht zumindest behauptet das die Sage um den Karlsgraben Kloster Bearbeiten nbsp Gedenktafel fur Charles de Gaulle nbsp Blick von Weissenburg zur WulzburgUber die Kirche und das Kloster vor dem 11 Jahrhundert ist nichts Naheres bekannt Als Benediktinerkloster mit dem Patrozinium Peter und Paul soll es in der ersten Halfte des 11 Jahrhunderts als salische Stiftung gegrundet worden sein und gehorte zur Diozese Eichstatt In der Vita des Heiligen Otto Bischof von Bamberg ist das Kloster Wulzburg genannt Um 1060 62 wurde Otto aus schwabischem Adel geboren und erhielt seine Erziehung wohl im Benediktinerkloster auf der Wulzburg im mittelfrankischen Weissenburg 5 Der Eichstatter Bischof Konrad I von Morsbach 1153 1171 war vorher Abt des Klosters Wulzburg 1188 wird ein advocatium dt Vogtei in Wilzenburch in einem Vertrag zwischen Kaiser Friedrich I Barbarossa und Konig Alfons VIII von Kastilien in dem die Ehe von Friedrichs Sohn Konrad mit Alfons Tochter Berengaria vereinbart wurde erwahnt Diese Vogtei die in Wulzburg vermutet wird 6 gehorte mit weiteren 29 staufischen Gutern zur Morgengabe der Braut Allerdings wurde diese Ehe niemals in die Praxis umgesetzt 1254 erlaubte der Papst Innozenz IV dem Abt von Wulzburg die Absolution von Monchen die gegen die Gelubde der Armut und des Gehorsams verstossen hatten und wegen Anschlagen auf die beiden Vorgangerabte exkommuniziert worden waren 1395 ereigneten sich zwei Morde im Kloster die das Umland erschutterten Gegen Ende des 14 Jahrhunderts gelangte das Kloster in die Hande der Burggrafen von Nurnberg seit 1415 Markgrafen von Brandenburg Das hatte im 15 und 16 Jahrhundert verheerende Folgen als es immer wieder in kriegerische Auseinandersetzungen hineingezogen wurde 5 Im zweiten grossen Stadtekrieg raubten 1451 Weissenburger Burger das Kloster Wulzburg aus und steckten es in Brand Anfang des 16 Jahrhunderts wurde das Kloster aufgelost es diente von nun an als Bauernhof Von 1523 bis 1536 gab es noch ein Kollegiatstift das acht Kanoniker und vier Vikare zahlte Die Aufhebung erfolgte 1537 1588 wurden die Klostergebaude eingeebnet 5 Abte des Klosters Bearbeiten um 1090 Heinrich vor 1146 Johannes 1146 1152 Eberhard 1152 1153 Konrad von Morsbach 1153 1160 Berthold 1160 1163 Effridus 1163 1180 Isembertus 1180 1187 Konrad 1187 1194 Heinrich 1194 1209 Rigenhardus 1209 1219 Konrad 1219 1238 Peregrinus 1238 1247 Burkhard 1247 1256 Otto von Schwabsberg 1256 1269 Ulrich von Muhr 1274 1301 Berthold von Munster 1302 1318 Werner 1323 1333 Konrad Lenzenauer 1335 1348 Ulrich von Hausen 1349 1357 Heinrich der Feiste 1357 1378 Konrad von Morsbach 1381 Ulrich 1381 1391 Wilhelm der Putz 1391 1395 Heinrich der Sachs 1395 1419 Ulrich Widenmann 1419 1449 Wilhelm seine Grabplatte findet sich heute noch in der Schlosskapelle 1449 1475 Johannes Castner 1475 1495 Wilhelm Warnhofer 1495 1510 Michel Helmbauer 1510 1524 Veit von Gebsattel1523 Umwandlung des Klosters in ein Kollegiatstift 1524 1528 Gumbrecht von Brandenburg 1529 1531 Christoph Beck 1531 1536 Friedrich von Brandenburg1536 SakularisationFestung Bearbeiten nbsp Ansicht um 1648 von Matthaus Merian nbsp Graben und WallbefestigungAn Stelle der Benediktinerabtei St Petrus und Paulus zu Wulzburg wurde im Jahre 1588 die Festung Wulzburg begonnen Bauherr war Markgraf Georg Friedrich d A von Brandenburg Ansbach und Kulmbach 1539 1603 Den Bau leitete zunachst der Hofbaumeister Blasius Berwart darauf fertigte 1590 der kurbrandenburgische Baumeister Rochus Graf zu Lynar neue Plane deren Verwirklichung bis um 1605 in den Handen der Baumeister Caspar Schwabe Blasius Berwart d J Albrecht von Haberland Thomas Martinatus und Gideon Bacher lag 7 Die Fertigstellung erfolgte etwa 1610 Im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Festung 1631 kampflos an die kaiserlichen Truppen unter Tilly ubergeben und gelangte erst 1649 an Brandenburg Ansbach zuruck Trotz langer schwedischer Blockaden blieb die Festung unerobert 1639 zerstorte ein Brand Teile der Anlage 8 Vom 17 bis 19 Jahrhundert diente die Festung auch als Staatsgefangnis Siehe dazu auch den Bericht uber die Grosse Frankische Diebes und Rauberbande 1791 fiel das Markgrafentum Ansbach und mit ihm die Wulzburg an Preussen 1806 kam die Wulzburg an das Konigreich Bayern Das Bayerische Kriegsministerium liess nun umfangreiche Renovierungen durchfuhren damit die Festung fur die Armee wieder nutzbar war 1867 wurde nach dem Aufenthalt des Infanterie Regiments die Festungseigenschaft der Wulzburg aufgehoben und das Bauwerk 1882 mit Ausnahme des sudlichen Schlossflugels an die Stadt Weissenburg verkauft 9 in deren Besitz die Festung bis heute ist 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Postkarte Franzosische Kriegsgefangene auf der Wulzburg 1914Im Ersten Weltkrieg wurde die Wulzburg als Kriegsgefangenenlager genutzt Im Jahr 1918 war hier der spatere franzosische Prasident Charles de Gaulle bis zum Kriegsende im November 1918 allerdings unterbrochen durch einen Fluchtversuch inhaftiert Eine Erinnerungstafel an ihn befindet sich im Inneren des Torgangs Am 20 Juni 1929 wurde auf der Wulzburg das erste Schullandheim in Bayern eroffnet Wahrend des Zweiten Weltkrieges war die Wulzburg ein Internierungslager deshalb befindet sich am Fallgarten der sogenannte Russische Friedhof in dem neben den Grabern von 40 sowjetischen Handelsmatrosen auch das Grab des Prager Komponisten Erwin Schulhoff zu finden ist 10 Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Wulzburg ein Fluchtlingslager von 1952 bis 1968 im staatlichen Sudflugel ein Kreisaltersheim 1968 erhielt die Wulzburg als vorzuglich erhaltene Renaissancefestung den Rang eines National bedeutenden Baudenkmals Seit 1969 wird die Festung saniert Heute beheimatet der Schlossbau unter anderem eine Berufsschule zur sonderpadagogischen Forderung Schwerpunkt Lernen die von der Rummelsberger Diakonie geleitet wird 21 Jahrhundert Bearbeiten Bis ungefahr zum Jahr 2000 wurden Kosten fur die Unterhaltungs und Restaurierungsarbeiten an der fast vollstandig im Besitz der Stadt Weissenburg befindlichen Festungsanlage vom Freistaat Bayern vom Bezirk Mittelfranken und aus dem laufenden Haushalt der Stadt Weissenburg aufgebracht Jahrlich wurden mehrere Millionen Mark bzw Euro in die Bestandssicherung investiert Nachdem der Freistaat und der Bezirk ihre Zuschusse gekurzt bzw eingestellt haben sieht sich die Stadt Weissenburg nicht mehr in der Lage die Bausubstanz in der bisherigen Form zu erhalten Sie kann nur noch rund 350 000 Euro pro Jahr aufbringen Beim Neujahrsempfang der Stadt 2006 zitierte der damalige Oberburgermeister Reinhard Schwirzer die Meinung eines Ingenieurburos dass man zukunftig aufgrund des fehlenden Geldes daran denken musse gezielt Teile der Festung nicht mehr zu erhalten und einsturzen zu lassen Das verursachte erhebliches Aufsehen und es gelang eine umfangreiche Sanierungskampagne fur mehrere Millionen Euro in den kommenden Jahren zu initiieren Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Das Prunktor nbsp Gedeckter Weg Graben und Festungswalle nbsp Der Torflugel des Schlossbaues nbsp Die Eingangsseite mit dem GrabenArchitektur Bearbeiten Die 73 000 Quadratmeter grosse 11 Festung ist eine nahezu regelmassige funfeckige Bastionaranlage im neuitalienischen Stil Diese Form erlaubt eine Verteidigung der Festung ohne Tote Winkel 12 Die funf Bastionen tragen vom Eingang im Suden gegen den Uhrzeigersinn die Namen Jungfrau Krebs Rossmuhle Kaltes Eck und Hauptwache Die gesamte Anlage ist aus dem anstehenden Kalkstein gemauert der bis zu 10 Metern tiefe und 23 Metern breite Trockengraben ist teilweise aus dem Fels gemeisselt 13 teilweise durch das Aufschutten des Hanges entstanden Ab dem 25 Juni 1588 wurde mit dem Bau des Grabens begonnen Von der im 17 bis 19 Jahrhundert reichen Innenhofbebauung ist nur noch das zweiflugelige Schloss im Suden und Westen erhalten sowie ein Wirtschaftsbau des Jahres 1814 sudlich der Hofmitte 14 Im Innenhof befindet sich ebenfalls eine Relaisstation der Deutschen Bundesbahn Ein etwa 50 Meter hoher Funkmast an der Relaisstation wurde 2007 abgebaut Bemerkenswert sind die grossen Kasematten in den Bastionen die teilweise uber 6 Meter Hohe erreichen Hohepunkt ist die Kuppelhalle der ehemaligen Rossmuhle mit einem Durchmesser von mehr als 14 Metern Der Gedeckte Weg um die Festung mit seinen Waffenplatzen aus dem 18 Jahrhundert ist bei der Wulzburg sehr gut erhalten ein Ausnahmefall unter den deutschen Festungen bei denen diese aussersten Wehrbauten oft als erstes eingeebnet wurden Auf der Wulzburg besteht der Gedeckte Weg aus einer teilweise ubermannshohen Trockensteinmauer die fruher noch mit Palisaden verstarkt war In den letzten Jahren hat die Stadt Weissenburg begonnen diesen Gedeckten Weg zu sanieren und die Einsturze zu beheben Zudem wurde ein Teil der Baume auf dem Glacis gefallt so dass die Bergfestung wieder von fern zu sehen ist auch auf dem 1 Kilometer langen Rundgang 15 ist der Bau so besser erleb und nachvollziehbar Nach dem als Prunktor errichteten Portal mit dem darauf abgebildeten Wappen des Markgrafen Georg Friedrich II und seiner Frau Sophie folgt eine reprasentative Reitrampe aus dem 16 Jahrhundert welche um einen grossen eckigen Pfeiler bis zum Dachboden hinauffuhrt Auf der Geschutzplattform der Bastion Jungfrau befindet sich ein um 1900 errichteter Wasserhochbehalter fur die Wasserversorgung der Festung und benachbarter Weiler 14 An drei der funf Bastionen befinden sich quadratische Scharwachtturme der die Sicht auf die Glacis ermoglicht 14 An der Bastion Hauptwache befindet sich die sechseckige Hauptwache mit Zwiebeldach Zum Eingangstor fuhrt ein Strassendamm der 1882 errichtet wurde zuvor befand sich dort eine Holzbrucke Brunnen und Zisterne Bearbeiten Als Wasserversorgung diente ursprunglich der Tiefe Brunnen im Westflugel Mit 143 2 Metern nach erfolgter Freilegung ist er einer der tiefsten Festungsbrunnen Deutschlands Er wurde um das Jahr 1600 angelegt und hat einen Durchmesser von 2 5 Metern Zwischen 1823 und 1831 wurden vom Konigreich Bayern sechs Regenwasserzisternen nach Planen des bayerischen Ingenieurhauptmanns Franz von Hormann errichtet funf davon in den Wallmauern die grosste Zisterne zentral im Innenhof Diese genannt Ludwigszisterne nach Konig Ludwig I von Bayern war die grosste ihrer Art im gesamten Konigreich und ist bis heute ein Spitzenprodukt der Ingenieursbaukunst Die Ludwigszisterne fasst 1 3 Millionen Liter das von jeweils vier Pumpen und Ziehbrunnen entnommen werden kann 14 Gedenkstatten Bearbeiten Auf der Festung Wulzburg finden sich mehrere Gedenkstatten Am 15 Februar 1997 wurde das Mahnmal an die Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg als zentrale Gedenkstatte im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen eingeweiht In mehrere Platten sind die Namen zahlreicher schlesischer preussischer und sudetendeutscher Orte eingraviert An den Kriegsgefangenen und spateren Prasidenten Charles de Gaulle erinnert eine Gedenktafel An die sonstigen Kriegsgefangenen des Ersten Weltkriegs mahnt ein Obelisk An Erwin Schulhoff gedenkt eine am 2 Oktober 2004 eingeweihte Buste vor dem Hauptgebaude 16 Schlosskapelle und sonstige Gebaude Bearbeiten Die kleine evangelische Kirche St Nikolaus im sudlichen Schlossflugel wurde um 1605 errichtet Die Ausstattung der Kirche stammt aus den Jahren 1738 und 1864 Mit knapp 20 Mitgliedern hat die Kirche die kleinste Kirchengemeinde Bayerns 17 Durch die im Besitz der Stadt Weissenburg befindliche Festung werden Fuhrungen angeboten In einem in den Jahren 1652 1662 errichteten Gebaude ist eine Gaststatte untergebracht Zwischen 1986 und 1979 wurde der Hauptbau zur Berufsfachschule fur Altenpflege und hilfe sowie Kinderpflege der Rummelsberger Diakonie umgebaut wurde Von der Wulzburg wird das Programm von Radio 8 auf 88 5 MHz mit 50 W ERP abgestrahlt Der 40 m hohe Sendemast turm steht auf 629 m Hohe 18 Pfarrdorf Wulzburg BearbeitenSudlich der Festung kurz vor ihrem Eingang liegt das Pfarrdorf Wulzburg mit einigen Wohnhausern und einem eigenen Friedhof das ein amtlich benannter Gemeindeteil 19 Weissenburgs ist Hauser am Wulzburger Berg BearbeitenWestlich unterhalb der Festung liegt der Weissenburger Gemeindeteil Hauser am Wulzburger Berg 20 welcher auch Siedlung Wulzburg genannt wird Die Siedlung befindet sich auf Hohen zwischen 445 m und 500 m im Zwickel zwischen der Bundesstrasse 13 und der Ostumgehung Nahe der Siedlung befinden sich die Aumuhle der Birkhof das Glaserhaus und die Sommerkeller Sudlich davon befinden sich die Weiher Erlweiher der Alte Badeweiher und der Schafweiher Von Weissenburg werden die Hauser am Wulzburger Hang nur von der Umgehungsstrasse gemeinsamer Abschnitt der Bundesstrassen 2 und 13 getrennt Siehe auch BearbeitenListe von Klostern Liste von Festungen Liste der Kriegsgefangenenlager in Deutschland 1914 1918Literatur BearbeitenWulzburg In Gotthard Kiessling Stadt Weissenburg i Bay Denkmaler in Bayern Band V 70 2 Edition Lipp Munchen 2001 ISBN 3 87490 582 9 S 269 281 Thomas Biller Die Wulzburg Architekturgeschichte einer Renaissancefestung Deutscher Kunstverlag Munchen 1996 ISBN 3 422 06154 1 Digitalisat Johann Kaspar Bundschuh Wulzburg In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 6 V Z Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1804 DNB 790364328 OCLC 833753116 Sp 299 300 Digitalisat Daniel Burger Die Landesfestungen der Hohenzollern in Franken und Brandenburg im Zeitalter der Renaissance Schriftenreihe zur Bayerischen Landesgeschichte Band 128 Munchen 2000 ISBN 3 925162 20 8 S 130 182 Daniel Burger Weissenburg in Bayern Festung Wulzburg Burgen Schlosser und Wehrbauten in Mitteleuropa Band 10 Schnell amp Steiner Regensburg 2002 ISBN 3 7954 1475 X Florian Koch Die Sicherung der Veste Wulzburg In Denkmalpflege Informationen Nr 141 November 2008 ISSN 1863 7590 S 21 f Wilhelm Korte Altes und Neues uber Wulzburg Ansbach 1869 Wilhelm Korte Kloster Wulzburg In Jahresbericht des Historischen Vereins fur Mittelfranken Band 36 Historischer Verein fur Mittelfranken Ansbach 1868 S 1 53 Digitalisat weitgehend identisch mit dem Kapitel in der Monografie desselben Autors 1869 s o Gerhard Leidel Geschichte der Benediktinerabtei Wulzburg Mittelfrankische Studien Band 4 Historischer Verein fur Mittelfranken Ansbach 1983 Gerhard Leidel Die Pfarreien des Klosters Wulzburg Einzelarbeiten aus der Kirchengeschichte Bayerns Band 61 Degener Neustadt a d Aisch 1986 ISBN 3 7686 4113 9 Hartwig Neumann Die Festung Wulzburg Streifzuge durch Vergangenheit und Gegenwart der ehemals ansbachischen Festungsanlage Luhker Weissenburg 1980 ISBN 3 921354 07 2 Otto Rieder Geschichte der ehemaligen Reichsstadt und Reichspflege Weissenburg am Nordgau Band 1 Braun und Elbel Weissenburg 2002 S 729 768 Druck eines Manuskripts von etwa 1900 1920 aber bezuglich Weissenburg absolut grundliche und grundlegende Quellenarbeit des ehemaligen bayerischen Reichsarchivrats Gottfried Stieber Wulzburg In Historische und topographische Nachricht von dem Furstenthum Brandenburg Onolzbach Johann Jacob Enderes Schwabach 1761 OCLC 231049377 S 975 991 Digitalisat Georg Voltz Chronik der Stadt Weissenburg im Nordgau und des Klosters Wulzburg Mit 10 lithographirten Blattern von Fraulein Amalie v Peters Weissenburg 1835 Volltext Gotthard Kiessling Stadt Weissenburg i Bay Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band V 70 2 Karl M Lipp Verlag Munchen 2001 ISBN 3 87490 582 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Festung Wulzburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Wulzburg Quellen und Volltexte Die Festung Wulzburg Memento vom 16 Mai 2003 im Internet Archive auf wug2000 de Hohenzollernfestung Wulzburg auf weissenburg de Wulzburg Basisdaten und Geschichte Wulzburg Mord und Totschlag in der Abtei in der Datenbank Kloster in Bayern im Haus der Bayerischen Geschichte Lage der Festung Wulzburg im BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung Hinweise Einzelnachweise Bearbeiten a b Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Kartendienst Landschaften zeigt Grenzen einzelner Teillandschaften und macht Landschaftssteckbriefe mit Flachenangaben 80xxx Nordliche 81xxx Mittlere 82xxx Sudliche Frankenalb anklickbar Kartendienst Schutzgebiete zeigt Berghohen bis herab zu TK 25 Naturschutzgebiete FFH Gebiete Naturparks je mit Flachenangabe Haupteinheiten sowie kommunale Grenzen sind einblendbar Die Hohe uber Normalhohennull vom Wulzburger Berg 620 m ist nicht zu verwechseln mit der Plattformhohe der Bastion Rossmuhle 643 8 m Topographische Karte Wulzburger Berg mit der Wulzburg auf BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung Hinweise Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Alfred Kriegelstein Sagen Legenden Geschichten aus Mittelfranken 1983 ISBN 3 7689 0203 X S 233 f a b c Christine Riedl Valder Wulzburg Geschichte In Kloster in Bayern Haus der Bayerischen Geschichte abgerufen am 22 Marz 2018 Peter Wanner Der staufisch kastilische Ehepakt des Jahres 1188 Erkenntnisse aus Anlass einiger kleiner Stadtteils und Gemeindejubilaen 2013 In Christhard Schrenk Peter Wanner Hrsg heilbronnica 6 Beitrage zur Stadt und Regionalgeschichte Heilbronn 2016 S 453 460 hier S 458 459 PDF 366 KB Die Festung Wulzburg Memento vom 24 Oktober 2009 im Internet Archive Beschreibung auf wug2000 de Weissenburg die Wulzburg und Stopfenheim auf gottiswelt de Stadtgeschichte von Weissenburg auf fraenkisches seenland bayern online de Russischer Garten auf wugwiki de Mammutprojekt Wulzburg auf nordbayern de Hohenzollernfestung Wulzburg Schenks Schlosser und Garten auf schlosserundgarten de Hohenzollernfestung Wulzburg auf urlaubsregion altmuehltal de a b c d Die Wulzburg Denkmalpflegegruppe Wulzburg archiviert vom Original am 5 Februar 2012 abgerufen am 25 Januar 2012 Wulzburg Weissenburg Memento vom 14 April 2013 im Internet Archive auf ausflugsziele weltweit de Wulzburg Gedenkstatten abgerufen am 27 Januar 2016 Wulzburg Kapelle St Nikolaus abgerufen am 27 Januar 2016 auf st andreaskirche de 88 5 Weissenburg FMMAP Datenbankeintrag auf fmscan org Wulzburg in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek Hauser a Wulzburger Berg in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek Gemeindeteile der Grossen Kreisstadt Weissenburg in Bayern Dettenheim Emetzheim Ganswirthshaus Haardt Hagenbuch Hammermuhle Hattenhof Hauser am Wulzburger Berg Heuberg Holzingen Kattenhochstatt Kehl Laubenthal Markhof Niederhofen Oberhochstatt Potschmuhle Rothenstein Schleifer am Berg Schmalwiesen Stadelhof Suffersheim Weimersheim Weissenburg i Bay Weissenhof WulzburgBurgen und Schlosser im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen 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