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Rietheim Weilheim ist eine Gemeinde im Landkreis Tuttlingen in Baden Wurttemberg Wappen Deutschlandkarte48 025833333333 8 7741666666667 682 Koordinaten 48 2 N 8 46 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergLandkreis TuttlingenHohe 682 m u NHNFlache 11 98 km2Einwohner 2868 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 239 Einwohner je km2Postleitzahl 78604Vorwahlen 07424 07461Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen TUTGemeindeschlussel 08 3 27 056LOCODE DE RWMAdresse der Gemeindeverwaltung Rathausplatz 3 78604 Rietheim WeilheimWebsite www rietheim weilheim deBurgermeister Felix Cramer von Clausbruch FDP Lage der Gemeinde Rietheim Weilheim im Landkreis TuttlingenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gemeindegliederung 1 4 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Rietheim 2 2 Weilheim 2 3 Verwaltungszugehorigkeit 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Banner und Flagge 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Pfarrkirche St Georg 4 2 Evangelische Pfarrkirche 4 3 Maria Hilf Kapelle 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 2 Unternehmen 5 3 Steuersatze 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Rietheim Weilheim liegt am Rande des Grossen Heubergs auf der sudwestlichen Schwabischen Alb Der weitaus uberwiegende Teil der Gemeinde befindet sich im Tal des Faulenbachs Nachbargemeinden Bearbeiten Im Norden grenzen die Stadte Spaichingen und Balgheim an im Osten Durbheim und uber den Stadtteil Nendingen die Kreisstadt Tuttlingen im Suden Wurmlingen sowie im Westen Seitingen Oberflacht und Hausen ob Verena Dabei beruhrt Rietheim Weilheim die Gemarkungen von Nendingen und Muhlheim nur an einem einzigen Punkt im Ursental Gemeindegliederung Bearbeiten Rietheim Weilheim besteht aus den fruher selbstandigen Gemeinden Rietheim und Weilheim Zur ehemaligen Gemeinde Rietheim gehoren das Dorf Rietheim der Weiler Bulzingen der 1934 eingemeindet wurde und wahrscheinlich der alteste Ortsteil ist sowie die Weiler Heuchen Hofle Lupbuhl Russberg und Schmidten und das Gehoft Kehlen Zur ehemaligen Gemeinde Weilheim gehort das Dorf Weilheim Im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Weilheim liegt die abgegangene Burg Furstenstein 2 Rietheim ist von Weilheim etwa einen Kilometer entfernt Russberg ist etwa 1 5 km Luftlinie von Rietheim und etwa 2 km Luftlinie von Weilheim entfernt Der tatsachliche Weg zu dem auf der Heuberg Albhochflache gelegenen Russberg ist jedoch um einiges langer da der Hohenunterschied von etwa 300 Hohenmetern mit Serpentinen bewaltigt wird Schutzgebiete Bearbeiten Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Rietheim Weilheim Rietheim Weilheim hat Anteil am FFH Gebiet Grosser Heuberg und Donautal sowie am Vogelschutzgebiet Sudwestalb und Oberes Donautal Daruber hinaus gehort der Gemeindeteil ostlich der Eisenbahnlinie zum Naturpark Obere Donau 3 Geschichte Bearbeiten nbsp Winterlicher Blick auf Weilheim von der Schwabischen Alb aus nbsp Ringzug Haltepunkt Weilheim Wurtt Die Gemeinde Rietheim Weilheim entstand bei der Gebietsreform in Baden Wurttemberg am 1 Januar 1975 durch den Zusammenschluss der beiden bis dahin selbstandigen Gemeinden Rietheim und Weilheim 4 um einer Eingemeindung durch die Stadt Tuttlingen zu entgehen Im Jahre 1986 feierte Rietheim Weilheim gemeinsam das 1200 jahrige Jubilaum Rietheim Bearbeiten 786 wurde Rietheim erstmals anlasslich einer Schenkung an das Kloster Sankt Gallen erwahnt Im Spatmittelalter gehorte der Ort zur Grafschaft Lupfen und fiel 1444 an die Grafschaft Wurttemberg Als Bestandteil des Stabsamtes Hohenkarpfen war Rietheim dem Amt Tuttlingen unterstellt Weilheim Bearbeiten Im Mittelalter stand Weilheim unter der Herrschaft die von den Inhabern der Burg Konzenberg ausging Von 1300 bis 1600 gehorte Weilheim zum Domkapitel Konstanz und von 1600 bis 1803 zur dortigen Dompropstei Von 1803 bis 1806 war Weilheim beim Kurfurstentum Baden und ab 1806 beim Konigreich Wurttemberg Verwaltungszugehorigkeit Bearbeiten Sowohl das altwurttembergische Rietheim als auch das neuwurttembergische Weilheim waren im 19 und fruhen 20 Jahrhundert gemeinsam dem Oberamt Tuttlingen zugeordnet Wahrend der NS Zeit in Wurttemberg gelangten die Orte 1938 zum Landkreis Tuttlingen 1945 wurde das Gebiet Teil der Franzosischen Besatzungszone und kam somit zum Nachkriegsland Wurttemberg Hohenzollern welches 1952 im Land Baden Wurttemberg aufging Von 1952 bis 1972 befanden sich die Gemeinden mit dem Landkreis Tuttlingen im Regierungsbezirk Sudwurttemberg Hohenzollern Seit der Kreisreform von 1973 gehoren sie mit ihrem Landkreis zum neuen Regierungsbezirk Freiburg Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Dem Gemeinderat gehoren Stand 2014 2019 12 Personen an davon 7 aus Rietheim und 5 aus Weilheim und zusatzlich der Burgermeister als Vorsitzender des Gemeinderates Bei der Wahl wird das Verfahren der unechten Teilortswahl angewandt Politische Fraktionen gibt es nicht 5 Burgermeister Bearbeiten Von 1975 bis 2007 war Traugott Hauser 1947 CDU Burgermeister Von 2007 bis 2023 war Jochen Arno CDU Burgermeister Er war zuvor ab 2000 Burgermeister von Gunningen Ab 2016 war er zusatzlich Burgermeister von Hausen ob Verena 6 Bei der Burgermeisterwahl 2023 trat er nicht erneut an 7 Burgermeister ist seit dem 5 Mai 2023 Felix Cramer von Clausbruch 1983 8 FDP 9 Er wurde am 12 Marz 2023 mit 67 1 Prozent der Stimmen zum Burgermeister gewahlt 10 11 Wappen Bearbeiten nbsp nbsp Wappen li Rietheim re Weilheim vor der Zusammenlegung 1975 nbsp Blasonierung In gespaltenem Schild vorne in Gold Gelb drei rechtshin liegende funfendige schwarze Hirschstangen ubereinander hinten in Silber Weiss ein halbes rotes Kreuz am Spalt Wappenbegrundung Das am 29 Juni 1979 genehmigte Wappen bezieht sich mit den wurttembergischen Hirschstangen und dem halben Kreuz des Hochstifts Konstanz auf die fruhere territoriale Zugehorigkeit beider Ortsteile Banner und Flagge Bearbeiten nbsp 00 Banner Das Banner ist schwarz gelb langsgestreift mit dem aufgelegten Wappen oberhalb der Mitte nbsp 00 Hissflagge Die Flagge ist schwarz gelb quergestreift mit dem Wappen in der Mitte Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Rietheim Weilheim Die Kommune ist dem Tourismusverband Donaubergland angeschlossen Pfarrkirche St Georg Bearbeiten Bereits zu Anfang des 14 Jahrhunderts wurde im heutigen Ortsteil Weilheim der Grundstein fur die im gotischen Stil erbaute Kapelle gelegt die dem Heiligen St Georg geweiht wurde Der Turm ist der alteste Teil der heutigen Kirche zur Pfarrkirche wurde die Kapelle erst 1776 erhoben Der Turm bzw dessen zwiebelformiges Dach gilt als Wahrzeichen Weilheims sowie als markantes Kennzeichen des Faulenbachtals In der Vergangenheit wurden innen und aussen umfangreiche Renovierungs Sanierungs und Modernisierungsmassnahmen durchgefuhrt zuletzt 1993 Evangelische Pfarrkirche Bearbeiten Bereits um das Jahr 1000 wurde die Sylvester Kapelle im heutigen Ortsteil Rietheim erbaut 1835 wurde ein Grossteil der Kapelle als alt und baufallig abgebrochen der Turm blieb jedoch bestehen Im gleichen Jahr wurde die Kirche in einfachem Stil neu erbaut diese Bausubstanz hat bis in die Gegenwart uberdauert 1963 bis 1964 wurde die Kirche innen renoviert und modernisiert Zur Feier des 150 jahrigen Bestehens wurde die Sylvester Kirche 1985 erneuert renoviert wobei das Aussere unverandert blieb Maria Hilf Kapelle Bearbeiten Ende des 19 Jahrhunderts wurde die Maria Hilf Kapelle von den Burgern von Weilheim erbaut Dort wurde bis 1861 fur die Hochofen in Ludwigsthal Doggererz abgebaut 12 Frauen und Kindern war der Zutritt zu dem am 13 Juni 1857 von Untersteiger Bosch aufgefahrenen 3 5 km langen Stollen verboten Die Beleuchtung erfolgt mit Erdol Die Manner stellten sich vor Arbeitsbeginn um das Loch herum und sprachen ein Vaterunser Der provisorischen Assessor Steinheil hat in der Akte E 244 Bu 96 archiviert am 23 Februar 1858 einen Grund und Aufriss des Standes der Grubenarbeiten im Eisensteinfloz bei Weilheim mit schwarze und rote Tinte im Format 57 7 64 8 cm gezeichnet 13 Neuerdings erstrahlt die Kapelle auch Nachts im Scheinwerferlicht nbsp Pfarrkirche St Georg nbsp Maria Hilf Kapelle nbsp SylvesterkapelleWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Rietheim Weilheim liegt an der Bahnstrecke Plochingen Immendingen und besitzt seit der Einfuhrung des Ringzugs 2003 wieder Bahnanschluss Es existiert ein Bahnhof in Rietheim und ein Haltepunkt in Weilheim Wurtt Der Ringzug verbindet im Takt die beiden Teilorte und mit Tuttlingen Immendingen sowie Leipferdingen an der Wutachtalbahn Am Bahnhof Rottweil haben Ringzug Reisende Anschluss zum Regionalverkehr RE in Richtung Stuttgart oder Singen Rietheim Weilheim ist in den Verkehrsverbund TUTicket eingegliedert Unternehmen Bearbeiten Die Gemeinde ist ein bedeutender Industriestandort in der Region mit uber 2000 Arbeits und Ausbildungsplatzen 1700 Einpendlern sowie 600 Auspendlern Bekannt ist Rietheim Weilheim vor allem durch die Marquardt Gruppe einem Hersteller fur Schalt und Automobilsysteme sowie der Firma WERMA Signaltechnik Hersteller fur optische und akustische Signalgerate Steuersatze Bearbeiten Im Jahr 2012 hatte die Gemeinde bei allen 3 Gemeindesteuerarten Grundsteuer A Grundsteuer B und Gewerbesteuer die niedrigsten Hebesatze im gesamten Landkreis Tuttlingen 14 Personlichkeiten BearbeitenErich Hauser 1930 2004 Bildhauer Ewald Marquardt 1931 2022 Unternehmer Jakob Marquardt 1928 2007 Unternehmer Robin Haller 1986 HandballspielerLiteratur BearbeitenRietheim In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Tuttlingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 58 H Lindemann Stuttgart 1879 S 418 423 Volltext Wikisource Weilheim In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Tuttlingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 58 H Lindemann Stuttgart 1879 S 489 496 Volltext Wikisource Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band VI Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer Stuttgart 1982 ISBN 3 17 007174 2 S 680 681 Daten und Kartendienst der LUBW Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 518 Ergebnis der Gemeinderatswahl 2014 siehe auch http www rietheim weilheim de index php id 83 Burgermeisterwahl in Rietheim Weilheim Cramer von Clausbruch wird Burgermeister In schwarzwaelder bote de 12 Marz 2023 abgerufen am 15 Marz 2023 Uberraschung Jochen Arno tritt als Burgermeister nicht mehr an schwaebische de 22 September 2022 Offentliche Bekanntmachung uber die Mehrheitswahl zur Wahl des Gemeinderats am 26 Mai 2019 Seitenwechsel fur Felix Cramer von Clausbruch In schwaebische de 5 Mai 2023 abgerufen am 8 Mai 2023 Lebenslauf auf der Homepage von Felix Cramer von Clausbruch Cornelia Spitz Cramer von Clausbruch wird Burgermeister schwarzwaelder bote de 12 Marz 2023 Bestand B40 Bu1232 auf Landesarchiv BW de Bestand E 244 Bu 96 auf Landesarchiv BW de Statistische Berichte Baden Wurttemberg Ausgabe vom 26 Juni 2013 Memento des Originals vom 22 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www statistik bw deWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Rietheim Weilheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadte und Gemeinden im Landkreis TuttlingenStadte Fridingen an der Donau Geisingen Muhlheim an der Donau Spaichingen Trossingen Tuttlingen nbsp Gemeinden Aldingen Balgheim Barenthal Bottingen Bubsheim Buchheim Deilingen Denkingen Durbheim Durchhausen Egesheim Emmingen Liptingen Frittlingen Gosheim Gunningen Hausen ob Verena Immendingen Irndorf Kolbingen Konigsheim Mahlstetten Neuhausen ob Eck Reichenbach am Heuberg Renquishausen Rietheim Weilheim Seitingen Oberflacht Talheim Wehingen Wurmlingen Normdaten Geografikum GND 4668262 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rietheim Weilheim amp oldid 233560296