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Esslingen ist ein Stadtteil von Tuttlingen im baden wurttembergischen Landkreis Tuttlingen EsslingenStadt TuttlingenEhemaliges Gemeindewappen von EsslingenKoordinaten 48 0 N 8 43 O 47 993055555556 8 7191666666667 709 Koordinaten 47 59 35 N 8 43 9 OHohe 709 mFlache 6 74 km Einwohner 386 30 Aug 2022 1 Bevolkerungsdichte 57 Einwohner km Eingemeindung 1 Juni 1972Postleitzahl 78532Vorwahl 07464Karte Esslingen innerhalb der Stadt Tuttlingen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Wappen und Banner 5 Sehenswurdigkeiten 5 1 St Jakobus Kirche 5 2 Weitere Sehenswurdigkeiten 6 Verkehr 7 Offentliche Einrichtungen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Esslingen im KrahenbachtalEsslingen liegt im Krahenbach tal und hat eine Gemarkungsflache von 674 Hektar Der Flachhans bildet mit 927 4 m u NHN den hochsten Punkt der Gesamtgemarkung Tuttlingen 2 Geschichte BearbeitenEsslingen begegnet uns erstmals 1225 als Ezze Linga und 1275 als Ezzelingen in alten Urkunden Der Ortsname leitet sich wohl von einem gewissen Ezzilo ab der sich mit seinen Familienangehorigen und mit Unfreien im Laufe des fruhen Mittelalters hier niederliess Esslingen und Mohringen an der Donau waren uber die Jahrhunderte hinweg miteinander verbunden Zusammen mit Ippingen bildete Esslingen die Herrschaft Mohringen die 1520 furstenbergisch wurde Esslingen fiel 1806 an das Grossherzogtum Baden Es gehorte anfanglich zum Bezirksamt Mohringen und nach dessen Auflosung 1844 zu Donaueschingen Bis zur Verwaltungsreform in den 1970er Jahren gehorte Esslingen und Mohringen zum Landkreis Donaueschingen Am 1 Juni 1972 trat die selbstandige Gemeinde Esslingen der Stadt Tuttlingen als erster Stadtteil bei 3 Da Esslingen keine Grenze zu Tuttlingen besitzt ist so fur ein halbes Jahr die Besonderheit eines unverbundenen Gemeindegebietes entstanden Einwohnerentwicklung BearbeitenDie Einwohnerzahl Esslingens betragt 386 Personen Stand 30 Okt 2022 1 Jahr Einwohner 2 1939 2391950 2331961 2601970 2931987 3412000 3742004 3762009 3912013 3752019 3732022 386Wappen und Banner Bearbeiten nbsp Banner Esslingen nbsp Blasonierung In Silber Weiss mit blauem Wolkenbord ein geschliffener schwarzer Stern 4 Wappenbegrundung Das 1898 vom badischen Staatsarchiv entworfene Wappen bezieht sich auf die fruheren Herrschaften der Gemeinde Der Wolkenbord entstammt dem Wappen der Fursten von Furstenberg Der Stern entstammt dem Wappen von Hans Amstad zu Randegg der zunachst uber das Gebiet herrschte Das Banner ist blau gelb langsgestreift mit dem aufgelegten Wappen in der Mitte 5 Sehenswurdigkeiten BearbeitenMit dem Pfarrschopfle dem Pfarrhaus der Pfarrscheuer und der St Jakobus Kirche besitzt Esslingen ein harmonisches Vierergestirn im Ortskern St Jakobus Kirche Bearbeiten Die katholische Pfarrkirche St Jakobus 6 in Esslingen wurde 1589 siehe Schlussstein im Chorgewolbe an der Stelle einer wohl kleineren Vorgangerkirche errichtet von der bislang keine Dokumente vorhanden sind Bei Heizungsschachtaushuben im westlichen Kirchenschiff wurden zahlreiche Skelettreste ausgegraben woraus man schliessen kann dass der erweiterte Kirchenbau sich auf das ehemalige Friedhofsgelande ausdehnte Das Patronatsrecht uber die Kirche hatten im 16 17 Jahrhundert die Grafen von Furstenberg inne Das Wappen der Familie von Hornstein Kuhkopf mit heraushangender Zunge im westlichen Schlussstein ist vermutlich in Verbindung mit einer Stiftung zu sehen Es handelt sich um das Wappen der Reichsgrafen von Sandizell Adelsgeschlecht aus Bayern Nachfragen bei der Familie von Hornstein in Binningen ergaben dass dieses Geschlecht ausgestorben ist Eine derer von Sandizell hat in der Zeit von 1785 bis 1855 gelebt und war mit einem von Hornstein verheiratet Es ist anzunehmen dass beim Bau der jetzigen Kirche die Familie Sandizell Hornstein eine grossere Spende eingebracht hat und dass diese in enger Verbindung zum Hause Furstenberg standen Als Aufbau der jetzigen Sakristeiumfassungsmauern war mit grosser Wahrscheinlichkeit ein Glockenturmaufbau vorhanden der erst im Rahmen der umfassenden Umbauarbeiten in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts oder wegen Baufalligkeit schon fruher bis auf die jetzigen Ausmasse des Sakristeiraumes mit Kreuzgewolbe abgetragen wurde Eine sehr alte in der Pfarrscheuer aufbewahrte Glocke die fur einen kleinen Dachreiter zu gross und zu schwer ist bekraftigt diese Vermutung Wahrend der Putzkonsolidierungsarbeiten an der Nordwand des Chorraumes im Bereich der unteren Halfte der St Andreas und St Jakobusdarstellung fand sich unter dem Putz von 1589 ein Sandsteinfenstergewolbe Dieses bereits 1589 zugemauerte Fenster diente vermutlich zur Belichtung des Turmraumes im Bereich des jetzigen Sakristeiraumes Es lasst sich daraus schliessen dass wahrend des Kirchenneubaues von 1589 der alte proportionell wohl etwas zuruckgesetzte Turm der Vorgangerkirche mit eingebunden wurde Das demnach wesentlich hohere Alter dieses Bauwerkes fuhrte demnach auch zu einer fruheren Baufalligkeit Die Ostfensteroffnung in der Sakristei in den jetzigen Ausmassen durfte erst im 18 Jahrhundert vergrossert worden sein Wahrend der Putzausbesserungen in diesem Bereich konnte beobachtet werden dass die Fensteroffnung nicht ursprunglich ist sondern erst spater ausgebrochen wurde Die nordliche Chorwand stellt die baugeschichtlich interessanteste Wand dar Neben Baugeschichtlichen Belegstucken ist sie auch reichhaltig mit Fresco Secco Malereien aus dem ausgehenden 16 Jahrhundert und einer zusatzlichen Dekorationsmalerei Ende 17 Anfang 18 Jahrhundert ausgemalt Vermutlich Heiligendarstellungen mit Spruchbandern Das Fragment eines Spruchbandes in der westlichen Ecke zum Chorbogen untere Halfte der St Wendelindarstellung wurde sichtbar Entgegen den uberlieferten Aussagen wurde das Kirchenschiff wahrend der Renovierung in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts nach Westen hin nicht erweitert Nur der Westgiebel wurde im Stil der Zeit erneuert um den neuen Dachreiter Glockenturm und die nach Osten erweiterte Empore statisch abzusichern An den Mensen der Seitenaltare ist deutlich ablesbar welche Breite die verschollenen Seitenaltare des 16 Jahrhunderts hatten Beim linken Seitenaltar fand sich hinter der holzernen Antipendiumsverschalung von ca 1774 eine mittig angeordnete quadratische Marmorimitation Die Seitenaltaraufbauten wurden im Jahre 1712 gefertigt Die belegt eine aufgemalte Jahreszahl auf der Ruckseite des linken Seitenaltars Der Taufstein in der fruhbarocken Innenarchitektur befand sich an der erweiterten sudlichen Stirnwand des rechten Seitenaltars An dieser Stelle ist noch die Einbaunische vorhanden Das Unterteil dieses Taufsteines aus dem 16 Jahrhundert wurde bei dem erneuerten Taufbecken von 1774 wieder verwendet Weitere Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Pfarrhaus Pfarrscheuer Pfarrschopfle Alte Schule Kindergarten Gasthaus Adler geschlossen Heusackhutte NarrenzunfthausleVerkehr BearbeitenEsslingen besitzt keinen Bahnanschluss ist aber mit Buslinien an Tuttlingen und Schwenningen angeschlossen Die nachstgelegenen Bahnanschlusse sind der Bahnhof Tuttlingen sowie die Haltepunkte des Ringzugs in Wurmlingen und Mohringen 1986 wurde eine Ortsumgehung Bundesstrasse 523 als Zubringer zur A 81 gebaut Offentliche Einrichtungen Bearbeiten1985 86 Umbau der Pfarrscheuer zu einem Gemeindezentrum im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramms Literatur BearbeitenFestschrift zum 50 jahrigen Vereinsjubilaum des Schwabischen Albverein Ortsgruppe Esslingen vom 1 bis 3 Juli 2005 Festschrift zum 25 jahrigen Vereinsjubilaum der Narrenzunft Esslinger Hannesle vom 12 Oktober 2018Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Esslingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Esslingen auf der Website der Stadt TuttlingenEinzelnachweise Bearbeiten a b Statistik Stadt Tuttlingen Abgerufen am 25 November 2022 a b Zahlen und Fakten Memento des Originals vom 10 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www tuttlingen de abgerufen am 12 Juni 2011 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 535 Wappen von Esslingen Flaggen der Tuttlinger Stadtteile Geschichtliches und baugeschichtliche Erkenntnisse entnommen aus dem Arbeitsbericht von Herrn Friedemann Warmuth RestauratorOrtschaften und Stadtteile von Tuttlingen Ortschaften Esslingen Mohringen NendingenStadtteile Moh Burg Moh Vorstadt Nen Altental Tut Koppenland Tut Lohmehlen Tut Ludwigstal Normdaten Geografikum GND 1167890752 lobid OGND AKS VIAF 1541153834739664450008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Esslingen Tuttlingen amp oldid 233196005