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Flacht ist ein Ortsteil der Gemeinde Weissach im Landkreis Boblingen Ortsplatz Weissacher Strasse Seitenstrasse in FlachtAnsicht von Flacht Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 2 Geschichte 3 Religion 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Heimatmuseum 4 2 Bauwerke 5 Sport 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 6 2 Offentliche Einrichtungen 7 Bildung 8 Personlichkeiten 8 1 Personlichkeiten die in Flacht gewirkt haben 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Die Flachter Markung gehort zum Heckengau das sich an der Nagold entlang nach Norden bis zur Enz zieht 1 Es grenzt im Nordosten an Weissach im Suden und Sudosten an die Stadt Rutesheim im Sudwesten an Heimsheim und im Nordwesten an Monsheim Der hochstgelegene Punkt liegt mit 490 9 Meter uber NN auf der Friedenshohe sudostlich der Ortslage Flacht liegt am oberen Strudelbach Geschichte BearbeitenDer Ort wird 1293 in einer Schenkungsurkunde des Grafen Ulrich von Helfenstein fur das Kloster Maulbronn als villa dicta Vlaht erstmals urkundlich erwahnt Im gleichen Jahr verkaufte Graf Eberhard von Tubingen seinen von seinem Onkel Graf Albrecht von Hohenberg ererbten Besitz in Flacht ebenfalls an das Kloster Maulbronn Vermutlich teilten sich Flacht und Weissach ursprunglich eine gemeinsame Markung 2 Beide Gemeinden erkannten bei Umzug gegenseitig das Burgerrecht an Die Ortsherrschaft die im 14 Jahrhundert an dem zwischen Kirche und Muhle gelegenen sogenannten Geilings Hof hing fiel 1356 durch Kauf an das Kloster Maulbronn und mit der Reformation an das Herzogtum Wurttemberg In den 1580er Jahren wurde Flacht von der Pest heimgesucht Zwischen Dezember 1584 und Mai 1585 erlagen der Krankheit insgesamt 75 Personen was wohl uber einem Drittel der Gesamtbevolkerung des Dorfs entsprach 3 Bis 1807 gehorte die Gemeinde zum Klosteramt Maulbronn dann zum Oberamt bzw Landkreis Leonberg Im Zuge der Gebietsreform in Baden Wurttemberg wurden Weissach und Flacht auf Grund freiwilliger Vereinbarung am 1 Dezember 1971 zu einer Einheitsgemeinde zusammengeschlossen Mit Weissach kam Flacht 1973 zum Landkreis Boblingen Zwischen 1972 und 1990 stieg die Einwohnerzahl von Flacht um rund 66 an von 1607 auf 2664 Fur die positive Entwicklung spielte ebenso wie bei der Muttergemeinde Weissach die Ansiedlung des Entwicklungszentrums der Firma Porsche in der Gemeine eine wesentliche Rolle Die Investition in die Infrastruktur Ausbau der Wasserversorgung Schulen Kindergarten fuhrt zu einer erhohten Nachfrage nach Bauplatzen 1976 begann in Flacht die Flurbereinigung die 2009 formell abgeschlossen wurde 4 In Flacht wurden bis 1990 mehrere Wohngebiete neu ausgewiesen Tulpenweg Rosenweg I und II Wengert ab 1985 sowie das Baugebiet Kirchberg im Ortszentrum das die Lucke zwischen Kirchbergstrasse und Lerchenbergstrasse schloss An der Kreuzung K 1013 K 1017 entstand im Gewand Gaiern ein ca 2 8 Hektar grosses Gewerbegebiet das wegen der grossen Nachfrage schon bald erweitert werden musste Am Gottlesgrund im Suden des Orts wurde eine neue Schule und die Sporthalle errichtet In den Jahren 1988 bis 1995 wurde eine Dorferneuerung durchgefuhrt und der historische Ortskern um Bergstrasse Friedhofstrasse Rathausgasse und Heimatmuseum fur 4 2 Millionen DM umgestaltet Dabei wurden auch einige ortsbildpragende Altbauten abgerissen Religion BearbeitenFlacht ist Sitz einer evangelischen Kirchengemeinde mit rund 1400 Gemeindegliedern Sie gehort zum Kirchenbezirk Leonberg der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenHeimatmuseum Bearbeiten Das Heimatmuseum Flacht mit der Galerie Sepp Vees wurde 1990 im ehemaligen Volksschulgebaude eingerichtet Ursprunglich eher auf Landwirtschaft und Handwerk ausgerichtet prasentiert es seit einer Restrukturierung der Dauerausstellung 2010 die gesamte historische Entwicklung der fruher eigenstandigen Gemeinden Weissach und Flacht 5 Bauwerke Bearbeiten Evangelische LaurentiuskircheSport BearbeitenTSV Flacht gegrundet 1903 TC Weissach FlachtWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Die Bundesautobahn 8 bildet die sudliche Markungsgrenze Die nachste Anschlussstelle befindet sich in Rutesheim Offentliche Einrichtungen Bearbeiten Seit 1957 verfugt Flacht uber eine zentrale Wasserversorgung mit Pumpwerk das auch Teile von Rutesheim versorgt Bildung BearbeitenFlacht ist Standort einer Grundschule Die nachstgelegenen weiterfuhrenden Schulen sind die Ferdinand Porsche Schule Gemeinschaftsschule in Weissach sowie die Gymnasien in Rutesheim und Leonberg Personlichkeiten BearbeitenPersonlichkeiten die in Flacht gewirkt haben Bearbeiten Otto Morike 1897 1978 Gegner des Nationalsozialismus Gerechter unter den Volkern war von 1939 bis 1947 Pfarrer in Flacht 6 Sepp Vees 1908 1989 Kunstmaler lebte ab 1933 in FlachtLiteratur Bearbeiten50 Jahre Weissach und Flacht Festschrift anlasslich der Goldenen Hochzeit Ubstadt Weiher 2022 Alfred Lutz Weissach und Flacht Ruckblick auf 50 Jahre Ortsgeschichte 1945 1995 Heimsheim 1996 Willy Schray Ortsgeschichte Flacht Herausgegeben von der Gemeinde Weissach Ulm 1980 Weissach und Flacht Eine Heckengau Landschaft im Wandel Hrsg vom Heimatverein Weisach und Flacht e V Weissach 2014Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Flacht Weissach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde WeissachEinzelnachweise Bearbeiten Willy Schray Ortsgeschichte Flacht Ulm 1980 S 15 Beschreibung des Oberamts Leonberg Herausgegeben vom Wurtt Statistischen Landesamt Stuttgart 1930 S 713 Willy Schray Ortsgeschichte Flacht Ulm 1980 S 104 Weissach und Flacht Eine Heckengau Landschaft im Wandel Hrsg vom Heimatverein Weisach und Flacht e V Weissach 2014 S 29 Website des Heimatmuseums Gertrud und Otto Morike Leben auf der Grenze48 833991 8 91309 Koordinaten 48 50 N 8 55 O Normdaten Geografikum GND 2010378 5 lobid OGND AKS VIAF 137853178 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flacht Weissach amp oldid 232587037