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Der Landkreis Leonberg war ein Landkreis in Baden Wurttemberg der im Zuge der Kreisreform am 1 Januar 1973 aufgelost wurde Wappen Deutschlandkarte48 833333333333 9 Koordinaten 48 50 N 9 0 OBasisdaten Stand 1972 Bestandszeitraum 1938 1972Bundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk NordwurttembergVerwaltungssitz LeonbergFlache 290 km2Einwohner 132 408 27 Mai 1970 Bevolkerungsdichte 457 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen LEOKreisschlussel 08 1 40Kreisgliederung 27 GemeindenLage des Landkreises Leonberg in Baden WurttembergKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Nachbarkreise 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Landrat 3 2 Wappen 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 5 Gemeinden 6 Kfz Kennzeichen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Der Landkreis Leonberg lag in der Mitte Baden Wurttembergs Geografisch hatte er Anteil an den ostlichen Auslaufern des Schwarzwalds und am Strohgau Nachbarkreise Bearbeiten Seine Nachbarkreise waren 1972 im Uhrzeigersinn beginnend im Norden Vaihingen Ludwigsburg Stadtkreis Stuttgart Boblingen Calw und Pforzheim Geschichte BearbeitenDas Gebiet des Landkreises Leonberg gehorte bereits vor 1800 uberwiegend zu Wurttemberg sowie zur Reichsstadt Weil der Stadt Daher gab es auch schon vor 1800 das Oberamt Leonberg Ab 1807 wurde das Oberamt Leonberg vergrossert Ab 1810 gehorte es zur Landvogtei Rothenberg und ab 1818 zum Neckarkreis der 1924 aufgelost wurde 1934 wurde das Oberamt Leonberg in Kreis Leonberg umbenannt und 1938 erhielt dieser seine zuletzt bekannte Erweiterung 1945 kam er zum neugebildeten Land Wurttemberg Baden das 1952 im Bundesland Baden Wurttemberg aufging Von da an gehorte er zum Regierungsbezirk Nordwurttemberg der den wurttembergischen Teil Wurttemberg Badens umfasste Mit Wirkung vom 1 Januar 1973 wurde der Landkreis Leonberg aufgelost Der grossere sudliche Teil des Kreises darunter die Kreisstadt Leonberg selbst ging im vergrosserten Landkreis Boblingen auf der nordliche Teil wurden dem vergrosserten Landkreis Ludwigsburg einige Gemeinden dem neu gebildeten Enzkreis zugeschlagen 1 Rechtsnachfolger des Landkreises Leonberg wurde der Landkreis Boblingen Einwohnerentwicklung Bearbeiten Alle Einwohnerzahlen sind Volkszahlungsergebnisse Jahr Einwohner17 Mai 1939 44 99513 September 1950 65 275 Jahr Einwohner6 Juni 1961 99 21927 Mai 1970 132 408Politik BearbeitenLandrat Bearbeiten Die Landrate des Landkreises Leonberg 1938 1972 1938 1945 Otto Meditsch 1945 1948 Ludwig Schroter 2 1948 1954 Friedrich Michael Jetter 1954 1972 Wolfgang RamsauerDie Oberamtmanner des fruheren Oberamts Leonberg von 1796 bis 1938 sind im Artikel Oberamt Leonberg dargestellt Wappen Bearbeiten Das Wappen des Landkreises Leonberg zeigte in Gold einen aufrecht stehenden schwarzen Lowen der in den Vorderpranken einen aufrechten roten Schlussel mit einem Kreuz statt des Griffs halt Das Wappen wurde vom Kreistag des Landkreises Leonberg am 28 September 1956 angenommen Eine Verleihung durch das Innenministerium die eigentlich erforderlich gewesen ware scheint nicht stattgefunden zu haben Der Lowe ist dem Wappen der Kreisstadt Leonberg entnommen Der Schlussel findet sich im Wappen von Weil der Stadt Hinteramt und das Kreuz symbolisiert das so genannte Vorderamt mit Korntal Das am damaligen Landratsamt und spateren Leonberger Rathaus angebrachte Mosaikwappen des Bildhauers Fritz Melis fand im Jahr 2017 auf dem Garagendeck des Rathaus Neubaus einen neuen Platz 3 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Durch das ehemalige Kreisgebiet fuhren die Bundesautobahnen 8 und 81 die sich am Kreuz Leonberg treffen Ferner gibt es die Bundesstrassen 10 35 und 295 und mehrere Landes und Kreisstrassen Gemeinden BearbeitenZum Landkreis Leonberg gehorten ab 1938 zunachst 27 Gemeinden davon 3 Stadte Leonberg Heimsheim und Weil der Stadt 1958 wurden auch Gerlingen und Korntal heute Korntal Munchingen zu Stadten erhoben Ditzingen folgte 1966 Am 7 Marz 1968 stellte der Landtag von Baden Wurttemberg die Weichen fur eine Gemeindereform Mit dem Gesetz zur Starkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es moglich dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu grosseren Gemeinden vereinigen konnten Den Anfang im Landkreis Leonberg machte am 1 Juli 1971 die Gemeinde Schockingen die in die Stadt Ditzingen eingegliedert wurde 4 In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig bis der Landkreis Leonberg schliesslich am 1 Januar 1973 aufgelost wurde Grosste Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Leonberg die seit dem 1 Oktober 1963 eine Grosse Kreisstadt ist kleinste Gemeinde war Hausen an der Wurm In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Leonberg vor der Gemeindereform Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszahlungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970 1 fruhere Gemeinde heutige Gemeinde heutiger Landkreis Einwohneram 6 Juni 1961 Einwohneram 27 Mai 1970Ditzingen Ditzingen Ludwigsburg 8 725 11 591Flacht Weissach Boblingen 1 099 1 657Friolzheim Friolzheim Enzkreis 1 235 1 998Gebersheim Leonberg Boblingen 850 1 208Gerlingen Stadt Gerlingen Ludwigsburg 13 706 18 191Hausen an der Wurm Weil der Stadt Boblingen 507 576Heimerdingen Ditzingen Ludwigsburg 1 429 2 193Heimsheim Stadt Heimsheim Enzkreis 1 899 2 757Hemmingen Hemmingen Ludwigsburg 1 922 3 025Hirschlanden Ditzingen Ludwigsburg 1 191 3 257Hofingen Leonberg Boblingen 3 383 4 793Korntal Stadt Korntal Munchingen Ludwigsburg 8 510 9 302Leonberg Grosse Kreisstadt Leonberg Boblingen 20 330 24 995Malmsheim Renningen Boblingen 2 853 3 696Merklingen Weil der Stadt Boblingen 3 119 3 972Monsheim Monsheim Enzkreis 1 497 1 974Munchingen Korntal Munchingen Ludwigsburg 4 831 6 811Munklingen Weil der Stadt Boblingen 691 1 003Perouse Rutesheim Boblingen 656 861Renningen Renningen Boblingen 5 381 6 737Rutesheim Rutesheim Boblingen 4 617 6 858Schafhausen Weil der Stadt Boblingen 1 100 1 228Schockingen Ditzingen Ludwigsburg 758 1 158Warmbronn Leonberg Boblingen 826 2 267Weil der Stadt Stadt Weil der Stadt Boblingen 4 597 5 687Weissach Weissach Boblingen 2 137 2 798Wimsheim Wimsheim Enzkreis 1 370 1 815 nbsp Damalige Gemeinden im Landkreis Leonberg zum Gebietsstand 1957 Kfz Kennzeichen BearbeitenAm 1 Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz Kennzeichen das Unterscheidungszeichen LEO zugewiesen Es wurde bis zum 31 Dezember 1972 ausgegeben Seit dem 25 Februar 2013 ist es wieder im Landkreis Boblingen erhaltlich Literatur BearbeitenLandkreis Leonberg Die Stadt und Landkreise Baden Wurttembergs in Wort und Zahl Heft 62 Hrsg vom Innenministerium und Wirtschaftsministerium Baden Wurttemberg Bearbeitung und Druck Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Stuttgart 1972 Weblinks BearbeitenLEO Kennzeichen JPEG Grafik 500 299 px Auf der Seite des Landratsamtes Boblingen abgerufen am 19 Marz 2013 Einzelnachweise Bearbeiten a b Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 452 Ludwig Hermann Alexander Schroter Landtag von Baden Wurttemberg abgerufen am 2 Februar 2021 Eine Erinnerung an politisch bewegte Zeiten Stuttgarter Zeitung 17 Juni 2017 Florian Hoffmann Kontinuitat und Neubeginn Die Eingliederung der Ortschaften Schockingen und Heimerdingen in die Stadt Ditzingen In Ludwigsburger Geschichtsblatter 75 2021 S 174 200 Land und Stadtkreise 1938 bis 1972 in Baden WurttembergLandkreise Aalen Backnang Balingen Biberach Boblingen Bruchsal Buchen Buhl Calw Crailsheim Donaueschingen Ehingen Emmendingen Esslingen Freiburg Freudenstadt Friedrichshafen Goppingen Hechingen Heidelberg Heidenheim Heilbronn Hochschwarzwald Horb Karlsruhe Kehl Konstanz Kunzelsau Lahr Leonberg Lorrach Ludwigsburg Mannheim Mergentheim Mosbach Mullheim Munsingen Neustadt Nurtingen Offenburg Ohringen 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