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Egesheim ist eine Gemeinde im Landkreis Tuttlingen in Baden Wurttemberg Deutschland Wappen Deutschlandkarte48 116944444444 8 8558333333333 783 Koordinaten 48 7 N 8 51 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk FreiburgLandkreis TuttlingenHohe 783 m u NHNFlache 7 67 km2Einwohner 645 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 84 Einwohner je km2Postleitzahlen 78592 78580Vorwahl 07429Kfz Kennzeichen TUTGemeindeschlussel 08 3 27 013LOCODE DE EGYAdresse der Gemeindeverwaltung Hauptstrasse 1078592 EgesheimWebsite www egesheim deBurgermeister Hans Marquart parteilos Lage der Gemeinde Egesheim im Landkreis TuttlingenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gemeindegliederung 1 4 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Mittelalter und fruhe Neuzeit 2 2 Seit der Zugehorigkeit zu Wurttemberg 2 3 Religion 3 Politik 3 1 Verwaltungsverband 3 2 Gemeinderat 3 3 Burgermeister 3 4 Wappen 3 5 Banner und Flagge 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Naturdenkmaler 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Blick uber EgesheimGeographische Lage Bearbeiten Egesheim liegt auf dem Grossen Heuberg im Sudwesten der Schwabischen Alb auf einer Hohe von 690 m u NN an der sudlichen Gemeindegrenze im Baratal und erstreckt sich bis auf eine Hohen von 930 m u NN an einer Hochflache im ostlichen Gemeindegebiet Der sudliche Oberlauf der Bara die so genannte Untere Bara durchfliesst die Gemeinde Zwei Drittel der Gemeindeflache ist von Wald bedeckt Nachbargemeinden Bearbeiten Die Gemeinde grenzt im Norden an Reichenbach am Heuberg im Osten an Nusplingen im Zollernalbkreis im Sudosten an Barenthal im Suden an Konigsheim und im Westen an Bubsheim Gemeindegliederung Bearbeiten Zur Gemeinde Egesheim gehoren das Dorf Egesheim und der Weiler Barental Hammer Im Gemeindegebiet liegen die abgegangene Burg Granegg auch Michelstein und der abgegangene Aussiedlerhof Mauchenhof 2 Schutzgebiete Bearbeiten Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Egesheim Egesheim hat im Sudosten einen Anteil am Naturschutzgebiet Galgenwiesen Auf der Gemarkung befinden sich zudem mehrere Teilgebiete des FFH Gebiets Grosser Heuberg und Donautal der Westerberg gehort zum FFH Gebiet Ostlicher Grosser Heuberg Der Grossteil der Gemeindeflache gehort uberdies zum Vogelschutzgebiet Sudwestalb und Oberes Donautal Egesheim liegt im Naturpark Obere Donau 3 Geschichte BearbeitenMittelalter und fruhe Neuzeit Bearbeiten Die Gemeinde Egesheim ist eine der altesten Gemeinden der Region Sie wurde bereits im Jahre 770 in einer Schenkungsurkunde des Klosters St Gallen erwahnt Verschiedene geistliche und weltliche Herrschaften hatten Besitz am Ort Die hohe Obrigkeit lag bei der Grafschaft Hohenberg Im Jahre 1381 kam das Dorf mit der Grafschaft Hohenberg zu Vorderosterreich und blieb dort bis es 1805 an das Kurfurstentum Wurttemberg angegliedert wurde Seit der Zugehorigkeit zu Wurttemberg Bearbeiten Im seit 1806 bestehenden Konigreich Wurttemberg war das Dorf dem Oberamt Spaichingen zugeordnet Bei der Gebietsreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg gelangte der Ort 1938 zum Landkreis Tuttlingen Im Jahre 1945 wurde Egesheim Teil der Franzosischen Besatzungszone und kam somit zum Nachkriegsland Wurttemberg Hohenzollern welches 1952 im Bundesland Baden Wurttemberg aufging Religion Bearbeiten Egesheim ist traditionell katholisch gepragt Die Kirche der Gemeinde war ursprunglich ein gotisches Bauwerk In den Jahren 1758 bis 1762 wurde sie im Stil des Rokokos umgestaltet und seither mehrmals renoviert Die romisch katholische Gemeinde Maria Himmelfahrt in Egesheim gehort zur Seelsorgeeinheit Oberer Heuberg im Dekanat Tuttlingen Spaichingen der Diozese Rottenburg Stuttgart Politik BearbeitenVerwaltungsverband Bearbeiten Die Gemeinde ist Mitglied im Gemeindeverwaltungsverbandes Heuberg mit Sitz in Wehingen Gemeinderat Bearbeiten Nach der Wahl 2019 hat der Gemeinderat 8 Mitglieder 4 Burgermeister Bearbeiten Schultheissen bis 1930 bzw Burgermeister waren 5 1832 1869 Leonhard Reiser 1801 1875 Vater von Wilhelm von Reiser 1869 1879 Josef Sauter 1842 1900 Bauer 1879 1907 Johann Baptist Blikle 1842 1913 Schreiner 1908 1931 Jakob Keller 1868 1950 Buchbinder 1931 1945 Franz Josef Sauter 1894 1967 Zimmermeister 1946 1952 Josef Paul 1896 1983 Wagner 1952 1970 Gallus Stier 1914 1990 Landwirt und Sager 1970 1982 Eugen Weber 1915 1987 zuvor Burgermeister von Gosheim 1949 1967 1982 2018 Josef Bar 1952 CDU Dipl Verwaltungswirt FH zugleich Burgermeister in Wehingen 1981 2016 und Reichenbach am Heuberg 1988 2019 seit 2018 Hans Marquart 1959 parteilos zugleich Burgermeister von Reichenbach am Heuberg seit 2019 Dipl Verwaltungsbetriebswirt 2002 2018 Wirtschaftsforderer der Stadt Hechingen 6 Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In Rot eine schraglinks gestellte silberne weisse Egge oben rechts ein sechsstrahliger goldener gelber Stern Wappenbegrundung Das am 10 Januar 1958 vom Innenministerium verliehene Wappen ist abgeleitet von einem Siegel aus dem Jahre 1747 welches die Egge als redendes Bild zeigte Sie ist ein Symbol fur die Landwirtschaft welche den Ort jahrhundertelang pragte Die Farben Silber und Rot wurden in Erinnerung an die fruhere Zugehorigkeit zur Grafschaft Hohenberg gewahlt deren Wappen ein von Silber und Rot geteilter Schild war Zur Unterscheidung von anderen Gemeindewappen mit einer Egge wurde der Stern als Beizeichen hinzugefugt Er kann auch als Symbol fur Maria die Kirchenpatronin in Egesheim gedeutet werden Banner und Flagge Bearbeiten nbsp 00 Banner Das Banner ist weiss rot langsgestreift mit dem aufgelegten Wappen oberhalb der Mitte nbsp 00 Hissflagge Die Flagge ist weiss rot quergestreift mit dem Wappen in der Mitte Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Kommune ist dem Tourismusverband Donaubergland angeschlossen Siehe auch Grosser Heuberg Sport und Tourismus Naturdenkmaler Bearbeiten nbsp HeidentorHeidentor ein fruhkeltischer Kultplatz auf dem wahrend der alteren Bronzezeit ca 1500 1300 v Chr und der jungeren Urnenfeldzeit ca 10 9 Jahrhundert v Chr wohl eine befestigte Hohensiedlung bestand Besonders eindrucksvoll ist die naturliche torartige Felsformation dicht unter dem nordlichen Plateaurand die dem Heidentor seinen Namen gibt Das Heidentor liegt nordwestlich uber Egesheim auf dem Hohenrucken des Oberburgs und wird gerne als Wanderziel besucht Das Naturdenkmal Beilsteinhohle bei Egesheim war wichtiger altsteinzeitlicher 10 000 v Chr Lebensraum im Gebiet des Grossen Heubergs Der Name Beilsteinhohle leitet sich von den in der Hohle gefunden steinernen Beilkopfen ab Durch Funde von Stein Knochen und Keramikgeraten konnte eine Nutzung durch den Steinzeitmensch bis 2000 v Chr nachgewiesen werden Burgruine Granegg auch Graneck oder Michelstein genannt ist die Ruine einer Felsenburg auf dem Schlossfelsen 921 m u NN in Egesheim Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDie Heubergbahn sollte nach der ursprunglichen Planung bis Nusplingen gebaut werden und damit auch Egesheim erreichen Die Bahn wurde dann aber nur bis zum fast drei Kilometer entfernten Reichenbach am Heuberg gebaut und 1966 stillgelegt Aus einer armen landwirtschaftlich gepragten Gemeinde wurde eine Industrie und Arbeiterwohngemeinde Die Landwirtschaft wird heute nur noch im Nebenerwerb betrieben Egesheim hat eine ausgeglichene Pendlerbilanz das heisst es kommen gleich viele Arbeitskrafte von ausserhalb zur Arbeit in die Gemeinde wie Egesheimer ihren Lebensunterhalt ausserhalb der Gemeinde verdienen Egesheim verfugt uber rund 290 Arbeitsplatze 7 Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Wilhelm von Reiser 1835 1898 Bischof von Rottenburg stiftete eine Schwesternstation und einen Kindergarten fur Egesheim 8 Literatur BearbeitenEgesheim In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Spaichingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 57 H Lindemann Stuttgart 1876 S 306 318 Volltext Wikisource Egesheimer Heimatbuch Eine Heuberggemeinde in Geschichte und Gegenwart 1998 ISBN 3 89570 449 0Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Egesheim Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band VI Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer Stuttgart 1982 ISBN 3 17 007174 2 S 633 634 Daten und Kartendienst der LUBW https www egesheim de index php id 100 Egesheimer Heimatbuch S 121 125 dort sind luckenhaft weitere Schultheissen seit 1451 aufgelistet Hans Marquart kandidiert in Egesheim swp de 3 April 2018 https www egesheim de index php id 75 https www egesheim de index php id 74Stadte und Gemeinden im Landkreis TuttlingenStadte Fridingen an der Donau Geisingen Muhlheim an der Donau Spaichingen Trossingen Tuttlingen nbsp Gemeinden Aldingen Balgheim 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