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Leublfing auch Leubelfing oder Leiblfing war der Name eines alten niederbayerischen Adelsgeschlechts Leiblfing der Stammsitz der Familie ist heute eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Straubing Bogen Die Leublfing erlangten 1605 den Freiherrenstand und 1690 den Reichsgrafenstand von Leublfing zu Rhain Die Familie ist 1893 resp durch Adoption 1985 ausgestorben Stammwappen derer von Leublfing Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 2 1 Stammwappen 2 2 Historische Wappenabbildungen 2 3 Kommunalwappen 3 Bekannte Familienmitglieder 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Geschlecht erscheint urkundlich erstmals 1174 mit Heinricus de Libolvingen als Ministerialem des Bischofs von Regensburg 1 Die Stammreihe beginnt 1287 mit Ulrich von Leiblfing Hofmarschall der Herzoge von Niederbayern 2 Dessen Sohn Ulrich von Leibelfing wurde im Jahre 1311 Truchsess der niederbayerischen Herzoge Kaiser Ludwig gab ihm 1341 fur seine Herrschaft Eggmuhl heute ein Ortsteil des Marktes Schierling das Marktrecht und die Erlaubnis den Ort mit Zaunen und Graben zu befestigen Ab 1347 gehorten die Herren von Leublfing zu den niederbayerischen Landstanden Mitte des 14 Jahrhunderts teilte sich das Geschlecht in zwei Linien Der Ast Zeholfing erlosch aber schon 1460 Mitte des 17 Jahrhunderts wurde ein Zweig in Franken ansassig Angehorige dieser Linie wurden wegen des Besitzes bzw Teilbesitzes von Falbenthal und Untererlbach bei Haundorf Mitglied der Reichsritterschaft im Ritterkanton Altmuhl des Frankischen Ritterkreises Johann von Leublfing war 1577 Landmarschall in Pfalz Neuburg Sein Enkel Karl August von Leublfing herzoglich bayerischer Kammerer und Hofrat war von 1664 bis 1666 Vitztum von Straubing Durch die Heirat von Paul Paulus von Leublfing auf Hautzenstein und Salern zu Rain und Grafentraubach gest 1592 mit Ursula Freiin von und zu Rain gest 1588 3 der Erbin der Rainer zu Rain im Jahre 1573 gelangte das Schloss Rain an die Leublfing Durch diesen Erbgang wurde das Leublfinger Stammwappen mit den Schragbalken in Silber und Blau der karntnerischen Herren von Graben zu Sommeregg resp Freiherrn von Rain zu Sommeregg gemehrt Im Jahre 1605 erlangten die Herren von Leublfing den Freiherrentitel Franz Pankratius von Leublfing zu Rhain und Haidhausen wurde 1690 in den Reichsgrafenstand erhoben Clemens Graf von Leublfing koniglich bayerischer Hauptmann wurde 1817 in der bayerischen Adelsmatrikel bei der Grafenklasse eingetragen Graf Maximilian 1893 das Aussterben seines Hauses voraussehend adoptierte seinen Stiefsohn Karl von Weling der 1872 unter dem Namen von Leublfing in den bayerischen Grafenstand erhoben wurde Bereits eine Generation spater erlosch auch diese Linie im Mannesstamm Mit Irene Helene Tochter des Karl Graf von Leublfing starb die letzte Vertreterin des Geschlechtes im Jahr 1985 Wappen BearbeitenStammwappen Bearbeiten Das Stammwappen zeigt in Silber zwei rote Balken Auf dem Helm mit rot silbernen Decken ein gold bequastetes rotes Kissen auf dem eine silberne Bracke mit rotem Halsband sitzt 4 Altere Wappenabbildungen zeigen auch einen dreimal von Rot und Silber geteilten Schild Historische Wappenabbildungen Bearbeiten nbsp Wappen des Geschlechts Leublfing aus dem Scheiblerschen Wappenbuch nbsp Wappen aus Siebmachers Wappenbuch nbsp Wappentafel am ehemaligen Schloss Falbenthal heute Ortsteil von Treuchtlingen nbsp Gemalde anlasslich der Vermahlung der Erbtochter Ursula von Rain mit Paul von Leublfing Gezeigt werden die Wappen der Rain zu Sommeregg und Leublfing sowie die Wappen der Ahnen wie den von Graben zu Sommeregg Lienzer Sankt Michaelskirche in Osttirol 1573 nbsp Wappen der Reichsgrafen von Leublfing zu Rhain Rain unter Verwendung des Wappens der Herren von Graben zu Sommeregg resp Freiherrn Von Rain zu Sommeregg 1690 Kommunalwappen Bearbeiten Elemente aus dem Leublfinger Familienwappen erscheinen noch heute in einigen niederbayerischen Ortswappen nbsp Wappen der Stadt Landau an der Isar nbsp Wappen der Gemeinde Aholfing nbsp Wappen der Gemeinde Leiblfing nbsp Wappen der Gemeinde RainBekannte Familienmitglieder BearbeitenAugust von Leubelfing 15 November 1632 beerdigt in der Stadtkirche St Wenzel von Naumburg Saale Page von Gustav II Adolf Konig von Schweden literarisch verarbeitet in der Novelle Gustav Adolfs Page von Conrad Ferdinand Meyer Maximilian von Leublfing 1819 1893 bayerischer GeneralmajorSiehe auch BearbeitenListe bayrischer Adelsgeschlechter Liste frankischer Rittergeschlechter Liste deutscher Adelsgeschlechter LLiteratur BearbeitenOtto Hupp Munchener Kalender 1910 Verlagsanstalt Munchen Regensburg 1910 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 5 Friedrich Voigt s Buchhandlung Leipzig 1864 S 487 488 Digitalisat Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band VII Band 97 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1989 ISSN 0435 2408 S 305 306 Gerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 7 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 54986 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leublfing Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Grafliches Wappen des Geschlechts Leublfing Augustus von Leubelfing In Mitteldeutschen Zeitung Grabplatte fur den Pagen des Konigs Gustav Adolf von Schweden August von Leubelfing bei Bildindex deEinzelnachweise Bearbeiten Karl Heinrich Ritter von Lang Regesta boica 1 1822 S 286 Bayerisches Hauptstaatsarchiv Abt III Urkunde 46 Germania topo chrono stemmato graphica sacra et profana Pars Altera S 202 von Gabriel Bucelin Bucelinus Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band VII 1989 S 305 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leublfing amp oldid 237365904