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Grossglattbach ist ein Dorf im Sudwesten Deutschlands und seit 1975 ein Stadtteil der Grossen Kreisstadt Muhlacker im Enzkreis in Baden Wurttemberg WappenGrossglattbach Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Infrastruktur 4 Natur 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDas Dorf Grossglattbach liegt in der ungefahr ostwarts ziehenden Talmulde des Glattbachs an dessen Unterlauf neuere Siedlungen liegen an den beiden Talhangen Der Bach hat weiter oberhalb oft keinen Durchfluss und wird am westlichen Gemarkungsrand von der Quelle Hummelbrunnen gespeist nordwarts dessen sich ein grosseres Waldgebiet erstreckt Nicht viel unterhalb des Dorfes mundet er von rechts in den danach ebenfalls ostwarts und durch Aurich fliessenden Kreuzbach Benachbarte Dorfer sind Muhlhausen an der Enz im Norden zu Muhlacker Rosswag im Nordosten Aurich im Osten beide zu Vaihingen Sonnenberg im Ostsudosten zu Eberdingen Iptingen im Suden Serres im Sudsudwesten und Pinache im Westsudwesten alle drei zu Wiernsheim sowie Lomersheim im Nordwesten wieder zu Muhlacker Geschichte Bearbeiten nbsp Ansicht von Grossglattbach Muhlacker aus den Forstlagerbuchern von Andreas KieserDer Ort bestand schon in der Regierungszeit Karls des Grossen Das Dorf wurde erstmals im Jahr 782 anlasslich einer Schenkung an das Kloster Lorsch in einer Urkunde des Lorscher Codex als Glatebach erwahnt 1 In spaterer Zeit war Grossglattbach vor allem Kreuzungspunkt vieler Strassen auf denen Waren von verschiedenen Klostern transportiert wurden Der Glattbach trieb die Muhle im Forellenweg an Auch wurde fruher das Wasser des Baches wegen seiner guten Qualitat in Flaschen abgefullt und vermarktet Am 31 Mai 1838 verwustete ein Tornado Grossglattbach und Riet 2 Die ehemals selbstandige Gemeinde Grossglattbach gehorte zum Oberamt Vaihingen 1934 wurde es umbenannt in Kreis Vaihingen Bei der Kreisreform 1938 blieb die Gemeinde bei diesem Landkreis Im Zuge der Gemeindereform wurde Grossglattbach entgegen dem Ausgang eines Burgerentscheids am 1 Januar 1975 nach Muhlacker eingemeindet 3 Infrastruktur BearbeitenIn Grossglattbach gibt es ein Rathaus die Kirchen St Markus und St Peter Die Gemeinde besitzt eine funktionierende Vereinsstruktur Eine Backerei und eine Metzgerei sind vorhanden Natur Bearbeiten nbsp Riemenzunge im NSG Grossglattbacher Riedberg nbsp Hundskraut im NSG Grossglattbacher RiedbergGrossglattbach ist umgeben von einer naturlich gebliebenen Landschaft mit teilweise Baumbewuchs tragenden Trockenmauerhangen vor und nach dem Dorf am linken Hang des etwa nach Osten fliessenden Glattbachs Dessen idyllisches Tal und im weiteren Verlauf das Kreuzbachtal mit seinen ausgedehnten Glatthaferwiesen laden zu erholsamen Spaziergangen in der Natur ein Am nach Suden exponierten Hang des Kreuzbachtals in Richtung Aurich sind im Naturschutzgebiet Grossglattbacher Riedberg einige seltene Orchideenarten heimisch wie Riemenzunge Hundswurz Helm Knabenkraut und weisses Waldvogelein sowie der Wachtelweizen oder die parasitisch lebende Sommerwurz Literatur BearbeitenGross Glattbach In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Vaihingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 37 Eduard Hallberger Stuttgart 1856 S 139 144 Volltext Wikisource Konrad Dussel Andreas Butz Grossglattbach ISBN 3 89735 501 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grossglattbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte von Dorf und Gemarkung Grossglattbach auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Informationen zu Grossglattbach auf der Webprasenz der Stadt MuhlackerEinzelnachweise Bearbeiten Minst Karl Josef Ubers Lorscher Codex Band 4 Urkunde 2387 8 Marz 782 Reg 1712 In Heidelberger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Heidelberg S 123 abgerufen am 5 Juli 2018 Bramm Bernd Der Tornado vom 10 Juli 1968 ein Medienereignis einst und heute Nachwirkung und Rezeption in Der Enzkreis Historisches und Aktuelles 16 2019 S 164 181 hier 167 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 490 Normdaten Geografikum GND 7581921 1 lobid OGND AKS 48 91397 8 89749 Koordinaten 48 55 N 8 54 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grossglattbach amp oldid 228966390