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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Tannau Begriffsklarung aufgefuhrt Tannau ist ein Ortsteil der Stadt Tettnang rund zwolf Kilometer ostlich von Friedrichshafen im Bodenseekreis in Baden Wurttemberg TannauStadt TettnangEhemaliges Gemeindewappen von TannauKoordinaten 47 40 N 9 39 O 47 6625 9 6430555555556 471 Koordinaten 47 39 45 N 9 38 35 OHohe 471 m u NHNFlache 24 77 km Einwohner 2000Bevolkerungsdichte 81 Einwohner km Eingemeindung 1 Mai 1972Postleitzahl 88069Kirche St Martin TannauKirche St Martin Tannau Inhaltsverzeichnis 1 Klima 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Ortsvorsteher 3 2 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Pfarrkirche St Martin Tannau 4 2 Glaubensweg 4 3 Vereine und Organisationen 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Alte Salzstrasse 6 Literatur 7 EinzelnachweiseKlima BearbeitenMonatsmittelwerte fur Tettnang Tannau 1961 bis 1990 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag mm 64 3 61 2 63 2 87 6 112 6 136 8 123 3 131 5 97 9 71 1 78 8 71 7 S 1100TemperaturJan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 64 3 61 2 63 2 87 6 112 6 136 8 123 3 131 5 97 9 71 1 78 8 71 7 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle DWD Klimadaten Deutschland 1 Geschichte BearbeitenDer uberwiegende Teil der Ortschaft gehorte lange Zeit zum Gebiet der Montfortgrafen Erstmals als Gemeinde wurde der Name Tannau 1810 urkundlich erwahnt Zuvor hiess der Ort Missenhardt dessen Name 1824 in Tannau umbenannt wurde Sie bestand aus 27 Parzellen unter anderem Argenhardt Baumgarten Hagenbuchen Iglerberg Reichen Schoos heute nicht mehr existent Wagnerberg und Zimmerberg 1937 wurde die Gemeinde Obereisenbach aufgelost und Tannau einverleibt Tannau gab Parzellen an Tettnang und Laimnau ab Die beiden Weltkriege haben insgesamt 45 Opfer in Tannau gefordert Nach dem Ersten Weltkrieg wurden 14 Gefallene nach dem Zweiten Weltkrieg 31 Gefallene und Vermisste unter anderem in Frankreich Italien Russland und auf Kreta beklagt Ihnen wird auf drei Tafeln am Kriegerdenkmal gedacht Am 1 Marz 1972 wurde Tannau nach Tettnang eingemeindet Politik BearbeitenOrtsvorsteher Bearbeiten nbsp DorfgemeinschaftshausBis 1929 wurden die spater als Burgermeister bezeichneten Reprasentanten Schultheissen Schuldheischer genannt 160 Jahre lang fuhrten sie die kommunale Selbstverwaltung der Gemeinde Tannau Anton Baumann 9 Marz 1782 7 Dezember 1845 Schultheiss ab 1824 Josef Baumann Sohn des Anton Karl Kugel Wirt in Dietmannsweiler vier Jahre Schultheiss in Tannau August Kugel Gutsbesitzer und Gemeinderat aus Dietmannsweiler am 7 Dezember 1886 zum Schultheiss ernannt 2 Gebhard Engstler 12 November 1833 in Tettnang 13 Dezember 1902 von Biggenmoos Schultheiss von 1894 bis 1902 Josef Knorle 15 August in Ulm aus Holzhausern Ortsvorsteher von 1903 bis 1933 Franz Xaver Hahn 7 Januar 1944 am 1 November 1934 in sein Amt eingesetzt Georg Gebhard wurde 1944 zum Burgermeister bestimmt August Rauch vom 1 Marz 1945 bis zum Umsturz an der Spitze der Gemeinde Markus Schmid wurde am 24 Mai 1945 von der franzosischen Kommandantur zum kommissarischen Burgermeister eingesetzt spater fur drei Perioden zum Burgermeister gewahlt Georg Dittus war der letzte der Tannauer Burgermeister seine Amtszeit begann am 6 Dezember 1966 und dauerte bis zum 1 Mai 1972 3 Wappen Bearbeiten Die Blasonierung des Wappens lautet In Silber auf grunen Boden eine grune Tanne oben rechts begleitet von einer dreilatzigen roten Fahne an drei schwarzen TrageringenDas Symbol der Tanne steht nicht mit dem Ortsnamen in Verbindung sondern wurde zu diesem assoziiert Moglicherweise ist es eine Ableitung des Ortsnamens von seinem Begrunder einem Tanno Die dreilatzige rote Fahne erinnert an die Zugehorigkeit zur Grafschaft Montfort Die Gemeinde erhielt ihr Wappen am 29 Juni 1961 Es wird jedoch nach der Eingemeindung nach Tettnang nicht mehr amtlich genutzt Siehe auch Liste der Wappen mit dem Emblem der Pfalzgrafen von TubingenKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche St Martin Tannau Bearbeiten nbsp Innenraum nbsp AltarDie um 1121 erbaute Kirche war ursprunglich eine Nothelferkapelle Im Jahre 1663 erfolgte die Weihe der Kirche durch Weihbischof Sigismund von Konstanz zu Ehren der allerseligsten Jungfrau Maria und des heiligen Martinus 1720 kam dann der Umbau zur heutigen Gestalt mit Neigung zum barocken Baustil und Weihe des neuen Hochaltars mit den Figuren des Hl Konrad links und des Hl Ulrich rechts auf den Seitenkonsolen 1723 wurden die Seitenaltare im gleichen Stil wie der Hochaltar mit den beiden von Andreas Brugger geschaffenen Olgemalden Tod des Hl Josef links und Die kleine Maria mit ihrer Mutter Anna rechts geweiht In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts wurde die flache Gipsdecke mit einem Bild der Rosenkranzkonigin der Schutzpatronin von Tannau verziert Eine Gesamtrestaurierung der Kirche mit Erweiterung des Deckengemaldes um das Bild des Dorfes mit der Kirche und einem umgebenden Stuckrahmen erfolgte 1954 Gleichzeitig erwarb man den aus dem Jahr 1763 stammenden barocken Beichtstuhl von der Kirchengemeinde Hiltensweiler Von Mai 2007 bis Februar 2008 wurde die Kirche innen komplett renoviert Zu den wichtigsten Anderungen zahlen die Neugestaltung des Altarraumes neuer Altar und Ambo neue Position des Taufbeckens die Erneuerung der gesamten Elektrik inklusive Heizungsanlage sowie ein neuer Bodenbelag in der gesamten Kirche Der Abschluss der Innenrenovierung wurde am 17 Februar 2008 mit einer feierlichen Altarweihe durch Bischof Gebhard Furst gefeiert Glaubensweg Bearbeiten nbsp Stein an Station 11Die Seelsorgeeinheit Argental ein Zusammenschluss der katholischen Pfarreien Goppertsweiler Hiltensweiler Krumbach Laimnau Neukirch Obereisenbach Tannau und Wildpoltsweiler hat zu ihrem zehnjahrigen Bestehen 2010 in den jeweiligen Orten einen Glaubensweg angelegt An acht von elf Stationen sind in Tannau und umliegenden Weilern grosse Natursteine aufgestellt An jedem dieser Steine und drei bereits bestehenden Flurkreuzen ist eine Tafel mit dem Logo der Seelsorgeeinheit und einem Spruch oder Vers angebracht Die Weglange des Tannauer Teilstucks betragt 12 6 Kilometer Station 1 Kirche Tannau Station 2 Stein Bollenhutte Gib mir Kraft fur einen Tag Herr ich bitte nur fur diesen dass mir werde zugewiesen was ich heute brauchen mag Rudolf Lehmann Filhes Station 3 Stein in Hinterholzhausern Station 4 Feldkreuz Lanz Station 5 Stein in Holzhausern Station 6 Stein in Biggenmoos Station 7 Stein im Schletterholz Gott gebe mir die Gelassenheit Dinge hinzunehmen die ich nicht andern kann den Mut Dinge zu andern die ich andern kann und die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden Reinhold Niebuhr Station 8 Lindele Station 9 Stein in Baldensweiler Viele Wege fuhren zu Gott einer davon uber die vielfaltigen Wunder der Natur Georg Maier Station 10 Feldkreuz in Joos Station 11 Stein in Gebhardsweiler Bild Das Leben ware herrlich wenn jeder nur die Halfte von dem tate was er von den anderen verlangt unbekannt Vereine und Organisationen Bearbeiten Musikkapelle Tannau Sportverein SV Tannau Schutzenverein Tannau Kirchenchor St Martin Tannau Landjugend Krumbach ObereisenbachWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIn Tannau wird flachenmassig der meiste Hopfen der Gemarkung Tettnang angebaut In Siggenweiler befindet sich auch das erste Hopfenmuseum Deutschlands Das Unternehmen Vaude gehort zur Bergsport und Outdoor Branche das Bergpracht Milchwerk produziert Nahrungsmittel Alte Salzstrasse Bearbeiten Tannau liegt wie Krumbach an der ehemaligen Salzstrasse auf der das Weisse Gold von Hall in Tirol uber Innsbruck Landeck St Anton am Arlberg Bludenz Bregenz und Lindau nach Ravensburg transportiert wurde Von der Argenbrucke nahe Steinenbach fuhrte der Weg nach Rappertsweiler Loderhof und Gebhardsweiler bis zum Dietmannsweiler Kreuz oberhalb von Baldensweiler und weiter nach Flockenbach an der Annakapelle vorbei nach Vorder bzw Hinterreute und durch Grunkraut zum Salzmarkt in Ravensburg Literatur BearbeitenMartina Fischer Beate Schmid Die Pfarrkirche St Martin in Tettnang Tannau Bodenseekreis Archaologische und restauratorische Untersuchung einer Dorfkirche In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg 39 Jg 2010 Heft 1 S 14 18 denkmalpflege bw de PDF Theodor Weber Orts und Pfarrgeschichte von Tannau L Senn Tettnang 1991 Tannau In Johann Daniel Georg von Memminger Hrsg Beschreibung des Oberamts Tettnang Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 14 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1838 S 234 240 Volltext Wikisource Einzelnachweise Bearbeiten dwd de Deutscher Wetterdienst Wurttemberg Ministerium des Innern Amtsblatt des Koniglichen Wurttembergischen Ministeriums des Innern Band 16 Stuttgarter Druckereigesellschaft Stuttgart 1886 S 406 google de locale online Tannau de locale online abgerufen am 6 Februar 2023 Stadtteile Dorfer und Weiler von Tettnang Stadtteile Bechlingen Burgermoos Langnau TannauDorfer Apflau Hiltensweiler Kau Laimnau OberlangnauWeiler Albertsweiler Bachmaier Badhutten Baldensweiler Baumgarten Bernau Biggenmoos Blumenrain Bleichnau Brunnensweiler Buchel Busenhaus Degersee Dentenweiler Dietmannsweiler Echetweiler Enzisweiler Feuernmoos Flockenbach Funfehrlen Gebhardsweiler Gemertsweiler Gitzensteig Gotzenweiler Hagenbuchen Heggelbach Herishausern Hergottsweiler Holl Holzhausern Iglerberg Krumbach Matzenhaus Mehrenberg Missenhardt Moos Motzenhaus Muttelsee Neuhausle Neuhalden Notzenhaus Obereisenbach Oberwolfertsweiler Pfingstweid Prestenberg Rappertsweiler Rattenweiler Reichen Reutenen Ried Rudenweiler Sassenweiler Schierlingen Schubel Schwanden Siggenweiler Steinenbach Strass Untereisenbach Unterlangnau Unterwolfertsweiler Vorderreute Wagnerberg Walchesreute Wellmutsweiler Wettis Wiedenbach Wielandsweiler Wiesach Wiesertsweiler Wolfratz Zimmerberg Normdaten Geografikum GND 4284685 7 lobid OGND AKS VIAF 245769595 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tannau amp oldid 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