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Der Bayerische Krieg von 1420 bis 1422 auch Grosser Krieg der Herren genannt war eine Auseinandersetzung zwischen Ludwig VII von Bayern Ingolstadt und Heinrich XVI von Bayern Landshut Bayerischer Krieg 1420 1422Datum 1420 bis 1422Ort BayernAusgang Sieg der Herzoge von Bayern Munchen in der Schlacht bei AllingKonfliktparteienBayern Ingolstadt Bayern LandshutBayern MunchenBefehlshaberLudwig VII Heinrich XVI ErnstWilhelm III Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage und Verlauf 2 Zerstorungen 3 Kriegsende 4 Literatur 5 EinzelnachweiseAusgangslage und Verlauf BearbeitenDer Konflikt mit Heinrich XVI der bereits mit Stephan III im Streit gelegen hatte uberschattete Ludwigs VII mehr als dreissigjahrige Regierungszeit Dass Ludwig seinen Widersacher nach dem Mordversuch in Konstanz einen pluethunt Bluthund nannte trug sicher nicht zur Entscharfung des Konflikts bei 1 Heinrich XVI der einer Bestrafung fur den Angriff auf Ludwig nur durch die Fursprache Friedrichs von Brandenburg und seiner Munchener Vettern Ernst und Wilhelm III und vor allem durch die Zahlung von 6000 Gulden an Konig Sigismund entgehen konnte sann auf Rache Der Kampf zwischen der von ihm gefuhrten Konstanzer Liga und Ludwig gipfelte 1420 bis 1422 im Bayerischen Krieg der mit dem Uberfall auf die Nurnberger Burggrafenfeste durch den Ingolstadter begann und mit seiner Niederlage gegen die Munchener Herzoge 2 in der Schlacht bei Alling endete Johann III der seit 1418 als Nachfolger seines verstorbenen Bruders Wilhelm Herzog von Straubing Holland war und den Ludwig gern auf seiner Seite gehabt hatte verhielt sich neutral Zerstorungen BearbeitenProminentestes Opfer des Krieges wurde die Nurnberger Burggrafenburg die in einer Handstreichaktion von Ingolstadter Truppen eingenommen und niedergebrannt wurde Der Ort Neidertshofen 3 bei Gaimersheim wurde vermutlich im Bayerischen Krieg zerstort Zu den zerstorten Burgen gehort weiterhin Burg Guttenberg bei Kraiburg am Inn in Oberbayern 4 oder auch Burg Betzenstein bei Betzenstein 5 Der Krieg zog auch das untere Altmuhltal und den Hahnenkamm schwer in Mitleidenschaft 6 so wurden Dettenheim sowie Solnhofen niedergebrannt und Dornhausen weitgehend zerstort Kriegsende BearbeitenAuf Betreiben Konig Sigismunds der seine Krafte auf die Hussiten zu konzentrieren gedachte wurde am 2 Oktober 1422 unter Vermittlung des Eichstatter Furstbischofs Johann II von Heideck in Regensburg ein vierjahriger Waffenstillstand zwischen den verfeindeten Parteien geschlossen 7 Das Herzogtum Bayern Ingolstadt wurde zeitweilig einem koniglichen Landeshauptmann unterstellt Ludwig VII folgte dem Konig an dessen Hof in Ungarn und Heinrich XVI wurde zur Unterstutzung des Deutschen Ordens nach Litauen geschickt Ludwig verlegte sich nun wieder auf den Rechtsweg und unterstutzte eine Klage gegen Heinrich wegen des Mordversuchs von Konstanz und der Zerstorung der Stammburg des bayerischen Ritters Kaspar Torring beim Waginger See Literatur BearbeitenBernhard Glasauer Herzog Heinrich XVI 1393 1450 der Reiche von Bayern Landshut Territorialpolitik zwischen Dynastie und Reich Munchner Beitrage zur Geschichtswissenschaft Band 5 1 Auflage Herbert Utz Verlag Munchen 2009 ISBN 978 3 8316 0899 7 S 159 194 zugleich Dissertation Universitat Munchen 2009 Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Lexer Aventinus S 544 Geschichte Munchens 1400 1409 Gaimersheim Neuhardtshofe Ortschronik 36 Memento vom 8 Mai 2016 im Internet Archive Burgen und Schlosser in Muhldorf am Inn Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive Burgen und Schlosser in Bayreuth Memento vom 25 Mai 2005 im Internet Archive Landkreis Gunzenhausen Munchen Assling 1966 S 202 Alfred Wendehorst Das Bistum Eichstatt Band 1 Die Bischofsreihe bis 1535 Reihe Germania Sacra Neue Folge 45 Berlin 2006 ISBN 978 3 11 018971 1 S 191 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bayerischer Krieg 1420 1422 amp oldid 219341531