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Oberhochstatt ist ein Gemeindeteil der Grossen Kreisstadt Weissenburg in Bayern im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Mittelfranken Bayern OberhochstattGrosse Kreisstadt Weissenburg in BayernWappen von OberhochstattKoordinaten 49 2 N 11 3 O 49 03 11 048055555556 578 Koordinaten 49 1 48 N 11 2 53 OHohe 578 503 590 m u NHNEinwohner 520 31 Dez 2016 1 Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 91781Vorwahl 09141 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung des Pfarrdorfes 3 Sehenswertes 3 1 Bodendenkmaler 3 2 Pfarrkirche St Martin 3 3 Weitere Baudenkmaler 4 Vereine 5 Sonstiges 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Der Kehler Glockenturm wurde 1950 errichtet nachdem Oberhochstatt fur seine Kirche ein neues Gelaut erhalten hatte und eine Glocke nicht mehr untergebracht werden konnteDas Pfarrdorf unterteilt sich in das jungere Obere Dorf auf einer Jurahochflache mit vielen Jurahausern und in das altere rund 70 Hohenmeter tiefer gelegene Untere Dorf mit der Dorfkirche Durch Oberhochstatt fliesst der Bosbach der in Ortsnahe entspringt Durch den Ort verlauft die Staatsstrasse 2228 die nach Burgsalach und zur B 13 fuhrt Von dieser geht die Kreisstrasse WUG 13 nach Indernbuch ab Gemeindeverbindungsstrassen fuhren nach Niederhofen und Kaltenbuch Nordlich des Ortes befindet sich seit 1986 das 45 Hektar grosse Naturschutzgebiet Quellhorizonte und Magerrasen am Albtrauf bei Niederhofen Sudlich liegt der Weissenburger Stadtwald ostlich das Waldgebiet Wildhau Weissenburg ist rund 4 km weiter westlich Nahe dem Ort sind der Rohrberg und die Steinerne Rinne bei Rohrbach Oberhochstatt liegt direkt auf der Europaischen Hauptwasserscheide und ist damit hydrologisch gesehen zweigeteilt Geschichte BearbeitenDas frankische Oberhochstatt wurde 899 als Hohenstat erstmals urkundlich erwahnt Der Ortsname weist auf die Lage als hochgelegene Wohnstatte hin Bis ins 14 Jahrhundert hinein gehorte das Dorf dem Kloster Wulzburg und kam dann zu den Markgrafen von Ansbach 1422 wurde Oberhochstatt wahrend des Bayrischen Krieges niedergebrannt Die Reformation wurde 1528 eingefuhrt Trotz Planungen im 19 Jahrhundert dauerte bis in die 1950er Jahre bis die Gemeinde Oberhochstatt an die Wasserleitung angeschlossen wurde Die Kanalisation wurde ab 1962 erbaut In den 1950er Jahren zogen rund 260 Heimatvertriebene nach Oberhochstatt Am 10 Juli 1970 erhielt die Gemeinde ein Wappen Dieses zeigt das fruhere Wappen des Klosters Wulzburg und wurde durch einen schwarzen Pflug in silbernem Feld erganzt Am 1 Mai 1978 wurde die ehemals selbststandige Gemeinde Oberhochstatt mit seinen Gemeindeteilen Oberhochstatt Ganswirthshaus Hauser am Wulzburger Berg Kehl Niederhofen und Schleifer am Berg im Zuge der Gemeindegebietsreform nach Weissenburg eingemeindet 2 Einwohnerentwicklung des Pfarrdorfes Bearbeiten 1900 0 457 Einwohner 3 1925 0 443 Einwohner 4 1950 0 506 Einwohner 5 1961 0 468 Einwohner 6 1970 0 509 Einwohner 2 1987 0 529 Einwohner 7 Sehenswertes Bearbeiten Hauptartikel Oberhochstatt im Artikel Liste der Baudenkmaler in Weissenburg in Bayern Ortsteile Bodendenkmaler Bearbeiten Bodendenkmaler besitzt der Ort mit dem Kastell Oberhochstatt wo es jedoch noch keine Ausgrabungen gab Der Ratische Limes mit den Wachposten 43 42 und 41 der Strecke 14 befand sich nur 1 4 km weiter nordostlich Beim Wachposten 14 41 auf einer Hohe von 612 8 m u NHN ist der hochste Punkt des Raetischen Limes Die untertagigen Bestandteile der Pfarrkirche St Martin und ihrer Vorgangerbauten sind ebenfalls ein Bodendenkmal Nahe Oberhochstatt gibt es mehrere Funde von Siedlungen der Vorgeschichte 8 und der Romerzeit 9 Pfarrkirche St Martin Bearbeiten Die Pfarrkirche St Martin evangelisch lutherisch 512 m u NHN ist ein Baudenkmal 10 und wurde im Jahr 1185 11 vom Bischof Otto von Eichstatt geweiht wobei der Vorgangerbau auf dessen Fundamenten die Kirche erbaut wurde vermutlich sehr viel alter war Der Baumeister Blasius Berwart wurde am 23 Juli 1589 in der Kirche begraben Im 17 Jahrhundert musste sie neu aufgemauert werden 1718 wurde sie erneuert und der Kirchturm nochmals aufgestockt Der barocke Turmhelm wurde zwischen 1769 und 1771 hinzugefugt und hat eine spindelformige Spitze Die Ausstattung wurde 1872 bis 1883 erneuert Eine Renovierung der Kirche fand 1992 statt Der Altar stammt vom Ansbacher Bildhauer Franz Herterich Das Deckenbild aus dem 19 Jahrhundert stammt von dem Weissenburger Maler Otto Schlagenhauser und zeigt die Verklarung Christi Weitere Baudenkmaler Bearbeiten Das ehemalige Schulhaus ist ein zweigeschossiger Walmdachbau mit rundbogigen Fensterwanden in Sandstein aus dem Jahre 1840 Das Gasthaus von Oberhochstatt ist ein zweigeschossiges Baudenkmal mit Halbwalmdach aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Zu den Jurahausern Oberhochstatts zahlen das ehemalige zweigeschossige giebelstandige Gasthaus an der Jurastrasse mit Flachsatteldach aus dem Jahre 1882 sowie mehrere Wohn Klein und Bauernhauser mit meist relativ hohem Kniestock und flachem Legschieferdach aus dem 18 und 19 Jahrhundert mit den Adressen Jurastrasse 9 Jurastrasse 15 Jurastrasse 17 und Im Tal 1 In der Dorfmitte befindet sich ein viereckiger Kilometerstein aus Kalkstein mit Beschriftung aus dem Jahr 1870 Vereine BearbeitenDer Fussballverein SSV Oberhochstatt 1959 e V wurde 1954 gegrundet und ist mit ca 400 Mitgliedern der grosste Verein in Oberhochstatt 12 Heimatverein Oberhochstatt Niederhofen Kehl e V mit Sitz in Kehl Vogelverein f Vogelschutz und Vogelpflege Oberhochstatt und Umgebung Gesangverein Oberhochstatt 1873 e V des evangelischen PfarramtsDer Oberhochstatter Carnevalsverein OCV wurde 1964 gegrundet Sonstiges BearbeitenBei Oberhochstatt gibt es insgesamt vier Langlaufloipen mit Langen von 7 km 9 5 km 14 km und 17 km 13 Durch den Ort fuhrt der Deutsche Limes Radweg Er folgt dem Obergermanisch Raetischen Limes uber 818 km von Bad Honningen am Rhein nach Regensburg an der Donau Oberhochstatt liegt am Limeswanderweg einem Teilabschnitt des Deutschen Limes Wanderwegs Personlichkeiten BearbeitenHeinrich Kern 1886 1967 Pfarrer Stadtvikar in Munchen Rektor der Evangelischen Diakonissenanstalt Augsburg 14 Artur Auernhammer 1963 Politiker der CSULiteratur BearbeitenOberhochstatt Niederhofen Kehl Von Hohenstat zum Ortsteil von Weissenburg i Bay 899 1999 Weissenburger Heimatbucher Band 6 1999 Johann Kaspar Bundschuh Oberhochstatt In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 4 Ni R Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1801 DNB 790364301 OCLC 833753101 Sp 175 176 Digitalisat Felix Mader Karl Grober Stadt und Bezirksamt Weissenburg i B Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 5 R Oldenburg Munchen 1932 DNB 366496190 S 309 312 Gottfried Stieber Ober Hochstatt In Historische und topographische Nachricht von dem Furstenthum Brandenburg Onolzbach Johann Jacob Enderes Schwabach 1761 OCLC 231049377 S 606 607 Digitalisat Pleikard Joseph Stumpf Oberhochstatt In Bayern Ein geographisch statistisch historisches Handbuch des Konigreiches Zweiter Theil Munchen 1853 OCLC 643829991 S 708 709 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberhochstatt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Oberhochstatt auf der Website weissenburg de Oberhochstatt in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 5 November 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Weissenburg Ortsteile Oberhochstatt Abgerufen am 19 September 2021 a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 182 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1274 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1312 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 1140 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 835 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 353 Digitalisat Beschreibung auf BayernViewer denkmal Beschreibung auf BayernViewer denkmal Beschreibung auf BayernViewer denkmal Beschreibung der Kirche auf pointoo ssv oberhochstatt de Informationen uber die Loipe Oberhochstatt Ernst Kern Sehen Denken Handeln eines Chirurgen im 20 Jahrhundert ecomed Landsberg am Lech 2000 ISBN 3 609 20149 5 S 270 f Gemeindeteile der Grossen Kreisstadt Weissenburg in Bayern Dettenheim Emetzheim Ganswirthshaus Haardt Hagenbuch Hammermuhle Hattenhof Hauser am Wulzburger Berg Heuberg Holzingen Kattenhochstatt Kehl Laubenthal Markhof Niederhofen Oberhochstatt Potschmuhle Rothenstein Schleifer am Berg Schmalwiesen Stadelhof Suffersheim Weimersheim Weissenburg i Bay Weissenhof Wulzburg Normdaten Geografikum GND 4550595 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberhochstatt amp oldid 228422978